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  • #1

Warum schwule Männer oft Traummänner WÄREN..

Obwohl ich den Ausdruck "Traummann" infantil finde, fällt mir in der Kürze außer "Idealpartner" kein anderer Ausdruck ein. Ich finde es einfach herzzerreißend schade, dass es wieder einmal ein schwuler Mann ist (wir kennen und mögen uns sehr), der optisch, charakterlich, in der Kommunikation so vielseitig, empathisch und interessant ist wie es heterosexuelle Männer selten bis nie sind. Was mir besonders auffällt, ist die verblüffende Fähigkeit, eine Situation aus Männer-UND Frauenseite betrachten zu können, offen und freundlich auf Andere zuzugehen, sensibel für Stimmungen zu sein, sowie einen jungenhaften, jedoch nicht aggressiv-verletzenden Humor zu zeigen. Liebe Frauen, seht ihr das auch so? Meine beiden engsten Freundinnen äußern sich ähnlich...bzw. gibt es tatsächlich heterosexuelle Männer, die ähnlich strukturiert sind?
W
 
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  • #2
Meiner Meinung und Erfahrung nach sind homosexuelle Männer und Frauen ideale Menschen, vielleicht weil sie aus beiden Welten "das Beste" verkörpern. Deshalb verstehen sich die meisten Personen auch sehr gut mit ihnen. Ich kenne Männer und Frauen die gleichgeschlechtlich orientiert sind und kann nur sagen, dass sie einfach klasse und unglaublich liebenswert sind. Hilft mir nur nicht weiter, da ich selbst gegengeschlechtlich ausgerichtet bin.

w/51
 
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  • #3
Mag sein, dass Gays ein besseres Empathievermögen und netter sind, nur wenn es drauf ankommt, haben Damen lieber den hetero-Mann, der auch zupackt und frech ist. Gays zeigen vorwiegend feminine Charakterzüge, das für angenehme Kaffeetreffs und besten Freund in Frage käme, aber für Sex in meisten Fällen nie in Frage käme. Im Unterbewusstsein mögen die Damen keine netten Kerle, sondern einen Liebhaber und Kämpfer. Diese Diskussionen hatten wir öfters im Freundeskreis (mit vielen Frauen)

M34
 
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  • #5
Ich kenne auch einige schwule Männer. Stimmt, sie haben etwas vom "Traummann". Aber das ist für mich völlig logisch, denn sie haben einen sehr hohen weiblichen Anteil. Sie sehen meist gut aus, weil sie mehr Wert auf das äußere Erscheinungsbild legen als Heteromänner. Viele Schwule sind noch mehr "Frau" als wir. Sie sind eher so, wie wir Frauen selbst sind, also sind uns diese Eigenschaften sehr vertraut und wir mögen sie. Ein schwuler Freund ist eher eine Freundin, mit dem man über alles reden kann. Wie Frauenfreundschaften auch, halten diese Freundschaften oft wesentlich länger als Ehen.
Aber wer die Beziehungen von Schwulen kennt, weiß, dass das ganz sicher keine Traummänner sind, sie zicken herum - und das dann gleich im Doppelpack.
Da ist mir dann ein richtiger Mann doch lieber.
 
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  • #6
Ich kann der FS nur zustimmen. Mein bester Freund ist auch schwul und sieht dabei nicht mal so aus und ist eine gute Kombination von Männlichkeit, gutem Aussehen, Respekt, sehr angenehmes höfliches Verhalten, Klarheit, Direktheit, Humor, Empathie, Verantwortungsbewusstsein für sich. Von ihm habe ich viel lernen dürfen.

Dazu achtet er auf sich, ernährt sich gesund, nur safer Sex, treibt in gesundem Mass Sport, ich würde ihn sofort heiraten, wenn das notwendig sein sollte. Den Sex hole ich mir woanders.

w 50
 
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  • #8
gibt es tatsächlich heterosexuelle Männer, die ähnlich strukturiert sind?
W

Ohje, genau mein Thema...

