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  • #31
Ich kann mich noch gut an meine ersten Seminare erinnern, in denen es immer hieß: "Man kann nur einen ersten Eindruck hinterlassen" bzw. "es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck". Da wir bei EP nun mal ausschließlich den ersten Eindruck über das Profil erhalten, ist es für mich schon ganz entscheidend, wie sich Jemand ausdrückt (ich rede nicht über Tippfehler, die man auch beim Korrekturlesen schnell mal übersehen kann).
 
  • #32
@#29: Nein, Thomas, natürlich lassen wir kein Diktat schreiben. Aber mal ehrlich, wenn die Sprache besonders schlicht und niveaulos ist, dann schreckt mich das auch im persönlichen Gespräch ab. Wortwitz, Allgemeinbildung, Eloquenz sind für mich schon wichtig und machen eine wichtige Komponente bei anregenden Gesprächen aus.
 
  • #33
#31 Frederika naja rechtschreibfehler kann man nicht hören
 
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  • #34
offensichtlich bin ich die einzige hier, die wirklich lehrerin ist, und ich fands sehr lustig, diesen thread zu lesen. nur zwei kommentare von meiner seite dazu: sprachwandel ist ein natürliches phänomen, in mails und sms wird da ja vieles toleriert und ich empfinde das als angenehm, weil ichs schon gern hab, wenns ein bisschen schneller und auch salopper gehen kann. natürlich schreibe ich im "wirklichen" leben anders als hier im internet bzw. erwarte das auch von meinen schülern.
wenn ich allerdings hier männer sehe, die offensichtlich massive rechtschreibfehler machen, wundere ich mich doch ein wenig: es ist nun mal so, dass wir uns hier schriftlich ausdrücken, und machen stil und rechtschreibung doch viel aus. ich bin ehrlich gesagt auch sehr verwundert über thomas, der wirklich meint, kaum zu schreiben - durch die erfindung des e-mails ist doch das schreiben wieder weitaus wichtiger geworden, geschäftlich wie privat.
 
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  • #35
Interessanter Thread. Leider gehöre auch ich zu den Leuten, die einen einzigen winzigen Fehler auf einer vollgeschriebenen Seite sofort sehen und das lenkt mich teilweise sogar vom Inhalt ab. Besonders im Profil stören mich Rechtschreib- und Interpunktionsfehler immens, denn wie schon erwähnt, ist es die Bewerbung die Eintrittskarte für vielleicht mehr. Der Schreiber müsste schon außerordentlich kreativ daherkommen, dass ich ihn trotzdem anschreibe.
Auf jeden Fall ist ein gepflegter Schreibstil ein Indiz für Bildung und Wesen eines Menschen, die Legastheniker lassen wir mal außen vor. Ich störe mich auch weniger an Schreibfehlern in ungebräuchlichen Worten wie das erwähnte "Stegreif" sondern vielmehr an Worten des täglichen Gebrauchs.
Mit ist es auch schon vielfach untergekommen, dass E-Mails von offiziellen Stellen fehlerbehaftet waren, dafür habe ich kein Verständnis. Und dass viele im Alltag keinen Schriftverkehr pflegen, halte ich für fragwürdig. Und selbst wenn, wer belesen ist, dem sollte eine gute Grammatik doch geläufig sein.
Ich tu mir schwer, Profile mit offensichtlichen Fehlern ernstzunehmen und halte es deswegen für gut und richtig, wenn darauf hingewiesen wird. Diejenigen, die sich davon auf den Schlips getreten fühlen und nichts ändern, haben es dann auch nicht besser verdient, weggeklickt zu werden.

Übrigens bin ich der Meinung, auch hier im Forum kann man ein Grundmaß an Akribie anlegen. Keine Leerzeichen nach Punkt und Komma zB finde ich grausig.
 
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Babette

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  • #36
Generell finde ich fehlerhafte Rechtschreibung im Profiltext und besonders in Anfragen auch nicht sehr gut. Allerdings von fehlerhafter Rechtschreibung auf geringe Intelligenz oder auf Ignoranz oder gar Respektlosigkeit zu schließen, ist auch nicht mein Ding.
Mein Neffe zum Beispiel ist Legastheniker und hat entsprechend seine Probleme mit der Rechtschreibung. Er ist jedoch keinesfalls unintelligent, im Gegenteil. Mein letzter Partner hatte auch Probleme mit der Rechtschreibung und teilweise auch mit der Formulierung von Texten. Aber auch er war/ist nicht unintelligent - wieder im Gegenteil.
Wenn der Rest vom Profil stimmt, und/oder der Inhalt einer Anfrage ansprechend ist, könnte man/frau ja durchaus mal eine Ausnahme machen, und die entsprechende Person dennoch kennenlernen. Wenn es sich herausstellt, dass die Rechtschreibung "lediglich" vernachlässigt wird und nicht für wichtig erachtet, dann kann man/frau immer noch die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
Ich persönlich lese durchaus meine Beiträge, Briefe und Emails Korrektur und hoffe immer, dass mir nicht doch etwas durchrutscht.
Ich bin w/40 und von Beruf Office Assistant (früher sagte man Sekretärin) ;)

(Bitte entschuldigt, wenn ich das Thema Legasthenie noch einmal erwähnt hab, ich habe zugegebenermaßen nicht alle bisher 34 Beiträge komplett durchgelesen)
 
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  • #37
Natürlich muss hier nicht druckreif geschrieben werden. Aber wir sind weder grad hektisch ein Monster töten in einem MMORPG, noch wird über Messenger gechattet oder eine dringliche Nachricht gesimst. Ich sehe also absolut keinen Grund, wieso man sich nicht um eine korrekte Schreibweise bemühen kann. So mal ich selber - ja, vor paar Jahren dachte ich da auch noch anders - festgestellt habe, dass die Bemühungen um eine korrekte Ausdrucksweise und Groß- und Kleinschreibung auch nicht wesentlich mehr Zeit kosten, vielleicht bei einen zehnminütigen Text eins-zwei Minuten. Wer behauptet, hier bei EP nicht diese Zeit zu haben wenigstens sein Profil - welches ja wochenlang sich nicht ändert - in Ruhe sauber auszuformulieren, ja ich glaube, der ist dann bei EP sowieso falsch. Flüchtigkeitsfehler sind okay, aber nicht in jeden Satz zwei Grammatikfehler, drei Flüchtigkeitsfehler und ein Rechtschreibfehler...

22, w
 
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