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  • #1

Wie lange auf Zusammenziehen warten???

Wie lange soll ich auf das Zusammenziehen mit meinem Partner warten?

Wir sind seit 2 1/2 Jahren zusammen und wohnen ca. 70 km voneinender entfernt.
Ich bin 39, habe eine eigene Wohnung und einen Job.
Er ist 35 studiert noch, hat keinen Job und wohnt im Elternhaus mit seiner Mutter zusammen. Der Vater ist vor 13 Jahren verstorben. Wegen mehrerer Todesfälle(nicht nur Vater, sondern auch beide Großmütter) und die damit verbundenen Abwicklungen hat er sein Studium unterbrochen und ist deswegen noch immer nicht fertig. Das erste halbe Jahr unserer Beziehung sind wir jedes Wochenende und auch oft mittwochs hin und her gependelt. Danach ist er krank geworden (Darm-Op), und es folgten danach noch mehrere andere Krankheiten (Nasen-Op, Hals-Op usw.) Also insgesamt jetzt 2 Jahre lang.
Für seine Prüfung konnte er aufgrund der Schmerzen während der 2 Jahre nicht lernen. Ein Auto hat er seit einem halben Jahr auch nicht mehr und kein Geld für ein Neues. Anfangs habe ich ihn immer abgeholt und nach Hause gebracht, weil bei ihm zu Hause nicht so viel Privatsphäre ist wie bei mir. Mit der Bahn fährt er nicht gerne wegen der Leute usw. und weil ihm da schlecht wird. Hat er aber zwei mal versucht! Wegen dieser Gesamtsituation bin ich sehr unglücklich und weine seit zwei Jahren in Abständen von ca. 4 Wochen. Ich würde gerne mit ihm zusammenziehen, aber er kann es nicht wegen Geld, Krankheit usw.
Wie soll ich das "Warten" länger aushalten? Er sagt ich sei ungeduldig und man müßte im Leben auch mal Krisen aushalten! Und warum drehe ich dann andauernd durch und werde wütend und traurig? Das belastet enorm die Beziehung! Wie kann ich lernen mich zusammenzureißen?
 
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  • #2
Klingt ziemlich seltsam Deine Geschichte.Ein 35 jähriger Mann, der bei Mutti wohnt, noch oder wieder studiert, innerhalb der letzten zwei Jahre Dauerkrank ist, nicht mit seiner Freundin zusammen ziehen möchte, die Bahn nicht nutzen kann, um sie zu besuchen, weil dort andere Leute sind...Mir macht es eher den Anschein, als erfinde er alle möglichen Gründe! Tut mir leid, wenn ich ihm unrecht tue mit dieser Vermutung! Aber fragst Du Dich nicht auch, was Du mit einem Partner möchtest, der dermaßen unselbstständig ist und es sich bequem gemacht hat im Elternhaus? Unabhängig davon, ob er krank ist oder nicht. Mal angenommen er hat mit 20 begonnen zu studieren, dann hatte er locker 15 Jahre Zeit. So viel Zeit braucht niemand um Todesfälle zu verarbeiten.Selbst nach 13 Jahren sollte er mit dem Tod seines Vaters umgehen können.

Nach dem ersten halben Jahr ist die große Verliebtheit weg. Dann zeigt sich, ob man zusammen passt. Habt ihr nie darüber gesprochen zusammen zu ziehen? Es gibt Menschen (ich zum Beispiel) die lieber in der eigenen Wohnung bleiben.

Denkst Du auch daran, dass Du dann eventuelle Pflegehilfen leisten musst, falls Dein Freund wieder erkrankt. Das Du für alles aufkommen musst, solange er studiert, da er kein eigenes Einkommen hat? Hast Du die Kraft dazu?
 