Bin zwar keine Frau, aber was Du beschrieben hast, wurde und wird mir immer wieder nachgesagt. Viele Frauen (und auch Männer) haben anfangs den Eindruck, dass ich schwul bin. Gepflegt, kann gut zuhören, etc etc. Soft bis zum Erbrechen. Im Ergebnis bin ich dann früher *immer* in der Kategorie "bester Freund" gelandet, was mich so unglücklich gemacht hat, dass ich sogar eine echte Depression entwickelt habe. Mit fast 30 hatte ich einen großen Freundeskreis, der fast ausschließlich aus Frauen bestand - und ich war Jungfrau.

Bei meiner Frau habe ich aufgrund früherer Erfahrungen und mit Hilfe meiner Therapie (übrigens: Therapeutin!) dann aktiv dagegen gesteuert und mich gezwungen mich zurückzuhalten mit dem Zuhören, dem Verständnis und dem Einfühlungsvermögen. Ich habe mich gezwungen, statt immer in wohlformulierten Sätzen zu formulieren auch mal einsilbig zu sein. Kam mir völlig albern vor, aber die Profis wissen schon, was sie tun. Nun denn, die Strategie war erfolgreich. :) Und jetzt im nachhinein ist meine Frau superglücklich, einen einfühlsamen Mann an ihrer Seite zu haben. Aber zuerst musste sichergestellt werden, dass ich nicht in der "Schwuler-Kumpel"-Falle lande. Wenn man da mal drin ist (und das geht schnell), kommt man nie wieder raus.

Also, liebe Fragestellerin: Deine Traummänner sind eben genau das, was der Name sagt - Träume. In der Wirklichkeit würdest Du so einen erstmal alles andere als attraktiv finden, ich bin mir absolut sicher. Gegen unser Unterbewusstsein kommen wir alle nicht an, und das sagt Dir eben oft was anderes als Dein Verstand.
 
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  • #9
Nein, sonst wären sie ja nicht schwul..lach

Also liebe FS was Du vielleicht lernen solltest zu verstehen ist das jede Eigenschaften von Menschen immer ein für und wieder haben..

Genauso wie ein nettes liebes etwas schüchternes Mädchen vom Lande kein cooles Luder sein kann verkörpern Schwule in der Regel wenig sexuelle anziehung für Frauen..

Da Bedarf es dann doch in der Regel eher etwas der kernige maskuline männliche Typ ..

Es ist gar so einfach jemand zu finden der uns "LANGFRISTIG" gleichermaßen in den beiden grossen Bereichen harmonie und sexuallität anspricht..

Also erstmal dieses Bild vom Traumann mit in die Träume nehmen und aus der Realität rauslassen, verstehen das ein schwuler netter Freund auch sehr viel Wert ist und ansonsten Männer nehmen wie sie eben sind..

m47
 
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  • #10
Liebe FS

ich habe mit sehr vielen schwulen Männern studiert und teilweise deren Entwicklung miterlebt. Daher weiss ich was du meinst: tatsächlich haben sich diese Freundschaften oft jahrelang erhalten gerade weil wir auf der Interessen- und Empathieebene ähnlich lagen. Das Jungenhafte ist keine exklusive Eigenschaft homosexueller Männer, aber wenn sie untereinander sind erinnert mich das eher an Teenager und Gruppenzugehörigkeiten, nach denen man sich als Erwachsener nicht mehr sehnt. Viele meiner schwulen Freunde sind unglaublich charmant zu Frauen und hätte sicherlich Erfolg, wenn sie ihn dort suchen wollten. Die traurige Wahrheit ist aber eben auch dass ein schwuler Mann deinen Körper zwar "ästhetisch" oder "schön" finden kann, aber er gerät hierüber nie in sexuelle Verzückung. Diese trennende Grenze merkst du in der Regel bei jeder Berührung, was eine enorme Herabsetzung deiner selbst als weiblicher Mensch ist. Du bist also nie Teil seines erotischen Kosmos. Mit solchen Aussagen wie "Sex hole ich... woanders" wäre ich vorsichtig. Wenn das alles so ideal wäre würden viel mehr Frauen mit schwulen Männern zusammen leben wollen.
 
