• #1

Was tun wenn ein Mann schon zu abgeklärt ist ?

Meine Schwester, 50 plus, ist seit langem geschieden und schaut sich nach einem neuen Mann um. Sie ist in einem großen Klinikum im Schichtdienst in gehobener Position und finanziell unabhängig.
Was ihr und auch anderen Freundinnen auffällt ist, dass viele Männer im fortgeschrittenen Alter so abgeklärt sind. Alles erlebt haben und durch sind.
Einige erzählten von seelischen Verletzungen, die nicht verheilt sind. Oder das sie sich schützen müssten vor erneuten Verletzungen. Exfrauen werden idealisiert. Und Mann muss mit der Ex befreundet sein und Feiertage verbringen. Wenn sie Kinder haben, und man dann nach dem Alter der Kinder fragt, ist Frau erstaunt, weil es Kinder sind, die selber Eltern bzw. schon Enkel haben.
Viele Männer haben das Vertrauen in die Liebe verloren und favorisieren Kinder, Enkel, Hobby ....
Wo hat da ein Partner/ in noch Platz ?
Stehen da Frau oder Mann nicht schon vor vorne herein schon auf verlorenem Posten ?
Jemand kennenzulernen scheint ja schwierig zu sein heutzutage.
Wie ist oder war das bei Euch ?
 
  • #2
Viele Männer haben das Vertrauen in die Liebe verloren und favorisieren Kinder, Enkel, Hobby ....
Wo hat da ein Partner/ in noch Platz ?
Stehen da Frau oder Mann nicht schon vor vorne herein schon auf verlorenem Posten ?
Jemand kennenzulernen scheint ja schwierig zu sein heutzutage.
Wie ist oder war das bei Euch ?
Volle Zustimmung, so ist es nunmal sehr oft, das trifft auch explizit umgekehrt genauso zu, das heißt negatives Beziehungs-Leben, negative Beziehung Vergangenheit, prägen die Gegenwart!
 
  • #3
Vielleicht hat deine "Bekannte" ja den falschen Fokus, es gibt mit Sicherheit nicht nur solche Männer sondern auch welche, die offen sind für eine neue Beziehung. Was man erwartet, das sieht man auch, frei nach dem Motto: Männer sind Schweine, Frauen sind nur auf Geld aus, ach, was weiß ich. Wir sehen das hier ja im Forum auch immer wieder. Selbsterfüllende Prophezeihungen sind en vogue.
 
  • #4
Ich habe mir auch schon gedacht, daß es viele geschädigte Männer und Frauen gibt. Man hat die Wahl.
 
  • #5
Was ihr und auch anderen Freundinnen auffällt ist, dass viele Männer im fortgeschrittenen Alter so abgeklärt sind. Alles erlebt haben und durch sind.
Wenn ein Mensch abgeklärt ist, dann bedeutet das für mich aufgeräumt, besonnen und er hat aus seinen Schiffbrüchen gelernt. Das wäre für mich ein Wunschpartner.
Einige erzählten von seelischen Verletzungen, die nicht verheilt sind. Oder das sie sich schützen müssten vor erneuten Verletzungen.
Das ist für mich aber das Gegenteil von abgeklärt. Das gehört für mich eher in die Kategorie, Schiffbrüche nicht verarbeitet und an persönlichen Krisen zerbrochen bis Desillusioniert.
Exfrauen werden idealisiert. Und Mann muss mit der Ex befreundet sein und Feiertage verbringen. Wenn sie Kinder haben, und man dann nach dem Alter der Kinder fragt, ist Frau erstaunt, weil es Kinder sind, die selber Eltern bzw. schon Enkel haben.
Kinder sind ein starkes Band. Wenn ein Mann es schafft, trotz Trennung ein gutes Verhältnis aufzubauen, gehört wohl auch die Mutter dazu. So lange er mich nicht vergleicht und mir das Gefühl gibt, ich bin nur ein schwacher Ersatz, wäre das ein Pluspunkt.
Viele Männer haben das Vertrauen in die Liebe verloren...
Auch hier gibt es zwei Seiten der Medaille. Ein eigenes gutes Leben bauen mit Dingen die einen erfreuen und Glücklich machen ist ein Pluspunkt. So lange sie die neue Liebe nicht torpedieren, in dem sie ihre Prioritäten ständig zu meinen Ungunsten verschieben, finde ich das toll.
Den muss man langsam schaffen und gucken wie groß die gemeinsame Schnittmenge am Ende ist. Reicht es nicht, passt es nicht.
Stehen da Frau oder Mann nicht schon vor vorne herein schon auf verlorenem Posten ?
Nö! Ich habe ein eigenes Leben und würde sicher Platz machen, wenn ich wieder Liebe. Das bedeutet aber nicht, dass ich alles hinten an stelle, mein Leben komplett nach den Bedürfnissen des neuen Partners ausrichte. Die Zeiten sind vorbei.
Jemand kennenzulernen scheint ja schwierig zu sein heutzutage.
Wie ist oder war das bei Euch ?
Es ist schwierig, weil die Ansprüche gewachsen sind. Das sich einlassen ist nicht mehr so leicht, weil man immer abwägen muss, was man zugunsten des neuen Partners aufgeben kann und will. ABER wenn es passt, wird man Raum und Zeit schaffen. Wenn es nicht passt, bleiben selbst kleine Gräben unüberbrückbar.
 
