G

Gast

Gast
  • #31
Nr. 28, ja genau, deine Eltern! Du kommst in diese Gesellschaften rein, und siehst entweder Paare oder alte Leute.

Mensa - jaja, da waren wir schon drin (*gäääähn*). Da kommen Haufen Leute zum Mensa-Treffen, aber jeder bleibt für sich alleine.
 
G

Gast

Gast
  • #32
Das Grundübel in unserer Gesellschaft ist doch das Geld. Jeder jagt danach und teilweise noch mit unseriösen Methoden.Die zwei Lager, die geschichtlich determiniert entstehen mussten, bewegen sich jetzt auf Extreme zu.Die einen raffen ohne Skrupel und die anderen bangen ohne Ende.Es ist kein Platz mehr für andere Werte.Das wird sich rächen.Der Einzelne verkraftet das immer weniger,Hilfmittel werden benutzt.Viele dopen sich am Arbeitsplatz, um die Leistung zu bringen und abends geht unser ungelöstes Problem oder unsere Eisamkeit auf Tiefgang in einem Glas mit einer glättenden Substanz.
Da kann der Einzelne nur seine kleine Welt in Ordnung halten.Ich habe mir so meine Zufriedenheit immer geschaffen und lerne ständig neue und interessante Menschen kennen.Ich denke, wir sind momentan in einem Taumel,aber es werden sich neue Strukturen herausbilden, neue Werte werden entstehen, der Einzelne wird sich neu konstutuieren.Wir diskutieren hier oftmals über überlebte Verhaltensmuster und Strukturen, von zwischenmenschlichen Beziehungen, die oftmals nicht mehr funtionieren, da die neue Zeit mit der alten inkompatibel ist.Noch wissen wir nicht, wohin die Reise geht aber die Geschichte blieb noch niemals stehen.
Ich glaube, die Bedeutung der Familie wird eine Renaissance erfahren und auch müssen ohne Abhängigkeiten, sondern nach physiologischen Aspekten und Notwendigkeiten organisiert.
Das Wort Einsamkeit wird dann vielleicht nicht mehr negativ beladen sein sondern ein intermittierender Zustand als Mittel zum Zweck sein.
Solange wie Männer versuchen zu dominieren, werden sich Frauen auflehnen.Erst wenn jeder seine physiologische Rolle wieder akzeptiert und alles andere gleichberechtigt und mit absoluter Achtung vor dem anderen und entsprechend den Möglichkeiten und Notwendigkeiten gelebt wird, die Gier verbannt wird und wir auch andere, denen es vielleicht nicht so gut geht, an unserem Leben teilhaben lassen, werden wir auch wieder gütiger und zufriedener werden.Streiken hilft da nicht, wir müssen an uns arbeiten!
 
  • #33
@#31: Also zumindest was Partnerschaft und Familie betrifft, sehe ich Geld nicht als Grundübel. Der Konflikt Kapitalismus vs. Kommunismus ist doch längst ausgetragen und Schnee von gestern und dass jeder für seine eigene Versorgung arbeiten muss, ist doch klar -- wenn das mal alle tun würden!

Wieviele reiben sich wirklich im Job auf? Gerade öffentlicher Dienst und Großndustrie mit den tollen Tarifverträgen haben es doch wirklich gut -- Wochenarbeitszeit, fast unkündbar, gute Sozialleistungen, hohe Familienverträglichkeit. Also ich denke nicht, dass man grundlegende gesellschaftliche Probleme wie Rollenverhalten oder Feminismus einfach so platt aufs Geld schieben sollte.
 
G

Gast

Gast
  • #34
Leute, mehr gelassenheit bitte! Dass es früher besser war und die Jugend verkommen ist und nur weltlichen DIngen nachjagt hat schon Sokrates beklagt, ist irgendwie nichts neues ;-)).
Ist halt einfacher die neue Zeit (oder den Euro oder die globalisierung, oder, oder, oder...) verantwortlich zu machen, dann muss man nicht an sich selbst arbeiten.

