• #1

Studieren um jeden preis?

MAn liest hier wirklich oft 30-32 jahre alt und studiert noch, ich weiß nicht was ich davon halten soll, wann hat sie vor geld zu verdienen, wann will sie kinder? Der zweite punkt sind studienrichtungen wie kunstgeschichte, archäologie, paläontologie.... wenn ich das lese bekomme ich fast ausschlag *g* das sind alles brotlose abschlüsse, es gibt so wenig praxisplätze, dass die leute ehrenamtlich arbeiten müssen um überhaupt eine chance zu bekommen erfahrung zu sammeln und ohne einen Dr. vor seinem namen brauch man sich erst gar nicht bewerben. Von was leben solche frauen?
 
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  • #2
Über die fächer, die alle möglich sind, staune ich auch immer wieder und frag mich dauernd, was die denn damit je arbeiten wollen. Auch sollte das Studium mit 30 so langsam mal abgeschlossen werden. Allerdings halte ich ein Studium an sich (leider) für sinnvoll. Ich habe nie studiert und muß mich bei Jobwechseln immer wieder rechtfertigen, warum ich trotzdem auf einen entsprechenden Platz gehöre. Auch wenn ich das bisher jedesmal geschafft hab nervt es doch und bleib wohl immer als ein Makel an mir haften.
 
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  • #3
Von verzweifelten Typen, die solche Frauen über derartige Portale kennenlernen. Es ist leider traurige Realität, dass auch hier trotz des hochtrabenden Namens mehr Quantität als Qualität vorhanden ist. Dies lässt sich offenbar nicht vermeiden. Man kann ja nicht verlangen, dass die Damen eine Kopie ihrer Diplomas beilegen.
 
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  • #4
Also ich persönlich sehe es so: Jeder soll das tun, was sie oder er für richtig hält.
Ich maße es mir nicht an, über andere Lebenswege zu urteilen. Ich kann auch
die Fragen nicht so ganz nachvollziehen. Wer behauptet denn, dass diese Personen (nicht nur auf Frauen reduzieren) vorher nicht schon gearbeitet haben? Wer behauptet denn, dass diese Personen keine Kinder möchten? Oftmals ist es doch eher so, dass man erst eine Ausbildung gemacht hat, viele Jahre schon gearbeitet hat, um dann zu merken, dass die berufliche Sackgasse unbefriedigend erscheint. Ein Studium stellt hier oftmals die einzige Möglichkeit dar, nocheinmal vorwärts zu kommen. Ich selbst spreche aus Erfahrung, lange Zeit gearbeitet, um dann mit 27 noch zu studieren. Sicherlich bin ich jetzt schon etwas verspätet dran, aber wer glaubt, alles schon gelernt zu haben und alles erreicht zu haben, der hat doch schon einen fatalen Fehler begangen.
 
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  • #5
Es gibt auch Leute, die spaeter erst studieren. Nicht jede(r) fangt gleich nach der Schule an.

Mir persoenlich ist es lieber, jemandem sucht sich ein Fach aus, das ihm interessiert, statt irgendetwas zu studieren weil es "vernunftig" ist (sprich, seine eltern/familie/lehrer/partner haben ihm das eingedroschen). Etwas zu studieren weil man nachher viel Geld damit verdienen kann halte ich fuer den falschen Ansatz, insbesonders dann, wenn es einem nicht sonderlich interessiert: da bindet man sich an einem bestimmt Fachgebiet und wird sein leben lang ungluecklich. Oder man bricht spaeter aus der Schema und macht das was sich eigentlich freut, und der Lebenspartner versteht auf einmal die Welt nicht mehr. Besser, man studiert von vorn hinein das was man mag, und steht dazu.

Geld gibt's nach den Praktiken in diesen Fachbereichen zu verdienen. Sicherlich genug um davon zu leben. Ich schaetze es gibt auch vielen Leuten die nicht direkt in dem Gebiet arbeit, den sie studiert haben. Ein Freund von mir hatte Altgriechisch und Latein studiert (schaetze das zaehlt zu deinem "brotlose abschluesse". Heute arbeitet er in der Werbebranche - mit grossem Erfolg.
 
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  • #6
Hast du auch mal in Erwägung gezogen, dass es auch Menschen gibt, die in diesem Alter nicht noch sondern erst studieren. Nicht jeder Lebenslauf ist geradlinig.
 
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  • #7
@Thomas, ich teile das selbe Schicksal und lösche Studentinen gleich raus, ausnahme ihr Profil hat sonst keine Macken und Frau sieht extrem hübsch aus (vielleicht kleine Affaire oder ons, oder ich bin so überzeugend dassie ihr Studium sein läßt und zur Hausfrau mutiert =kommt nie vor) ... und sie antworten auf meine Mail. Praktisch gesehen könnte ich sie auch gleich alle löschen, denn zu meiner Lebensweise paßt das nun mal gar nicht. Zum Glück gibts ja viele Frauen, die im Berufsleben stehen und suchen.
 
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  • #8
@#4: Deine Intention kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Das wäre etwa das selbe als wenn ich als handwerklicher Totalversager eine Schreinerausbildung machen würde, weil ich so gern Löcher bohre. Dennoch werde ich damit sicher nie Geld verdienen können und vermutlich hätte mir mein Ausbildungsbetrieb auch längst einen anderen Weg nahe gelegt. Meiner Meinung nach kommt deine Einstellung aus einer bunten Du-kannst-werden-was-du wills Regenbogenwelt und ist schlicht falsch. Man kann das werden was man gut kann, nicht das was man will.
 
