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Gast
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- #151
Mich interessiert nicht die "generelle Einstellung zu Sex", sondern die Einstellung zu mir.
Fern der Theorie ist solch ein Problem mit Vorerfahrungen mir sowieso noch nie begegnet, kommt es beim Kennenlernen sowieso auf ganz andere Dinge an..
Exakt, dem kann ich auch aus Männer-Perspektive zustimmen. Dass ein - phasenweise offener und legerer Umgang mit Sexualität irgendetwas moralisch Verwerfliches habe, dass Frauen - und dann wohl auch Männer - durch allzu viele Sexualpartner "abgenutzt" und damit beziehungsuntauglich werden, solche merkwürdigen Gedankengänge sind aus meiner Sicht eher Minderwertigkeits- und oft wohl auch Neidgefühlen geschuldet. Man muss das abwerten, was man eigentlich gerne selbst tun würde, nur fehlen Mut und Gelegenheiten dazu. Insofern erscheinen mir gerade besonders harsche moralische Verurteilungen als "Eigentore".
Sicher, wenn jemand nur sehr wenige sexuelle Erfahrungen gesammelt hat (und das insgesheim auch schon lange bereut) und dann im vertrauteren Gespräch von einer neuen Partnerin oder einem neuen Partner erfährt, das deren "Vorleben" etwas bunter und aufregender war, dann sind Unterlegenheitsgefühle schon nachvollziehbar. Aber dagegen lässt sich ja etwas tun, es eigentlich nie zu spät.