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Wie führt man ein Beziehungsgespräch, wenn man kurz vor der Trennung steht?
Hallo ihr Lieben!
Ich bin gerade in einer sehr schwierigen Situation und hoffe auf ein paar Anregungen und Tipps.
Mein Lebensgefährte und ich sind seit 7 Jahren zusammen.
Unsere Beziehung stand von Anfang an unter keinem guten Stern bzw. hat uns das Leben einige große Steine in den Weg gelegt in den letzten Jahren.
Kaum hatten wir uns vermeintlich erholt, kam die nächste Hiobsbotschaft, der nächste Stein.
Im Grunde liefen wir die ganze Zeit nur im Notlauf, Schadensbegrenzung war die Devise.
Trotzdem haben wir es immer geschafft, diese ganzen Probleme nicht an uns und unsere Beziehung rankommen zu lassen. Wir lebten das Gefühl "wir gegen den Rest der Welt".
Vor zwei Jahren haben wir uns ein kleines Haus gekauft, was immer unser Wunsch war.
Das war jedoch der Anfang vom Ende.
Wir haben ein Jahr lang nur renoviert und saniert. Von der Arbeit nach Hause, am Haus gearbeitet, kaputt ins Bett gefallen und das Ganze von vorne. Diese Zeit hat sehr an unseren Nerven gezerrt, der Stress war noch größer, die Doppelbelastung durch Arbeit, die Verantwortung für ein Eigenheim, die Angst sich vielleicht doch übernommen zu haben. Der Ton zwischen uns wurde härter, die Toleranzgrenze dem anderen gegenüber sank. Von Sex ganz zu schweigen.
Obwohl wir wirklich versucht haben, das alles nicht zu groß werden zu lassen, ist in dem letzten Jahr nur noch der Wurm drin. Wir streiten ständig, wegen Kleinigkeiten und wegen vermeintlich Wichtigem. Der Ton beim Streiten ist harsch und manchmal unter der Gürtellinie. Jeder von uns beiden fährt schnell aus der Haut.
Nun ist es vor ein paar Tagen so weit gekommen, dass wir beide plötzlich - mitten in einem heftigen Streit - innehielten und sagten, so könne es nicht mehr weitergehen.
Erst wollte er ein paar Tage ausziehen. Ich sagte, wir sollten erstmal reden. Sehen wo wir stehen. Ich habe ihm gesagt, ich will nicht aufgeben. Er auch nicht. Angeblich. Obwohl er sagt, er zweifle daran, dass wir es wieder hinkriegen.
Verblieben sind wir so, dass wir am Wochenende miteinander rausfahren wollen, an einen "neutralen" Ort, mal weg von zu Hause. Um alles zu bereden. Wie es weitergehen soll, wie es weitergehen kann, was wir ändern müssen.
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: wie würdet ihr das Gespräch angehen?
Ich bin eine "Planerin", am liebsten würde ich mir eine Liste schreiben, welche Dinge besprochen werden sollten. Ich hab Angst, dass wir uns ohne "roten Faden" wieder an Kleinigkeiten festsaugen, was sich aufschaukeln und zu erneutem Streit führen könnte.
Habt ihr vielleicht Tipps, wie man so ein Gespräch am besten führt, wie man es aufbauen könnte, sodass jeder die Möglichkeit erhält, alles anzusprechen?
Vielen Dank!
Ich bin gerade in einer sehr schwierigen Situation und hoffe auf ein paar Anregungen und Tipps.
Mein Lebensgefährte und ich sind seit 7 Jahren zusammen.
Unsere Beziehung stand von Anfang an unter keinem guten Stern bzw. hat uns das Leben einige große Steine in den Weg gelegt in den letzten Jahren.
Kaum hatten wir uns vermeintlich erholt, kam die nächste Hiobsbotschaft, der nächste Stein.
Im Grunde liefen wir die ganze Zeit nur im Notlauf, Schadensbegrenzung war die Devise.
Trotzdem haben wir es immer geschafft, diese ganzen Probleme nicht an uns und unsere Beziehung rankommen zu lassen. Wir lebten das Gefühl "wir gegen den Rest der Welt".
Vor zwei Jahren haben wir uns ein kleines Haus gekauft, was immer unser Wunsch war.
Das war jedoch der Anfang vom Ende.
Wir haben ein Jahr lang nur renoviert und saniert. Von der Arbeit nach Hause, am Haus gearbeitet, kaputt ins Bett gefallen und das Ganze von vorne. Diese Zeit hat sehr an unseren Nerven gezerrt, der Stress war noch größer, die Doppelbelastung durch Arbeit, die Verantwortung für ein Eigenheim, die Angst sich vielleicht doch übernommen zu haben. Der Ton zwischen uns wurde härter, die Toleranzgrenze dem anderen gegenüber sank. Von Sex ganz zu schweigen.
Obwohl wir wirklich versucht haben, das alles nicht zu groß werden zu lassen, ist in dem letzten Jahr nur noch der Wurm drin. Wir streiten ständig, wegen Kleinigkeiten und wegen vermeintlich Wichtigem. Der Ton beim Streiten ist harsch und manchmal unter der Gürtellinie. Jeder von uns beiden fährt schnell aus der Haut.
Nun ist es vor ein paar Tagen so weit gekommen, dass wir beide plötzlich - mitten in einem heftigen Streit - innehielten und sagten, so könne es nicht mehr weitergehen.
Erst wollte er ein paar Tage ausziehen. Ich sagte, wir sollten erstmal reden. Sehen wo wir stehen. Ich habe ihm gesagt, ich will nicht aufgeben. Er auch nicht. Angeblich. Obwohl er sagt, er zweifle daran, dass wir es wieder hinkriegen.
Verblieben sind wir so, dass wir am Wochenende miteinander rausfahren wollen, an einen "neutralen" Ort, mal weg von zu Hause. Um alles zu bereden. Wie es weitergehen soll, wie es weitergehen kann, was wir ändern müssen.
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: wie würdet ihr das Gespräch angehen?
Ich bin eine "Planerin", am liebsten würde ich mir eine Liste schreiben, welche Dinge besprochen werden sollten. Ich hab Angst, dass wir uns ohne "roten Faden" wieder an Kleinigkeiten festsaugen, was sich aufschaukeln und zu erneutem Streit führen könnte.
Habt ihr vielleicht Tipps, wie man so ein Gespräch am besten führt, wie man es aufbauen könnte, sodass jeder die Möglichkeit erhält, alles anzusprechen?
Vielen Dank!