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  • #31
Suche ich mein Sahnehäubchen oder muss ich einen Mangel ausgleichen. Letzterer sollte anders ausgeglichen werden, sonst entsteht eine Abhängigkeit.

Im Übrigen, viele sind nicht mehr auf der Suche, aber nicht, weil sie glücklich sind, sondern weil sie sich daran gewöhnt haben.

Ich suche auch mein Sahnehäibechen, aber der kann nur mein Bedürfnis nach guten Sex und guter Kommunikation stillen. In der Hinsicht bin ich wirklich sehr bedürftig. Aber gerade solche Kombis ist ganz selten zu finden, dazu noch bei Männern die Beziehugnsfähig, also keine böse Ex im Hintergrund und andere NOGOS hat.

Bei der ganzen Fragen muss man also überlegen, in welchem Kontex bedürftig zu sein, gesehen wird.

Ich finde es sehr schön, was manche Männer hier so schreiben. Sehr emotional, das berührt mich sehr. Aber oft ist es so, dass solche Männer die so romantisch fühlen, dann wenig Basics für die Gestaltung, also die Umsetzung ihrer romantischen Gefühle ind die graue Realität haben. Das bedeutet, sie haben ein gutes Wissen an Theorie, aber können es letztendlich nicht in die Praxis umsetzen.

Ich bin eher die Praktikerin.

w 49
 
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  • #32
Manch einen scheint das so zu irritieren, dass lieber gleich Schluss gemacht wird.

Der Grund ist, daß rasches Verlieben ohne genaueres Ansehen der Person zu der Vermutung verleitet, daß die Zuneigung ebenso rasch wieder entschwindet wie sie gekommen ist. Die Frage "warum verliebt sie sich ausgerechnet in mich?" sollte schon eine halbwegs plausible Antwort finden können.
 
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  • #33
für mich gilt bei diesem Thema:
Bleib bei dir, Schau was gut für dich ist und was sich gut für dich anfühlt.
Dann ist es egal, was der andere in dein Verhalten "rein-interpretiert" und
nur wenn beide glücklich mit dem ersten Date sind, wird es ein zweites geben...
Das ist doch perfekt ! Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
 
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  • #34
Die Frage "warum verliebt sie sich ausgerechnet in mich?" sollte schon eine halbwegs plausible Antwort finden können.

Tja, bei mir gibt es die Antwort. Mein Aussehen, meine Art, meine Art mit jemandem zu reden... Ich kann schon verstehen, dass sich jemand Hals über Kopf in mich verliebt. ;-)

Nicht die Geschwindigkeit ist das Entscheidende, sondern die Art, wie es rüberkommt. Gerade bei Männern kommt ja oft ohne Umschweife durch, dass sie "eine Beziehung suchen", und eben nicht speziell an einer Person interessiert sind (vielleicht auch bei manchen Frauen). Und es gibt auch Männer, die sich nach langer Zeit fragen, warum sich eine Frau ausgerechnet in sie verliebt. Das sind dann die, um die man doch lieber einen Bogen macht, aber das ist ein anderes Thema...
 
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  • #35
In meiner Welt ist erwachsen und selbstbewusst kein Widerspruch zu süß. Ich sehe Männer auch als süß. Wenn beide Seiten bedient werden, man jemanden selbstbewusst und zugleich süß findet, ist das für mich ein schönes Gefühl. ...
Ja, stimmt. Ich meinte nur, wenn eine Frau mich süß findet und ich mich dabei von ihr nicht mehr als erwachsener Mensch und als Mann usw. gefühlt finde. Aber diese Art, gemocht und dabei süß gefunden zu werden, gibt es bei Frauen in meinem Alter wohl weniger. Der letzten (gleichaltrigen) Frau habe ich auch bekundet, dass sie sehr süß ist; das hatte sie auch richtig verstanden und es hat sie aufgebaut.

Ein anderer Punkt ist auch, wenn die Verliebtheit einsetzt und die andere Seite meint, diese wäre eher beliebig auf sie bezogen und man würde die andere Person gar nicht dafür kennen. Das ist auch so eine Unterstellung. Natürlich kennt man das Gegenüber noch nicht lange (z. B. erst ein paar Wochen), aber man hat schon Lebenserfahrung und versteht viel und kann einordnen. Deshalb kann das Verliebtsein Substanz schon haben und ist nicht falsch. Trotzdem weiß man gleichzeitig, dass das Gegenüber sicher oder vielleicht auch andere Seiten hat, die man nicht favorisiert. Und es kann auch sein, dass andere Seiten bekannt werden, die nicht gut sind. Neben dem Verliebtsein kann man viele andere Dinge gleichzeitig wahrnehmen. (Man ist ja nicht auch "dauerverliebt", wie die FS formulierte, sondern es ist der Anfang für hoffentlich mehr. Schade, wenn so eine Interpretation zu Reißaus führt. - Alles wird gut ...

