• #1

Was ist die Basis für eine dauerhafte Beziehung?

Welche drei oder vier Punkte sind für euch die Grundvoraussetzung für eine auf Dauer (!) funktionierende Beziehung/Ehe? Liebe, Treue, Werte, Attraktivität...? Einiges ist ja auch vergänglich!

Antworten mit Geschlechtsangabe w bzw. m wären interessant!

Es gibt ja Paare, die WIRKLICH bis an ihr Lebensende zusammen glücklich sind und dass nicht nur dem Anschein nach und nicht nur in den Dörfern. Was machen diese Paare anders?

In einem Nachbarthreat wurde z.B. das Thema gemeinsame Interessen angesprochen.

Vor ein paar Tagen sah ich eine Reportage, in denen Menschen dazu interviewed wurden, aber der Punkt "Liebe" stand da deutlich hinter: Treue etc. Warum?
 
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  • #2
Liebe(r) FS

das hängt von so unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Lebenssituation und weitere Pläne ab, natürlich auch von den eigenen Erfahrungen und Möglichkeiten eine BZ zu führen.

Ehe oder LG ? Es gibt keinen Nachweis dass Beziehungen nur deshalb lang halten weil man amtlich verheiratet ist.
Dann wäre es ja einfach: schnell heiraten ohne sich zu kennen und sich aushalten. Rasch noch Wohneigentum und schon aus Angst vor den Folgen trennt sich dann keiner mehr. So einfach ist es aber nicht. Auch Verheiratete reichen die Trennung ein wenn es nicht stimmt.

Liebe: Ich glaube Männer verstehen was anderes unter Liebe als Frauen. Da fangen die Probleme schon an. Es gibt in BZ immer einen der zuviel gibt und einen der zuviel nimmt. Wenn ihr nicht aufeinander aufpasst.

Treue: Ohne Treue existiert gar keine echte Beziehung.
Auch hier die Streitfrage: wann beginnt den Untreue ? Schon in Gedanken ?

Gemeinsame Werte: unverzichtbar

Attraktivität: wer nur darauf setzt dass ihm/ihr jemand äußerlich gefällt wird schnell feststellen müssen dass dies eine Sackgasse wird, mit der Zeit.
 
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  • #3
Gefühle!!
Attraktivität/schlank
ähnliche Interessen und Einstellung
Intelligent
offen & kommunikativ

Treue sowieso... m, 44
 
S

sjinx

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  • #4
Was ist die Basis für eine dauerhafte Beziehung?

Hallo FS!

In meinem "Fall" würde ich sagen, Vertrauen.
Ich kenne meinen Ex-Mann quasi aus der Sandkiste.
Er hat in zwei Bereichen sein Studium abgeschlossen und war schon wärend des Studiums auf Forschungsreisen.
Später in der Ehe bekam er dann ein interessantes Job-Angebot mit leitender Funktion im Ausland,
ich habe mich nicht gesperrt. Ich habe mehr wie ein Single gelebt, als wie eine Ehefrau in Beziehung.
Selbstverständlich bin ich treu geblieben. Es hat über 24 Jahre gehalten.
Die Verfremdung war der Grund warum ich die Scheidung eingereicht habe.
Ich wollte einfach nicht mehr die Seemanns-Braut sein. Auch habe ich mich deswegen gegen Kinder entschieden.
Die Liebe ist ein abgeschlossenes Thema für uns. Wenn er mal im Lande ist, ist aber ein freundschaftliches Gespräch möglich. Wir haben uns ja nichts vorzuwerfen.
Für welches Beziehungsmodell ich heute geeigtnet wäre, ist mir noch nicht ganz klar.
Da ich nicht auf Partnersuche bin, so hat diese Frage bzw Antwort Zeit.
w47
 
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  • #5
Wenn Mann und Frau sich zum 1. Mal begegnen und optisch attraktiv finden, ist der erste Grundstein gelegt. Dann zählt, ob beide ähnliche/gleiche Ansichten, Einstellungen, Werte und Charaktere haben. Können beide darüber hinaus über die selbsen Dinge lachen und in eine gemeinsame Zukunft blicken, weiß man, welchen Schatz man gefunden hat und ist automatisch gerne(!) treu. Gefühle, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben und Liebe, die aus der ersten Verliebtheit entstanden ist, runden das gemeinsame Glück ab. Es ist wohl ein Wechselspiel aus vielen emotionalen, aber auch rationalen Gesichtspunkten, das eine gut funktionierende Partnerschaft auf Dauer ausmacht.
w31, verheiratet und glücklich :)
 
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  • #6
Doch, Liebe natürlich.
Wobei die Frage ist, wie die Liebe sich ausdrückt und gelebt wird.
Gemeinsame Zukunftsvorstellungen sind ebenfalls unentbehrlich sowie gemeinsame Werte.