  • #7
@Dezember28 Was du beschreibst, kann ich in seiner Negativität nicht bestätigen. Alle meine Freundinnen, die nach Scheidung oder dem Tod des Psrtners wieder eine Beziehung wollten, haben diese gefunden. Mit 50 oder 60 hat man natürlich schon ein großes Stück seines Lebens hinter sich und so manchen Schmerz und Enttäuschung erlebt, aber auch schöne Dinge.

Hier ist es m.E. Aufgabe der Frau, die Spreu vom Weizen zu trennen und Jammerer und Pessimisten auszusortieren und sich nicht auf eine Beziehung einzulassen, bei der sie den Mülleimer spielen soll. Es gibt genügend Männer, die auch nach dem Scheitern der Ehe oder dem Tod der Frau optimistisch unterwegs sind und auf eine neue Liebe hoffen. Allerdings muß man manchmal gemeinsam noch etwas "Restmüll" wegräumen oder überflüssige Schuldgefuhle beseitigen. Wenn die neue Beziehung stimmt, ist dies kein Problem. Frau sollte allerdings in keinem Fall aus Angst vor dem Wiederalleinsein faule Kompromisse eingehen.
 
  • #8
Das Thema passt ja zum Parallelthread, dass Männer mit 50+ eine schöne abgebrannte Frau nicht mehr bevorzugen für eine feste Beziehung und ein gemeinsames Leben.

Was ihr und auch anderen Freundinnen auffällt ist, dass viele Männer im fortgeschrittenen Alter so abgeklärt sind.
Wären sie Männer und würden Frauen daten, dann würden sie umgekehrt das Gleiche berichten.

So geht Leben mit 50+ nunmal - das meiste war schonmal und man pickt sich zwecks Wiederholung nur noch raus, was als gut erlebt wurde oder "gut" erahnen lässt auf Basis bisheriger Erfahrungen.

Wiederholung von "schlecht" ohne Einbeziehung der vorherigen Erfahrungen macht doch nur wer nicht fähig ist, Zusammenhänge zu erkennen. Wer will das?

Einige erzählten von seelischen Verletzungen, die nicht verheilt sind. Oder das sie sich schützen müssten vor erneuten Verletzungen.
Gibt es und da kann man nur sagen: Finger weg - egal ob m oder w. Der braucht halt noch Zeit und an dem sollte man (m+w) sich nicht abarbeiten.

Meistens ist es doch viel weniger dramatisch und es geht eher darum, Dinge nicht zu wiederhole, die mindestens schon einmal schlecht gelaufen sind.
Wer will "schlecht gelaufen" mit 50+ noch mehrmals wiederholen, wenn er nicht dumm ist? Und wer will einen unbelehrbaren/nicht lernfähigen Partner in dem Alter?

Exfrauen werden idealisiert. Und Mann muss mit der Ex befreundet sein und Feiertage verbringen. Wenn sie Kinder haben....
So ist das nunmal, wenn man mit 50+ sein vorheriges Leben nicht komplett aufgeben will, um sich allein auf eine neue Frau zu fokussieren.
Ist die dann weg, steht man allein auf weiter Flur, die schönen Kontakte zur Erstfamilie sind weg etc. - keinne gute Idee und für mich auch kein Qualitätsmekmal für einen Mann mit seinen kindern/Enkeln so zu brechen nur wegen einer neuen Frau.

