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  • #1

Wenn die Lebenszeit plötzlich kurz ist.

Angelehnt an den Thread

https://www.elitepartner.de/forum/wenn-der-partner-ploetzlich-stirbt-26913-2.html

und weil es mich aktuell selbst betrifft, würde mich interessieren, wie haben es andere User und deren Partner verkraftet wenn sie eine lebensgefährliche Diagnose bekommen haben. Wie habt ihr gehandelt, was habt ihr gemacht als ihr gehört habt, viel Zeit bleibt nicht mehr bzw. eine Aussage dazu ist nicht möglich. Im Gegensatz zu oben genannten Thread geschieht es ja nicht unerwartet sondern man weiß wie die Zukunft aussieht. Was ging euch in der Situation durch den Kopf? Ich spreche sowohl die Betroffenen als auch die Partner an.
 
  • #2
Ich bin nicht wirklich betroffen. Eine meiner sehr guten Freundinnen hat vor ein paar Jahren ihre junge Mutter an Krebs verloren. Ich glaube meiner Freundin hat geholfen, dass sie sich verabschieden konnte.

Ich persönlich würde es so handhaben wie im Film "Bucket List". Wenn ich weiß, dass ich nicht mehr lange zu leben habe, dann würde ich erst recht noch alles machen (was logisch gesundheitlich auch möglich ist) was ich schon immer machen wollte.

Die Liste wäre bei mir sehr lang, einige Punkte wären: reisen (Hawaii, BoraBora, Neuseeland, Skandinavien, Alaska), Konzerte von Musikern, die ich schon mal live erleben wollte, und wie ich mich kenne, würde ich auch viel Blödsinn anstellen :)
 
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  • #3
Man kann den Menschen nur Begleiten, Ihm das restliche Leben so angenehm wie nur möglich machen.
Die Gedanken daran lassen sich nicht richtig verdrängen, und man muss daher als Partner sehr viel Ertragen.
Da sein und Zuhören, auch wenn es schwer fällt und es Unheimlich weh tut, und bringt mich als Mann an den äußersten Rand meiner Belastbarkeit Seelisch, wie auch Körperlich.
 
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  • #4
Ich bin grad mittendrinn.......... leider.
Hatte vor vielen Jahren Krebs, war sehr zuversichtlich, habe nicht mal ein Gedanke zugelassen, dass ich sterben konnte. War nicht an der Zeit die Kranke zu spielen, meine Kinder waren klein, ich noch sehr jung! Ich habe das alles wie in einem Traum überlebt, ohne wirklich darüber Gedanken zu machen.
Nun wurde bei mir, ganz zufällig, wiedermal was gefunden, nach 19 Jahren! Ich weiß noch nicht, was genau das ist, werde im Moment ohne Ende untersucht, OP Termin steht fest. Und erst nach dem pathologischen Befund wird man sagen können, wie böse das Ganze ist.
Habe ich nochmals Glück? Ärzte reden von einer möglichen Metastase und ich habe nicht mehr die Leichtigkeit von damals. Ich weiß es heute genau, dass wenn es so ist, ist es womöglich nicht mehr soweit.
Habe heute 3 erwachsene Kinder, bin geschieden und seit knapp einem Jahr einen ganz lieben Freund, mit dem mein Herz wieder jung ist und meine Seele tanzt.
Ich habe keinem davon was erzählt, keiner Menschenseele, obwohl ich ganz liebe Freunde und Geschwister habe. Meinen Kindern will ich es ersparen, noch gibt es die Hoffnung, dass es nicht so schlimm wird, warum sollte ich die jungen Seelen damit belasten. Und auch meinem Freund wollte ich es nicht erzählen, habe auch lange verstecken können.
Nur waren wir letztens für ein paar Tage weg und in diesen Tagen musste ich den Narkosearzt anrufen, so hat er was mitbekommen, gefragt und ich war quasi gezwungen ihm mehr zu erzählen. So ist er im Moment der Einzige, der weiß, dass ich sehr bald auf dem OP Tisch liegen werde.
Mir geht es damit nicht wirklich gut. Ich bereue es ihm erzählt zu haben! Ich weiß es auch nicht warum genau, aber so ist es. Manchmal die Angst, dass er mich mit anderen Augen sieht, manchmal, dass er mich alleine lässt. Ein pures durcheinander!
Liebe TE, magst Du erzählen, wie Du damit umgehst und wie es bei Dir aussieht?