Am wichtigsten finde ich persönlich gegenseitige Wertschätzung und dass man diese auch zum Ausdruck bringt. Man muss sich ja nicht jeden Tag Liebesgedichte schreiben o.ä., es reicht ja auch eine kleine Geste einmal die Woche. Als Mann bringt man der Frau einen Strauß Blumen vom Einkauf mit oder führt sie in ein Restaurant aus oder überlegt sich einen schönen Ausflug für´s Wochenende oder besorgt ein Massageöl und verwöhnt sie.

m
 
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  • #7
1. Gegenseitige Liebe, Akzeptanz
2. Gegenseitiges Vertrauen
3. offene Kommunikation
4. körperliche Anziehung (Geruch)

Humor und ähnliche Wertvorstellungen sind ein Plus.

M 37
 
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  • #8
Weder Liebe, noch Treue, Werte oder Attraktivität.

Strebst du wirklich eine lebenslange Beziehung an, dann muss man sich auf der ganzen Basis verstehen. Das fängt davon an, das man gleiche Interessen pflegt, denn dadurch findet man auch wieder zusammen, wenn die erste feurige Liebe abschwächt oder die Liebe einen gewaltigen Knacks abbekommt.

Zweitens, dass man eine gleiche Weltansicht teilt, denn wenn einer so und der andere so denkt, dann geht man sich bald auf die Nerven oder es entstehen Antipathien gegeneinander.

Drittens, dass man eine ganze Wanne Verständnis mitbringt, bzw. Offenheit und Weisheit in allen Maßen.

Von den 80er Jahren bis heute, wo ich meinen Partner kennen, habe ich jeden Mist und jeden Trend und jedes Problem mit meinem Partner mitgemacht. Einfach war das nicht. Lustig auch nicht. Hat man da nicht genug Verständis, Urvertrauen und Wissen für den Partner übrig, dann wird es brenzlig.
 
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  • #9
Für mich sind folgende Werte wichtig:
-Vertrauen, ähnliches intellektuelles Niveau, optische/sexuelle Anziehung, Loyalität, Warmherzigkeit, gemeinsame Lebenspläne. All das muss vorhanden sein, eine prozentualle Gewichtung kann ich nicht angeben-halt in all diesen Punkten muss es ausreichend passen.

Treue setze ich überhaupt voraus, wenn ich eine Beziehung haben möchte und möchte sie nicht extra erwähnen.

Auch wichtig die Einstellung zum Geldausgeben- und verwalten. Nicht die Menge an Geld an sich, sondern wie man es ausgibt und was man damit im Leben erreichen möchte. Diesen Punkt finde ich sehr wichtig und er gehört zu der Basis einer Beziehung. Wie so oft hier gelesen: ein sparsamer Mensch, der lieber lebenslang das Geld spart und sich nur preiswerte Sachen leistet und ein Genießermensch, der gerne sich vernünftig finanziell was gönnt und sich verwöhnt, haben auf Dauer keine Basis für eine Beziehung. Gerade für kinderlose Paare ist es sehr wichtig, dass neben der Liebe, Treue und der sexuellen Anziehung die Einstellung zum Geld (Ausgeben) passt.

Ich war sehr unglücklich mit einem sehr vermögenden Mann (A), der sich aber nur das Preiswerteste erlaubt hat und sonst alles schön gehortet.
Heute bin ich mit einem gut situierten, jedoch deutlich weniger vermögendem Mann als (A) glücklich zusammen und wir werden es bleiben. Denn bei uns stimmt auch die Einstellung zum Geldausgeben überein-wir geben es vernünftig aus, jedoch gönnen uns öfter was und verwöhnen uns finanziell.

Sonst haben alle mir wichtigen Punkte (Liebe, Intellekt, Erotik etc.) bei beiden Männern hervorragend gepasst. Bitte, unterschätz nicht die Einstellung zum Geldausgeben! Weniger interessant ist das Einkommen als das, wie man mit diesem umgeht.

w/39
 
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  • #10
Liebe, Vertrauen, Ehrlichkeit und die Bereitschaft, auch in schweren Zeiten mit- und umeinander zu kämpfen. Ich sehe das bei meinen Eltern. Die sind von ihren Persönlichkeiten her grundverschieden, haben in den inzwischen 42 (!) Ehejahren viel gemeinsam durchgestanden und lieben sich unendlich. Es ist wunderschön, das mitzuerleben.Wenn ich meine Mutter frage, was das Geheimnis ihrer Ehe ist, dann lächelt sie und sagt: Dein Vater ist mein bester Freund. Sie können streiten, bis die Fetzen fliegen. Aber ihre Liebe ist größer als alle Widerstände. Ich weiß, das ist selten. Und ich weiß, dass auch viel Kraft und Arbeit dahinter steckt. Und ohne ihre tiefe Liebe hätten sie insbesondere die schweren Zeiten nicht überstanden. Es gibt so einen Spruch: Manchmal ist Liebe einfach nicht genug. Und manchmal kann man auch nicht mehr kämpfen. Das stimmt wohl. Aber zum Glück ist dieser Punkt bei ihnen nie gekommen.
 