M 48
 
  • #36
Ich habe nie einer Frau etwas vorgeworfen, wenn sie "bedürftig" erscheint.

Diese "Bedürftigkeit" ist m.E. ganz normal. Wenn man länger gezwungen Single ist, und die Sehnsucht nach Liebe und Gefühlen immer größer wird.

Es wird dann schlecht, wenn man sich als "Bedürfnisbefriediger" mißbraucht fühlt.
Man wird nicht als Persönlichkeit geliebt, sondern nur als "Lückenfüller" benutzt.
 
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  • #37
Liebe FS

bleib bei deinen Gefühlen. Nur weil du gern lieben willst bist du noch nicht krankhaft
bedürftig. Weder stalkst du jemanden, noch bietest du dich jemandem an wie saures Bier,
Hauptsache du hast jemanden. Nein, du weisst schon wieso du wen magst.
"Süss" ist für mich eine Umschreibung für spontane zärtliche Empfindungen, die jemand für einen anderen hegt. Sofern nicht Ironie im Spiel ist ist es einfach ein Kompliment.
 
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  • #38
ich als frau möchte den männern dazu gerne etwas sagen. thema bedürftigkeit...
für mich hat dieses thema nichts mit klischees zum thema mann frau rolle zu tun. wir alle möchten uns versorgt, sicher, geliebt und anerkannt fühlen und ja wir haben alle bedürfnisse und runde ecken und kanten. Bedürftigkeit heisst also das ich glaube das ein anderer mensch mir etwas geben kann was ich glaube selbst nicht zu haben, insofern übergebe ich ihm die verantwortung für teile meines lebens und wer trägt schon gerne auf dauer den anderen zusätzlich? ja wir brauchen alle in bereichen unseres lebens unterstützung und das macht ja auch menschlichkeit aus aber bin ich deshalb gleich bedürftig? wenn ich nicht in der lage bin selbstständig mein leben zu gestalten und meinen partner als bereicherung in meinem leben und als geschenk anzunehmen dann wird es schwierig, denn jeder möchte doch auch immer noch ein ich leben dürfen das gemeinsam zu einem wir verschmilzt
 
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  • #39
Das Wort "needy" wird zwar mit bedürftig übersetzt, es ist aber meiner Meinung nach keine besonders glückliche Übersetzung. "Bedürftig" ist jemand, der die Nähe eines anderen braucht, der das Alleinsein nicht gut aushält (und wenn er jemandem damit auf den Wecker geht, ist er "bedürftig"). Im Deutschen läßt sich das gar nicht so leicht mit einem Wort umschreiben. Ich würde sagen he is needy, er ist einsam und sehnt sich nach Kontakten.
 
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  • #40
Das Problem ist die Erwartung an einen Partner, der EINE oder die EINE soll alle sozialen Bedürfnisse stillen. Das dieses Konzept in unserer sehr separierten Gesellschaft entstanden ist, ist das Dilemma. Man sollte versuchen andere soziale Kontakte, Freundschaften, Familie, berufliche Kontakte, etc. zu pflegen. Dann muss der Partner (in spe) nicht alles erfüllen und dann kann es locker werden.....
 
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  • #41
Bedürftig ist auf jeden zum Einen finanziell gemeint - es gibt einfach zu viele Frauen im mittleren Alter, die auf den nächsten Versorger warten - und ihn auch dringend brauchen. Sie sind also bedürftig und bekommen ihr eigens Leben nicht geregelt - denn "Vollzeit arbeiten?" Was ist das? Und außerdem habe ich doch Kinder groß gezogen - das muss die Gesellschaft und jeder nachfolgende Mann doch honorieren... (Ironie aus, ist leider durchaus real)

