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  • #1

Was tut ihr gegen die Angst vorm "enttäuscht werden"?

Hallo,

ich merke immer wieder, dass ich Angst davor habe enttäuscht/verletzt zu werden und boykottiere mich aus diesem Grund irgendwie immer selbst, bevor sich zwischen einem Mann und mir überhaupt etwas entwickeln kann.
Sicher kennen viele von euch dieses Gefühl und ich würde gerne wissen, was ihr dagegen tut? Bzw. ob ihr Tipps habt, um dieses Muster zu durchbrechen?

Bei mir ist es so, dass ich eine Reihe von kleineren und einer großen Enttäuschung hinter mir habe und immer skeptischer werde. Nie komme ich dem Mann entgegen. Ich mache keinen Schritt auf ihn zu, melde mich nie von mir aus, mache immer deutlich, dass der Mann nur Sexualpartner und nichts Bedeutendes für mich ist und sage offen, dass noch andere im Rennen sind. Ich wirke dadurch total abgebrüht.
So verhalte ich mich aus Angst vor Ablehnung. Aus der Angst heraus, ich könnte mich verlieben und er nicht. Ich will immer die erste sein, die etwas "Gemeines" macht, amit mein (nicht all zu großes) Selbstbewusstsein unversehrt bleibt.
Aber das Verhalten wird immer extremer und obwohl ich weiß, welche Dinge ich ändern muss, komme ich da nicht mehr raus...
 
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  • #2
Die Sache hat nur einen Haken: vermutlich bekommst du auch das, was du ausstrahlst. Das heißt im Klartext: die Männer nehmen deine Abgebrühtheit als gegeben hin, weil du dies ja vordergründig ausstrahlst. Männer hinterfragen da nicht. Sie nehmen das, was sie bekommen. Willst du das? Ein anderer Haken ist, das diese Art auch zu Bitterkeit führt, und die macht hässlich. Auch keine Option.

Vielleicht ist es besser, gelassener zu werden. Sich nicht zu schnell auf etwas einzulassen, aber auch nicht an Selbstmord denken, wenn etwas schief geht. Leider gehören Enttäuschungen zum Leben dazu. Sicher sind sie härter zu verkraften. Aber wir gewinnen letztendlich die Erkenntnis, das wir aus unseren Fehlern lernen können.

Gruß, W 44
 
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  • #3
Was tue ich gegen die Angst ?

Ich analysiere was im schlimmsten Fall passieren wird.
Ich tue alles um das Schlimmste auszuschalten.
Ich gehe davon aus dass 80 % meiner Ängste unbegründet sind.
 
  • #4
Nie komme ich dem Mann entgegen. Ich mache keinen Schritt auf ihn zu, melde mich nie von mir aus, mache immer deutlich, dass der Mann nur Sexualpartner und nichts Bedeutendes für mich ist und sage offen, dass noch andere im Rennen sind. Ich wirke dadurch total abgebrüht.
So verhalte ich mich aus Angst vor Ablehnung. Aus der Angst heraus, ich könnte mich verlieben und er nicht. Ich will immer die erste sein, die etwas "Gemeines" macht, amit mein (nicht all zu großes) Selbstbewusstsein unversehrt bleibt.

Frag dich, was du willst und dann frag dich, wie du das erreichst.
Blick auf die einzelnen Dinge, die du machst (was ich zitiert habe) und frag dich, welche Reaktion du bekommst.
Mit deinem Handeln machst du dir eigentlich alle Chancen auf einen gleichberechtigten, liebevollen Partner kaputt und weil du das auch weißt, zieht dich das noch mehr runter.

Ohne dich zu kennen, sage ich mal, dass dir unter anderem eine Sache fehlt: Mut.

Den kannst du mit Bestätigung über Freunde, Familie, Beruf oder Hobbies finden, so meine Erfahrung.

Männer hinterfragen da nicht. Sie nehmen das, was sie bekommen.

Nicht pauschalisieren. Ich hinterfrage sehr wohl bzw. frage dann auch direkt nach dem Warum. Ich suche auch eine Frau, die über die Fähigkeit zu bewusstem Handeln und die Offenheit / den Mut verfügt, Emotionen verbal auszudrücken.
 
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  • #5
Liebe FS,
das Verhaltensmuster kenne ich. Du drehst Dich in einer Spirale, machst schlechte Erfahrungen und wirkst immer abweisender in Deinem Schutzmechanismus.
Was Du dagegen tun kannst? Das hängt davon ab, was du willst und welche Möglichkeiten Du noch hast und auch, was Du riskieren willst.
Wer sich auf andere Menschen einlässt, riskiert abgelehnt und verletzt zu werden. Das kannst Du nur vermeiden, wenn Du Dich nicht auf andere einlässt. Es scheint, das tust Du und das macht Dich nicht glücklich. Also wirst Du was riskieren müssen und dabei einen Weg des längeren Kontaktaufbaus wählen müssen, der Dir die Leichtfussindianer vom Hals hält.
Um wieder besser bei anderen anzukommen solltest Du vor den nächsten Versuchen ein paar Kommunikationstrainings absolvieren, vielleicht auch ein Flirttraining - für sowas gibt es Coaches, die das als Einzel- oder Kleingruppentraining anbieten.

Oder aber Du entscheidest Dich für den anderen Weg und verzichtest auf eine Partnerschaft - das habe ich getan. Es gibt in meinem Alter einfach keine ausreichende Menge an brauchbaren Männern mehr, dass sich die Mühe lohnen würde, denn das ist alles nicht einfach und kostet viel Energie, sich mit dem Warum des eigenen problematischen Verhaltens auseinanderzusetzen und sehr viel Selbstüberwindung, das dann auch zu ändern.
w, 55
 
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