w48
 
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  • #5
Hallo,

vor wenigen Jahren bekam mein Partner ebenfalls eine Diagnose mit der gefürchteten infausten Prognose. Damals hieß es "vielleicht wenige Jahre", später dann "höchstens 2 Jahre". Es war furchtbar und unglaublich, so etwas zu hören. Akzeptieren konnten wir dies nicht, haben gehofft und gekämpft bis zum Schluss. Letztlich ist er nicht mal 1 Jahr nach Diagnosestellung verstorben, voraus ging eine plötzliche und drastische Verschlechterung seines Zustandes.
Rückblickend würde ich anderen in dieser Situation folgendes raten:

1. Die Zeit, in der der Gesundheitszustand noch nahezu uneingeschränkt ist, so intensiv wie möglich nutzen. Urlaube, viel Zeit gemeinsam verbringen, Dinge tun, die einem Spaß machen usw. Diese Zeit kann einem später niemand mehr nehmen.
2. Nie die Hoffnung aufgeben, alle medizinischen Dinge in Anspruch nehmen, die man persönlich befürwortet und die möglich sind. Es ist entlastend, zu wissen, dass man wirklich alles unternommen hat, um das Leben des geliebten Menschen zu retten.
3. Auch wenn das vielleicht komisch klingt: Vorsorgevollmacht vorbereiten, Nachlass klären. Auch wenn man sich zu einem solchen Zeitpunkt nicht damit beschäftigen mag, ist das ganz ganz wichtig! Man möchte sich gegenseitig absichern und es ist unerlässlich, dies zeitig genug zu tun.

Insgesamt ist das ein ganz schwieriges Thema. Es verändert eine Beziehung und auch den einzelnen Menschen total. Ich möchte so etwas niemals mehr erleben müssen. Inzwischen kann ich aber wieder nach vorn schauen.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!
 
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  • #6
Danke für eure Berichte.

Liebe TE, magst Du erzählen, wie Du damit umgehst und wie es bei Dir aussieht?
Einige Jahre nach der Trennung, die ich inzwischen abgehakt hatte, lernte ich meine jetzige Partnerin kennen. Wenige Monate danach, wir hatten uns nicht einmal richtig kennen gelernt, erhielt ich die Diagnose Blutkrebs. Für mich brach erst einmal die Welt zusammen. Es folgten 4 Monate Krankenhaus und 3 Chemotherapien. (2 stehen noch aus). In der Zeit schwankte ich von "am Boden zerstört" bis "es wird alles wieder gut". Viel unternehmen kann man auch abseits der Krankenhauszeit nicht. Die Infektionsgefahr ist zu hoch. Gute und schlechte Nachrichten wechselten sich in der Zeit ab. Die Psyche belastet das enorm. Ich bewundere, wie meine Tochter und meine Freundin damit umgehen.

Aktuell sind die Krebszellen weg. Die können jedoch jederzeit zurück kommen. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei größer 40%. Eine Überlebensprognose geben die Ärzte nicht. Die Statistik sagt, 50% haben mehr als 5 Jahre. 50% nicht.

Klar, es ist alles geregelt. Und klar ist auch, wir schauen nach vorn und versuchen das Beste daraus zu machen. Immerhin gibt es Fälle, die schon mehr als 10 Jahre geschafft haben. Die Ungewissheit jedoch, dass der nächste Bluttest einen Rückfall bestätigen könnte, knabbert schon heftig an der Psyche.

m44 / FS
 
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  • #7
Ich kenne eine Frau, die bei einer Krebserkrankung ihre Ernährung komplett umgestellt hat (gemüsebasierte Rohkost) und wieder gesund geworden ist
 
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  • #8
Ich persönlich würde es so handhaben wie im Film "Bucket List". Wenn ich weiß, dass ich nicht mehr lange zu leben habe, dann würde ich erst recht noch alles machen (was logisch gesundheitlich auch möglich ist) was ich schon immer machen wollte.

