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  • #1

Zweckgemeinschaft?

Heute bekam ich den Schock meines Lebens. Mein Freund meinte, nach 8 Jahren will er nicht noch mal auf Partnersuche gehen. Nicht noch mal neu anfangen.

Das Ganze läuft recht zäh mit ihm, ich dachte schon, dass er wohl in der Mitlifecrisis festhängt.

Aber sowas ist mir zu heftig. Ich gehe erst mal auf Distanz und überlege, was ich möchte.

Oder reagiere ich über ?

Weiblich, Anfang 40
 
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  • #2
Was schockiert Dich daran? Ihr habt Euch gefunden und er möchte daran nichts ändern. Ich seh das nur positiv. Willst Du ihn den verlassen? Warum hast Du ihn Dir dann als Partner vor Jahren ausgesucht?

m.
 
  • #3
Verstehe ich Deine Auslassung richtig: Dein Freund meint so nebenbei, dass IHR keine Partnerschaft hättet? Das er zweitens auch keine Partnerschaft suchen möchte, weil ihm dazu der Schwung fehlte? Ihr zwei also Kumpels seid, das wäre besser als nichts, aber nicht genug, um es Partnerschaft zu nennen?

Dann wär mir das auch zu heftig. Lieber keine Partnerschaft als eine ohne Liebe.
 
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  • #4
Tja-romantisch und liebevoll ist das ja nicht.
Wenn Du auch schon im Stadium friedlicher Resignation wärst, könntest Du es praktisch sehen-der verdreht nicht die Augen und macht sich lächerlich, indem er irgendwelchen Mädels nachsteigt-vieeeeel zu anstrengend.
Aber wenn ihr beide unterschiedliche Auffassungen von einer Partnerschaft habt, wirst Du nach dieser Aussage nie mehr mit ihm glücklich sein...war er bisher anders?
w.
 
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  • #5
Zweckgemeinschaft ? Nein Danke ! Bevor ich eine solche Sache überhaupt in Erwägung ziehen würde, bleibe ich Single.

Warum Abstriche machen, wenn ich auch eine richtige Liebesbeziehung haben kannn ?

w
 
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  • #6
Ich finde das nicht schockierend, sondern Normalzustand. Frag mal die meisten Paare, die schon seit Jahren zusammen sind, bei der großen Mehrzahl ist es mehr oder weniger eine Zweckgemeinschaft, die oft vor allem wegen den Kindern aufrechterhalten wird. Oder weil es eben zu anstrengend ist, nochmal von vorn anzufangen, wie dein Freund ja auch gesagt hat. Ich bin überzeugt, dass mindestens zwei Drittel aller Partnerschaften früher oder später so enden, nach dem Motto: Besser den/die als gar keinen, kommt ja eh nix Besseres mehr. So ist das Leben.
 
  • #7
Ohne das Umfeld des Gespräches zu kennen, kann man darüber doch gar nicht urteilen. So, wie du das darstellst könnte es ein linkisches Kompliment, ein Scherz oder auch seine Antwort darauf gewesen sein, dass du dich trennen willst.
Es gab vor 15 Jahren zwischen meinem langjährigen Lebensgefährten und mir folgenden Dialog:
Ich (scherzhaft): Du, wir sollten heiraten.
Er (scherzhaft): Denke ich auch. Aber wer nimmt uns denn noch?
Unsere Beziehung war aber an einem Punkt, wo das nur noch nach außen hin ein Scherz war. Wir waren beide auf unsere Art mit der Beziehung festgefahren. Ich mit meinem "ich schaff das alles allein, hier gibt es niemand, der mich unterstützt", er mit seinem "toll, ich darf immer 18 bleiben und nur das machen, worauf ich Lust habe". Wir haben an der Stelle - genauso wie du - nicht geredet, was wir vom gemeinsamen Leben und unserer Verbindung erwarten und wo die Reise hingehen soll, sondern uns zurückgezogen. Auch ich habe damals überlegt, was ich möchte, was in einer für ihn ziemlich unerwarteten Trennung gipfelte, die (im Nachhinein) idiotisch war.
Als mein Mann und ich darüber geredet haben, warum wir einander heiraten wollen, fiel auch der Satz: Ich möchte nach 8 oder 10 Jahren Lebensabschnittspartnerschaft nicht wieder von vorn anfangen. Das ist zwar nicht mit romantischen Rüschen verbrämt, aber ein völlig legitimer Wunsch.
Rede mit ihm. Anders wirst du nicht erfahren, ob du überregierst und vielleicht erzählt er dir auch, was ihn bewegt.
 