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  • #3
Du bist deshalb ungeduldig, wütend und traurig weil Du einfach nicht mehr kannst. Du bist noch jung und hast einen dauerkranken Partner. Du trägst so viel Last und hast niemanden der Dich unterstützt. Du erhoffst Dir vielleicht von dem Zusammenziehen, dass die Last weniger wird. Weniger hin und her, weniger Fahrerei. Vergiss es. Dieser Mann ist lebensuntüchtig und saugt Dir alle Energie ab. Tu Dir das doch nicht an. Du hast noch so viele Jahre vor Dir, willst vielleicht Kinder und gemeinsam etwas aufbauen? Dann suche Dir einen Partner der dazu körperlich in der Lage ist. Er wird seinen Weg schon gehen. Und Du wirst sehen: Bleibt die Hilfe aus, dann finden sich bei solchen Leuten wundersamerweise plötzlich doch Kräfte und sie holen sich das was sie möchten. Hab kein schlechtes Gewissen, Du hast sehr lange viel versucht und gegeben. Jetzt bist Du dran.
 
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  • #4
Komisch, wieviel Helfersyndrom ist bei dir denn vorhanden? Willst du ihn durchfüttern, ihn finanziell unterstützen? Er kann sich noch nicht mal ein Auto leisten, ist ständig krank, hat keinen Abschluss, keinen Job. Willst du seine Mama ersetzen?!?

Du hast Angst vor dem Alleinsein - aber das was du dir da aufbürden möchtest, grenzt an Harakiri. Er hat Recht, ihr könnt derzeit nicht zusammen ziehen, sonst bist du schlußendlich die Dumme. Überleg dir gut, ob du dich weiterhin ausnutzen lassen möchtest. w/43
 
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  • #5
Ich bin 39, habe eine eigene Wohnung und einen Job.
Er ist 35 studiert noch,
----Ein Auto hat er seit einem halben Jahr auch nicht mehr und kein Geld für ein Neues. ..... Mit der Bahn fährt er nicht gerne wegen der Leute usw. und weil ihm da schlecht wird....
Wie soll ich das "Warten" länger aushalten? Er sagt ich sei ungeduldig und man müßte im Leben auch mal Krisen aushalten! Und warum drehe ich dann andauernd durch und werde wütend und traurig? Das belastet enorm die Beziehung! Wie kann ich lernen mich zusammenzureißen?

Liebe Fs,
Du musst Dich nicht zusammenreissen, es sei denn, um das Leben zu verpassen - mit 39 bist Du auf dem besten Weg dahin. Willst Du das?
Schau mal auf die Fakten: der Mann ist 35 und studiert noch, kann sich nichts leisten, kein Auto, keine eigenen Wohnung, kann noch nicht mal Bahn fahren - geballte Inkompetenzen, Ende in allem offen. Wann will er jemals auf eigenen Beinen stehen und mit 23-jähirgen um einen Job konkurrieren? Ganz einfach: nie, er wird immer verlieren, weil er garnicht versucht, zu gewinnen.
Bist Du sicher, dass er noch studiert oder nennt er sich nur so, weil ihm alles andere zu peinlich ist? Auch die Zahl der Krankheitssemester ist heutzutage limitiert. Den "Dauerstudenten" gibt es nicht mehr.
Der Mann ist die personifizierte Inkompetenz und es scheint nicht, dass er es ändern will. Krisen muss man nur aushalten, wenn man sieht, der andere tut was. Tut er was? Wenn nicht, musst Du das nicht aushalten.
Dich zusammenreißen ist der falsche Ansatz, traurig und wütend sein passt schon besser auf die Situation. Nun musst Du nur noch was tun, um die Situation zu ändern, damit Du Dich besser fühlst. Wenn er nicht mitzieht (Studium abbbrechen, Job suchen, zu Dir ziehen), beförder' ihn in die Mondumlaufbahn.
w, 50+
 