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  • #11
Die gleiche Frage darf man sich bei lesbischen Frauen stellen, die oftmals sehr männlich sind und nicht stundenlang das Bad belagern, auch mal anpacken können. Richtige Kumpeltypen für Männer.
Wünschen sich auch viele Männer. Die Realität sieht anders aus. Ich will eine weibliche Frau, die rumzickt, stundenlang überlegt, welche Kleidung sie braucht. Ich nehme auch noch die übertriebene Empathie und das Versagen logischer Gedanken bei zwischenmenschlichen Angelegenheiten in Kauf, weil das eben zu Frauen dazugehört.
Meine Freundin hat auch diese Schwäche für homosexuelle Männer und stellt sich häufiger dieselbe Frage, kommt aber meistens zu dem Ergebnis, dass das eben keine Männer nach ihrer Definition von Männlichkeit sind.
Meist ist das auch nicht ernst gemeint, sondern eher ein Hinweis, welche Eigenschaften sie sich bei Männern verstärkt wünschen (ohne Verzicht auf andere Charakterzüge). Klappt aber nicht, da es meist konträre Eigenschaften sind.
Die eierlegende Wollmilchsau eben.
 
  • #12
Da Bedarf es dann doch in der Regel eher etwas der kernige maskuline männliche Typ ..


Also langsam frage ich mich, ob sämtliche Schreiber hier im Forum nur "Quoten-Schwuchteln" kennen, oder ob manche hetero-männer alle Schwulen am liebsten so sehen würden um nicht neidisch sein müssen.
Ich habe einige schwule Männer im Freundes- und Bekanntenkreis und viele davon SIND die pure Männlichkeit. In Optik und Auftreten. Nur dass eben dazu noch ein wahnsinnig guter Sinn für Stil und Geschmack, Gepflegtheit, Einfühlsamkeit und Humor kommen.
 
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  • #13
Also ich kann das so nicht bestätigen. Mein bester Freund ist schwul, ich kenne viele seiner schwulen Freunde, habe auch in anderen Städten einen guten schwulen Freund gehabt.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass viele Schwule mich zwar wie eine Göttin behandeln, tolle Komplimente auf Lager haben, wir können gut über Beziehungen reden - haben wir doch ähnliche Interessen, aber letztendlich sind Schwule eben auch "nur" Männer:
Sie schielen jedem attraktiven Mann hinterher, die meisten nehmen es mit der Treue nicht so ganz genau, in Ansammlungen von vielen Schwulen ist es ein Gegacker...schlimmer als ich es mir auf ner Tupperparty oder nem Kafeekränzchen vorstelle... und viele erfüllen doch so ziemlich alle Klischees eines durchschnittlichen Ralph König-Comics.
Mich regt das antrainierte tuntige Verhalten, wenn alle "Mädels" zusammen sind, wirklich auf.
Oder geh mal aufs Oktoberfest ins "Bräurosl" - geballtes Testosteron wird ausgeschüttet und es wird aggressivst geflirtet.
Die meisten Schwulen sind natürlich optisch gesehen die pure Männlichkeit, heißt durchtrainiert ohne ein Gramm fett, gut gestylt und gut riechend. Wenn man sie alleine trifft, ist es auch sehr dekorativ und schmückend, so ein Prachtexemplar neben sich zu haben - JA, schade, dass die "Heten" sich da nicht mal ne Scheibe abschneiden.
Aber ich such mir lieber einen stilvollen hetero-Mann - davon gibts nämlich zumindest hier in der Großstadt doch so einige. Was nützt mir ein toller Mann neben mir, der beim besten Willen eben nicht auf mich steht - oder mir höchstens mal das Angebot macht, dass er wenn ich wollte, gerne mal mit mir schläft...!? So rein als Freundschaftsdienst gesehen und um seine Eitelkeit zu stillen...
Die Heteromänner könnten sich teilweise besser stylen, aber ich hab gerade auch wieder ein trainiertes sehr dekoratives entzückendes Exemplar an der Hand (und dabei hab ich 2 Kinder und müsste ja laut EP froh sein, wenn sich überhaupt irgendein Schluffi für mich interessiert!), der viel liest, sich für Kunst interessiert, erfolgreich ist, kochen kann und sehr lustig ist - und das Beste: Er ist garantiert nicht schwul, das weiß ich ;-)
Also da findet sich schon auch was im Hetero-Bereich.

