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  • #1

Trennungsgrund bei Langzeitehen

Hallo liebes Forum!
Meine Freundin (34) und ich (36) haben bzgl. heiraten unterschiedliche Auffassungen.
Sie möchte nun heiraten, ich bin eher skeptisch. Ganz einfach wegen der hohen Scheidungsrate.
Kinder wären ja in Ordnung - aber muß heiraten denn sein?

Oft lese ich hier, dass Paare 20 - 30 - 40 Jahre verheratet waren/sind.
Also Langzeitehen! Wie habt ihr es so lange hinbekommen ein Paar zu sein und was hat euch getrennt. Mich würde es wirklich sehr interessieren.

Also:
1. Wie alt seit ihr?
2. Wie lange hat die Ehe gehalten?
3. Was war der Scheidungsgrund?
4. Von wem ging die Scheidung aus? M oder W?
5. Seit ihr über die Trennung weg oder habt ihr noch nicht abgeschlossen?
6. War es eine glückliche Ehe oder ein Fiasko?

Neugierige Grüße! m36
 
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Mooseba

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  • #2
Bei meinen Eltern Vaters Unzufriedenheit, Reizbarkeit, Arbeitssucht und Desinteresse am Paar-sein.
 
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  • #3
Wenn du darüber nachdenkst, lass das Heiraten sein und sag das deiner Freundin.
Ob sie trotzdem mit dir zusammen bleiben will, auch ohne Heirat, muss und wird sie entscheiden.

Ich würde nicht im Traum daran denken, einen Mann zu heiraten, der solche Gedankengänge hat.

w, in 2. Ehe verheiratet
 
  • #4
Vorab: Willst Du Kinder und diese im Falle einer Scheidung auch sehen (und dabei nicht der Gnade der Mutter ausgesetzt sein)- Heirate. Ist klüger. Am besten mit einem fairen und damit wasserdichten Ehevertrag.

Mein Scheidungsgrund nach 20 Jahren?- Untreue Ihrerseits.

Das Problem: Ich war nicht der richtige für Sie, da wir beide recht jung waren hatten wir beide nicht das wissen wie sich die Liebe anfühlen kann. Wir hatten Zuneigung mit Liebe verwechselt. Sie deutlich mehr als ich, soll heissen ich habe geliebt, Sie nicht.

Nun, das ist ein Problem das oft besteht, ist man sich darüberbewusst dass man sich wirklich, beiderseitig liebt dann ist die Chance es hinzubekommen schonmal deutlich grösser!

Es war kein Fiasko, aber eben auch nicht die grosse Liebe. Wir hatten es aber dafür gehalten. Bis einer kam der diese Gefühle in Ihr ausgelöst hat.

Ich habe mit intensiver, aktiver Aufarbeitung ein gutes Jahr gebraucht um darüber hinwegzukommen. Heute weiss ich dass es besser so war, für uns beide. Heute ist es mir herzlich egal was Sie so treibt.

Und ich schliesse nicht aus wieder zu heiraten. Dafür ist diese Traumfrau verantwortlich....
 
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  • #5
Ich wöllte nur so einen Mann, der auf keinen Fall heiraten will. Es ist glücklicher Zufall, ob eine Beziehung ein Leben lang hamorniert. Da ich eine Scheidung mitgemacht habe, kann ich auf so etwas gerne verzichten.
Man kann die Option offen lassen, für immer ein Paar zu sein und sich auch dafür anstrengen. Ohen offizielle Legitimation.
Ich meine das dann auch so ernst, wie es sein sollte.
Kauft Euch doch Ringe als Zeichen Eurer Verbundenheit.
Das wäre eine schöne Geste, die Deine Ernsthaftigkeit, mit ihr eine Familie zu gründen, untermauern würde.

Schönen Gruß an Deine Freundin.
Vielleicht wird sie Dir noch dankbar sein...
 
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  • #6
1. Wie alt seit ihr? ------- 52w/54m
2. Wie lange hat die Ehe gehalten? ------- 25
3. Was war der Scheidungsgrund? ------- Maschine kaputt!
4. Von wem ging die Scheidung aus? M oder W? ------- w
5. Seit ihr über die Trennung weg oder habt ihr noch nicht abgeschlossen? ------- abgeschlossen
6. War es eine glückliche Ehe oder ein Fiasko? ------- 0 - ca. 20 glücklich, dann ging es bergab.

