Hallo!
Ich bin der Meinung, dass es viel mehr Menschen gibt, die eine Therapie in Anspruch nehmen sollten, als man glaubt. Ich selber habe mich nach 1 1/2 jähriger Überlegung nun auch dazu entschlossen und es tut mir gut.
Eine Therapie kann helfen, persönliche Verhaltensmuster in Bezug auf Partnerschaften zu begreifen, sich selber besser zu verstehen und sich selbst so anzunehmen wie man ist. Auch wenn dabei Dinge zu Tage treten, die man schon längst vergessen/ verdrängt hatte - Erlebnisse aus der Kindheit, die eigene Familiengeschichte - es gibt Momente, in denen man einfach nur noch weinen muss, aber bisher bin ich aus jeder Sitzung befreit rausgegangen und lebe mein Leben ohne festen Partner, so wie es MIR gefällt und nicht meinem Gegenüber!
Lerne Dich selber besser kennen, fühle in Dich hinein! Kannst Du es ohne Therapie schaffen, oder nicht? Wenn nicht, ist das keinesfalls ein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, denn zu erkennen, dass man Hilfe annehmen will/ muss, ist ein großer Schritt nach vorne.
Praktische Tipps:
- Suche nach einem gleichgeschlechtlichen Psychologen und nimm nicht den erstbesten! Erstgespräche werden normalerweise recht schnell vereinbart, aber lege Dich nicht gleich fest, ob Du die Therapie mit dem ersten Therapeuten durchziehen willst. Schlaf eine Nacht drüber!
- Mit einem sog. Konsilliarbericht Deines Hausarztes wird es normalerweise kein Problem, dass die Krankenkasse zumindest einen großen Teil der Kosten übernimmt. In diesem Bericht steht, dass aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht, eine Therapie zu machen.
- Du musst davon überzeugt sein, eine Therapie machen zu wollen und immer ehrlich sein bzgl. Deiner seelischen Schmerzen, Deinen Ängsten, Neurosen etc. Vor allem Dir selbst gegenüber.
Liebe Grüße!
Katha