Und macht Euch nichts vor, seht euch doch um, wieviele Ehen unserer Elterngeneration bestehen nur noch weil man so etwas nicht macht (sich scheiden lassen)? Es war früher NICHT besser.

An sozialen Kontakten mangelt es mir nicht, mit Sport-und Musikverein sind das schonmal locker 200 Leute, wie einige Vorschreiben schon angemerkt haben ist das nur eine Frage des wollens und welche Prioritäten gesetzt werden. Die moderne Kommunikation hilft mir auch Freundschaften über grössere Entfernungen zu pflegen Ich empfinde es daher als eine Bereicherung an, es ist eben nur eine Frage der intelligenten Nutzung.

11Mio Singles, gut klingt nach viel, aber wieviele davon sind in meinem Alter (mitte40, da wirds wirklich dunkel!), wieviele davon im Bekanntenkreis, auch wenn er sehr gross ist? Diejenigen die mir gefallen würden sind vergeben. Da bleibt nur noch das Netz wenn man keine "ausspannen" will oder sehr grosses Glück hat.

@ Fragesteller und all die anderen die die Arbeitswoche irgendwie überstehen: Macht was anderes! Das ist zuviel kostbare Lebenszeit die ihr in etwas steckt was ihr nicht gerne macht. Das belastet auch jede Beziehung!

@ Fredericka: Lass dich nicht beirren, auch wenns nicht PC ist, Du hast komplett recht! Auch hier wünsche ich mir mehr gelassenheit! - Bevor ich jetzt an den Fingernägeln aufgehangen werde, ich bin sehr für gleiche Rechte und lebe das auch. Ich mag aber weder die vermännlichung mancher Faruen noch die verweiberung mancher "Männer".

@31, Ja die Welt ist schlecht... du fällst ganz schön auf die Medien rein. Es gibt sie schon, die gierigen und rücksichtslosen. Die gabs aber schon immer, wieviele solcher Leute kennst du denn? Ich kenne da nicht sehr viele, die meisten meiner Bekannten sind normale anständige Menschen denen die sozialen Beziehungen und Netzwerke wichtig sind.

Hört auf zu jammern und packts an! Wir leben in einer wunderbaren Zeit! Ihr habt es selbst in der Hand glücklich zu werden. Kein Partner, kein Arbeitgeber, keine Eltern... Nein ihr seid für euer Leben selbst verantwortlich.
 
  • #35
Der Login mal wieder (flieg da immer wieder raus...
#33 is Kalle
 
G

Gast

Gast
  • #36
Constanze
Liebe Frederika, daß Männer und Frauen unterschiedlich sind, ist klar. Es gibt aber auch gewaltige Unterschiede innerhalb der Männer/Frauen, da sind die Unterschiede mindestens genauso groß. Ich kenne schwatzhafte Männer und schweigsame Frauen, zupackende Frauen, die wenig Wind machen und echte "Tussis", die hochhackig durch den stärksten Schlamm wackeln.
Ich habe über das Thema "Emanzen" nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, daß es doch eine Phantomdiskussion ist. Oder kennt jemand in seinem Umkreis persönlich eine "karrieregeile, familienfeindliche und maskuline Frau" - was immer man genau darunter verstehen mag? Genauso gut könnten wir auch die Klassifikation von Gespenstern betreiben. Ich bin nur dagegen, einer Person (männlich) ihren Spaß an gewissen Dingen zuzugestehen und einer anderen Person (weiblich) nicht. Schließlich haben wir unser Geschlecht nicht frei gewählt, sondern wurden hineingeboren.
Bei einem Abdeckungsgrad von 3% von Kindergarten/Krippenplätzen für Kinder unter 3 Jahre in Westdeutschland (Ostdeutschland ca. 30%) kann man doch nicht von Wahlfreiheit sprechen sondern von Nötigung. Viele Frauen werden genötigt, zwischen Kind und Beruf zu wählen und das ist das eigentlich Furchtbare an der Sache. Kenne einige Beispiele in meinem Freundes- und Verwandtschaftskreis. Bei einem entsprechenden Angebot kann man entspannt die Lösung für sich finden, die man persönlich gutheißt. Darauf hinzuweisen, fällt meines Erachtens nicht unter "PC".
Ich lebe gerne heute, früher wäre ich mit meinem Kind ein "gefallenes Mädchen" gewesen... die Zeiten ändern sich... es wird nicht zwingend besser oder schlechter sondern einfach anders. Und wir sind einfach heute alle viel anspruchsvoller mit unseren Hoffnungen und Wünschen an das Leben als die Generationen vorher, oder?
 