Hoffe ich konnte Dir helfen. Ich würde an die Frage aber nicht so analytisch rangehen, dass mögen die Frauen nicht. Mach ein auf Liebe, aber ohne Heirat. Wenn dann, auf jedenfall einen dicken fetten EHEVERTRAG. Vielleich kommt deine Freundin mit ... "ist aber unromantisch", aber noch viel unromantisch ist der super-gau nach einer Scheidung OHNE. Ich weiß nicht ob ich heute noch mal heiraten würde. Nun ja, in meinem "Zustand" wird es auch schwierig werden eine Partnerschaft neu auf zubauen. m54
 
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  • #7
Moin,

Ich 32 mein Partner 37 Jahre sind seit 16 Jahren zusammen und seit 13 verheiratet - haben Kinder und trotz des Stresses -Arbeit -Kinder und Elternzeit geht alles. Ich glaube das die Menschen heutzutage die Ehe nicht als Ehe sehen sondern als Spaß! Eine Ehe ist eine Herausforderung, dennoch heißt es bis dass der Tod euch scheidet - reden ist eine Initiative ob in einer Beziehung oder Ehe!
Wie sagte meine Oma immer: wir sind in einer Zeit gross geworden,wo man Dinge,wenn sie kaputt gehen,nicht wegwirft sondern repariert. Damit hat sie komplett recht.
 
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Mooseba

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  • #8
Bei meinen Eltern Vaters Unzufriedenheit, Reizbarkeit, Arbeitssucht und Desinteresse am Paar-sein.
Ach so, sorry.

1. Alter: bei Trennung beide 53, jetzt 54
2. Fast 30 Jahre, die Beziehung aber länger (sollte auch, ich bin 31)
3. s.o.
4. Offiziell einvernehmlich, aber ich denke W
5. (Kann ich als Sohn nicht sagen, aber es ist erst wenige Monate her.)
6. Erst glücklich, dann stressig. Fiasko? Nein, das ist zu krass. (Achtung! Blick von außen.)
 
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  • #9
Ich bin 57, mein Partner ist 60. Wir sind 37 Jahre verheiratet, 2 Kinder. Wir haben uns durch Höhen und Tiefen manövriert, auch eine Trennung nach 7 Jahren Ehe stand an und sind nach einer kurzen Auszeit wieder zusammengekommen. Wir lieben uns immer noch, sind füreinander da, haben Respekt und tolerieren die Macken des Anderen.

Ich glaube, daß die meisten Ehen kaputt gehen, weil a) Langeweile aufkommt. Merke ich immer wieder bei Urlauben. Da sitzen Partner gegenüber, die sich nichts mehr zu sagen haben, die nichtmal zusammen lachen. b)der Respekt fehlt, es wird mit Schimpfwörtern um sich geworfen, daß es nur so eine Freude ist c)die Toleranz fehlt, jeder will sich selbst treu bleiben, will keine Kompromisse eingehen und wirft schnell hin, weil sie mit irgendeinen Problem nicht zurecht kommen. Viele Partner wollen den Anderen nach seinen Wünschen zurecht formen und vergessen dabei, daß Gegenüber ist ein Mensch, mit all seinen Wünschen, Träumen, Macken. Lasst ihn einfach Mensch und Partner sein, dann klappt das auch mit der Ehe.
 
  • #10
Ich habe es keine einzige Sekunde bereut, geheiratet zu haben - er auch nicht!

Es ging nach über 30 Jahren zu Ende, leider! - aber wir hatten wenigsten 30 traumhafte Jahre, von "Fiasko" keine Spur!
Der Grund? Wir hatten uns auseinander gelebt, nachdem die Kinder aus dem Haus waren. In dieser Krise verliebte er sich in eine Andere. Heute denke ich, wir hätten es schaffen können, wenn wir uns neue Ziele gesetzt hätten.

Es hat weit über ein Jahr gedauert, bis ich wieder nach vorne schauen konnte. Vollständig abschließen ist unmöglich, wenn der Kontakt bestehen bleibt, wegen der erwachsenen Kinder. Es ist jetzt sieben Jahre her, dass wir getrennte Wege gehen, aber wir verstehen uns wieder sehr gut.

Wir Beide sind inzwischen in einer neuen Beziehung.
 
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  • #11
1. Wie alt seit ihr?
48(w), 50 (m)
2. Wie lange hat die Ehe gehalten?
fast 23 Jahre
3. Was war der Scheidungsgrund?
Untreue (m), die Geliebte wurde schwanger
4. Von wem ging die Scheidung aus? M oder W?
w
5. Seit ihr über die Trennung weg oder habt ihr noch nicht abgeschlossen?
alles bestens, wir sind heute befreundet, meine Kinder haben ein kleines Geschwisterchen
und ich komme ganz gut mit der exGeliebten/jetzigen Freundin klar. Ja, ich mag sie sogar.
6. War es eine glückliche Ehe oder ein Fiasko?
wir waren ein gutes Team, aber es war keine innige Beziehung.
 