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  • #6
Liebe FS,
mir scheint, hinter Deiner Frage steht viel mehr als das Zusammenziehen. Du zählst ziemlich viele Dinge auf, die das Zusammenziehen und auch die gemeinsame Zeit ausbremsen, und solche, die Deinen Freund und seine Lebensumstände grundsätzlich in Zweifel ziehen und die Frage aufwerfen, ob eure Leben und eure Einstellungen überhaupt zusammen passen. Du bist 39, hast eine eigene Wohnung, einen Job und stehst fest im Leben. Bei ihm scheint noch alles offen zu sein, seine Selbstständigkeit, seine Ziele, seine Motivation. Du zählst diese Dinge sicher nicht umsonst auf. Die Gesamtsituation stört Dich, und Du fragst Dich wahrscheinlich auch, wie es mit euch weitergehen soll, ob es einen nächsten Schritt überhaupt geben wird. Ich will Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber Du fragst um Rat. Also: Frag Dich, ob es mit dem Zusammenziehen wirklich besser werden würde. Frag Dich, ob das wirklich Dein einziges Problem mit dieser Beziehung ist. Frag Dich, ob hinter Deiner Wut und Trauer über seine Weigerung, mit Dir zusammen zu ziehen, nicht noch mehr steht. Natürlich muss man in einer Beziehung auch Krisen gemeinsam bewältigen können, aber nur solche, die auch bewältigt werden können, und die auch beide bewältigen wollen. Frag Dich, ob Du die Kraft dafür hast, alle seine Krisen mit zu tragen. Ja, in der Liebe will man das und sollte es auch versuchen. Aber es gibt Grenzen, nicht wahr?

Alles Gute!
 
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  • #7
Hört sich alles ein wenig seltsam an. Ein 35-jähriger Student, ohne Einkommen, der noch bei Mama lebt und drei Todesfälle selbst noch nach Jahren nicht verarbeitet hat, lebenstüchtig scheint dieser Mann auf jeden Fall nicht zu sein. Ich kann mir schon vorstellen, dass Dich diese Situation sehr unglücklich und unzufrieden macht, er sucht wohl ständig irgendwelche Gründe für seine Inkompetenz. Mir kommt dieser Mann eher wie ein Spätpubertierender vor und nicht wie ein erwachsener Mann, zudem ist die Ausrede mit dem Zug, den er angeblich wegen der vielen Leute nicht nutzen kann, ziemlich schwach

Überleg Dir gut, ob Du Dein Leben weiterhin mit einem übersensiblen und untüchtigen Mann verbringen willst. Wie willst Du Dich denn zusammenreissen, das hast Du doch schon zur Genüge getan, _er_ sollte sich mal zusammenreissen und mal sein Leben mit 35 Jahren in Ordnung kriegen - ok, er hatte zwei Op's, aber das ist noch lange kein Grund, sich vollständig hängen zu lassen, Du bist nicht seine Mutti und selbst, wenn ihr eine gemeinsame Wohnung hättet, würde sich die Situation nicht verbessern, irgendwann wirst Du das Gefühl haben, Du hättest statt einem Mann ein kleines Kind an Deiner Seite.

Es sieht auch nicht so aus, als würde er an seiner Situation etwas ändern wollen. Vermutlich kann er das nicht.
 
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  • #8
Wie lange soll ich auf das Zusammenziehen mit meinem Partner warten?

Wir sind seit 2 1/2 Jahren zusammen und wohnen ca. 70 km voneinender entfernt.

So was nennt Frau Partner? Er ist eine unreife Persönlichkeit, die mit Mitte 35 im Leben nichts geschafft hat und ich kann allen Vorschreibern nur zustimmen.

Fraglich ist, warum die FS sich auf so einen Mann einlässt und wo die Beiden sich überhaupt kennengelernt haben, bei den Problemen, die dieser Mann hat. Von einer normalen Beziehung kann man hier gar nicht reden.

Die FS sollte schnellstens den Kontakt beenden, sich prof. Hilfe holen, um bei sich selber abzuschecken, warum sie auf so einen Mama-Sohn abgefahren ist. Mit 39 Jahren sollte man selber halbwegs reif sein.