  • #37
@#35: Also ich kenne genug karrieregeile Frauen und auch genug, die freiwillig kinderlos sind. Ich kenne ebenso genug Frauen, die Geschlechterkampf betreiben oder anstatt ihrer eigenen inneren Wünsche aufgepfropften feministischen Idealen nachhängen. Aber nun gut, darüber müssen wir hier nicht diskutieren.

Was Kindergartenplätze anbelangt, so denke ich, dass dieses Anspruchsdenken etwas übertrieben ist. Wer bereit ist, dafür zu zahlen, findet auch einen Platz. Warum soll die Gesellschaft eine Dienstleistung bezahlen, damit die Frau Geld verdienen kann? Letztlich bezahlen die Mütter, die ihre Kinder selbst betreuen über ihre Steuern noch für die mit, die lieber Geld scheffeln als ihr eigenes Kind zu erziehen.

Wie dem auch sei, wir leben immerhin beide gerne im Jetzt. Das ist doch schon mal eine gute Voraussetzung!
 
L

Loredana

Gast
  • #38
MOD: Urheberrecht???
___________________


"Handelsblatt 27.01.09
Mehrheit der Singles sehnt sich nach einem Partner
dpa HAMBURG. Die Mehrheit der 11,2 Mill. Singles in Deutschland (75 Prozent) sehnt sich nach Verbindlichkeit und einer langfristigen Partnerschaft. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Marktforschungsinstituts Innofact AG. […]

Nach der Studie arbeiten Singles mehr als Personen, die einen Partner haben, und leben überwiegend in der Großstadt. Vor allem Single-Frauen verbringen überdurchschnittlich viel Zeit im Job. Bei der Partnersuche lassen sich die Singles Zeit - die meisten sind zwischen einem halben und zwei Jahren allein. „Fast alle sind anspruchsvoll, wenn es um ihren zukünftigen Partner geht, vor allem Frauen“, sagte Roller. Und der sollte, entgegen üblicher Vorstellungen, „für die meisten in erster Linie nicht gut aussehend, schlank oder sonst wie physisch oder materiell vom Leben gesegnet sein, sondern vor allem: treu, ehrlich, humorvoll und intelligent“.

Nach den Gründen gefragt, warum die Suche nach der oder dem Richtigen denn nicht so richtig voran geht, nannten die Singles hauptsächlich Mangel an Zeit und Gelegenheiten. Doch auch die eigenen, zu hohen Erwartungen an den künftigen Partner werden als Hindernis gesehen. „Die meisten Singles scheinen recht unreflektiert mit dem Misserfolg der eigenen Bemühungen umzugehen“, sagte Psychologin Sabine Wery v. Limont. „Eine selbstkritische Einschätzung scheint für die meisten schwierig, dabei ist sie für den Erfolg bei der Partnersuche wichtig.“

Um jemanden kennen zu lernen, sind Party und Kneipe weiterhin die Klassiker, gefolgt von Vereinen und Reisen. „Mit 24 Prozent landete das Internet auf Platz Fünf und hat damit die klassischen Partnervermittlungen (14 Prozent) und Kontaktanzeigen (11 Prozent) abgehängt“, sagte Roller. 43 Prozent der Singles, die das Internet nutzen, haben bereits Online-Services für die Partnersuche benutzt."