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  • #8
FS :

Bei mir muß kein Mann bleiben, nur weil er zu faul ist, Neu anzufangen.

Mein Freund hat mit Frauen vor mir sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Und kurz vor der Rente auf Suche gehen ? Will er nicht. Was er bekommt, will er nicht. Was er will bekommt er nicht, nähmlich junge Frauen bis ca . 30.

Jugendwahn, Mitlifecrisis usw. Aber nicht mehr mit mir. Seine Rente ist nicht groß, ich habe einen Job mit Jahresgehalt und bin eine ganze Ecke jünger.

So, Sarkasmus aus. Mit mir nicht mehr. Jetzt bricht die Panik aus. Bei ihm.
 
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  • #9
Ich gehe erst mal auf Distanz und überlege, was ich möchte.

Weiblich, Anfang 40

Du macht es schon richtig. Überleg es Dir, was du brauchst und möchtest. Falls Du eine liebevolle Partnerschaft brauchst, wo es um gemeinsame (auch materille) Ziele und eine genussvolle Erotik geht, dann wird das mit diesem Mann nicht mehr möglich sein.

Falls es Dir ausreicht, zu wissen, dass zu Hause jemand ist und Du nicht alleine bist, aber eben nicht auf der Ebene "Mann-Frau", sondern nur Mitbewohner, dann kann es gehen.

Für mich ist die Mitbewohner-Variante zu schade, meine Lebenszeit damit zu verbringen. Ich weiß es nicht, wie und ob Du finanziell von Deinem Freund abhängig bist, bzw. nur mit ihm ein Lebensstandart/Gesellschaftsansehen möglich wären, der Dir auch wichtig sind. Die Mitbewohner-Variante ist nur dann interessant, wenn mal alleine schlechter lebt als mit dieser Person.

Ansonsten-falls Du noch Bedürnisse nach Liebe, Zuneigung und Erotik hast und finanziell unabhängig bist, finde ich es für Dich besser, dass Du dich trennst. Eine Singlefrau, die sie gut selbst versorgen kann, kann heute ein sehr schönes und erfülltes Leben führen oder mit Glück wieder einen Partner finden, mit dem sie auf ganzer Linie glücklich und zufrieden wird.

Ich finde es echt zu schade, wenn ein Mann wie Dein Partner meint, er bleibe wohl mit Dir, weil er eben keine Lust auf eine erneute Partnersuche hat. Nicht nur schade, sondern respektlos und schmerzlich finde ich das. Bei so einem Mann würde ich persönlich die Entscheidung treffen, Single zu werden.

Wenn keine finanziellen Abhängigkeiten bestehen und keine gemeinsamen Kinder da sind, machen Beziehungen in Deinem Alter nur dann Sinn, wenn man sich geliebt und begehrt fühlt. Den Haushalt kannst Du bestimmt sehr gut auch alleine machen. Und neben einem Mann einzuschlafen, der aus Mangel leicht zu erreichenden Alternativen bei Dir bleibt, kann frau gerne verzichten.
Du nennst ihn "Freund" und nicht Ehemann-erbberechtigt seid ihr nicht und eine eventuelle Hinterbliebene/r-Rente begünstigt die Mitbewohner-Variante nicht.

w/39
 
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