w 50
 
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  • #9
Ich bin die FS.
Ich liebe ihn aber. Er sagt er liebt mich auch.
Was meine Pläne sind,sprich: irgendwann zusammenziehen und mein Leben mit meinem Partner zusammen zu verbringen habe ich ihm von Anfang an gesagt. Nach ca. 1 Jahr hat er gesagt, dass ich die erste Frau in seinem Leben bin mit der er sich zusammen wohnen vorstellen kann. Bei den anderen hatte er immer etwas auszusetzen.
Jetzt hapert es an den "logistischen Problemen und Geld".
Er studiert Jura u. steht seit ca. 3 Jahren vor der Prüfung zum 1. Stastsexamen.
Die Scheine hat er alle. Er macht seit 3 Jahren einen Prüfungsvorbereitungskurs, 160 Euro im Monat, die seine Mutter bezahlt. sie will auch dass er endlich fertig wird. Hinzu kommen 200 Euro im Monat für private Krankenvers., Kosten für Versicherungen, Handy u. Lebensmittel. Sie hat gesagt, dass wenn er zu mir zieht, sie das nicht mehr weiter bezahlt und ich das alles bezahlen müßte. Es wären ca. 600-1000 Euro die ich im Monat bezahlen müsste.
Ich habe ihn gefragt, ob er sich nicht einen Nebenjob suchen kann und er hat gesagt, dass das zuviel verlangt ist, weil er nichmal die Kraft dazu hat überhaupt für die Prüfung zu lernen.
Er hat Schlafprobleme und steht immer wieder nachts auf. Die Schlafprobleme hatte er allerdings von Anfang der Beziehung an. Ich habe oft an den Wochenenden mitbekommen, dass er nachts stundenlang eingeschlossen auf der Toilette gesessen hat.
Seit 3 Monaten haben wir kaum Kontakt weil er im Wohnzimmer seiner Mutter renoviert. Er sagt, dass das alle seine Kräfte die er noch hat raubt und jetzt auch so gut wie keine Energie hat um mich mal zu besuchen. Andererseits hat er sich letzte Samstagnacht das Auto seiner Mutter geliehen um mich und meine Freundin zu retten... denn... wir waren auf einem Konzert und da ich falsch geparkt hatte standen meine Freundin und ich vor verschlossenem Tor und kamen nicht an mein Auto ran. Er hat uns abgeholt und nach Hause gebracht. Und das ist wiederum sehr lieb von ihm... er ist immer sehr hilfsbereit und gibt auch Ratschläge wenn ich Probleme habe oder setzt für mich Schreiben auf wenn etwas zu regeln ist.
Er ist sehr liebevoll, kuschelig und verschmust. Er ist treu, verständnisvoll und wir haben gemeinsame Interessen bezüglich Musik, Konzerte, Filme, zusammen kochen etc.
Das kann ich doch nicht alles aufgeben?
Ich weiß nicht wie ich das auf Dauer aushalten soll.
Durch meine Heulkrämpfe, Wutanfälle und Beschimpfungen ihm gegenüber bin ich inzwischen ziemlich zerissen und aggressiv geworden und ich habe mich für eine Therapie entschieden. Mein Freund meint, dass diese Ausraster nicht normal sind und dass ich Psychosen habe. Die Therapeutin sagt nein, ich hätte eine Lebenskrise.
Aber mein Verhalten ist echt schlimm und ich möchte mich so auch nicht länger benehmen.
Ich möchte wieder glücklich sein!

Was soll ich nur tun?
 
  • #10
Bitte?

Sorry liebe FS- der Typ ist weinerlich, findet tausend Ausreden um sein Leben nicht in die Hand nehmen zu müssen und lässt Dich von Dir- ja was eigentlich? Bemuttern fällt mir da ein. Er ist 4 Jahre jünger wie Du und lässt sich umsorgen wie ein alter Mann.

Ich kenne solche Typen- die werden auf immer und ewig Ausreden finden.

Wegen mehrerer Todesfälle(nicht nur Vater, sondern auch beide Großmütter) und die damit verbundenen Abwicklungen hat er sein Studium unterbrochen und ist deswegen noch immer nicht fertig.
Ähem, das Studium unterbrechen weil Papi und die Grosseltern sterben? Also so nachgerechnet etwa 6-7 Jahre lang? Gabs da ein Firmengeflecht zu entwirren und abzuwickeln oder was? Und dann auch noch "Hab Aua, kann nicht lernen" Hallo? Und Bahn fahrn kann er auch nicht- all die vielen bösen Menschen... Ich kenne nicht viele denen im Zug schlecht wird aber im Auto nicht.

Zusammengefasst- ein unglaubliches Weichei was Du Dir da ans Bein gebunden hast. Lebensuntüchtig ohne Ende. Wenn Du die nächsten Jahre die Pflegerin, Chauffeuse, Dienstmädchen sein willst- weiter so. Wllst Du aber Leben, Selbstbestimmt und voller Energie- lauf so schnell Du kannst.
 