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  • #11
@8

Liebe w/39

ja das mit dem Verhalten stimmt. Werte sind nicht statisch und unsere Gewohnheiten
(auch Denkgewohnheiten ) werden uns zu so einer Art zweiten Natur.
Geiz oder nicht Teilen wollen sind ganz schlimm in einer Liebesbeziehung.
Vor allem der Geiz sich selbst an den anderen zu vergeuden ohne Rücksicht auf die Frage
- nützt mir das was bei Erreichung von Plan A, B oder C ?
Ich finde eiskalte Berechnung hat in einer Beziehung, die auf Liebe, Geborgenheit und Vertrauen aus ist nichts zu suchen. Schlimm wenn dich jemand in den Wind schiesst weil einer deiner Attraktionswerte gerade sinkt. Wer liebt der geht auch durch Krisen mit und ist auch noch flexibler in seinen Lebensplanungen: kriegt das Paar z.B. kein Kind auf natürlichem Weg muss das doch nicht das Ende der Beziehung werden. Das Ende ist es nur wenn einer sich auf "Kind nur auf natürlichem Weg" versteift hat und stockstur dran festhält egal wie sehr der andere (Mann oder Frau) leidet. Wer liebt möchte den anderen nicht leiden sehen ! Liebe fördert altruistisches Verhalten. Das ist sogar bei anderen Säugetieren als dem Homo Sapiens der Fall.
 
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  • #12
Eine gute Kommunikation. Meine Eltern waren grundverschiedene Charaktere, aber es gab täglich interessante Gespräche. Außerdem eine sehrs starke re bin körperliche Anziehung. Sie hatten bis ins hohe Alter Sex. Er war eindeutig derjenige der das Sagen hatte, ohne sie zu unterdrücken. Sehr traditionell. Offensichtlich glücklich bis ans Lebensende.
 
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  • #13
Darüber habe ich neulich auch nachgedacht (auch wenn ich Single bin)...
Es klingt vielleicht sehr nach "Vernunftsehe" aber vielleicht ist es auch jemanden lieben lernen.

Damit meine ich nicht mit jemanden zusammen sein, weil man es muss ob man will oder nicht, sondern den Dingen raum und Zeit geben sich zu entwickeln, und nicht immer die 150 % Verlangen sondern verstehen das es dass nie in einer Beziehung geben wird.
 
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  • #14
Es ist der beiderseitige Wille bis zum Lebensende zusammen bleiben zu wollen, und der Wunsch den Partner glücklich zu sehen. Wenn beides vorhanden ist verhält man sich selber partnerschaftlich, und alle Schwierigkeiten des Lebens werden zu Aufgaben und nicht zu Problemen.

m
 
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  • #15
Was ist die Basis für eine gute Beziehung...

Natürlich Liebe, wenn man sich nicht liebt, kann man's gleich sein lassen.

Bin auch der Meinung, dass Kommunikation wichtig ist, offen sein können, man selbst sein können. Und dazu gehört natürlich viel Vertrauen.

Attraktivität ist eher wichtig, wenn man schnelle Abenteuer anziehen will. Aber perfekt auszusehen finde ich jetzt für eine langfristige Beziehung nicht sooo wahnsinnig wichtig, damit die hält. Also wenn ich jemanden geliebt habe und die Chemie gestimmt hat, fand ich ihn immer anziehend, auch wenn meine Männer nicht immer nen Sixpack hatten.
Habe sogar mal eine Studie gelesen, dass die große Mehrzahl ihren Lebenspartner anfangs nicht mega attraktiv fand und sich dann später in die Persönlichkeit verliebt hat.

w27
 
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  • #16
Für uns gehört sexuelle Treue nicht dazu, dafür aber gleiche Werte und Zukunftspläne, Ehrlichkeit, sexuelle Zufriedenheit und Humor um mit den den Tücken des Zusammenslebens zurecht zu kommen.
w, 30, (10 Jahre Beziehung davon 1 Jahr verheiratet, Kind 3 Monate)
 
  • #17
@FS
Vor ein paar Tagen sah ich eine Reportage, in denen Menschen dazu interviewed wurden, aber der Punkt "Liebe" stand da deutlich hinter: Treue etc. Warum?

Weil viele die Liebe voraussetzen und dh. nicht erwähnen. Ich M halte Treue, ähnliche Wertevorstellungen, Vertrauen, gemeinsam lachen können für Grundvoraussetzungen. Einige andere Werte werden auch oft aufgezählt, obwohl diese eigentlich vor der Beziehung eine Rolle spielen, um überhaupt zusammenzukommen.
 
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