w/43

da muss ich dir leider Recht geben, ich kenne auch viele Frauen die genau so sind. Aber eben nicht alle, ich habe immer versucht zu arbeiten auch mit Kind (ich muss, wenn es soweit ist meinem Exmann was von meiner Rente abgeben). Zur Zeit zähle ich aber auch zu den Bedürftigen, denn durch einen Arbeitsunfall bin ich arbeitsunfähig und die BG erkennt es noch nicht mal an und zu aller Freude hat mein Arbeitgeber mir auch direkt mit der 1. Krankmeldung die Kündigung ausgesprochen. (so das war kurz der Hintergrund)
Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, wieso ich gerade hier einen Partner suche, ja der Schluss liegt nahe, dass ich einen Versorger suche, aber das ist nicht wahr, ich suche einen Mann, mit dem ich mich auch mal unterhalten kann und der sich nicht klein fühlt nur weil ich Abitur habe (wurde mir immer vorgeworfen). Ich suche einen Mann der mir geistig eben nicht unterlegen ist.
Es hört sich arrogant an, aber damit hatte ich immer zu kämpfen und am mangelnden Selbstwertgefühl meiner vorherigen Partner sind die Beziehungen immer zerbrochen.

Vielleicht sollte Mann die Frauen daraufhin auch erstmal prüfen, ob sie denn auch ihn liebt oder doch nur sein Geld.

Aber leider gibt es zu viele Vertreter der weiblichen Gattung die die Männerwelt nur ausnutzt :(

Ich suche keinen Sugardaddy, der mein Leben finanziert, das habe ich die letzten 20 Jahre selber bewerkstelligt, ich suche einen Partner an meiner Seite, der das Leben mit mir teilt, alleine ist es öde und trist.

Einige schreiben in ihren Beiträgen, dass Bedürftig auch die emotionale Bedürftigkeit bedeuten kann. Fallen wir da nicht alle drunter, oder wieso habt ihr euch hier angemeldet? Weil wir unser Leben mit einem geliebten Menschen teilen wollen?

w, 41
 
  • #42
Meist sind diejenigen, die Dich bedürftig schimpfen, einfach nicht an Dir interessiert, und es ist ihnen unangenehm, Absagen zu verteilen. Da setzen sie lieber eins drauf und demütigen Dich ein bisschen.

Liebe bedeutet doch gerade, die Bedürfnisse des anderen zu erkennen und ihm Zuneigung zu geben, sich verletzlich zu zeigen und liebevoll angenommen zu werden.. Das "Brauchen" und das Bedürfnis zu geben gehen da Hand in Hand und keiner verschwendet irgendeinen Gedanken daran, ob er gerade zu viel preisgibt. Gerade bei einem Mann, für den ich Liebe enpfinde, habe ich das Bedürfnis, mich ihm anzuvertrauen, mein Innerstes nach außen zu stülpen und umgekehrt erlebe ich es auch so.
Die Offenheit wird dann positiv aufgenommen und ist absolut erwünscht.
 
  • #43
@40
Einige schreiben in ihren Beiträgen, dass Bedürftig auch die emotionale Bedürftigkeit bedeuten kann. Fallen wir da nicht alle drunter, oder wieso habt ihr euch hier angemeldet? Weil wir unser Leben mit einem geliebten Menschen teilen wollen?
Wenn Du Bedürftigkeit so definierst ja. Aber das ist nicht gemeint. In diesem Zusammenhang heisst es die Erfüllung seiner Bedürfnisse auf einen noch zu findenden PArtner zu übertragen. Also nicht nur das Bedürfnis nach Nähe, Liebe und Sex sondern der Anspruch "Mach mich glücklich", Du, ich selbst schaffs nicht.

Und daran wird eine Partnerschaft auch scheitern. Der Anspruch ist zu hoch.
 
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  • #44
Zur Zeit zähle ich aber auch zu den Bedürftigen, denn durch einen Arbeitsunfall bin ich arbeitsunfähig und die BG erkennt es noch nicht mal an und zu aller Freude hat mein Arbeitgeber mir auch direkt mit der 1. Krankmeldung die Kündigung ausgesprochen. (so das war kurz der Hintergrund)
w, 41

Passt nicht direkt zum Thema, aber keinen Rechtsanwalt genommen? Gleich die Kündigung bei der 1. Krankschreibung? Geht gar nicht! Ich habe über 33 Berufsjahre, bin Single-Ma, arbeite auch im Personalbereich und mit Rechtsanwälten. Also entweder wurde hier nur die halbe Wahrheit geschrieben oder Frau hat sich nicht gewehrt.

w 50
 
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  • #45
Jeder ist bedürftig - die Frage ist wie viel. (bedürftig nach Liebe, ... Geld ... die Frage wie viel...., nach Anerkennung, Respekt ... Freiheit...)