  • #11
Such Dir einen Mann, der erwachsen ist. w51
 
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  • #12
Ich bin die FS.

Seit 3 Monaten haben wir kaum Kontakt weil er im Wohnzimmer seiner Mutter renoviert.

Was soll ich nur tun?

Aja, er renoviert seit drei Monaten das Wohnzimmer? Kann ich mir sehr schlecht vorstellen, dass man da drei Monate dafür benötigt, seine Ausreden sind ja ganz schön abenteuerlich. Zudem würde er, falls ihr zusammenzieht, ein ganz schönes Loch in Dein Budget reissen - Taschengeld, Krankenversicherung, Examensvorbereitungskurs...etc pp.

Der junge Mann ist faul, bequem und um keine Ausrede verlegen. Zudem kann ich mir kaum vorstellen, dass man immer mal wieder sein Studium unterbricht, weil Vater und Oma verstorben sind, eine kurzfristige Auszeit kann ich ja noch halbwegs nachvollziehen.

Mit 35 Jahren sollte man charakterlich so sattelfest sein, dass gewisse Dinge einem nicht mehr so aus der Bahn werfen. Du solltest Dir zudem Gedanken machen, weshalb Du mit Deinen 39 Jahren an einem Mann festhält, der Vieles beginnt und Nichts abschliessen kann. Möchtest Du ggf. bei ihm Deinen mütterlichen Instinkt ausleben? Es soll ja Frauen geben, die einen Partner an ihrer Seite wünschen, den sie bemuttern können, um sich unersetzbar zu machen. (Hach, er braucht mich doch, was wäre er ohne mich?)

w
 
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  • #13
IAber mein Verhalten ist echt schlimm und ich möchte mich so auch nicht länger benehmen.
Ich möchte wieder glücklich sein!

Was soll ich nur tun?

Sich umgehend von diesem Mann trennen, er hat massive gesundheitliche/psychische Probleme. Selbst wenn er sein Studium beenden wird, wird er nach so langer Studienzeit keinen adäuaten Job finden, weil er nicht Lebenstüchtig ist.

Dann selber schnellstens eine Psychotherapie machen und heraus finden, warum man selber so unreif ist, um eine Beziehung zu so einem unreifen Mann einzugehen und auch noch von Liebe zu sprechen. Es mag Liebe sein, aber es ist eine sehr ungesunde Liebe.

w 50
 
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  • #14
Ich glaube Dir, dass der Mann nette Eigenschaften hat. Da er keinen Druck hat bezüglich Erwerbstätigkeit kann er auch mal mit anpacken bei Mutti oder Dir. Und da keiner mehr etwas von ihm erwartet ist man über jeden Handgriff von ihm "begeistert". Vermutlich hat seine Mutter ihm immer alles abgenommen.
Es liegt an Dir wie Du weiter mit der Situation umgehst. Du bist momentan so außer Dir weil Du etwas an ihm ändern willst aber auf Granit beißt. Du weißt selbst, dass Du niemanden ändern kannst. Spare Dir diese Energie.
Es gibt noch eine andere Möglichkeit, Frieden zu schließen: Du nimmst den Mann an wie er ist. Du machst Dir klar dass er nie wirklich Geld verdienen wird, Du ihn immer chauffierst, durchfütterst usw. Dass Du gewissermaßen die Mutterrolle übernimmst. Für viele nicht vorstellbar, aber es geht ja um Dich.
Allerdings: Überlege auch folgendes Szenario: Du trägst ihn ein paar Jahre durchs Leben und dann findet er eine neue "Mutti"? Wie fühlst Du Dich dann?
Schreibst Du dann hier: "Jahrelang habe ich mich aufgeopfert"?
 
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  • #15

Leider, liebe FS, kann ich in Deiner Beschreibung über ihn, keine große Liebe finden, die er Dir zeigt.Mal ganz ehrlich, Du glaubst doch nicht wirklich, dass jemand 3 Monate braucht, um ein Wohnzimmer zu renovieren. Das müsste schon ein Schloss-Wohnzimmer sein, oder er macht nur einen Pinselstrich am Tag...

