• #1

Stimmt etwas mit mir nicht, oder hab ich einfach den Richtigen noch nicht gefunden?

Servus!

So allmählich zweifele ich an MIR, oder an meiner Partnerwahl, oder an „die Liebe des Lebens“.

Bei mir ist es nun zum zweiten Mal so, dass ich mich sehr doll in einen Mann verliebe. Wir glücklich sind, Gemeinsamkeiten haben, viel zusammen unternehmen und erleben, zusammen ziehen und dann ab ca. dem 6. Beziehungsjahr „entliebe“ ich mich.

Ich bin 30 Jahre alt und seit sieben Jahren mit meinem Mann zusammen, seit drei Jahren verheiratet und seit 2 Jahren sind wir Eltern.

Davor hatte ich eine einzige Beziehung, die genau sieben Jahre gehalten hat. Die ging zu Ende, weil ich den Mann nicht mehr geliebt habe, obwohl er ein toller Mensch ist und er mir nie etwas Böses getan hat.

Zügig hatte ich einen neuen Freund, meinen heutigen Mann, leider merke ich aber, besonders seit das Kind da ist, dass ich wieder so die Liebe verliere. Ich habe weniger Spaß mit ihm, möchte nicht mehr so viel mit ihm unternehmen und auch im sexuellem Bereich reizt er mich garnicht mehr. Ich weiß nicht einmal, ob ich ihn überhaupt noch so richtig liebe, oder er eher wie ein guter Freund geworden ist. Obwohl ich ihn mal sooo sehr geliebt habe.

Leider ist es genau das Selbe wie bei meinem Exfreund. Ich finde es selber total schrecklich und frage mich, liegt es an mir? Kann ich nicht länger als 6-7 Jahre mit einem Menschen zusammen sein? Oder habe ich einfach noch nicht DEN Richtigen gefunden, den ich mein ganzes Leben lieben will?
Oder gibt das einfach nicht, dass man sich auf Ewig liebt in allen Facetten?
 
  • #2
Hallo @ElKaWe,

beim Lesen Deines Posts kommen mir die folgenden Fragen:
Wie definierst Du "Liebe"? Körperlich, seelisch, wie fühlt sie sich für Dich an? Unterscheidest Du zwischen "Verliebtheit" und "Liebe", oder ist das für Dich dasselbe?

Wenn Du darauf eingehen magst, würden mich Deine Antworten sehr interessieren. Möglicherweise ist da eine Erwartungshaltung an Dich selbst, an die Du so nicht herankommst? Ausdrücke wie "auf Ewig lieben in allen Facetten" (hui, that's a huge one!), "DER Richtige", "die Liebe meines Lebens" sind sehr starke Beschreibungen und ja, ganz sicherlich auch wunderschöne Gefühle (ich kenne sie selbst) ... aber auch alltagstauglich und langanhaltend? Immer und zu jeder Zeit?

Vielleicht magst Du Dich nochmal melden. Ansonsten bin auch ich auf die Antworten anderer Foristen gespannt.

w38
 
  • #3
Es gibt eine evolutionsbiologische Theorie, derzufolge sich eines Tages eine Art Schalter im Kopf umlegen würde - automatisch und unvermeidbar. Damit würde die Natur dafür sorgen, dass man sich nach einigen Jahren - oder nach abgeschlossener Fortpflanzung, bzw. wenn das Kleinkind aus dem gröbsten heraus ist - ohne erkennbaren Auslöser entliebt. So kann man den Partner verlassen und sich neu verlieben, was die Chance auf (weitere) erfolgreiche Fortpflanzung erhöht.

Persönlich hoffe ich sehr, dass diese Theorie nicht wahr ist, denn ich bin seit nunmehr sechseinhalb Jahren mit meinem Partner glücklich und würde dieses Glück gerne mein Leben lang behalten. Und es gibt ja auch genug Gegenbeispiele, die zeigen, dass lebenslange Liebe möglich ist.

Aber vielleicht könnte es in deinem Fall ein Erklärungsansatz sein, zumal du schreibst,

Vielleicht kann @mokuyobi mit ihrem biologischen Fachwissen mehr dazu sagen.

Tut mir auf jeden Fall sehr Leid für dich! Ich hoffe, die Gefühle können wiederkommen.

