Also ich glaube hier sollten sich einige nochmal eine gute Aufklärungsbrochüre zur Hand nehmen. ONS mit russischen Roulette zu vergleichen ist in meinen Augen eine völlig überzogene Risikoeinschätzung. (Nur als Beispiel: Risiko HIV-Übertragung vom Mann zur Frau beim ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Mann liegt bei 1:1000 und beim ungeschützten Oralvekehr bei 1:10000) Natürlich ist es nie vollkommen Risikofrei und deshalb bin ich absolut dafür, wenn jeder betreffend seines Körpers seine eigenen Entscheidungen trifft, mit denen er oder sie sich wohl fühlt. Mir gefällt bloß nicht, wenn wenn sexuelle Risiken so stigmatisiert werden, weil ihnen wohl etwas "Schmutziges" anhaftet.
Mich interessiert jedoch, ob diejenigen hier, die ONS etc. so konsequent ablehnen und für die das gesundheitliche Risiko, abgesehen von emotionalen Gründen, ein Hauptbeweggrund ist, vor jeglicher Intimität mit einem neuen Partner eine Test auf STIs verlangen.
Denn meiner Meinung nach, macht es dann keinen großen Unterschied zu einem ONS, wenn es dann nacht dem x. oder xx. Date spontan dazu kommt. Natürlich räume ich ein, dass man, wenn man eine Person länger kennt, besser einschätzen kann, wie verantwortlich sie mit ihrem Körper in der Vergangenheit umgegangen ist. Aber das ist in meinen Augen dann nur Risikominimierung und keine Ausmerzunge dessen. Deshalb würde ich mich über Antworten zu dieser Frage sehr freuen.
Aber ich merk grade, dass ich dazu wohl lieber ein neues Thema eröffnen sollte, da ich schon ziemlich vom OP abgekommen bin.