Einige (Männer) schreiben, dass es "Frauen gibt, die auf den nächsten Versorger warten".

Mit dieser Einstellung konnte mein Mann mich (leider) in 10 Jahren Ehe NICHT richtig sehen/ kennelernen. Er blieb bis zuletzt mit dieser Einstellung, und wurde fast krankhaft davon betroffen.

Diese Einstellung "sie/er braucht "mein" Geld", "sie/ er nutzt mich aus in diese Richtung" hindert uns einfach sich zu öffnen, hindert uns sich zu FREUEN, dass wir geben, anstatt Angst zu haben, dass jemand uns etwas weg nimmt.

Es gibt nicht ein Menschen, dem etwas aus Herzen gegeben wurde, weil er DOCH bedürftig ist und dass er dies nicht richtig schätzen konnte.

Alles, was wir geben, kommt zurück.

Alles, was wir nicht geben, kommt auch zurück.
 
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  • #46
"Frau sollte nicht bedürftig sein" - ist ganz eindeutig eine Anspielung auf den finanziellen Hintergrund. Wunder mich ja doch, wie viele Antworten hier (auch die FS selbst) irgendetwas anderes in diese Aussage hineininterpretieren.
Der Mann möchte nicht nur wegen seines Geldes erwählt werden und er sieht es nicht als Selbstverständlichkeit Frau finanziell unterstützen zu müssen.
Man könnte hier höchstens noch spekulieren, ob dieser Mann sich auch mit einer Frau zufrieden geben würde, die wenig Geld hat, aber auf Zuwendungen "nicht" angewiesen ist (und/oder das auch gar nicht möchte), ODER ob Frau generell einen gewissen finanziellen Status haben müsste.
 
  • #47
Bedürftigkeit kommt von Bedürfnisse. Bedürfnisse haben wir alle. Manche sind Lebensnotwendig wie Nahrung, Flüssigkeit, Schlaf. Selbst die Liebe soll eine Lebensnotwendigkeit sein. In Studien wurde herausgefunden das ein Säugling ohne liebevolle Zuwendung sterben kann.

Es ist schon mal klar, das wir alle Bedürfnisse haben, also sind wir bedürftig. Leider werden Bedürfnisse sehr getrennt....Sex abgetrennt von Liebe.....Zärtlichkeit bringen wir dem Haustier entgegen, und für Spaß und Gespräche sind die Freunde da. Finanzielle gegenseitige Versorgung, wird als ausnutzen, ausnehmen betrachtet. Eine Welt voll Egomanen..........lauter Single, die ja ach so glücklich sind. Hier und in anderen Foren schreiben, ihr Leid klagen....und dennoch ihr Thesen vertreten, von der Egomanie. Nein.....das hat mit dem Single sein gar nichts zutun.
 
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  • #48
Ich glaube, wenn ich einen MANN als bedürftig sehe, dann einen, der sehr niedrige Ansprüche hat, irgendeine Partnerin sucht, irgendeinen Sex usw. So jemand hat auch was von einem Baby, das nur fordert und will, und die umgekehrte Perspektive nicht annimmt, z. B. die Frage, was kann ich geben.

Wenn man hingegen anspruchsvolle Bedrüfnisse hat, die an eine Person gebunden sind, sozusagen Sehnsüchte, das Suchen von Nähe, dann finde ich das attraktiv.

Ich würde mich auch mit jemandem einlassen, dem ich helfen würde, ist mir egal, ob andere das Helfersyndrom nennen. Ne andere Sache ist, dass ich genauso Hilfe erwarten würde.

Beispiel: Wenn jemand akut total vereinsamt, seiner Ex nachtrauert, sich nach Liebe sehnt, sich alleine fühlt, finde ich das völlig in Ordnung. Ich finde nicht, dass man seine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit betonen muss, das langweilt mich eher. Wenn jemand hingegen auftritt wie jemand, der es echt nötig hat, der gar keine Ansprüche hat, weil er sich diese nicht leisten kann, irgendeine Frau braucht, egal welche, nein danke, das ist eine Bedürftigkeit, die nicht gut ankommt.
 
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  • #49
Für den einen (M) ist es vielleicht nur ein Date, der Andere (W) macht sich aber große Hoffnungen, dass es endlich mal was werden könnte = der zweite ist also bedürftig.

