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Gast

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  • #1

Wie wichtig ist Stand, Status, Bildung und akad. Grad, finanzielle Sicherheit in der Parnersuche?

- wie sehr achtet Ihr darauf, wenn Euch jemand anschreibt? - in welchem Alter ist das wichtig? - ist es in reiferem Alter noch wichtig? - oder ist es wichtig, dass jeder Partner auf eigenen Beinen steht? - auch und gerade in finanzieller und materieller Sicht? - wie geht ihr damit um, wenn sich herausstellt, dass ein potentieller Partner in der Schuldenfalle steckt und überschuldet ist, aber sich der "Sache" stellt und sich aus der Schuldenkarriere herausarbeitet?
 
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Annette

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  • #2
Nun, mir sind die Titel nicht so wichtig. Sie sagen wenig aus.

Ich habe fest gestellt, dass die Akademiker die selben Alltagsprobleme etc. wie jeder andere haben. Doch sie stehen nach meiner Meinung oft mehr unter dem "Druck" ihr gesellschaftliches Image zu wahren. Außerdem kommt es mir oft vor, als wertet dieser kl. Titel sie auf. In Wirklichkeit ist dieses daraus entstehende übertriebene Selbstbewußtsein kein echtes- sondern ein eben aufgesetzetes.
Das macht es den Menschen schwieriger, selbstkritisch an Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten.

Ich möchte keines falls alle über einen Kamm scheren. Es gibt alles -
eben unabhängig von Rang und Namen.

In Abhängigkeit mit dem Alter bringe ich meine Meinung dazu nicht.

Wie wichtig ist der materielle Backround? Nun, er sollte in der Lage sein, sein Leben in jeder Hinsicht allein leben zu können. Nicht mehr und nicht weniger.

Ob jemand in dei Schuldenfalle getappt ist- ist natürlich eine individuelle Sache.
Ist die Situation ein Resultat seines Verhalten und seiner Eigenschaften würde ich mich zurück ziehen.
Doch es gibt sicher viele Beispiele, wo man auch hineingerät. Dann sieht man am Verhalten des jenigen, wie er sich der Sache stellt, was sogar bewundernswert sein könnte. In einer guten Partnerschaft halte ich zu meinen Partenr - in Guten wie in schlechten Zeiten.
 
  • #3
Na ja, wenn ich ehrlich bin, setze ich bei Bildung schon Abitur voraus, schaue mir aber auch andere wirklich passende Profile an. Etwas skeptisch bin ich dann aber, da ja selbst Abitur heute keine Auszeichnung mehr ist, sondern von fast jedem geschafft werden könnte. Ich finde, der Beruf sagt oft viel über den Menschen aus, insbesondere wie er über seinen Job spricht, was er erzählt, wie er ihm gefällt. Das ist mir schon wichtig und sehr interessant, aber nicht aus finanziellen Aspekten, sondern wirklich inhaltlich.

Während des Mail-Kennenlernens achte ich nicht sonderlich auf finanzielle Aspekte oder akademische Titel. "Auf eigenen Beinen stehen" setze ich eigentlich absolut voraus -- wenn das einer Mitte 30 nicht tut, dann gute Nacht. Wie sollte das funktionieren? Ich finde es fast albern, so etwas hineinzuschreiben oder zu fragen, denn es sollte quasi auf alle zutreffen. Habt Ihr da andere Erfahrungen?

Also Schulden oder finanzielle Probleme kommen beim Partner für mich absolut nicht in Frage. Das ist wirklich ein Ausschlußgrund. Ich suche einen Partner für eine vertrauensvolle und sichere Zukunft, keinen Halodri. Mit Geld umgehen zu können, ist für mich ein sehr wichtiger "innerer Wert", der ganz viel über Lebenseinstellung und Charakter aussagt. Bisher gab es auf dem Gebiet aber auch kaum Probleme, die meisten Männer sind bodenständiger als man annehmen könnte.
 
