Hallo liebe(r) FS,
mir ging es ähnlich und genau wie bei dem einem Vorredner ist es auch bei mir so, dass ich an einen Borderliner geraten bin. Ich habe soooo viel Kraft, Ausdauer, Tränen.... in diese Beziehung investiert und je mehr ich investierte, je mehr ich kämpfte, alles versuchte, desto schlimmer wurde es. Bei mir war es auch so, dass es immer wieder seeeeehr sehr schöne Zeiten gab, die mir immer wieder Hoffnung machten "es nun geschafft zu haben" und "nun endlich - nach einer schweren Zeit - zusammen gefunden zu haben". Ich war dann jedes Mal sehr stolz und fühlte mich meinem Partner sehr stark verbunden - bis die nächste emotionale Krise kam.... Mich hat diese Beziehung sehr krank gemacht. Angefangen hat es mit eindeutig psychosomatischen Kopfschmerzen, dann Gewichtsverlust, später erkrankte ich alle Nase lang an div. Pilzinfektionen (und da ein einfacher Nagelpilz noch die angenehmste Variante), dann bekam ich Kreislaufprobleme. In den Wintermonaten hatte ich irgendwann eine Grippe nach der nächsten und irgendwann sagte ein Arzt zu mir, ich solle meine Lebensgewohnheiten ändern. Mich wunderte es sehr, denn ich rauche und trinke nicht, bin nicht übergewichtig, nehme keine Drogen, habe einen geregelten Arbeitsalltag.... Ich sagte mir dann, dass ich so nicht weitermachen könne, ich solle meine Wohnsituation überdenken, denn er könne jetzt seit Monaten sehen wie ich mehr und mehr vor die Hunde gehe.
Nicht nur er sagte das, auch Familie und Freunde... Als ich endlich die Trennung hinter mich brachte, hatte ich danach noch 5 Monate lang ungewünschten Kontakt. Das ging so weit, dass ich eine Anzeige machen musste, weil er plötzlich nachts auf meiner Terasse stand und rein gelassen werden wollte oder mir an meinem Auto oder auf Arbeit auflauerte (natürlich nur um mit mir zu reden). Ich habe mich danach 1/4 Jahr krankschreiben lassen um wieder zu mir zu finden und mich zu erholen, habe mich ganz oft bei meinen Eltern aufgehalten, mich um mich gekümmert und um nichts anderes. Das tat gut.
Kümmere dich um DICH, tu all die Dinge, die du magst und lasse konsequent die Dinge, die du nicht magst. Nimm dir eine Auszeit, wenn es zu schlimm wird. Du lebst nur einmal. Lass dich nicht kaputt machen. Kopf hoch ist nicht immer einfach, aber man kann lernen, den Kopf wieder zu heben und auch wieder "zu altem Glanz" zurück finden. Heute geht es mir besser als je zuvor. Ich bin daran gewachsen: das schaffst du bestimmt auch!!!!