Big Business .. ;-)
 
G

Gast

Gast
  • #39
@36 Unsere Gesellschaft könnte es sich durchaus leisten, kostenlos Kindergartenplätze für alle zur Verfügung zu stellen. Ich finde, dass Kinder zur Gesellschaft gehören - "die Rentenzahler von morgen" und es ab einem gewissen Alter auch wichtig für den Nachwuchs ist, Kontakt mit Gleichaltrigen im Kindergarten zu bekommen, sich an Regeln und Normen im gesellschaftlichen Miteinander zu gewöhnen. Gerade dann, wenn sich Nachwuchs einstellt, wird doch in einer Familie mehr Geld benötigt. Warum soll Frau dann nicht Geld verdienen können anstatt Stütze zu beantragen, falls der Mann als Ernährer nicht ausreichend verdient? Ich sehe es eher so, dass die arbeitenden Mütter Steuern für diejenigen zahlen, die zu Hause sind, oder? Auch ergeht es nicht allen Frauen so, ob nun gewünscht oder nicht, dass erst Karriere gemacht und Geld für die Familiengründung zurückgelegt wird, und mit Mitte/ Ende dreißig an Nachwuchs gedacht wird. M.
 
L

Loredana

Gast
  • #40
@38 .. Was haben nun die Kindergartenplätze hiermit zu tun? Oder sollen wir Singles nun in den Kindergarten gehen, um uns dort kennenzulernen.. ggg* ;-)

Spaß beiseite. Ich nehme an, du willst den Anfängen wehren. Was aber, wenn nach dem Kindergarten diese Kinder mit ihren Eltern 7 mal quer durch die Republik einem Job hinterherziehen?!

Gruß Loredana
 
G

Gast

Gast
  • #41
Constanze
#36: Frauen, die ihre Kinder 24 Stunden selbst betreuen zahlen in der Regel keine Steuern, da sie kein Einkommen haben. Und wieviel Prozent der Männer haben ein solches Verdienst, daß man damit locker drei Leute oder mehr ernähren kann? Alle meine männlichen Bekannten haben in der Regel weniger als ich verdient (was mich nicht stört, ist ja eh berufsabhängig).
Kindergartenplätze sind kein Anspruchsdenken, genauso wenig wie infrage gestellt wird, daß Kinder in die Schule gehen. Ich bin auch der Meinung, daß Kindergartenplätze etwas kosten müssen - und das tun sie ja auch. Kindergartenplätze sind elementar wenn man nicht in Hartz IV rutschen will. Und ich will nach erfolgreichem Studium und Selbständigkeit auch nicht der Gesellschaft auf der Tasche liegen. Das ist doch legitim. Leider ist es nicht so, daß man überall Plätze findet, wenn man nur zahlen will. Das ist bei 3% Abdeckung schon statistisch nicht möglich (nach Umfragen wollen ca. 30-35 % aller Mütter einen Krippenplatz). Finanziell schon gar nicht, oder woher soll eine Friseuse o.ä. vielleicht 800 Euro bezahlen?

Der Denkfehler ist der, daß man unterstellt (woher auch immer das kommen mag), daß Frauen, die ihr Kind stundenweise einer Krippe anvertrauen, diese Kinder nicht selbst erziehen. Ein Kind weiß IMMER, wer seine Mutter und sein Vater ist und diese sind auch immer für dessen Erziehung zuständig. Und tun dies auch. Das hat doch mit der Krippe/Kindergarten/Schule nichts zu tun. Ich sehe das eher als pädagogische Ergänzung mit angenehmen Nebeneffekten: Bekanntermaßen lernen Kinder schneller und mit weniger Geschrei von ihresgleichen als von den Eltern. Lehnst Du dann auch die Schulpflicht ab?