Und was ist daran denn schlimm ?
Ohne Hoffnung keine Motivation bei der Stange zu bleiben !
Das Grundbedürfnis nach Liebe haben alle, bei einigen findet es merkwürdige Wege.
Wieso soll ich zum Lachen in den Keller gehen und beim Kennenlernen so tun als wäre ich jaaanz cooool. Ich bin nicht coool, ich will lieben, also mach ich mich verletzbar.
Und wenn du nur irgendein Date mit irgendwem als Abwechslung suchst und auf gar nichts hoffst bist du einfach unfähig überhaupt zu lieben. Denn um zu lieben musst dir das erstmal vorstellen !
 
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  • #50
Ein Beispiel: Kürzlich lernte ich eine Frau kennen, wir verstanden uns gut und ich habe mich recht wohl gefühlt mit ihr, richtig verliebt war ich aber nicht.

Sie hat mich ziemlich schnell mit "Liebe" überschüttet, Briefe geschickt, alles für mich gemacht und so weiter. Das kam bedürftig rüber, wie hier schon geschrieben wurde, ich hatte das Gefühl, dass es gar nicht so sehr um mich als Person sondern einfach überhaupt um einen Mann ging.

Sicher, wäre ich ebenso heftig verliebt gewesen, hätte mir das bestimmt gut gefallen, so aber war es mir zu viel, es fehlt dann die Leichtigkeit und ich fühlte mich nicht gut, weil ich ihr nicht geben konnte, was sie sich wünschte.

Ich war ehrlich und habe ihr klargemacht, dass wir wohl eher gute Freunde werden. Sex hatten wir trotzdem. Und bevor hier jetzt jemand schreit und sagt, klar, den Sex hat er mitgenommen und sie dann stehen lassen: Nein, ich hatte ihr nichts versprochen und wir haben es eben auf uns zukommen lassen. Es hätte sich ja mehr entwickeln können, so ist es aber eine Freundschaft, die vielleicht, das werden wir sehen, noch lange gehen kann.

Sie hatte auch ihren Spaß und alles ist gut.
 
  • #51
Ich denke wenn Du Dir einmal das Verhalten einer rolligen Katze ansiehts, beantwortet das Deine Frage.
 
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  • #52
Alle Annäherungsversuche, die über ein normales Geben und Nehmen hinausgehen, werden wohl negativ wahrgenommen...

Beispiel: Ich hatte mal ein Date mit einem Schulkollegen. Eigentlich suchte ich eine neue Liebe und stellte mir ein ganz zärtliches, langsames und genussvolles Kennenlernen vor. Er war in meinem Augen zunächst attraktiv und kam in die engere Wahl. Ob wir als Paar harmonieren, wollte ich während gemeinsamer Unternehmungen herausfinden. Nun ging der gute Mann aber gleich dermaßen körperlich ran, dass es mir extrem unangenehm war. Er wurde richtig zudringlich. Alles hatte ich erwartet, nur nicht diesen Schock.
Man kann es wohl getrost "notgeil" nennen. Ich habe die Flucht ergriffen....
Ganz aufgeben wollte ich nicht und habe ihn mit Mails zu überhäuft. Er sollte mal spüren, wie es sich anfühlt, bedrängt zu werden.
Nun war er extrem genervt von meinem offenkundigen übermäßigen Interesse, meiner scheinbaren Bedürftigkeit, die nicht mal echt, nur ein Kunstgriff, ein kleiner Test seiner Motivation war.

Da war wirklich gar nichts mehr stimmig.

Ich habe natürlich meine Verantwortung an dem unglückseligen Verlauf. Aber ich wollte damals unbedingt seine Ignoranz und seine Grobheit spiegeln.

War ich bedürftig? War er bedürftig? Wir sehnten uns beide nach körperlicher Nähe, und diese haben wir einander gegeben. Daran kann ich nichts Verwerfliches erkennen.

Beim nächsten Mal bitte mit einer etwas stilvolleren Dramatik...
 
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  • #53
Ein Synonym dafür wäre für mich "verzweifelt auf der Suche". Als Frau schrecken mich solche Männer ab. Es macht sie unattraktiv und killt von vorn herein jegliches Begehren in mir. Jemand der so wirkt, gibt mir sofort das Gefühl, ich sei für ihn sofort austauschbar. Er agiert völlig wahllos, von Verzweiflung getrieben und versucht es bei wirklich JEDER. Sein Werben basiert auf purer Wahrscheinlichkeitsrechnung und nicht auf irgendeiner besonderen Zuneigung zu mir als Individuum. Er rechnet damit, dass unter all den unzähligen Frauen wohl irgendwann mal eine dabei sein wird, die ihn nimmt. Rein mathematisch macht das ja auch Sinn.