Willst Du wirklich die Rolle seiner Mutter übernahemen? 1000 Euro im Monat für den Herrn zahlen, nur damit Du mit ihm zusammenleben kannst? Bequemer gehts für ihn ja kaum! Warum macht er es nicht so, wie (fast) alle Studenten und sucht sich einen Nebenjob? Natürlich ist das anstrengender, aber das zeugt zumindest von dem Willen, anderen nicht auf der Tasche liegen zu wollen!

Ich sehe hier nur einen sehr lebensuntüchtigen Mann, der gar keinen Willen zeigt, auch nur irgendetwas zu schaffen im Leben. Er hat es sich gut eingerichtet, für ihn wird gezahlt, er hat eine Wohnung, bekocht wird er wohl auch, die Freundin kommt eh immer zu ihm, weil er ja nicht kann, da kein Auto...Oje, wie hälst Du sowas nur aus???

Und 70 km sind wirklich ein Witz!!!
Mein Freund wohnt in etwa die gleiche Entfernung von mir weg. Er kommt trotzdem zu mir aufs Land. Und weißt Du wie? Er hat nämlich auch kein Auto. Eine dreiviertel Stunde Bus, danach läuft er ne halbe Stunde, da ich ebenso kein Auto habe, um ihn abzuholen. Er macht das gerne, denn er liebt mich und möchte mich sehen! Und genau das meine ich! Dein Freund sagt vielleicht, dass er Dich liebt. Aber er zeigt es nicht! Mir wäre das viel, viel zu wenig. Jemand der so wenig Eigeninitiative zeigt und nicht hoch kommt, der wäre kein Mann für mich.
 
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  • #16
Pass bloss auf, FS, dass Du nicht selber neben diesem vermutlich kranken Mann selber schwer krank wirst! Leider bist Du auf dem besten Wege dort hin. Pass auf DICH auf! m44.
 
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  • #17
Er sagt ich sei ungeduldig und man müßte im Leben auch mal Krisen aushalten!

Tut mir leid das so hart ausdrücken zu müssen, aber nach meinem Verständnis seit ihr schon seit Tag 1 in einer "Krise". Wie lange soll die denn noch gehen?!?

Und warum drehe ich dann andauernd durch und werde wütend und traurig?
Vielleicht ist das so, dass du tief in deinem Inneren weißt, dass dieser Mensch dir nicht gut tut. Bitte, liebe FS, wach auf und schau nach einem Mann, der sein Leben geregelt bekommt, denn dieser tut es sicher nicht! Alles Gute!
 
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  • #18
Ganz im Ernst? Ich würde mit dem Mann nicht zusammenziehen wollen. Es ist kein Problem, dass jemand studiert und deswegen wenig Geld und kein Auto hat. Es ist nach meiner Ansicht auch ok, dass ein Studierender länger bei den Eltern wohnt als jemand, der nach Abschluß der Lehre sein eigenes Geld verdient. Dennoch sollte man so mit etwa 20-24 Lenzen den Absprung von zuhause schaffen, je nach Geld, Bafög oder Nebenjob.

Aber mit 35 Jahren? Wo sind denn da die letzten 15 Jahre geblieben? (Das sind 30 Semester!) Sowas muss man schon gut erklären können. Und ja, auch bei anderen sind Angehörige gestorben, als man noch in der Ausbildung war. Wenn man sich da viel kümmern muss, kann da schon mal ein Semester verloren gehen. Krankheit, gut, das kann man von außen schlecht beurteilen.

Aber nicht mit den öffentlichen Verkehrmitteln reisen wollen? Ja, was denn sonst, wenn man keine anderen Möglichkeiten hat? Ist nicht so schön wie eigenes Auto, hat aber in jungen Jahren auch nicht geschadet (und tut es auch jetzt nicht, es soll sogar Leute geben, die mal eben spontan zum Termin in den Flieger / ICE müssen).

Ich halte das alles für Ausflüchte, um sich nicht seinem eigenen Leben stellen zu müssen. Wer mit seinem Leben bisher so "langsam" ist, der wird auch deinetwegen nicht schneller - da kannst du noch lange warten. Das ist deine Entscheidung, denn er entscheidet nichts.
 