W, 29
 
  • #4
Dem emotional richtigen, passenden Partner zu begegnen, ist wie ein großer Gewinn im Lotto. Du stellst nach Jahren fest, dass es eben nicht der emotional richtige und passende Partner ist, man muss schon sehr viele Versuche unternehmen, um diesem richtigen und passenden Partner zu begegnen. Menschen flüchten fremd- und zweckbestimmt gerne in Illusionen! Dies ist einfacher und viel leichter, als sich der Realität zu stellen. Zu glauben, wir würden uns selbst emotional so sehen wie wir sind, ist bereits eine Form von Illusion, ein Irrtum, wir lernen sehr früh schon, Dinge die nicht schön sind, schön zu reden, wir lernen nicht ehrlich zu uns selbst zu sein und wir lernen ständig uns etwas vorzumachen. Das was wir von unserem fremd bestimmten Denken wahrnehmen ist das, was sich oft gegen die eigenen Gefühle durchsetzt, weil die eigene Gefühlswelt stets umgangen wird, nicht rechtzeitig auf das Bauchgefühl gehört wird, sofern das überhaupt sensibel genug aktiviert ist. Menschen gehen in Situationen nunmal, mit ihren gemachten Erfahrungen, den einfachsten Weg des Widerstandes.
Also wenn man frei von jeglichen Illusionen sein will, dürfte man sich keinerlei Fremdbestimmung unterwerfen, das funktioniert wohl kaum, wobei man immer für ein selbstbestimmtes Leben antreten sollte. Die Frage die sich mir bei deinem Beitrag stellt ist: wie offen, wie fair, wie ehrlich, wie aufrichtig und wie authentisch, gehst du in dieser Situation mit deinen Gefühlen mit deinem Partner um?
 
  • #5
Ich definiere es so, dass man sich zu seinem Partner körperlich und seelisch angezogen fühlt. Dass ich wirklich Liebe spüre und sexuelles Interesse.
Und, dass „die Lebe des Lebens“ quasi einen nicht langweilt und man bei jedem Kuss genervt reagiert .. fühlt sich sicherlich alles anders an wie einen besten Freund zuhause zu haben.
 
  • #6
Unterscheidest Du zwischen "Verliebtheit" und "Liebe", oder ist das für Dich dasselbe?
Möchte dazu aus meinem Leben etwas sagen. Ich kann für mich nicht unterscheiden, bei mir ist es nach über 7 Jahren ein und dasselbe, es gibt für mich, inkl. meiner Partnerin, keinen Unterschied, zwischen Verliebtheit und echter, wahrer Liebe. Wir sind nach wie vor verliebt und wir lieben uns innig. Das erlebe ich zum ersten mal so, das war vor dieser Beziehung in meinen Ex Beziehungen, nie so! Unser verliebt sein in unserer Liebe wächst, nimmt zu, es gibt immer noch die Schmetterlinge im Bauch, das Kribbeln, die Freude sich zu sehen, die Freude gemeinsam was zu unternehmen, die Leidenschaft, die erotische Spannung, die sexuelle Anziehung, das Begehren, das blinde Vertrauen und das Leben mit Herz und mit Verstand miteinander zu teilen!
 
  • #7
Und, dass „die Lebe des Lebens“ quasi einen nicht langweilt und man bei jedem Kuss genervt reagiert .. fühlt sich sicherlich alles anders an wie einen besten Freund zuhause zu haben
Der Partner sollte doch AUCH der beste Freund sein, das hat weder mit genervt sein noch Langeweile zu tun.
Bei Euch ist aus dem Verliebtsein der Alltag geworden, zuviel, deswegen das Genervt sein, Langeweile, nun kommt es auf das Geschick an, wieder Spannung, Abwechslung hinein zu bringen, zu sehen dass Gewohnheit auch Vertrautheit sein kann und das dann wertschätzen, bewusst miteinander etwas unternehmen, sich Rituale schaffen, neue Ideen, Interessen, gute Zeiten nicht nur Alltag.
Das kommt nicht von selbst, von selbst kommt die Gewohnheit, die Langeweile, Distanz, Entfremdung, also schafft Euch Paarzeit, UND jeder auch Zeit für sich, wo jeder was für sich tut, es braucht beides, im Familienalltag geht die Zeit für das Paar verloren und noch mehr für einen selbst, wenn man nicht aktiv gegensteuert.
 