Man darf bei den (momentan) Kinderlosen auch nicht die vergessen, die Familienangehörige pflegen. Meine Freundin hat es jetzt endlich geschafft, daß ihre pflegebedürftige Mutter in einem liebevollen Heim untergebracht ist, nachdem sie sich jahre- und monatelang um sie kümmerte und der eigene Kinderwunsch mangels ausreichend Kraft und Zeit nach hinten verschoben wurde.
Auch bin ich der Meinung, daß man das Recht hat, freiwillig kinderlos zu sein. Ist immer noch besser, als als Kinderhasser ungewollt ein Baby zu bekommen. Durch die Blume wird das Kind das immer merken. Ist damit jemandem geholfen?

Wer soll denn den Frauen "feministische Ideale aufpfropfen"? Und was soll das sein? Ist damit nicht die Selbstbestimmung gemeint - und die haben wir. Unter Selbstbestimmung verstehe ich, daß man selbst festlegt, was im Leben man tun und lassen möchte. Worüber sollte man noch diskutieren? Aber vielleicht fehlt mir da der Background...
Ich selbst habe den Vater meines Kindes über das internet kennengelernt und fand das gut.
 
G

Gast

Gast
  • #42
@39 Loredana
Im Kindergarten können sich auch nette Kontakte unter Eltern und/oder Großeltern ergeben ;-)

Kinder, die während der Schulzeit mehrere Male kreuz und quer durch die Republik ziehen müssen, tun mir einfach nur leid, da sie dabei wahrscheinlich einen Knacks wegbekommen, weil sie keine Wurzeln schlagen dürfen. Ich versuche gerade, meinen Kindern so etwas zu ersparen.
Hast Du mehrere Umzüge mit Kindern hinter Dir?
@40 Constanze
Besser hätte man es nicht ausdrücken können.
Gruß, Maxi (Nr. 38)
 
  • #43
Also, wenn es so wäre, dass Kindergartenplätze ausreichend vorhanden und noch zudem kostenlos wären, heißt das ja nicht, dass sie jeder in Anspruch nehmen muss. Wär seine Kinder lieber selbst behütet, der kann das doch machen. Ich versteh nicht, warum die Verfechter der Häuslichkeit sich immer so darüber aufregen, wenn ein solcher Anspruch artikuliert wird und sofort in die Defensive gehen. Naja, aber über Kindergartenplätze wollten wir ja nicht diskuttieren.

Um Mal zum Thema zurückzukehren: Ja, manchmal hilft es nur, etwas zu ändern. Wie meine ehemalige Arbeitskollegin, die im Job und privat kreuzunglücklich war und immer nur an die verkehrten Männer geriet. Die mir auf einmal eröffnete, dass sie gekündigt habe und ins Ausland gehe, um dort vollkommen fachfremd im Tourismus zu arbeiten. Und siehe da: Heute ist sie glücklich verheiratet und hat zwei süße Kinder.

Also, wer ebenso unglücklich ist, der mag überlegen, was er zu ändern bereit ist. Und wer mit sich und seinem Leben zurecht kommt, der macht einfach weiter wie bisher und hofft auf bessere Zeiten. Aber in jedem Fall soll es helfen, wenn man sein Schneckenhaus zuweilen mal verlässt.
 