Solche egomanischen Frauen, die sich in kein bestehendes soziales Umfeld einfügen wollen sind mit 50+ wenig nachgefragt - Männer übrigens auch nicht.

Viele Männer haben das Vertrauen in die Liebe verloren und favorisieren Kinder, Enkel, Hobby ....
Wo hat da ein Partner/ in noch Platz ?
Ach, das stimmt so nicht. Sie gucken bloss genauer hin ob sie lieben, weil sie nicht mehr primär dem Sexualtrieb folgen.

Und wenn sie lieben, dann ist für die Partnerin reichtlich Platz weil in dem Alter alles in trockenen Tüchern ist, man sich weder familiär noch beruflich noch voll reinwerfen muss.
Die Partnerin muss halt nachgefragte attraktive Eigenschaften haben, damit es so läuft.
 
  • #9
Jemand kennenzulernen scheint ja schwierig zu sein heutzutage.
Wie ist oder war das bei Euch ?
Ganz einfach: keine Beziehung auf biegen und brechen wollen mit einem unpassenden Mann, sondern abwarten bis da einer kommt der gefällt, der seine Vergangenheitsbewältigung abgeschlossen hat und positiv in dieser Lebensphase mit allen ihren Möglichkeiten angekommen ist - wie ich auch zu dem Zeitpunkt.

Mit "nichts muss, alles kann" läuft es in dem Alter am Besten.

Wenn ein Mensch abgeklärt ist, dann bedeutet das für mich aufgeräumt, besonnen und er hat aus seinen Schiffbrüchen gelernt. Das wäre für mich ein Wunschpartner.
Genauso ist es.
Man nehme sich in acht vor Menschen, die mit 50+ immer noch nur von ihren Emotionen ohne jegliche Lernerfahrung geleitet sind und das ganze Leben eines Partners occupieren wollen.
 
  • #10
nd Mann muss mit der Ex befreundet sein und Feiertage verbringen. Wenn sie Kinder haben, und man dann nach dem Alter der Kinder fragt, ist Frau erstaunt, weil es Kinder sind, die selber Eltern bzw. schon Enkel haben.
Ja gut, die Kinder sind und bleiben seine Familie.

Was erwartest Du denn ? Das die Männer sich mit den Ex zerstreiten und die Kinder nicht mehr sehen ?


Ach, das stimmt so nicht. Sie gucken bloss genauer hin ob sie lieben, weil sie nicht mehr primär dem Sexualtrieb folgen.
Doch, aber sie wisssen auch, dass der Sexualtrieb in vielen Fällen nicht so erfüllt wird, wie sie sich das wünschen.
Sie haben gelernt, dass Frauen und Männer in dieser Hinsicht (doch) nicht gleich ticken.
 
  • #12
Einfach mal überlegen - was will die Schwester selber ?

Möchte sie ihren Bekanntenkreis aufgeben, ihr Umfeld, ihre Hobbies ? Ihre Kinder und Enkel nicht mehr sehen ? Den Beruf vorzeitig aufgeben ?

Tja, so geht es den Männern auch.

Hat deine Schwester aus Erfahrungen nichts gelernt ? Keine Lebenseinstellung ?

So ist es halt. Jeder Dollar hat 2 Seiten
 
  • #13
Stehen da Frau oder Mann nicht schon vor vorne herein schon auf verlorenem Posten ?
Schön, dass Du es zumindest hier geschlechtsneutral formulierst.
Ein mir ev. zukünftig sehr nahestehende Frau muss tatsächlich mein Leben signifikant verbessern. Ein Platz ist nicht leicht zu finden, aber beim wirklich richtigen Menschen fällt das leicht. Aber ich bin sehr wählerisch und tatsächlich viel lieber alleine als mit jemand unpassendem zusammen.
ErwinM, 53
 