  • #8
Ich definiere es so, dass man sich zu seinem Partner körperlich und seelisch angezogen fühlt. Dass ich wirklich Liebe spüre und sexuelles Interesse.
Das sehe ich auch so, stimme da voll zu!
Und, dass „die Lebe des Lebens“ quasi einen nicht langweilt und man bei jedem Kuss genervt reagiert .. fühlt sich sicherlich alles anders an wie einen besten Freund zuhause zu haben.
Bevor ich ein langweiliges und genervtes Beziehungsleben leben würde, bin ich lieber mit mir ein zufriedener und glücklicher Single! Wenn harmonische und wichtige Paar- Gespräche ausbleiben und nur verkopft und funktional über Zweckthemen diskutiert wird, keine zeitlich fixierte Veränderungen stattfinden, nachdem man darüber mehrmals gesprochen hat, nicht mehr glücklich ist, dann sollte man sich Gedanken machen, zu gehen und auch wirklich gehen, das Leben hat mehr Wert zu sein!
 
  • #9
Ich definiere es so, dass man sich zu seinem Partner körperlich und seelisch angezogen fühlt. Dass ich wirklich Liebe spüre und sexuelles Interesse.

Hat sich dein Partner denn äußerlich stark verändert in den letzten Jahren? Also hat sich vielleicht gehen lassen? Oder findest du ihn charakterlich nicht mehr anziehend?

Und, dass „die Lebe des Lebens“ quasi einen nicht langweilt und man bei jedem Kuss genervt reagiert .. fühlt sich sicherlich alles anders an wie einen besten Freund zuhause zu haben.

Nun ja, Langeweile wie du es nennst, kommt doch mit jedem Partner nach einigen Jahren auf. Ich würde es als Routine beschreiben. Du bist (wahrscheinlich?) Zuhause mit den Kindern und wartest bis er Abends nach der Arbeit nach Hause kommt oder? In der Zwischenzeit machst du den Haushalt und kümmerst dich um die Kinder. Das jeden Tag bis aufs Wochenende? Das kann schon frustrierend sein. Vielleicht suchst du jetzt in der Beziehung den Fehler für deine Unzufriedenheit?
 
  • #10
Du sagst ja dass Du total verliebt warst, und dann auch geheiratet hast, also eine Entscheidung für Dein Leben getroffen hast.
Du warst Dir ja sicher, oder nicht?

Das würde wahrscheinlich immer wieder passieren,
also wird es immer wieder mal den "Einen" geben, der eben nicht der "Eine" ist, sondern einer, der Deine Gefühle wieder so weckt, wie beio Deinem jetzigen Mann. und davor auch schon.

Also nein, Du hast also nicht "den Richtigen" getroffen, sondern wirst immer wieder "Richtige" treffen, und hast auch in der Vergangenheit die "Richtigen" getroffen.

In der Hinsicht kannst Du also nichts ändern.

Ich rate Dir, schaue nochmal, ob man doch nicht nochmal Leben in die Beziehung bringen kann und falls doch ein Beziehungswechsel anstehe, dann achte vor allem darauf, dass es wirklich eine sehr gute sexuelle Passung gibt.

Das beugt einer allzu großen Langeweile in Beziehungen vor.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #11
Hat sich dein Partner denn äußerlich stark verändert in den letzten Jahren? Also hat sich vielleicht gehen lassen? Oder findest du ihn charakterlich nicht mehr anziehend?
Oft stellt man erst viel später im Leben fest, dass man emotional nicht zusammenpasst.
Nun ja, Langeweile wie du es nennst, kommt doch mit jedem Partner nach einigen Jahren auf. Ich würde es als Routine beschreiben.
Das stimmt nicht, in einer echten und wahren Liebesbeziehung, gibt es keine Langeweile, auch keine Routine, ich kenne das in meiner Beziehung nicht!
Du bist (wahrscheinlich?) Zuhause mit den Kindern und wartest bis er Abends nach der Arbeit nach Hause kommt oder? In der Zwischenzeit machst du den Haushalt und kümmerst dich um die Kinder. Das jeden Tag bis aufs Wochenende? Das kann schon frustrierend sein. Vielleicht suchst du jetzt in der Beziehung den Fehler für deine Unzufriedenheit?
Das hat damit nichts zu tun, wenn man emotional nicht kompatibel ist, nicht harmoniert, dann kommt irgendwann zwangsläufig die Unzufriedenheit.
 
