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Wie mit den Enkelkinder umgehen?
Hallo, ich bin ziemlich bedrückt und traurig. Ich habe eine 2jährige Enkeltochter. Wir wohnen in einer Stadt. Auch die Schwiegereltern meines Sohnes wohnen hier im Ort. Es handelt sich bei der Familie meiner Schwiegertochter um eine recht große Familie. Sie hat mehrere Geschwister. Zwischen den Geschwister und ihren Eltern herrscht reger wöchentlicher Kontakt. Da bin ich auch nicht eifersüchtig (also nicht falsch verstehen). Dieser Kontakt ist für die kleinen Kinder (alle Geschwister haben in etwa gleichaltrige Kinder), auch sehr schön. Zumal bin ich berufstätig und hätte somit auch nicht täglich oder mehrmals in der Woche Zeit. Mich stört jetzt aber, dass mein Sohn telefonisch einen Besuch mit der Enkeltochter ankündigt: z.B. Nächstes Wochenende. Also etwas "ungenau offen gehalten". Und dann kommt niemand. Neulich war er allein da. Das Enkelkind wollte mit Mama zu ihren Eltern. Und warum er, warum nicht meine Schwiegertochter? Sie zieht sich sehr zu ihrer Familie. Das ist ja auch normal. Aber 1 bis 2 mal im Monat, damit das Enkelkind uns kennt, wäre sehr schön und auch normal, wie ich finde. Jetzt ist das zweite Kind unterwegs. Daher will ich jetzt nicht stressen und die beiden ansprechen, dass ich das nicht normal finde, wie es so läuft. Andererseits will ich meinen Sohn auch nicht in einen Zwiespalt manövrieren. Aber ich bin schon ganz depressiv. Ich denke eigentlich, dass ich kein Schwiegermonster bin. Ich mische mich nicht ein. Frage, ob ich helfen soll oder sage auch nur: Meldet euch, wenn ich was tun kann. Ich habe auch schon viel geholfen (finanziell). Das wurde auch gern angenommen. Gut, hin und wieder ist man mal lästig, z.B. als Corona aufkam und es keine Masken gab. Da habe ich welche genäht und auch da welche vorbeigebracht. Hab mir halt Sorgen gemacht. Schwiegertochter sagte nur: "Oh ha! Da mach ich mir gar nicht so viel Gedanken." Ich soll auch den Briefkasten leeren und den Garten gießen, wenn sie in Urlaub sind. Aber besucht wird nur die andere Oma (und Opa). Auch sonst wurde schon mal Hilfe angefragt (sporadisch): was nähen u.ä. Dann bin ich immer ganz glücklich. Habe das Gefühl, dazu zu gehören. Und dann schläft alles wieder ein und alle Freude ist dahin. Ich fühle mich wie ein Hund, der um einen Knochen bettelt. Habt ihr Vorschläge oder eigene Erfahrungen, wie man das Problem angehen soll? Ich möchte nicht den Eindruck hinterlassen, es einzufordern. Dann kommen sie vielleicht vorbei, ich hätte aber das Gefühl, dass sie es aus Pflicht tun und nicht, weil sie gerne kommen. Daran hätte ich keine Freude. Danke