w,40
 
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  • #14
Möglicherweise ist es auch der Reiz der Herausforderung das Unmögliche zu schaffen, einen schwulen Mann mit den unwiderstehlichen Reizen einer Frau umzudrehen. Viele Frauen sind ja davon überzeugt, sie könnten jeden Mann für sich gewinnen. - So wie manche Männer einer Lesbe es "so richtig besorgen möchten", um ihr zu zeigen was ihr immer gefehlt hat, und sie zum wahren Glauben zu bekehren. - Männer sind manchmal primitiv, und Frauen auch.

Die Diskussion von Heteros um homosexuelle Menschen schrammt meist nur knapp am Stammtischniveau vorbei. Viele Hetero-Frauen verstehen Hetero-Männer nicht, und das nach längjährigen Beziehungen. Und jetzt wollen diese Frauen erklären wie Homo-Männer ticken? Kann ich mir nicht vorstellen.

m
 
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  • #15
Verstehe nicht so ganz was du eigentlich mit deiner in eine Frage "verpackte" Aussage dem Forum mitteilen möchtest.

Die Aussage bezgl. des Verhaltens schwuler Männer ist meines Erachtens vollkommen irrelevant, da diese ja nun mal nicht auf Heten-Frauen stehen. Also was bringt dir diese Erkenntnis?

Im übrigen glaube ich tatsächlich das es auch Heten-Männer gibt die dieses Kommunikationsverhalten an den Tag legen, aber was bringt dir das im Umgang mit Heten-Männern - und ich glaube die sind tendenziell in der Überzahl - die es eben nicht haben?

Ich finde die spekulativen Grundgedanken die sich hier einige Damen machen teilweise echt amüsant. Solche Frage zu diskutieren ist vielleicht interessant, jedoch hilft es euch nicht im Umgang mit der Mehrzahl der Heten-Männer.
 
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  • #16
Also langsam frage ich mich, ob sämtliche Schreiber hier im Forum nur "Quoten-Schwuchteln" kennen, oder ob manche hetero-männer alle Schwulen am liebsten so sehen würden um nicht neidisch sein müssen.

Genau, allen in eine große Schublade! Viele schwule Männer sind sehr Männlich. Da haut Testosteron die meiste unwissende - sich selbst so männlich und toll denkende - Hetero Männer um.

Nicht alle schwule Männer sind von der sensible, emphatische Fraktion (wie wichtig ich das persönlich auch finde). Dazu kommt das viele Menschen mehrere Seiten haben, die wir nicht alle kennen. Es gibt bei schwule Männer und Frauen sehr große Unterschieden in Persönlichkeiten.

Gegen subjektives Schubladendenken hilft es ungemein um als Mensch verschiedene Leute zu kennen, von Freundin, zum Freund, hetero, homo, Akademiker und Autodidakt..., Öko und..., Sportler und... Usw. Vor allem wichtig für diejenigen die eine große Dosis Empathie fehlt.

w <99
 
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  • #17
Liebe FS

aber stell dir das doch mal praktisch vor- wie soll das Zusammenleben funktionieren ?
Das wäre doch nicht mehr als eine bunte, nette WG.
Vielleicht ein bisschen Kuscheln wenn die Heizung ausfällt, aber reicht dir das ?
 