  • #12
Der Partner sollte doch AUCH der beste Freund sein, das hat weder mit genervt sein noch Langeweile zu tun.
Bei Euch ist aus dem Verliebtsein der Alltag geworden, zuviel, deswegen das Genervt sein, Langeweile, nun kommt es auf das Geschick an, wieder Spannung, Abwechslung hinein zu bringen, zu sehen dass Gewohnheit auch Vertrautheit sein kann und das dann wertschätzen, bewusst miteinander etwas unternehmen, sich Rituale schaffen, neue Ideen, Interessen, gute Zeiten nicht nur Alltag.
Das kommt nicht von selbst, von selbst kommt die Gewohnheit, die Langeweile, Distanz, Entfremdung, also schafft Euch Paarzeit, UND jeder auch Zeit für sich, wo jeder was für sich tut, es braucht beides, im Familienalltag geht die Zeit für das Paar verloren und noch mehr für einen selbst, wenn man nicht aktiv gegensteuert.
Würde ich auch so sehen.

Dass es in langen Beziehungen mal Phasen gibt, wo einiges abflaut, sich die Routine einschleicht, halte ich für völlig normal.

Allerdings liegt es an euch, das zu ändern und entsprechend gegenzusteuern.

Wenn du dich bis dato dich immer getrennt hast und es nie zu einem besseren Ergebnis geführt hat, dann würde ich es an deiner Stelle jetzt mal anders machen. Sonst drehst du dich im Kreis, weil du immer dasselbe tust.

Wenn du neue Erfahrungen machen möchtest, musst du neue Lösungsstrategien nutzen.
 
  • #13
Und, dass „die Lebe des Lebens“ quasi einen nicht langweilt und man bei jedem Kuss genervt reagiert .. fühlt sich sicherlich alles anders an wie einen besten Freund zuhause zu haben.
Danke für Deine Antwort. Was mich noch interessieren würde: Was tust Du aktiv, um nicht von der Beziehung gelangweilt zu sein?

Worauf ich mit meinen Fragen hinauswollte: Kann es sein, dass die rosarote Brille nicht mehr so rosarot ist und diese so normale Phase Dich erschrickt / Dir Unbehagen bereitet?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man bei einem gemeinsamen Kind nicht nur sich selbst, sondern den Partner aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernt. Dass dies nicht immer locker-leicht ist und es auch mal Reibungen geben kann, hast Du möglicherweise selbst schon erlebt und erlebst es noch immer. Mehr noch, als Eltern kommt ein ganz neuer Alltag auf einen zu, viele Routinen, die täglich "abgespult" werden müssen, an manchen Tagen eine enorme Müdigkeit. Dass unter diesen Umständen das Sexuelle, Aufregende und Abwechslungsreiche auf der Strecke bleiben kann, gehört dazu.

Auch das Zusammenleben und das Sich-Täglich-Sehen kann zu einem Alltagstrott werden.

Beide diese Faktoren können zu einem Gefühl der Langeweile führen.

Erkennst Du Dich hier wieder?

Die gute Nachricht: Man kann hier aktiv entgegensteuern, aber das müssen beide wollen.

nun kommt es auf das Geschick an, wieder Spannung, Abwechslung hinein zu bringen, zu sehen dass Gewohnheit auch Vertrautheit sein kann und das dann wertschätzen, bewusst miteinander etwas unternehmen, sich Rituale schaffen, neue Ideen, Interessen, gute Zeiten nicht nur Alltag.
Das kommt nicht von selbst, von selbst kommt die Gewohnheit, die Langeweile, Distanz, Entfremdung, also schafft Euch Paarzeit, UND jeder auch Zeit für sich, wo jeder was für sich tut, es braucht beides, im Familienalltag geht die Zeit für das Paar verloren und noch mehr für einen selbst, wenn man nicht aktiv gegensteuert.
Hier bin ich bei @Max-i-mum. Darüber hinaus frage ich mich: Was sagt Dein Partner dazu, redest Du mit ihm darüber, was in Dir vorgeht? Offene und ehrliche Kommunikation halte ich in einer langjährigen Beziehung für essentiell. Kann ich mit meinem Partner nicht reden bzw. macht er dicht, ist das für mich ein sehr schlechtes Zeichen, dass es auf Dauer mit uns funktioniert.
 