  • #4
also das einzige was ein titel über einen menschen aussagt, ist, dass er zumindest irgendetwas in seinem leben, zu abgeschlossen hat.
Über beruflichen erfolg und soziale eignungen, sagt es nichts aus und auch vom beruf sollte man sich nicht blenden lassen, da beruflicher erfolg entweder mit beziehungen oder mit hohem ehrgeiz verbunden ist. Zumindest hoher ehrgeiz, ist ein beziehungskiller, da der beruf immer wichtiger sein wir als der rest und anzunehmen ist, dass die kinder unter dem erfolgsdruck stehen werden auch so werden zu müssen.

was ich damit sagen will, sich mit solchen oberflächlichkeiten aufzuhalten ist reine zeitverschwendung, es kommt auf den menschen an der hinter dem ganzen drumherum steckst. Wichtig ist nur, dass die person ein eigenes leben führt und die verantwortung für sich selbst übernommen hat.
 
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Gast

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  • #5
Ja, es ist mir (59,w) schon sehr wichtig, dass Jemand beruflich erfolgreich ist/war, damit mein Lebenstandard, den ich mir erarbeitet habe, auch künftig beibehalten werden kann. Ein "Traumtänzer", dem ein gesunder Ehrgeiz in seinem Berufsleben völlig abging, würde definitiv nicht zu mir passen. Denn das würde bedeuten, dass ich meine Urlaube in einem Luxushotel alleine verbringe und er sich mit dem Rucksack aufmacht, ich in einem Sterne-Restaurant esse und er sich an die Pommes-Bude stellt (was zugegebenermaßen auch lecker sein kann....). Das war jetzt bewußt ein wenig krass formuliert; ich will damit sagen, dass man sich in etwa auf gleicher Höhe befinden sollte. Dass mein Partner eine entsprechende Bildung (auch sprachlich) mitbringen muß, ist auch klar, ich möchte mich ja nicht für ihn schämen müssen, sobald er den Mund aufmacht. Das drückt sich aber u.U. schon in seinen Formulierungen in seinem Profil aus. Und ich habe mich schon häufig genug "fremd geschämt" (aber das Thema wurde ja schon in einem anderen Thread ausführlich diskutiert). In jungen Jahren war es mir nicht so wichtig, weil ich noch dachte, wir würden uns gemeinsam weiter entwickeln, was sich dann als Trugschluss heraus stellte. Mangelnder Ehrgeiz und stärker werdendes Phlegma haben dazu geführt, dass die Achtung vor dem Anderen verloren ging.
 
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Holly Golightly

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  • #6
Der Titel ist unwichtig, der Bildungsweg ist sekundaer, sofern der Mann sich gut unterhalten kann und mir nicht nur die Ohren von seinem Auto oder PC volllabert. Es muss schon ein gewisser Horizont vorhanden sein, man muss sich eben gut unterhalten koennen.

Der Mann muss unbedingt auf eigenen Fuessen stehen, darf nicht mehr bei Mutti wohnen, sondern seinen Haushalt selber fuehren. Er muss beruflich arriviert sein, mit einem Traumtaenzer oder Lebenskuenstler koennte ich nichts anfangen.

Schuldenfalle ginge gar nicht, das waere fuer mich ein sofortiger Ausschlussgrund. Man sollte sich auch finanziell auf Augenhoehe treffen. Auch finde ich eine Schuldenfalle eine solch belastende Lebenssituation, dass ich finde, dass es fast unmoeglich ist, in dieser Situation eine wirklich gute Beziehung aufzubauen.
 
  • #7
>- wie sehr achtet Ihr darauf, wenn Euch jemand anschreibt?

Ich habe nicht mehr Respekt vor Menschen mit Titeln als ohne. Da ich aber selbst promoviert habe, ist das manchmal ein guter Gesprächsaufhänger (Probleme beim Publizieren, Erlebnisse bei Konferenzen usw.). Da war schon die eine oder andere lustige Geschichte dabei. :)

>- oder ist es wichtig, dass jeder Partner auf eigenen Beinen steht?
>- auch und gerade in finanzieller und materieller Sicht?

Ja, das finde ich schon wichtig. Ich habe hier aber noch keine Frau kennengelernt, bei der das nicht so war.