  • #18
Die Aussage bezgl. des Verhaltens schwuler Männer ist meines Erachtens vollkommen irrelevant, da diese ja nun mal nicht auf Heten-Frauen stehen. Also was bringt dir diese Erkenntnis?
Yep, sehe ich genauso. Ich habe einige enge Freunde, die schwul sind. Ich verstehe mich hervorragend mit ihnen. Aber eher brüderlich/schwesterlich oder ich werde zur Diva stilisiert, da von vornherein klar ist, dass der ganze Bereich Erotik und Sex (und damit auch Beziehung und Familie) absolut nicht kompatibel ist.
Da kommt, glaube ich, auch die ganze eigene Wünsche hineinprojizierende als Traum-Mann-Überhöhung her. In den weiblichen Anteilen schwuler Männer spiegeln sich die Frauen und fühlen sich bestätigt und die männlichen Anteile sind ungefährlich. Und so kann ich meinen Bruder im Geiste umarmen und weiß, er fasst das nicht als Signal auf, dass ich mit ihm ins Bett will und ich auch nicht. (Mal abgesehen davon dass 90% schwulen Beziehungs- und Sexualverhaltens für viele Frauen hier moralisch absolut inakzeptabel sind.)
Es gibt sogar einige Männer, die sich von Hetero-Frauen in schwulen Go-Areas sexuell belästigt fühlen. Da dürfen Frauen endlich spielerisch attraktive Männer anmachen, ohne daß es (sexuelle) Konsequenzen hat. Die Jungs sind eben auffällig zurecht gemacht, so dass sie ihr Gegenüber heiß machen. Nur sind wir Frauen damit nicht gemeint, auch wenn wir uns angesprochen fühlen.

Das ist wie mit dem unerreichbaren, attraktiven Typen, den wir kurzerhand zum Traummann erklären: Weil wir eben davon träumen können, einen Realitätscheck wird es sowieso nie geben.
Für eine erstzunehmende Beziehungssuche sind solche Erwartungen an Real-Männer kontraproduktiv, finde zumindest ich. Das ist ungefähr so, als würde ein Mann erklären, die Frau seiner Träume solle bitte so sein, wie ein Hollywoodstar in ihrer Filmrolle.
 
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  • #19
Liebe FS, ich glaube, das Ganze glorifizierst du ein bisschen. Die Schwulenszene ist sehr vielfältig und auch da gibt es solche und solche....
 
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  • #20
Ich glaube nicht, dass Frauen mit schwulen Männern in einer Beziehung wirklich klarkämen. Denn was für Männer allgemein gilt, gilt für schwule ganz besonders: Es kommt höchst selten bis so gut wie nie vor, dass sie treu sind. Und eine große Selbstverliebtheit findet man dort noch häufiger als bei Hetero-Männern. Frauen werden dann auch gerne als große Schwestern angesehen, die einem die Kastanien aus dem Feuer holen sollen, daher umgibt man(n) sich gerne mit einem großen weiblichen Freundeskreis, den man viel einfacher um den Finger wickeln kann als man das bei irgendwelchen Männern könnte.
 
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Mooseba

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  • #21
Was denkst du eigentlich, was Männer sich unter einer Traumfrau vorstellen? Nein, sicher keine lesbische Frau. Sobald ein Mann hier diesen Traum (das ist nicht zugleich ein Wunsch) darlegt, ist das Geschrei der Damen wieder groß. Werd mal erwachsen, Mädel.
 
  • #22
@15 und co.
Genau, allen in eine große Schublade! Viele schwule Männer sind sehr Männlich. Da haut Testosteron die meiste unwissende - sich selbst so männlich und toll denkende - Hetero Männer um.
Lass mal, ich kenne so einige. Es gibt in Schwulen Beziehungen immer auch einen männlichen und einen weiblichen Part. Die Für den männlich dominanten Part haben natürlich eine Menge Testo- aber das sind nicht die die die FS beschrieben hat. Die sind nämlich genauso aggressiv, nicht-über-Gefühle quatschend wie wir heten auch. Und besser kleiden tun sie sich auch nicht.

Gilt übrigens auch für Lesbische Paare, ich kenn da eine mit der kann man die üblichen Jungsabende veranstalten. Bier, Fussball und dummrumgequatsche. Klasse Kumpel aber als Frau völlig uninteressant (selbst wenn Sie keine Lesbe wäre).
 
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  • #23
Also ne, wirklich.... Dann dreh ich mal die Frage um: "Warum lesbische Frauen oft Traumfrauen WÄREN". Glaubt das wer? Und warum soll es dann andersrum (haha!) so sein?
 
  • #24
Gut getroffen, kann ich bestätigen. Aber damit wird man für schwul gehalten - selbst von den Schwulen.