  • #14
Ich kann für mich nicht unterscheiden, bei mir ist es nach über 7 Jahren ein und dasselbe, es gibt für mich, inkl. meiner Partnerin, keinen Unterschied, zwischen Verliebtheit und echter, wahrer Liebe.
Gerade, weil Gefühle von "Liebe" und "Verliebtsein" zu einem nicht unerheblichen Grad subjektiv sein können, war ich daran interessiert, wie die FS Liebe definiert. In Gesprächen mit anderen habe ich beispielsweise nicht nur einmal festgestellt, dass das, was ich unter "Verliebtsein" verstehe, für einen anderen eher "Schwärmerei" wäre.

Die genauen Begriffe und Definitionen sind zwar weniger wichtig als die Gefühle dahinter, es kann aber dennoch helfen, sich selbst zu fragen, was man eigentlich darunter versteht. Vor allem, wenn der eigene Eindruck aufkommt, man könnte ein Muster an den Tag legen, was die FS andeutet:
Bei mir ist es nun zum zweiten Mal so, dass ich mich sehr doll in einen Mann verliebe. Wir glücklich sind, Gemeinsamkeiten haben, viel zusammen unternehmen und erleben, zusammen ziehen und dann ab ca. dem 6. Beziehungsjahr „entliebe“ ich mich.
Fülle ich den Begriff "Liebe" mit Inhalten wie "DER Richtige" oder "sich auf Ewig lieben in allen Facetten" kann es zu einem inneren Stress kommen, wenn diese Gefühle weniger vordergründig sind. Und es besteht die Gefahr, dass man die Beziehung beendet, weil man diese Inhalte nicht mehr sieht. So nach dem Motto "Ich liebe ihn nicht mehr in allen Facetten, daher beende ich die Beziehung".

Die FS spürt nach meinem Empfinden diese Entwicklung aufkommen, weshalb sie sich an das Forum wendet. Daher auch meine Frage im oberen Post, inwieweit ihr Mann über ihre Gefühle und Zweifel Bescheid weiß und wie er auf sie reagiert.
 
  • #15
Oft stellt man erst viel später im Leben fest, dass man emotional nicht zusammenpasst.
Das kann sein, aber sie schreibt ja dass es bei ihr immer so war. Sie hat glaub ich Angst, dass wenn sie es mit dem jetzigen Partner beendet, es beim nächsten wieder so ist und sich dann immer wieder wiederholt.

Das stimmt nicht, in einer echten und wahren Liebesbeziehung, gibt es keine Langeweile, auch keine Routine, ich kenne das in meiner Beziehung nicht!

Kann ich nicht ganz glauben, muss ich aber wohl oder übel. ??

Das hat damit nichts zu tun, wenn man emotional nicht kompatibel ist, nicht harmoniert, dann kommt irgendwann zwangsläufig die Unzufriedenheit.

Ganz so inkompatibel können die Zwei aber nicht gewesen sein, wenn die Beziehung schon 7 Jahre funktioniert hat. Irgendwas muss ja passiert sein, dass die FS ihren Ehemann nicht mehr so toll findet...
 
  • #16
Wir sind nach wie vor verliebt und wir lieben uns innig.
Denkst Du darüber nach zu heiraten oder ist das nach einer gescheiterten Ehe vom Tisch ?

Ich frage, weil ich selbst mich das frage und im Freundeskreis eine Freundin zum dritten Mal heiratet .
Abgesehen von der schönen Zeremonie müsste man sich ja auch Gedanken machen über einen Ehevertrag und das macht die Sache wieder unromantisch, ist aber unter Umständen notwendig .
 