Die Liste wäre bei mir sehr lang, einige Punkte wären: reisen (Hawaii, BoraBora, Neuseeland, Skandinavien, Alaska), Konzerte von Musikern, die ich schon mal live erleben wollte, und wie ich mich kenne, würde ich auch viel Blödsinn anstellen :)

Ich denke, die meisten, die eine infauste Prognose bekommen, sind erst einmal wie gelähmt, ihr Leben wird durch die Gedanken an Krankheit un Tod bestimmt. Die werden gar nicht den Antrieb haben, große Reisen zu machen. Zumindest nicht wirklich anwesend und genießend. Ich glaube es ist eher das Herumrennen mit ständiger Angst und Verzweiflung, das Leben ist ein anderes, Dinge werden plötzlich unwichtig, die einem Gesunden wichtig sind.
 
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  • #9
Das kann nur individuell beantwortet werden; ein Freund hatte nur noch 1/2 Jahr Zeit, die Diagnose kam aus dem Nichts. Das war ein Albtraum für ihn, seine Familie uns seine Partnerinn. Ich selbst lebe mit dem Damoklesschwert weiterer Infarkte oder - schlimmstenfalls eines Schlaganfalls, sowie einer weiteren Krankheit die ein Aus innerhalb weniger Tage mit sich bringen könnte. Ich gehe nicht davon aus dass ich das Rentenalter erreiche. Da ich die Krankheite schon seit fast 16 Jahren habe und mich z.B. Sorgen um die Rente nur periphär tangieren, seh ich die Sache inzwischen vergleichsweise gelassen. Das sah bei der Erstdiagnose mit Ende 20 noch anders aus - ich war monatelang am Boden. Heute sehe ich es für mich so: ohne Kinder leidet aber auch niemand wenn es bei mir soweit ist. Partnerschaften scheiterten leider auch wegen meiner Krankheit; für eine Frau mit Kinderwunsch war ich schon mit Anfang 30 ein NoGo. m 45
 
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  • #10
Ich bin nicht wirklich betroffen. Eine meiner sehr guten Freundinnen hat vor ein paar Jahren ihre junge Mutter an Krebs verloren. Ich glaube meiner Freundin hat geholfen, dass sie sich verabschieden konnte.

Ich persönlich würde es so handhaben wie im Film "Bucket List". Wenn ich weiß, dass ich nicht mehr lange zu leben habe, dann würde ich erst recht noch alles machen (was logisch gesundheitlich auch möglich ist) was ich schon immer machen wollte.

Die Liste wäre bei mir sehr lang, einige Punkte wären: reisen (Hawaii, BoraBora, Neuseeland, Skandinavien, Alaska), Konzerte von Musikern, die ich schon mal live erleben wollte, und wie ich mich kenne, würde ich auch viel Blödsinn anstellen :)


Das ist natürlich schön und gut, aber auch ein wenig illusionistisch....... naja, es sei man ist Millionär! BoraBora und Hawaii kosten auch was ;)
Ich bin alleinstehend und jobmässig freischaffend und habe im Moment andere Probleme und Problemchen, unter anderem Existänzängste a lá wie zahle ich meine Ausgaben, wenn ich morgen nicht mehr kann. Wie lange wird es dann noch so gehen und wie komme ich da möglichst "sauber" durch, ohne meinen Kindern Schuldenberg zu hinterzulassen. Da ist mir BoraBora im Moment so ziemlich schnuppe.

@#6, das mit dem Rohkost klingt allerdings interessant, werde mal googeln, wenn ...
allerdings weiß ich schon jetzt, dass ich Chemo ablehnen werde, hatte ich auch das erste Mal nicht, nur Bestrahlungen. Mal schauen....

lieber TE, vielen Dank für Dein Bericht! Ich wünsche Dir alles Gute und viel Mut und noch mehr - viele helle und gute Gedanken!
Irgendwie wird es, ob wir uns jetzt das Köpfchen zerbrechen oder nicht.
Im Moment will ich erstmals JETZT und HIER bewußt leben und das was kommt, kommt eh ungefragt......

die #3
 
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  • #11
Das ist natürlich schön und gut, aber auch ein wenig illusionistisch....... naja, es sei man ist Millionär! BoraBora und Hawaii kosten auch was ;)
Ich bin alleinstehend und jobmässig freischaffend und habe im Moment andere Probleme und Problemchen, unter anderem Existänzängste a lá wie zahle ich meine Ausgaben, wenn ich morgen nicht mehr kann. Wie lange wird es dann noch so gehen und wie komme ich da möglichst "sauber" durch, ohne meinen Kindern Schuldenberg zu hinterzulassen. Da ist mir BoraBora im Moment so ziemlich schnuppe.
Ich bin auch AE-Vater und selbständig. Insofern haben wir ähnliche Probleme. Allerdings habe ich das Glück, dass mich meine Scheidung nicht ruiniert hat und noch genügend Mittel für ein sparsames Leben übrig sind.