Solche Männer reden einem schnell nach dem Mund, ignorieren völlig fehlende Gemeinsamkeiten oder entgegengesetzte Interessen und Ansichten. Es reicht ihnen bereits, dass ich eine Frau und nicht vergeben bin. Sie gehen faule Kompromisse ein und achten auch nicht mehr auf meine Signale, hören nicht auf meine Worte. Sie wollen nur eins: möglichst schnell unter der Haube sein und auch eine Freundin vorweisen können.

Ich bin aber kein Massenartikel, sondern ein Individuum. Und ich bin auch nicht zwingend auf verzweifelter Suche, nur weil ich gerade Single bin. Erst Recht nehme ich deshalb nicht jeden, nur weil er noch zu haben ist.

Manchmal frage ich mich, warum es so selten zur "Paarung" zweier gleichermaßen Verzweifelten kommt? Das wäre doch die Lösung, denn Bedürftigkeit gibt es doch auf beiden Seiten en masse. Ich vermute nur, dass nicht einmal die Verzweifelten selbst einen ebenso bedürftig wirkenden Partner haben wollen. Dafür sind selbst sie sich zu schade.

Rein sexuell gesehen ist Bedürftigkeit manchmal auch nur ein anderer Ausdruck für "sexuellen Notstand". Auch nicht sonderlich anziehend. Dann doch lieber mal ne heiße Affäre zwischendurch, als eine Partnerschaft nur einzugehen, um regelmäßig seinen Sex zu bekommen. Weil viele auch im reiferen Alter immer noch zu verklemmt sind, sich ihre rein körperlichen Bedürfnisse einzugestehen, kommen dann manchmal auch höchst wundersame Konstellationen zu Stande.
 
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  • #54
Manche Menschen sind zu unabhängig und anspruchsvoll als dass sie je als bedürftig gelten könnten.
Und wer deren anfängliche, grosse Begeisterung falsch, - nämlich als wahllose Bedürftigkeit deutet, verkennt womöglich ein leidenschaftliches Wesen und ein Gespür für Dinge (Menschen) mit denen es einfach passen kann.

Drängeln, bremsen, pushen, rar machen, Spielchen..
Wenn man sich nicht auf ein Tempo einpendeln kann in der Kennenlerphase, verlieren immer beide.
w38
 
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  • #55
Ich (w, 41) finde dieses Thema sehr interessant, da ich gerade unmittelbar damit konfrontiert wurde. Ich habe ein Stammlokal, in dem ich auch mal alleine bin, und da ich recht oft dort bin, kenne ich auch das Personal sehr gut. Wie das mit Kellnern so ist, wird immer wieder auch ein bisschen geflirtet. Zwei von den Jungs mag ich (auf freundschaftlicher Ebene) sehr gern und ich bin ein sehr offener Mensch. An einem sehr lustigen Abend habe ich einen von ihnen spontan umarmt und ihm gesagt, dass ich ihn mag (soetwas mache ich auch bei Frauen). Ich denke mir da gar nichts dabei, jemandem zu sagen, dass ich ihn mag, egal ob Männlein oder Weiblein. Allerdings hat mir neulich einer seiner Kollegen gesagt, dass das "needy" rübergekommen sei. Leben wir tatsächlich in einer Welt, in der man bereits bedürftig wirkt, weil man jemanden umarmt, den man mag?? Ist Offenheit jetzt plötzlich was negatives und ich habs nicht mitbekommen? Ich bin Single, hätte zwar gerne jemanden, bin aber nicht aktiv auf der Suche, ich lebe eher nach dem Motto es kommt wie es kommt. Ich führe ein eigenständiges Leben, es geht mir gut, ich fühle mich wohl, und eigentlich dachte ich, dass man das ausstrahlt, was man fühlt. Es hat mich doch schockiert, als mir dann diese Aussage um die Nase gerieben wurde und ich weiß oft schon gar nicht mehr wie ich mich verhalten soll.
 
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  • #56
Für mich ist "bedürftig sein", wenn Frau den Mann anbiedert und um ihn um jede Aufmerksamkeit schmachtet. Wenn Frau einem Mann förmlich hinterherrennt. Ich kenne das zu gut, da ich selbst mal so war. :) Aber dabei hab ich bei dem Männern nicht gepunktet.

Erst als ich souverän die Sache betrachtet habe, hatte ich bei den Männern Erfolg.
 
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