Ich glaubte lange, daß ich damit ein Traumpartner für die Frauen wäre - aber ganz großer Irrtum !
Sobald es konkret wird, wollen die meisten Frauen dann doch keinen solchen Mann. Weil sie sowas m.E. für "unmännlich" halten. Oder halten ihn gar für schwul ?

Mir scheint, die meisten Frauen wollen als Männer lieber das Gegenteil (als wie in diesem Thread beschrieben). Ich kann nicht nachvollziehen, was daran gut sein soll ?
Ich werde mich jedenfalls nicht ändern, und auch kein "Gegenteil-Mann" werden. Lieber bleibe ich Single, als Frauen so "schlecht" behandeln zu müssen.

Aber daran erkennt man den Unterschied. Die im Thread genannten Eigenschaften, würde man eher "der besten Freundin" zuordnen - aber nicht einem Partner.
Würde der Partner diese Eigenschaften auch besitzen, dann bekäme die Frau das Gefühl, daß sie "mit der besten Freundin" ein Verhältnis hätte ? Was dann aber gegen ihre weibliche Hetero-Orientierung anecken würde ?

Ich fragte mal eine Frau, die mich lange kennt, was denn an mir den Eindruck machen würde, daß ich schwul wäre ?
Ihre Antwort: Weil mir die "männliche" Härte, sowie sexuelle Gier auf Frauen, und dessen Ausstrahlung nicht anzumerken ist, und zu fehlen scheint. Das irritiert die Frauen, ggf. unbewusst.

Warum muß (Hetero-) Liebe und Partnerschaft im tiefsten Grund (meistens) so schrecklich primitiv sein ?
Warum darf man(n) nicht besser sein ?

Tja, so ist das mit solchen "Traummännern" - aus deren Sicht.
Es ist schwer, Beides sein zu dürfen: Partner UND Freund der Frau.
Die müssen trotzdem länger suchen, bis sie Frauen finden, die diese Vorteile zu schätzen wissen.

Oder auf schwul mimen. Das bringt zwar keine Partnerin und keinen Sex, aber dafür viele Freundinnen ?

Ich ahne schon die Romanvorlage: Frau verliebt sich in ihren besten Freund. Aber sie glaubt irrtümlich, der wäre schwul. Während er sie schon länger liebt, aber wenigstens froh ist, als "bester Freund" in ihrer Nähe zu schmachten. Aber Angst hat, sie zu verlieren wenn sie erfährt, daß er nicht schwul ist.
 
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  • #25
Wäre derselbe Mann genauso nur hetero, wäre er für die FS nicht interessant.
Er ist für sie interessant, weil er "ungefährlich" und "unerreichbar" ist. Alles, was er tut und sagt, KANN ja gar nicht als Versprechen, als "Flirten", als sexuelles Interesse gedeutet werden.
 
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  • #26
[...] optisch, charakterlich, in der Kommunikation so vielseitig, empathisch und interessant ist [...] offen und freundlich auf Andere zuzugehen, sensibel für Stimmungen zu sein, sowie einen jungenhaften, jedoch nicht aggressiv-verletzenden Humor zu zeigen.

Ach hör' mir doch auf!

Wir heterosexuellen Männer sind ungewaschen, rüpelhaft, laut, kindisch, nicht besonders clever, bierbäuchig, haarig, komplett emotionsfrei, empathielos, stinkig und bösartig.

Und wenn ihr ehrlich seid, wollt ihr uns doch genau so haben ... das findet ihr nämlich sexy. ;-)
 
  • #27
Was denkst du eigentlich, was Männer sich unter einer Traumfrau vorstellen? Nein, sicher keine lesbische Frau.
Doch - ich schon !

So, wie manche Frauen von schwulen Männern schwärmen - schwärme ich von lesbischen Frauen.
Und wünsche mir manche ihrer Eigenschaften in meiner Partnerin. Obwohl ich sehr gerne ein Mann bin und bleibe. Aber ich brauche kein (übertriebenes) männliches Getue dafür. Vgl. wie lesbische Frauen. Die kein übertrieben weibliches Getue brauchen, um füreinander attraktiv zu sein. Sondern eher mit ihrer Persönlichkeit punkten. Zwar auch äußere Merkmale eine Rolle spielen können. Aber nicht so sehr, wie bei Heteros.