@#6, Rohkost, Vitamine, Ernährung etc. hört man immer wieder. Jedoch gibt es bei Krebs keinerlei Beweis, dass dadurch irgendetwas geheilt wurde bzw. werden kann. Ich könnte jetzt einen Vortrag zum Thema halten. Das gehört jedoch nicht in das Forum. Nur leider gibt es auf diesem Gebiet auch viele schwarze Schafe die abseits der Schulmedizin Wunder vorhersagen.

Irgendwie wird es, ob wir uns jetzt das Köpfchen zerbrechen oder nicht.
Im Moment will ich erstmals JETZT und HIER bewußt leben und das was kommt, kommt eh ungefragt......
So fühle ich auch. Dir und allen anderen Antwortern hier im Thread alles Gute und immer einen Blick nach vorn.

m44/TE
 
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  • #12
Mein ehemaliger Chef (er ging altersbedingt in Ruhestand) hat ein Jahr davor die Diagnose Krebs erhalten. Auch er hat die Krebszellen "ausgehungert", also auf eiweißfreie Ernährung umgestellt und war nach einem Jahr befundfrei:).

Er hat sich damals für 6 Wochen in die Schweiz abgesetzt (privat zu zahlen, rd. 10 T€) und dort extra ein Seminar besucht, von diesem Seminar hat er andere Lebensgeschichten mitgebracht, Erlebnisse von Menschen, denen kein Arzt eine Überlebenschance gegeben hätte.

Es lohnt sich auf alle Fälle, zu kämpfen;-).
 
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  • #13
Ich (M,42) bin lebenslanger Single und wenn ich die Diagnose bekäme dass mein Leben zu Ende geht, dann würde das außer mich selbst niemanden interessieren, denn wem sollte man es als Single auch erzählen?
Ich würde ich es sachlich und ruhig akzeptieren und die Dinge erledigen, die noch zu erledigen wären. Im Grunde genommen ist es doch gut, dass das Leben irgendwann einmal zu Ende geht. Ewig zu leben - und dann noch als Single - wäre ein gruselige Vorstellung. Ein Leben lang Single zu sein ist aber in Ordnung, wenn man niemanden gefunden hat.
 
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  • #14
Liebe FS,

ich erhielt irrtümlich die Diagnose Brusttumor. Sofort verliess mich mein damaliger
Freund (der mich aus der Schulzeit noch kannte). Ich sah ihn nie wieder. Das hat mich sehr ins Grübeln gestürzt. Im entscheidenden Moment stehst du mit fast allem allein da. Besonders als Frau, sofern deine Eltern nicht mehr leben. Ehe schützt je nach Beziehungsqualität nur bedingt. Habe viele Frauen mit Brustkrebs getroffen. Die Männer ziehen sich oft zurück, haben Angst, lassen ihre Frauen allein. Unverfrorene Naturen weichen aus, machen tolle Urlaube mit guten Freunden und lassen die krebskranke Frau daheim. Ich würde sagen das Beste sind herzlich zugetane, langjährige Freunde. Menschen, die dich über viele Jahre kennen und dir helfen, dir eine Freude machen, dich nicht in Einsamkeit lassen.
 