  • #9
das ändert ja nichts an der lebenssituation, ob die erst oder noch studiert, sie ist studentin und hat somit, wie in anderen topics bereits ausdiskutiert, wohl keine zeit um eine familie zu gründen und wenn sie es wirklich tut um aus einer beruflichen sackgasse zu kommen, wird sie erst recht keine familiengründung im sinn haben, da anschließen erfahrung und karriere in dem neuen gebiet ansteht.
natürlich kann man zb kunstgeschichte auf höchstem level abgeschlossen haben und trotzdem beim billa an der kassa stehen, wem es gefällt.
 
  • #10
das ändert ja nichts an der lebenssituation, ob die erst oder noch studiert, sie ist studentin und hat somit, wie in anderen topics bereits ausdiskutiert, wohl keine zeit um eine familie zu gründen und wenn sie es wirklich tut um aus einer beruflichen sackgasse zu kommen, wird sie erst recht keine familiengründung im sinn haben, da anschließen erfahrung und karriere in dem neuen gebiet ansteht.
natürlich kann man zb kunstgeschichte auf höchstem level abgeschlossen haben und trotzdem beim billa an der kassa stehen, wem es gefällt.
 
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  • #11
...und wer sagt auch, dass solche Menschen uninteressant wären? Wenn's nix wird: versucht hat sie's und - ich für mein Teil mag es, wenn die Dame klug ist.
 
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  • #12
@#4: dein mittlerer Absatz spricht mir aus dem Herzen. Auch ich wollte indiesem Sinne "vernünftig" studieren; bei mir ist es vielleicht auch deswegen schief gegangen...
Na ja, ich sehe das nicht so dramatisch. Auch wenn's manchmal (scheinbar) brotlose Kunst ist: ich mag es, wenn die Dame klug ist. Und uninteressant muss Sie doch deswegen nicht sein, oder?
 
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  • #13
(bin #4) Na, wenn ich das hier durchlese, bin ich einfach froh, die Erfahrung gemacht zu haben, das es auch Leute gibt, die sich fuer Leute interessieren, die "unvernuenftig" "brotlos" oder spaet studiert haben (oder es noch tun).

#7 Im deutschsprachigen Raum ist es eben so, dass man nachher das praktiziert, was man studiert hat. In vielen Laender der Welt ist das nicht so. Da sind Quereinsteiger aus andere Bereiche eben genau wegen ihre "andere" Denkweise auch gefragt. Das ist kein buntes Regenbogendenken, sondern Tatsache. Siehe den Beispiel den ich gegeben habe. Das ist kein Einzelfall.

Und #11, ich bin ganz deiner Meinung. Intelligant und interessant soll der Gegenueber sein. Wenn er intelligent genug war um ein solches Studium abzuschliessen, wird er auch Geld verdienen koennen. Den wie/warum/wieso usw. kann man ja bei einem Date herausfinden. Vorher deswegen abschreiben? Nicht meiner Art.

Ein Mann der nicht begreifen kann, warum ich nebenbei Musik studiere, ist sowieso nicht mein Mr Right. Auf der andere Seite, ist eine Frau, die mit Mitte 30 Musik studiert (zum Beispiel) offensichtlich nicht die Traumfrau von Thomas. So sei es. Zum Glueck sind wir alle verschieden.
 
  • #14
Auch "angewandte Kulturwissenschaften" (kann man in Lüneburg studieren) ist so ein Beruf mit Zukunft. *g*

Meine Alters-Range reicht von 30 - 37, und auch da sind noch ein paar Studis mit dabei. Die haben dann aber alle eine Tätigkeit angegeben, so dass ich davon ausgehe, dass sie vorher einen Beruf erlernt haben.

@#8: In dem Fall, in dem sie in eine berufliche Sackgasse gelangt ist, aus der sie durch das Studium wieder raus will, folgt für mich noch nicht sofort ein ernsthafter Widerspruch zum Kinderwunsch. Gerade in deiner gesuchten Alters-Range (ich nehme an: <= 31) ist doch zeitlich noch genug Luft nach oben. Da unterscheidet sie sich doch irgendwann nicht mehr von einer Frau, die gleich nach der Schule studiert hat. Meine "Rechnung" basiert darauf, dass eine Frau allerspätestens mit 40 ihr erstes Kind haben sollte, wenn sie einen Kinderwunsch hat. Übrigens schließt in meiner Branche Karriereorientiertheit nicht unbedingt Kinderwunsch aus. Wenn du in deinem Job gut bist, gibt dir der Chef auch die Chance, dir deine privaten Wünsche zu erfüllen.
 
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  • #15
"von was leben solche frauen?" von hartz IV oder einem reichen mann. Du siehst die lage schon richtig. Nehm lieber ne lehererin (achtung besserwisseralarm) oder eine unstudierte. Die karrierefrauen kannste sowieso alle in die tonne treten, das wird nix.
 
  • #16
#12 ein studium kann bald wer abschließen, du wärst überrascht wie hoch die akademikerquote bei unseren straßenkehrern ist, da sind sogar einige doktoren dabei, wir haben zeitungsverkäufer die medizin erfolgreich abgeschlossen haben aber die größte gruppe ab akademikern ist schlich arbeitslos oder arbeitet zu selben gehalt wie nicht studierte.

Es ist sogar so, das manche in ihrer verzweiflung, ihren titel bei der bewerbung nicht einmal mehr angeben aus angst dann wegen der überqualifikation nicht einmal mehr einen normalen job zu bekommen.
 
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