  • #17
Abgesehen von der schönen Zeremonie müsste man sich ja auch Gedanken machen über einen Ehevertrag und das macht die Sache wieder unromantisch, ist aber unter Umständen notwendig
Eine echte und wahre Liebe braucht keinen schnöden Trauschein, das zerstört das Echte und Wahre, wer emotional so tief verbunden ist in dieser einzigartigen echten und wahren Liebe denkt nicht einmal über so etwas Mainstreamdiktiertes nach.
 
  • #18
Eine echte und wahre Liebe braucht keinen schnöden Trauschein, das zerstört das Echte und Wahre, wer emotional so tief verbunden ist in dieser einzigartigen echten und wahren Liebe denkt nicht einmal über so etwas Mainstreamdiktiertes nach.
Bist du nicht selbst verheiratet ?

Und warum soll der Trauschein das Echte und Wahre zerstören, wenn zwei Menschen vor sich selbst und vor anderen ein Versprechen abgeben:
„Ich will dich lieben, achten und ehren bis dass der Tod uns scheidet ? “
 
  • #19
Der Partner sollte doch AUCH der beste Freund sein, das hat weder mit genervt sein noch Langeweile zu tun.
Bei Euch ist aus dem Verliebtsein der Alltag geworden, zuviel, deswegen das Genervt sein, Langeweile, nun kommt es auf das Geschick an, wieder Spannung, Abwechslung hinein zu bringen, zu sehen dass Gewohnheit auch Vertrautheit sein kann und das dann wertschätzen, bewusst miteinander etwas unternehmen, sich Rituale schaffen, neue Ideen, Interessen, gute Zeiten nicht nur Alltag.
Das kommt nicht von selbst, von selbst kommt die Gewohnheit, die Langeweile, Distanz, Entfremdung, also schafft Euch Paarzeit, UND jeder auch Zeit für sich, wo jeder was für sich tut, es braucht beides, im Familienalltag geht die Zeit für das Paar verloren und noch mehr für einen selbst, wenn man nicht aktiv gegensteuert.
Und wieder ein sehr hilfreicher Beitrag von dir :)
Genau das ist es.
Zu viel Nähe raubt die Möglichkeit sich zu entfalten. Das Gefühl von eingesperrt sein stellt sich ein und Schwupps kommt das Verlangen den anderen von sich weg zustoßen. Genervt sein sorgt dann für die nötige Distanz.
Ein Teufelskreis, dabei ist die Lösung einfach.
In sich hinein hören, die Verantwortung übernehmen im Inneren und nicht darauf bauen, das der Partner einen glücklich machen muss. Und miteinander Reden, über das was einen gerade bewegt. Nähe - Distanz eben.
Kann ich nicht länger als 6-7 Jahre mit einem Menschen zusammen sein?
Das kenne ich auch.
Kommunikationsfähigkeit und sexuelle Passung müssen von Anfang an da sein. Alles andere ist ein fauler Kompromiss.
Früher bin ich den Kompromiss eingegangen, das gefühlte Sicherheit wichtiger ist, als umwerfender Sex.
Nach 7 Jahren Enthaltsamkeit wollte ich dann nur noch.... ??
 
  • #23
Der Partner sollte auch ein guter Freund sein, die echte und wahre Liebe berührt, erfüllt und verbindet zwei Herzen. Routine, Gewohnheiten sind für eine Beziehung nicht positiv. Ich habe in #4 folgende Frage an FS gerichtet, leider bislang noch keine Antwort bekommen!

Die Frage die sich mir bei deinem Beitrag stellt ist: wie offen, wie fair, wie ehrlich, wie aufrichtig und wie authentisch, gehst du in dieser Situation mit deinen Gefühlen mit deinem Partner um?

Das ist der entscheidende Punkt! Wenn es emotional und deshalb auch kommunikativ nicht geht, aus dem Ruder gelaufen ist, weil nicht, oder zu wenig über emotionale Bedürfnisse gesprochen wurde, geht es nur sehr schwer in Richtung positiv, was zu verändern. Es gehören immer zwei dazu, auch er sollte verstehen, welches Problem da ist und sollte bereit sein, darüber offen und direkt zu reden, konstruktiv mitmachen, daran zu arbeiten und wirklich permanent mitziehen, sonst geht es nicht. FS ist 30 Jahre alt, hatte insgesamt 2 Beziehungen, mit je 7 Jahren, also hat sie mit 16 begonnen, sie hat sich "bis dato nicht immer getrennt"!
 