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  • #15
Guten abend
Ich bin durch Zufall hierher gekommen. Auf der Suche nach dem, wie weiter.
Mein Mann bekam im September 2012 die Diagnose, kleinzelliges Lungenkarzinom. Dank Internet wussten wir, dies bedeutet nichts gutes.
Sofort bekam er das Aufgebot, ins Spital, für weitergehende Untersuchungen. Es wurde nach 3 Wochen festgestellt, dass die Proben im Labor verwechselt wurden.... Es war zum Glück dann ein nicht Kleinzeller.
Nach erfolgreicher OP und Chemo bis im Februar 2013 waren wir überzeugt noch ein paar Jahre geschenkt bekommen zu haben.
Doch das Glück währte nicht lange und im Juli die Diagnose, Hirnmetastasen. Sofort kam eine Bestrahlung und als diese ende August vorbei war, gingen wir freudig nach Schottland unsere Flitterwochen nachzuholen. Ein paar Tage dort, klagte mein Mann über starke Rückenprobleme. Kaum zuhause, eröffnete die Ärztin, Metastasen im 4. Lendenwirbel und einer Niere. Es folgte die nächste Bestrahlung im Oktober. Wieder waren wir voller Hoffnung, bis mein Mann ende Oktober einen schweren Krampfanfall zuhause hatte und ich dachte, dass überlebt er nicht. Im Spital dann, der Hirntumor ist seit der Bestrahlung gewachsen. Wir bekamen Medi mit um entgegenzuwirken, wenn sowas wieder passiert.
Es gab einige kleine danach, dann wieder einen grossen, mit Spitalbesuch.
Die Ärztin meinte, eine weitere Chemo anfangs Januar 2014. es gab noch Voruntersuchungen mit Termin am 15. Besprechung wie weiter.
Heute knapp 16 Tage später, liegt mein Mann im sterben und seine Tage sind gezählt.
Mir fehlen die Worte und ich wünschte mir so sehr, aus dem Alptraum aufzuwachen und alles ist wie vorher...
 
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  • #16
Lieber Fs

wenn ihr ein Paar seid solltet ihr jeden Moment noch geniessen
es ist nicht leicht den anderen vergehen zu sehen und nichts tun zu können
wer kann sucht Halt im Glauben


Ich hatte eine schlimme Diagnose, vor 3 Jahren.
Alles brach zusammen. Trennung.
Seither lebe ich als Single.
Zum Glück habe ich meinen Beruf !!!
Wenn ich den nicht hätte wäre ich viel labiler
und hätte keinen Optimismus mehr.
 
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  • #17
Danke für eure Berichte.
[...]
Aktuell sind die Krebszellen weg. Die können jedoch jederzeit zurück kommen. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei größer 40%. Eine Überlebensprognose geben die Ärzte nicht. Die Statistik sagt, 50% haben mehr als 5 Jahre. 50% nicht.
m44 / FS

Mein Partner hatte Krebs, wir haben weit über 10 Jahre damit gelebt. Nachwirkungen der Therapie blieben, aber mit der Zeit stellt sich ein normales Leben ein. Man lebt vielleicht bewusster, trennt eher Wichtiges von Unwichtigen z.B. nicht über Nichtigkeiten streiten. Ernährung mit Rohkost und Gemüse gab es auch bei uns. Ins Detail kann man hier ja nicht gehen. Ausführlichere Beiträge gibt es im Forum Krebskompass, auch speziell zu den einzelnen Krebsarten.
Ein Freund hat vor 14 Jahren Blutkrebs überstanden, er lebt mittlerweile in einer neuen Partnerschaft, weil die damals gesunde Ehefrau zwischenzeitlich verstarb.- und er fährt täglich mit dem Rennrad (kein Sportler).
w
 
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  • #18
Lieber FS,
wie geht es dir? Was ist in der Zwischenzeit geschehen?

Lieber Gast #14, ich wünsche dir ganz viel Kraft, und einige wirklich gute Freunde in dieser schweren Zeit.

Alles Gute allen, die so Schweres durchmachen.
 
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  • #19
Lieber FS,
wie geht es dir? Was ist in der Zwischenzeit geschehen?
Nachdem die 3 Chemo wohl hart an der Schmerzgrenze war, wurde die vierte Chemo noch durchgeführt und die fünfte Chemo gestrichen. Danach folgte noch eine Reha. Seit 09/2013 gehe ich wieder arbeiten. Das lenkt ab. Alle vier Wochen muss ich zur Kontrolle. Die Blutwerte, insbesondere die Leukozyten (weiße Blutzellen), dümpelt unterhalb des grünen Bereichs herum und sind zu niedrig. Dennoch ist bisher kein Rezitiv eingetreten. Sport ist immer noch untersagt. Auch Schwimmbäder, Seen, Ostsee usw. ist noch tabu. Aber ich darf inzwischen wenigstens wieder in die Sauna. Körperlich fühle ich mich ganz gut. Mit den Neben- und Nachwirkungen der Chemo habe ich mich arrangiert. Schwieriger ist es mit der psychischen Belastung. Noch bin ich ja in der Hochrisikozeit, in der die Leukämie wieder jederzeit ausbrechen kann. Aber ich schau nach vorn. Was bleibt mir auch anderes übrig?

#14
Alles Gute.

LG FS
 
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