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Gast
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- #31
E Ist alles prima, dann liegt es nämlich nicht an der gesunden Ernährung, am Sport oder weil man alles so positiv sieht. Auch nicht daran, dass man keine Zeit für Wehwehchen hat oder sonstwas. Diese Frauen haben einfach Glück.
Sehr richtig, denn im Widerspruch zu den (selbstbeweihräuchernden) Damen hier steht eine große französische Studie mit fast 30.000 Frauen. Eine signifikante VERRINGERUNG des Risikos klimakterischer Beschwerden haben Frauen
- mit Übergewicht (BMI >30) oder Untergewicht (BMI <18,5)
- einem höheren Bildungsabschluss
- mehr als 3 Kindern
- verlängertem (<32 Tage) oder unregelmäßigem Zyklus
- die früher die Pille genommen haben
Sportliche Aktivität hat keinen Einfluss, lediglich Raucherinnen haben ein leicht erhöhtes Risiko, Wechselbeschwerden zu bekommen. Es leiden ohnehin nur etwa 30% der deutschen Frauen an klimakterischen Beschwerden, die meisten sind nicht (mit Hormontherapie) behandlungsbedürftig. Frauen ohne oder mit nur geringen Symptomen sind also in der weiten Überzahl. Die Problematik als Lifestyle-Problem oder Einbildung zu deklassieren, ist offensichtlich mangelndem medizinischen Wissen geschuldet.
m50 (Gyn)