  • #14
Viele Männer haben das Vertrauen in die Liebe verloren und favorisieren Kinder, Enkel, Hobby ....
Deine Schwester wird richtige Oldies bzw. Opas gedatet haben, bei denen kann ich mir vorstellen, dass sie ihre Enkel favorisieren. Vielleicht soll sie es mal bei jüngeren Männern probieren!
Ich kenne keinen Mann, der seine Exfrau idealisiert! Nicht umsonst ist es die Ex! Wenn alles so perfekt in der Beziehung gelaufen wäre, hätte man sich ja nicht getrennt.
Jemand kennenzulernen scheint ja schwierig zu sein heutzutage.
Du kannst sehr viele Leute kennenlernen auf Online-Dating Seiten. Ich denke, bei viele Männern (auch Frauen) ist es so, dass sie auf den ersten Eindruck abgeklärt wirken und keine Abstriche mehr machen wollen. Sobald sich herausstellt, dass der Kontakt sehr gut passen könnte, langsam Vertrauen aufgebaut wird, und sich beidseitig Gefühle entwickeln, sieht die Sache wieder ganz anders aus?...
 
  • #15
Exfrauen werden idealisiert. Und Mann muss mit der Ex befreundet sein und Feiertage verbringen. Wenn sie Kinder haben, und man dann nach dem Alter der Kinder fragt, ist Frau erstaunt, weil es Kinder sind, die selber Eltern bzw. schon Enkel haben.
Viele Männer haben das Vertrauen in die Liebe verloren und favorisieren Kinder, Enkel, Hobby ....
Wo hat da ein Partner/ in noch Platz
Die Fragestellung mit diesem Text kommt nun nicht das erste Mal, dieses Mal modifiziert? Immer noch der gleiche Mann?
Ein Grundsatz ist, ist man dem anderen wichtig genug, wird Platz da sein, allerdings haben die meisten im fortgeschrittenen Alter noch andere Bindungen, "Schwestern", evtl Eltern, Kinder, Enkel, einen Freundeskreis, exklusiv wird es kaum jemanden geben.
 
H

Hammurabi

Gast
  • #16
Hier ist es m.E. Aufgabe der Frau, die Spreu vom Weizen zu trennen und Jammerer und Pessimisten auszusortieren und sich nicht auf eine Beziehung einzulassen, bei der sie den Mülleimer spielen soll. Es gibt genügend Männer, die auch nach dem Scheitern der Ehe oder dem Tod der Frau optimistisch unterwegs sind und auf eine neue Liebe hoffen. Allerdings muß man manchmal gemeinsam noch etwas "Restmüll" wegräumen oder überflüssige Schuldgefuhle beseitigen. Wenn die neue Beziehung stimmt, ist dies kein Problem. Frau sollte allerdings in keinem Fall aus Angst vor dem Wiederalleinsein faule Kompromisse eingehen
Eine schöne differenzierte Sichtweise.?Diese erwachsene Grundeinstellung wünsche ich mir bei so manchen Zeitgenossen und Zeitgenossinnen.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #17
...dass viele Männer im fortgeschrittenen Alter so abgeklärt sind.
Ich denke, Lebenserfahrung bringt oft eine gewisse "Abgeklärtheit" mit sich.
Was soll das sein?
Viele Männer haben das Vertrauen in die Liebe verloren und favorisieren Kinder, Enkel, Hobby ....
Wo hat da ein Partner/ in noch Platz ?
Mit ü50 haben die meisten Menschen ihr Leben wohl so "sortiert", wie sie es haben möchten und sind immer weniger bereit, es für einen anderen Menschen auf den Kopf zu stellen.

Man schaut halt nach Menschen, bei denen diese Lebensumstände zu den eigenen passen und die "abgeklärt" im positiven Sinne sind, also ihr Leben "geklärt" haben, ohne mit allem möglichen dauernd hadern zu müssen.
 
  • #18
Ich weiß zwar, was Du meinst, aber "abgeklärt" sein sollte man ab einem gewissen Alter immer. Spätestens ab 50. Ich denke, man ist dann auch nicht mehr so zimperlich, dass man nicht über seine Erlebnisse reden kann, es ist sogar Voraussetzung, um im Leben aufzuräumen und einen neuen Partner auf gewisse Dinge hinzuweisen. Es ist besser, wenn ein Mann darüber redet, was ihm widerfahren ist, damit ich für mich gleich entscheiden kann, ob ich mir das zumuten kann.