G

Gast

Gast
  • #44
es bleibt trotzdem ein riesiger Stress, egal mit oder ohne Omi oder Kindergartenpöätze. Kinder brauchen Zeit. Ja, es ist schade, dass es so schwer unter Dach und Fach zu bringen ist - Kinder u. Beruf. Ja, irgendwie muss man sich dafür entscheiden, diesen Spagat zu machen oder nicht. Aber ich habe mir sagen lassen, dass sich das Lebensgefühl ändert, wenn man Kinder hat und sich die Perspektiven ändern, weil sie breiter werden und manchmal darf man auch wieder mit Kinderaugen sehen und für die Kinder. Das soll sehr schön sein. Ausserdem sagem mir Mütter immer wieder, dass die Jahre sehr anstrengend sind, aber sie es auch wert seien, weil sie ganz bewusst ein Wunschbaby bekommen haben und deshalb hielte sich der Stress (bis auf die Spitzenzeiten, wie z. B. Krankheit) auch in Grenzen und er würde mit jedem Jahr anders und weniger.
Omi und Opi holen die Enkel vom Kindergarten ab und lernen sich dabei kennen?! Ein suesse und romantische Vorstellung, auch wenn sie hier als Scherz gemeint war. Aber warum nicht, warum nicht die Alleinerziehenden beim Elternabend oder Elternstammtisch. Warum nicht einen Elternstammtisch oder Frauenstammtisch aufbauen? Über Menschen lernt man Menschen kennen und auch wenn es am Anfang vielleicht ausschließlich gleichgeschlechtliche Bekanntschaften sind, es folgt dann doch die eine oder andere gegenseitige Einladung zu einem Grillabend oder Geburtstag. Freunde finden braucht Zeit und auch einen Lebensmenschen oder Lebensabschnittspartner zu finden braucht Geduld und Zeit. Warum nicht Chancen und Ideen nutzen und sich die Zeit bis dahin sehr schön gestalten. Ausserdem hätte man, sich so kennen gelernt, schon einen gemeinsamen Bekanntenkreis. Das ist auch nicht von der Hand zu weisen. Und warum nicht an den Eltern-Kind Ausflügen von KITA, Hort und Schule etc. teilnehmen und mit dem Lehrer flirten... der ist auch nur Mann und vielleicht solo und interessiert. Nur Mut und Selbstbewusstsein!!
 
B

Berliner30

Gast
  • #45
@35 ist das so schlimm, das Frauen meistens zwischen Karriere und Kinder wählen müssen? Ich denke nicht, früher ging es auch und das Wort Karriere wird heutzutage zu oft Missbraucht. Karriere fängt bei mir so ab 60 000€/Jahr (im armen Berlin, in anderen Städten vielleicht erst ab 100 000€/Jahr) an und soviel verdient kaum eine Frau (in Berlin), folglich dürfte es keine Probleme geben, zumindest theoretisch.

Ich greife mal aus einer anderen Frage aus diesem Forum auf: Wenn eine z.B. Arzthelferin denkt, das 50 Euro/Monat mehr Karriere sind und sie deswegen auf Kinder verzichten will, spiegelt das die heutige Denkweise wieder. Sorry das kann ich nicht verstehen, das ist Quatsch.
Leider habe auch ich erfahren müssen, dass die Relationen bei den Frauen in meiner Altersklasse häufig nicht stimmen. Vielleicht gibt sich das im Alter, aber da sind wir wieder bei der tickenden Uhr der Frau.

@40 ich habe so einen Job und den kann mir zumindest keine Frau wegnehmen.
 
G

Gast

Gast
  • #46
#44
Constanze:
Ja, das finde ich pervers. Das zeugt von Schubladendenken, von Biologismus... es ist einfach furchtbar. Da die allermeisten Frauen Kinder wollen, bräuchte man andersherum Frauen nicht mehr an die Universitäten zu lassen - ein guter Hauswirtschaftskurs würde reichen und dem Staat werden viele Millionen erspart. Es ist auch einfach eine - Entschuldigung! - westdeutsche Diskussion. Im Osten hat sich da früher keiner eine Platte gemacht. Das war normal und selbstverständlich.
Unter Karriere meine ich nicht unbedingt, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank werden zu wollen, sondern grundsätzlich Berufsleben und Familie unter einen Hut zu kriegen. Glaubst Du, ich habe ein 1-er Abi, ein Studium, einen Auslandsaufenthalt, eine berufliche Selbständigkeit über einige Jahre gemacht, um dann nur noch auf Spielplätzen Kuchenrezepte zu tauschen????? Auch Frauen haben Gehirne und können und wollen diese lustvoll benutzen!

"Früher ging das auch" - wo denn? Ja, in der DDR (nochmals Entschuldigung, ist aber wahr. Dort gab es tatsächlich Frau Professor mit drei oder vier Kindern) und die Frauenberufstätigkeit lag bei über 90%. Unterhalte Dich mal mit Deiner Mutter...
Das mit der Arzthelferin ist natürlich Schwachsinn, wenn sie so denkt, dann tickt sie nicht ganz richtig.