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  • #19
Liebe FS,
es erschreckt mich ein wenig zu lesen, dass Du tatsächlich glaubst, Du hättest ein therapiebedürftiges psychisches Problem. Und er, der selbst vor einem Haufen von Problemen, Ängsten, Zweifeln und scheinbar unüberwindbaren Hürden steht, sagt ernsthaft zu Dir, Du hättest Psychosen? Gehts noch? Natürlich schiebt er Deine Kritik lieber auf angebliche Probleme Deinerseits als auf seine eigenen. So kann er sich wunderbar einreden, dass er eigentlich gar nichts falsch macht .Ja, er mag Schicksalsschläge erlitten haben.Ja, er mag gute Eigenschaften haben. Und Du liebst ihn. Das verklärt oft den Blick auf die Realität. Aber Du bittest doch hier um möglichst objektive Meinungen, oder? Du willst und glaubst doch nicht wirklich, dass Dir hier jemand schreibt: "Was für ein toller Mann. Wie kannst Du den Armen nur so kritisieren und unter Druck setzen. Du kannst nur an Psychosen leiden, sonst würdest Du das auch erkennen." Ich glaube, wenn ich Deine beiden Posts hier lese, dass nur nicht wahrhaben willst, dass es eigentlich nicht funktioniert mit euch beiden. Sorry, wenn ich das so schreibe. Aber das ist mein Eindruck. Und nur so am Rande: Lass Dir von jemandem, der das Jura-Studium trotz privater Krisen bewältigt hat, sagen, ein Mann der mit 35 schon seit drei Jahren noch vor dem ersten Staatsexamen steht, und immer wieder Ausreden findet, der wird nie fertig. Und wie alt ist er, wenn er noch Referendariat und zweites Staatsexamen hinter sich bringt? Und dann will er noch einen Job? Sehr zweifelhaft...
 
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  • #20
FS:

Vielen Dank an alle, die sich zu meinem Problem geäußert haben.

Ich wollte die ganze Zeit die Wahrheit nicht sehen und habe an dieser Beziehung festgehalten.... um jeden Preis. Ich fand sooo toll, er sieht so gut aus und ich war sehr verliebt.

Ich gebe zu, ich hatte viele Enttäuschungen bezüglich Beziehungen und wollte nun endlich einmal den "Richtigen" für ein gemeinsames Leben haben.
Ich habe mich da wohl in etwas reingesteigert und zwanghaft versucht ihn unter Druck zu setzen und habe ihm meine Wünsche aufgedrückt.

Inzwischen denke ich: Vielleicht will er ja so leben... alleine, ohne seiner Partnerin Rechenschaft für alles ablegen zu müssen oder Verantwortung übernehmen zu müssen. Und er braucht jetzt am Wochenende nicht mehr wegen mir vor Mittag aufstehen... das hat ihn sehr genervt!

Ich lasse ihn besser laufen!

Dann geht es mir besser und ihm auch!

Und er braucht sich dann auch bei mir nicht mehr dafür rechtfertigen, dass er trotz krank sein etc. seine Musik weiter macht und dafür fleißig auch jeden Tag bei Facebook, Twitter, Myspace usw. postet... nur schade für ihn, dass er wenig Erfolg mit seiner Musik hat... sonst könnte er wenigstens damit Geld verdienen.

Ich trenne mich!

Das tut zwar weh! Aber wenn ich es nicht tue, dann wird mein Kummer immer schlimmer und meine Ausraster werden immer öfter sein und das will ich nicht! Ich will so nicht sein und auch nicht für immer und ewig eine Wochenendbeziehung haben.

Ich werde mich trennen, meine Therapie trotzdem weiter in Angriff nehmen und nach vorne schauen.

Und irgendwann wird es mir auch wieder besser gehen und vielleicht bin ich irgendwann auch wieder bereit für eine neue Beziehung! Aber erst muß ich zur Ruhe kommen und auch an mir arbeiten! Und an meinen Signalen (Helfersyndrom/Mutterinstinkt) die ich bei meiner Partnerwahl anscheinend aussende...

Ich werde mich nach einer Zeit mal wieder hier melden und berichten wie es mir dann geht....

Ich wünsche allen "alles Gute, Glück und Gesundheit!

Danke!
 
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