Ein Mann "muss" nix. Der große Bub ist erwachsen und er macht das freiwillig, sonst müsste er ja nicht hingehen. Du verwechselt da was. Solche Männer stellen sich gerne als Opfer dar und zeigen damit ihre Unfähigkeit, anders zu handeln. Davon lässt man die Finger, wenn ein Mann seinen Müll noch nicht aufgeräumt hat.

Sie haben vielleicht nicht das Vertrauen verloren (schlecht ausgedrückt), sondern sehen die Liebe realistischer.

Da stellen sich viele Fragen:
- wollen diese Männer überhaupt eine Beziehung? Man kann nicht davon ausgehen, dass jeder Mensch, der sich mit einem nett unterhält, auch gleichzeitig eine Beziehung sucht.

- was sagt der Mann dazu? Wie stellt er sich sein Lebensmodell vor und ist die Frau bereit, diesem Lebensmodell zu folgen?


Eine positive Abgeklärtheit ist quasi Voraussetzung, um zu wissen, dass sich auf einem schönen Gesicht keine Beziehung aufbauen lässt.

Eine negative Abgeklärtheit ist dagegen wichtig, um sich auf gewisse Dinge nicht mehr einzulassen.

Du verwechselst Abgeklärtheit mit Gehässigkeit, Großmaulsein und Ignoranz. Jeder Mensch sollte mal schlechte Beziehungserfahrung gemacht haben.

Ich hätte hier einen Tipp: Erst mal nachfragen, OB der Mann eine Beziehung sucht und wenn ja, welche Art von Beziehung. Danach zu schauen, ob man damit konform geht.
Sich bitte auch nicht von einer Illusion täuschen lassen, dass ein Mensch ohne diese negativen Erfahrungen, der netter, unerfahrener und höflicher ist, einfacher ist. Da erlebt man dann genau dassele Chaos in genau der entgegengesetzten Richtung.
 
  • #19
Jeder Mensch sollte mal schlechte Beziehungserfahrung gemacht haben.
Ich für meinen Teil, hätte sehr gern darauf verzichtet. Aber du hast schon recht, wenn man nicht auch die schlechte Seiten sieht, die daneben existieren, so hebt man schnell ab, verliert die Bodenhaftung und dann wird einem Zuwohl und man setzt leichtsinnig und leichtfertig etwas im Grunde Gutes auf Spiel und riskiert einen mehr als einen Blick auf das grünes Gras auf der anderen Seite des Zaunes, weil man zumeist - ohne schlechte Erfahrung - denkt, es kann nur besser werden, als das bisherige, und nicht, oh… ein Klo… da greife ich mal rein.
Sich bitte auch nicht von einer Illusion täuschen lassen, dass ein Mensch ohne diese negativen Erfahrungen, der netter, unerfahrener und höflicher ist, einfacher ist. Da erlebt man dann genau dassele Chaos in genau der entgegengesetzten Richtung.
Hier stimme ich weniger zu, klar können schlechte Erfahrungen vermieden worden sein, indem der Partner die Hauptlast abfedert(e). Doch auch meine Erfahrung ist, wenn jemand weitestgehend gute Beziehungserfahrung hat und positiv gestimmt, ist es ein Sonnenschein und ein Partner zum rundum wohlfühlen, und kein schwieriger Zeitgenosse.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #20
Jeder Mensch sollte mal schlechte Beziehungserfahrung gemacht haben.
Ich würde eher neutraler formulieren: jeder Mensch macht Beziehungserfahrungen und lernt so, eine Beziehung zu führen, mit einer Partnerin oder einem Partner umzugehen und auch sich selbst in einer Beziehung zu verhalten. Oder hat zumindest die Gelegenheit, diese Erfahrungen zu machen, zu reflektieren und zu nutzen.
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #21
Jeder Mensch sollte mal schlechte Beziehungserfahrung gemacht haben.
Wozu?

Der Sinn erschließt sich mir nicht.
Ich machte noch nie schlechte Beziehungserfahrungen. Wurde, meines Wissens nach, noch nie von einem Partner betrogen, hintergangen, bestohlen, angebrüllt, geschlagen, gedemütigt, verlassen oder was es da sonst noch an schlechten Erfahrungen gibt.
Warum sollte ich den schlechten Erfahrungen, die ich nie hatte, Deiner Meinung nach, hinterhertrauern?
 