Zur Schuldenfrage: Eins ist schon mal klar: Von mir gibt's keinen einzigen Cent zur Schuldentilgung. Die Erkenntnis, dass man sich in der Schuldenfalle befindet und da wieder rauskommen möchte, ist schon mal viel wert. Aber natürlich würde mich die Frage interessieren, wie sie dort reingekommen ist. Es besteht die Gefahr, dass frühere sehr naive Entscheidungen zu dieser Situation geführt haben und sowas wieder passieren kann. Ich würde in einem Gespräch mit ihr also herausfinden wollen, ob sie vielleicht grundsätzlich zu gutgläubig ist.
 
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Gast

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  • #8
Also eine Frau sollte niemals sofort und nur nach dem Bild fragen und/oder keine 5 vollständigen Sätze zusammenbekommen, dieses Verhalten wird mit einer sorfotigen Absage belohnt.Ok eine jüngere Frau oder jung aussehende Frau ist natürlich besser als eine ältere (Sorry, aber das sieht man leider sofort und immer). Bildung und Geld sollten in einer Liga sein und Schuldner haben bei mir keine Chance.
 
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  • #9
Na ja, gutgläubig. Oft sind es Konsumschulden und das zeigt dann schon, dass der Mensch sich überschätzt u. nicht mit Geld umgehen kann. Oder??
Aber was ist, wenn sie / er es wirklich dauerhaft versucht und kontinuierlich fortschreitet. Es gibt für jeden einen neue Chance u. ich inverstiere doch gar kein Geld in denjenigen, bloss weil ich ihn/sie kennenlerne. Und, dann kann ich es immer noch beobachten, ob die Vorhaben umgesetzt werden. Eine Entscheidung ist erst dann nötig, wenn es an eine langfristige Partnerschaft geht. Und es kommt auch auf die Höhe der Schulden und die Dringlichkeit der Schulden an. Hauptsache er/sie hat sich schlau gemacht u. blickt den Tatsachen kontinuierlich und täglich in die Augen. Hauptsache sie er hat Hilfe u. Unterstützung von Fachleuten (online Schuldnerberatung oder vor Ort)´und einen Finanzplanung.
Das finde ich.
Darüber hinaus - wer hat sich noch nie ein Auto gekauft? Haben das alle bar bezahlt oder ein Haus? Und einen Ratenkredit beim Versandhaus oder neue Elektronik auf Rate? Die meisten machen Schulden u. heutzutage geht es ganz schnell und du bist unten.
 
  • #10
@#8: Also für Überschuldung wäre mein Verständnis genau Null, für allgemeine Schulden immerhins chon gering. Nein, ich würde niemals Fernseher oder ähnliches auf Kredit kaufen und wünsche mir auch keinen Partner, der so schlecht mit Geld umgehen kann. Hausfinanzierung ist natürlich was anderes, das geht gar nicht ohne Hypothek, aber eben ohne teure Konsumkredite kann man auch ein Haus finanzieren. Autos liegen so dazwischen; wenn es ein sehr gutes Finanzierungsangebot ist, kann das unter Habenzinsen liegen und empfehlenswert sein, aber im Regelfall sollte man keine Komsumartikel auf Pump kaufen.

Ich lege großen Wert auf das, was man "mit Geld umgehen können" nennt. Also überblicken, welche Kosten ein Kredit nach sich zieht, sparsam sein, wohlüberlegt Geld ausgeben, Prioritäten setzen und auf einem Status lebe, den man sich leisten kann.

An Geldproblemen können Partnerschaften schnell zerreiben und wenn da nicht beide ähnlich denken, dann wird das nichts.
 
  • #11
@#4: Schon gemerkt daß es beruflich erfolgreiche gibt die trotzdem lieber mit dem Rucksack als ins 5-Sterne Hotel in Urlaub gehen?
Will heissen die vielzitierte "Augenhöhe" in Bildung, Kultur und Interessen ist wichtig! Titel sind völlig uninteressant sondern die Person dahinter. Es gibt so manchen dessen Lebensweg nicht gerade verlief, nicht mal Abitur hat und trotzdem extrem erfolgreich ist. Jemand der auf dem zweiten Bildungsweg oder gar noch in fortgeschrittenen Alter ein Studium durchzieht hat bei mir einen wesentlich höheren Respekt als ein Taxifahrer mit Doktortitel...
@ Frederika: recht hast du, sieht so aus als bräuchtest du einen Schwaben;-)
 
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