einspruch, #5! das kannst du nicht pauschalisieren - auch hier gilt: individualität.
ich kann zwar beim ersten treffen schon für mich sagen, ob derjenige für mich interessant sein könnte, verliebe mich aber nicht schnell (das kann wochen dauern). ich bin ein kopfmensch (wachstumserwartung absolut), habe erstmal gar keine "erwartungen" an eine beziehung (die muss sich doch entwickeln können).
erst dann kommt langsam das immer tiefere gefühl.
trotzdem habe ich bei der letzten "beziehung/affaire" extrem gelitten, obwohl die nur 2 monate dauerte (er hatte ohne kommunikation mit mir hier hinter meinem rücken weitergesucht, obwohl unser status klar war - die kommunikation mit anschließender trennung habe ich herbeigeführt!). nachdem ich doch schon einige mehrfach-dates hatte, habe ich mich erstaunlicherweise in diesen typ für meine verhältnisse recht schnell verliebt.
eine langjährige freundin (geschieden und mit viel männer-erfahrung und sehr gutem instinkt) habe ich seine sms an mich lesen lassen.
ihr kommentar: "mensch, der hat dich ja echt in sicherheit gewiegt". (u. a. ein zitat: "you're the one and only..." - rückblickend betrachtet fühle ich mich bei dem gedanken an alleine diese sms noch verarscht!)
wegen der selbstreflektion und der weiterentwicklung meines inneren fragte ich bei der freundin nach, ob ich das vielleicht nur so hätte sehen wollen...?
"nein", kam als antwort von der freundin, "er hat ja hier geschrieben, dass er es ernst mit dir meint und das vertrauen und ehrlichkeit das wichtigste für ihn sind. und auch die anderen sms, der hat dir ja echt honig ums maul geschmiert... du bist einfach nur zu anständig und vertrittst noch werte, die andere nicht vertreten. was du sagst, meinst du so - andere meinen es halt nicht so."
fazit: ich bin nicht mehr "anständig", bin zur zicke mutiert, mache mein eigenes ding (egal, was mein neuer partner dazu sagt), gehe (kaum noch) kompromisse ein, komme dem anderen erst dann entgegen, wenn er in vorleistung gegangen ist...
trotzdem erwarte ich immer noch nichts von einer beziehung - ausser, dass sie sich entwickelt.
meinen jetzigen partner kenne ich von früher aus dem bekanntenkreis (das ist unser zweiter anlauf...) und der frisst mir, der zicke, plötzlich aus der hand, tut alles für mich, obwohl er "eigenlich nicht mehr lieben kann" (seine eigene aussage).
für mich schon wieder eine situation, in der ein ungleichgewicht herrscht, nicht auf "augenhöhe"... das ist doch auch alles mist!
so, und wie krieg ich das jetzt wieder weg? mit nem töpferkurs...?
so kommt mir nämlich die aussage von #5 vor: psychiologie vom küchentisch, sorry. in jedem zweiten thread im forum werden solche aussagen fast sektenmässig runtergebetet.
man kann nicht pauschal raten, wann und wie eine trennung zu verarbeiten ist. man kann nur seine eigene, individuelle sichtweise weitergeben, die ich hiermit abgebe:
korb: ist mir egal.
trennung: hängt von vielen faktoren ab, nicht nur von der dauer.
w, 42