  • #22
Jeder Mensch sollte mal schlechte Beziehungserfahrung gemacht haben.
Wozu?

Der Sinn erschließt sich mir nicht.
Ich machte noch nie schlechte Beziehungserfahrungen. Wurde, meines Wissens nach, noch nie von einem Partner betrogen, hintergangen, bestohlen, angebrüllt, geschlagen, gedemütigt, verlassen oder was es da sonst noch an schlechten Erfahrungen gibt.
Warum sollte ich den schlechten Erfahrungen, die ich nie hatte, Deiner Meinung nach, hinterhertrauern?
Bei mir genau so wie bei dir, @Laleila.
Natürlich kann man theoretisch aus schlechten Erfahrungen lernen, klar, aber auch aus guten -- aus allen Erfahrungen. Gute Erfahrungen prägen natürlich auch den Charakter und sind doch was sehr Schönes. Ich bin froh, dass ich noch keine schlechte Beziehungserfahrung gemacht habe, dadurch habe ich eine positive Einstellung zu Beziehungen und keine auf negativen Erfahrungen beruhende Zurückhaltung und Skepsis (was ja trotzdem nicht heißt, dass ich dumm wäre und alles mit mir machen lassen würde -- sogar im Gegenteil, sonst hätte ich vermutlich mehr negative Erfahrungen, man kann schlechte Dinge ja auch erkennen und vermeiden, ohne sie alle selbst erleben zu müssen), bin diesbezüglich nicht verbittert, verletzt, enttäuscht, irgendwie vorbelastet, traumatisiert, misstrauisch oder sonst was und habe mir eine gewisse natürliche Freude und Begeisterungsfähigkeit bewahrt, etwa so:
Doch auch meine Erfahrung ist, wenn jemand weitestgehend gute Beziehungserfahrung hat und positiv gestimmt, ist es ein Sonnenschein und ein Partner zum rundum wohlfühlen, und kein schwieriger Zeitgenosse.
Also ich bin ja noch jung, aber das darf meinetwegen gerne so bleiben ...
w27
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Was tun wenn ein Mann schon zu abgeklärt ist?
Was du in deinem Thread beschreibst, hat mit abgeklärt sein, nichts zu tun!
Was heißt schon? Was willst du tun? Zu dir kommt der Begriff abgeklärt sein, negativ rüber, obwohl er positiv besetzt ist! Du verwechselst abgeklärt sein, mit Altlasten! Altlasten sind unverarbeitete Erlebnisse aus früheren Beziehungen, negative Erfahrungen mit früheren Partnern und Ehen. Ich erkläre dir den Begriff aus meiner Sicht! Es ist genau das Gegenteil. Abgeklärt sein, ist ein positiver Wert der Persönlichkeit! Besser als total naiv und realitätsfern, durch die Welt zu stolpern! Abgeklärt sein, heißt für mich: erfahren, ausgeglichen, bedacht, bedächtig, beherrscht, zuviel kann man davon gewiss nicht haben! Aufgrund von reflektierter Lebenserfahrung bewusst über den Dingen stehen, ausgeglichen und weise sein; voller Besonnenheit; eine entsprechende Geisteshaltung zu haben, gut und stabil im Leben stehen, resilienzerfahren! Abgeklärt kann nur jemand sein, der schon viel erlebt hat, den nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringt, den fast nichts mehr vom Hocker haut. Dazu gehört Selbstfürsorge, auf Seele, Geist, Körper und Bedürfnisse hören. Nach innen schauen, wer das tut, tut sich selbst was Gutes!
 
  • #24
Ich kenne keinen Mann, der seine Exfrau idealisiert!
Oh doch, das habe ich sehr viele Jahre getan. Ok, Exfreundin .... aber egal.
Das Blöde bei der ganzen Sache war ja - sie ist immer 25 geblieben. Nie älter geworden, immer noch so hübsch und so sexy wie damals .... in meiner Phantasie.
Du wirst dich halb totlachen - noch nicht einmal sie selbst konnte mit diesem Bild in meinem Kopf mithalten. Sie wurde ja älter, hatte mal eine schlimme Frisur, war längst nicht mehr das Mädchen , das mir den Kopf verdreht hat.

Mann kann also durchaus seine Ex idealisieren.
 
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