Ich kenne und kannte verschiedene lesbische Paare, und beneide sie um ihre Art der Liebe und Beziehung. Viel harmonischer und menschlicher. Sehr intensive Gefühle füreinander.
Nachteil: Sehr intensiv auch - wenn die Beziehung mal nicht gut läuft.
Aber eben nicht diesen großen Schwerpunkt und Betonung auf Sex, wie bei Heteros und bei Schwulen.
Was ich als sehr erleichternd empfinde, auch für die gesamte Beziehung.

Ein Frauenpaar erzählte mir von ihrer Beziehung, ihren Erlebnissen, ihrer Freizeit, ihrem Leben. (nichts Erotisches)
Es war so wunderschön, daß ich Denen endlos zuhören konnte. Obwohl es Beide gesundheitlich sehr schwer hatten, aber trotzdem so Vieles gemeinsam unternahmen und ihre Freude daran spüren ließen. Und ihr Leben und ihre Beziehung meisterten.
Jede Geschichte, die ich über Frauenpaare erfuhr, waren geprägt von enorm intensiven Gefühlen füreinander.
 
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  • #28
Liebe FS,

du sagst ja selbst dein Wunschbild wäre kindisch.
Stell dir mal vor du weisst Genaueres von den sexuellen Aktivitäten deines
Traumprinzen. Natürlich möchte ich hier nicht unterstellen er sei ein Szenegänger
mit mehr Partnern als Freunden auf Facebook. Aber etwas mehr Realismus täte dir ganz gut.
Du erlebst eben nur eine Seite von ihm. Der Blick dahinter kann dich deiner Illusionen berauben.

Was aus deiner Beschreibung spricht ist der Wunsch nach einem Lebensgefährten, der
auch dein Freund ist und mit dir möglichst viele Interessen und ästhetisches Empfinden
teilt. Vielleicht findet sich ja jemand, der nicht schwul ist und trotzdem sensibel genug.
 
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  • #29
Ich halte die Diskussion zwar für etwas klischeebeladen, aber ich kann die FS durchaus verstehen. Es kommt ja doch oft zum Ausdruck, dass Frauen lieber "echte Männer" hätten. Bezeichnenderweise kommen solche Aussagen meistens von Männern selber, wie auch hier im Thread. Wenn Frauen eine längerfristige Beziehung suchen, dann sind Attribute, die man "softeren" Männern nachsagt, auch durchaus gefragt.
 
  • #30
Wir heterosexuellen Männer sind ungewaschen, rüpelhaft, laut, kindisch, nicht besonders clever, bierbäuchig, haarig, komplett emotionsfrei, empathielos, stinkig und bösartig.
Und wenn ihr ehrlich seid, wollt ihr uns doch genau so haben ... das findet ihr nämlich sexy. ;-)
Ganz ehrlich - fast so war der letzte Partner meiner Ex. Nach mehreren On/Offs habe sie sich aber nun endgültig von ihm getrennt. Weil er nun auch noch fremd ging, aber sie sich warm hielt.

Und meine Ex vor 20 Jahren, hat so einen Mann auch noch geheiratet + gemeinsames Kind.
Zwar Fabrikarbeiter, aber gutes Einkommen = muß sie nicht mehr arbeiten gehen.

ok - so ein tiefes Niveau kann ich nicht bieten.

Die meisten Hetero-Frauen wollen keine Männer, die wie Schwule agieren - sondern das Gegenteil.
Zuerst ihre Ansprüche. Aber dann schüttelt man den Kopf, wenn man sieht, welchen Mann sie dann tatsächlich haben. Und das auch noch toll finden.
Beim Mann dominieren die Hormone, und die Frau schaltet ihr Gehirn aus. Aber Beide nennen sowas "Liebe".

Wenn es den Frauen dann aber zuviel Schlechtes in der Beziehung wird, dann wünschen sie sich einen Traummann wie ein Schwuler. Aber sobald es ihnen psychisch wieder besser geht, verfallen sie wieder in ihr altes Beuteschema und haben nichts dazu gelernt.
 
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