I

Ina68

Gast
  • #24
Das war Ironie, bezogen auf den IM.
Und warum soll der Trauschein das Echte und Wahre zerstören, wenn zwei Menschen vor sich selbst und vor anderen ein Versprechen abgeben:
„Ich will dich lieben, achten und ehren bis dass der Tod uns scheidet ? “
Weil er das an anderer Stelle bereits so geschrieben hat.
 
  • #26
Zügig hatte ich einen neuen Freund, meinen heutigen Mann, leider merke ich aber, besonders seit das Kind da ist, dass ich wieder so die Liebe verliere.
Ich denke du bist einfach viel zu schnell mit deinem Freund, also deinem heutigen Mann zusammen gekommen. Wie lange hat es gedauert bis ihr zusammen gekommen seid? Man sollte erstmal eine zeitlang alleine sein, bevor man sich in eine neue Beziehung begibt.
 
  • #27
Bist du nicht selbst verheiratet ?

Und warum soll der Trauschein das Echte und Wahre zerstören, wenn zwei Menschen vor sich selbst und vor anderen ein Versprechen abgeben:
„Ich will dich lieben, achten und ehren bis dass der Tod uns scheidet ? “
Warum hast du dann gefragt?
 
  • #28
Denkst Du darüber nach zu heiraten oder ist das nach einer gescheiterten Ehe vom Tisch ?
Meine Ex-Ehe hat damit nichts zu tun, wir waren über 20 Jahre verheiratet und haben uns im guten getrennt, bin nicht belastet. Wir beide sind uns einig und klar, dass wir keine Ehe brauchen, um unsere Liebe nach außen zu demonstrieren! Alle wichtigen Dinge für uns haben wir ohne Ehe geregelt, dafür braucht es keine Ehe, kein Staat, keine Kirche!
Ich frage, weil ich selbst mich das frage und im Freundeskreis eine Freundin zum dritten Mal heiratet .
Es gibt alles, es gibt Leute die heiraten so oft, wie sie das Auto wechseln, sollen sie.
Abgesehen von der schönen Zeremonie müsste man sich ja auch Gedanken machen über einen Ehevertrag und das macht die Sache wieder unromantisch, ist aber unter Umständen notwendig .
Wir brauchen weder das eine noch das andere.
Und warum soll der Trauschein das Echte und Wahre zerstören, wenn zwei Menschen vor sich selbst und vor anderen ein Versprechen abgeben:
Echte und wahre Liebe von zwei Personen braucht keine anderen Zeugen-Menschen, die das bekräftigen, das ist eine Frage der Geisteshaltung und der Grundeinstellung von zwei Menschen, die einig sein sollten.
„Ich will dich lieben, achten und ehren bis dass der Tod uns scheidet ? “
Wie viele Menschen halten dieses Versprechen nicht ein, trotz vielen Hochzeits-Zeugen und tralala?
miteinander Reden, über das was einen gerade bewegt. Nähe - Distanz eben.
Darum geht es, fehlt bei vielen, es wird zu wenig gesprochen und über anstehende Gefühle schon gar nicht!
Kommunikationsfähigkeit und sexuelle Passung müssen von Anfang an da sein. Alles andere ist ein fauler Kompromiss.
Viele Beziehungen, vielen Ehen sind faule Zweck-Handel-Kompromisse, deshalb gehen sie auch schief, sie müssen in der Tat schief geben!
 
  • #30
Ich wollte es einfach von @Max-i-mum nochmal wissen. Kenne ihre Vita diesbezüglich nicht .
Ihr Beitrag klang für mich sehr „bissig“.
Die unterschiedlichen Ansichten bezüglich Heirat sind gerade bei mir sehr interessant, ich werde gerade oft damit konfrontiert (Freundin heiratet das 3. Mal) und mein Liebster redet auch davon, wenn wir in einer Runde sind . Allerdings hat er mir noch keinen Antrag gemacht und ich überlege, ob ich einen Antrag überhaupt noch einmal will, auch wenn ich es schön finden würde und auch wenn ich eine Heirat wieder schön finden würde, habe aber Bammel davor. Außerdem habe ich keine Lust auf einen Ehevertrag .
 
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