Welche Relationen bei den Frauen meinst Du denn?
Wieso sollte Dir keine Frauen Deinen Beruf wegnehmen? Was machst Du denn beruflich, ist das so exquisit?
 
B

Berliner30

Gast
  • #47
@45 lass doch bitte deinen Frust woanders ab. Niemand kann alleine das System ändern, sondern jeder kann nur das beste aus der aktuellen Lage machen. In der heutigen Gesellschaft ist es nun mal nicht immer für Frau möglich beides zu bekommen (es gibt nur wenige Ausnahmen). Wenn Frau denkt alles bekommen zu müssen (Kinder + extrem guten Job), dann träumt sie ein Stück weit, ist vollkommen ok, sofern sie auf dem Boden der Tatsachen bleibt.

Wer studiert hat sollte einen Plan für danach haben (z.B. Ärztin) und dann macht es Sinn diesen umzusetzen. Meistens kommt dann der extreme Karrieregedanke durch (nein eine einfach Ärztin will ich nicht sein ... ich will Proffessorin werden und eine Klinik leiten ... hört Mann oft). Das ist aber alles im Vorfeld bekannt und hinterher über fehlende Familie beschweren, kann ich nicht nachvollziehen, da die damit verbundenen Vor- und Nachteile dieser Lebensumstände vorher schon bekannt sind.

So Sätze wie "früher war alles besser" sind nicht Zielführend und ändern auch nichts daran.

Das mit der Arzthelferin ist übrigends mir passiert und zwar in ähnlicher Weise auch mit anderen Frauen/Berufen. Schade das ich bisher zu oft Träumerinnen getroffen habe.
Es gibt Berufe, die kann keine Frau körperlich machen ... und in so einem arbeite ich.
 
  • #48
"In der heutigen Gesellschaft ist es nun mal nicht immer für Frau möglich beides zu bekommen"

Super Argument.
 
  • #49
@ 48

Wenn es derjenige ist, den ich vermute, dann wird er nicht detailliert antworten :)
Reicht es Dir nicht so, was er schreibt?
Ich find's überwiegend gut.

Ich hätte kein Problem damit, meinen Job zu vernachlässigen zu Gunsten einer Familie. Und ich bin sicher keine, die alles Mögliche vom Mann finanziert bekommen möchte. Ich muß nicht Luxusurlaub sonstwo womöglich mehrmals im Jahr oder ähnliches haben.
Nur wenn es privat schief gehen sollte, möchte ich nicht die sein, die jobmößig nur Nachteile zu tragen hat. Dafür verdiene ich aktuell einfach zu gut. Weiß irgendwie noch nicht, was da fair wäre. Muß es mal durchdenken aus der Warte, was ich fair fände, wenn ich weiter arbeiten gehen und er zuhause bleiben würde.

Mary - the real
 
G

Gast

Gast
  • #50
#46
Ich bin doch gar nicht frustriert. Wie kommst Du denn darauf? Mir geht es prima, WEIL ich einen schönen, spannenden Beruf habe UND ein tolles Kind. Ich habe nur in meinem weiteren Freundes- und Bekanntenkreis Beispiele von Frauen, die dieser angebliche Gegensatz zerfrißt. Und das finde ich furchtbar. Man muß sich das Leben doch nicht künstlich schwer machen, oder? Mit "Luxusurlaub" (eh nicht mein Ding") hat das nichts zu tun.

Früher war das Meiste viel schlechter wie heute, Ausnahmen ausgenommen. Eine davon ist die oben angeführte. Männer haben ja schließlich auch Familie und Kinder und bei denen fragt niemand.
 
  • #51
@#51
Stimmt absolut, da fragt niemand. Aber für manche ist das eben auch eine gottgegebene Ordnung.
 
Top