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  • #12
Die Evolution kennt die Institution "Ehe" nicht. Sie ist ein religiöses / staatliches Kunstprodukt zur Interessenverfolgung. Jahrzehntelang (bis über 2/3 der Lebenszeit) mögliche Zweisamkeit von Männlein und Weiblein sind ein Phänomen der neueren Zeit. Unser genetisches Programm passt nicht mehr richtig zu unseren Lebensbedingungen. Anders als noch in jüngerer Vorzeit sterben wir nicht mehr in den Fünfzigern sondern werden siebzig, achtzig und mehr Jahre alt, und so stehen die Partner, wenn die Kinder aus dem Haus sind und die Arbeitzeit bald darauf zu Ende geht, sich immer öfter rat- und sprachlos gegenüber: Was kann ich mit dem anderen die nächsten dreißig Jahre noch anfangen? Es gibt kein genetisches Programm für die Zweisamkeit in der zweiten Lebenshälfte. Das muss nicht unbedingt eine schlechte Nachricht sein. Man kann ja noch mal nachdenken, ob es wirklich der Kerl mit der miesen Laune oder das verbrauchte Weib sein soll? Gleichwohl führt die "Macht der Gewohnheit" zu immer häufigeren Feiern von diamantenen und eisernen Hochzeiten. Ob es sich in diesen Fällen um eine "Glückliche Gewohnheit" oder um eine "Unglückliche Gewohnheit" handelt, überlasse ich dem Einzelfall.
M/61
 
  • #13
Die Evolution kennt die Institution "Ehe" nicht. Sie ist ein religiöses / staatliches Kunstprodukt zur Interessenverfolgung. Jahrzehntelang (bis über 2/3 der Lebenszeit) mögliche Zweisamkeit von Männlein und Weiblein sind ein Phänomen der neueren Zeit. Unser genetisches Programm passt nicht mehr richtig zu unseren Lebensbedingungen

Ach, Du mal wieder....

Sorry, ich muss Dich da enttäuschen. Gerade die Langjährig guten Ehen sind dies durch ständige Evolution des Gemeinsamen. Und es gibt Sie eben auch recht häufig- eben bei den Menschen die an sich und Ihrer Beziehung laufend arbeiten und sich nicht auf den genetischen Quellcode zurückziehen wenns mal etwas schwierigere Zeiten zu überstehen gilt.

Nein, lieber FS- das scheitern einer Ehe ist keineswegs zwangsläufig. Es müssen nur die Ausgangsbedingungen in Ordnung sein und das Gebäude Eurer Liebe laufend gepflegt und ggf. auch renoviert werden.

Meiner Beobachtung zufolge ist die Wahrscheinlichkeit dafür am höchsten wenn eine gewisse Balance gegeben ist, im Lieben und Leben. Wenn Beide auch rauskommen, einen eigenen Bereich erhalten, rausgehen und neue Impulse mitbringen (also ins Leben, arbeiten etc.). Wenn ein Ehevertrag für Beide Selbstverständlich und Romantikfördernd begriffen wird (weils materielle keine Rolle spielt).
 
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  • #15
Lieber M


Trennungsgründe sind sehr vielfältig wie die Menschen und es gibt keine "Halbwertszeit".
Grundsätzlich ist es aber besser im Alter nicht allein da zu stehen, ob nun mit oder ohne Ehe.
Erwachsene Kinder sind keine Eisenklammer die morsche Beziehungen zusammenhält.

Die Lebensarbeitszeit wird sich verlängern. 67 ist noch harmlos. Du, m/61, bist noch von der versorgten Altersklasse. Die Nachrückenden können davon nur träumen.
Nichts spricht so dagegen sich jeweils einen LG für einen Lebensabschnitt zu wählen.
 
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  • #16
Lieber FS, schaut euch mal gemeinsam den Film "Monogamie für Anfänger" an :) Da geht es auf sehr witzige Weise genau um das Thema Heiraten oder nicht?


Also:
1. Wie alt seit ihr? 40m/ 43w
2. Wie lange hat die Ehe gehalten? bis jetzt 16 Jahre
3. Was war der Scheidungsgrund? wird wohl mal der fehlende Sex sein.
4. Von wem ging die Scheidung aus? M oder W? ist noch nicht passiert.
5. Seit ihr über die Trennung weg oder habt ihr noch nicht abgeschlossen? wir werden vermutl. immer gute Freunde bleiben egal was passiert.
6. War es eine glückliche Ehe oder ein Fiasko? Relativ glücklich, ist aber leider in eine sog. Josephsehe übergegangen. Kein Fiasko. Gute Gespräche, Liebe, aber keine Leidenschaft mehr (Unlust geht von W aus.)
 
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  • #17
1. bei der Scheidung: Mann 46, Frau 42
2. 16 Jahre Ehe
3. Scheidungsgrund war eine andere Frau
4. Trennung ging vom Mann aus, weil die Ehefrau die Geliebte nicht gestört hat, solange das Leben bequem blieb
5. völlig abgeschlossen, der Scheidungstag war schön
6. war von Anfang an eine unglückliche Mussehe zwischen zwei zu unterschiedlichen Menschen

Wenn man es sich als Mann gut überlegt hat und ohne Nachhilfe, wie Genörgel, Schwangerschaft, Torschlusspanik die Ehe eingeht, hat man natürlich weitaus bessere Voraussetzungen als bei einem halbherzigen Eheentschluss.
 
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