Ja, ich denke auch, es gilt die gleiche Regel wie für fast alle Beziehungsprobleme: REDEN.
Allerdings sehe ich schon zwei Aspekte:
1) Klammern nervt unheimlich und man braucht natürlich seine Freiheit in einem gewissen Rahmen. Das sollte man klarstellen.
2) Andererseits verstehe ich persönlich diese Freiheitsliebe nur bedingt. Wenn ich verliebt bin, möchte ich auch den Großteil meiner Freizeit mit meinem Partner verbringen und selbst dauerhaft möchte ich einen ähnlichen Zustand halten. Bei mir nimmt die Arbeitszeit eh viel Platz ein und wenn ich dann noch x Sachen getrennt machen würde, bliebe nicht viel übrig von Partnerschaft.
Daraus und aus meinen bisherigen Erfahrungen schließe ich, daß es zwei grundsätzlich verschiedene Typen bzgl. Freiheitsansprüchen gibt:
Typ A will zum Teil getrennte Freundeskreise, getrennte Hobbies, getrennte Sportaktivitäten.
Typ B sucht gemeinsame Freundeskreise, Paarerleben, viele gemeinsame Hobbies und versucht, Sport so zu organisieren, daß man auch dabei zusammen ist.
Ich schätze mich eher als Typ B ein und auch ich brauche natürlich mal einen Abend für mich. Aber man liest halt auch mal still nebeneinander her oder surft in verschiedenen Räumen am Rechner. Oder geht halt mal mit einer Freundin ins Theater, weil der Freund so gar nicht drauf steht. Aber ich selbst würde niemals mit einer Freundin ins Theater gehen, wenn ich einen Freund hätte, der dazu auch Lust hat.
Zusammenfassend glaube ich, daß Typ A mit Typ B nicht glücklich wird und umgekehrt. Wenn man hier wirklich grundverschieden ist, dann ist einer von beiden immer unglücklich, jenachdem, wie es sich einpendelt. Für mich ist so eine Beziehung zum Scheitern verurteilt!