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Soll ich seiner Lebensgefährtin und dem belogenen Ehemann die Wahrheit sagen?
Die Frage mit dem Vaterschaftstest nach 30 Jahren hat mich nachdenklich gemacht. Der Vater meiner Tochter hat eine weitere Tochter mit seiner Lebensgefährtin. Diese Tochter ist nun 18 Jahre alt und hat den Kontakt zu meiner Tochter aufgenommen. Ein nettes Mädchen und die Beiden sehen sich nicht nur ähnlich, sondern verstehen sich gut. Allerdings ist die Mutter weder auf mich, noch auf meine Tochter gut zu sprechen. Ich habe mich von dem Mann getrennt. Über die Frau habe ich nie ein schlechtes Wort verloren. Ich kenne sie nicht persönlich und weiß nicht, wie sie als Person und Mutter ist. Also erlaube ich mir kein Urteil. Nun kommt der Punkt: Seit etwa 10 Jahren weiß ich, dass meine Tochter nicht sein erstes Kind ist. Er hat einen Sohn mit seiner Ex (meiner angeblichen Vorgängerin), der in der Ehe mit einem anderen Mann gezeugt wurde. Zu der Zeit waren wir noch ein Paar.Der Ehemann glaubt, es ist sein leiblicher Sohn. Der Sohn ist jetzt 29 Jahre alt. Die Lebensgefährtin meines Ex und ihre Tochter sind ahnungslos. Er belügt sie seit mehr als 20 Jahren. Mein Ex und die Mutter des Sohnes haben gemeinsam beschlossen, dem Ehemann das Kind unterzujubeln.Mir wäre lieber, ich hätte die ganze Geschichte nie erfahren. Das kann ich aber nicht mehr rückgängig machen. Nun, da die Tochter erwachsen ist, überlege ich, ob ich sie und ihre Mutter über diese große Lebenslüge informieren soll. Auch der Vater des Kuckuckskindes hat doch ein Recht auf die Wahrheit und natürlich der Sohn. Was meint Ihr? Nein, ich will mich nicht rächen. Ich finde aber, kein Mensch hat das Recht auf eine solch große Lebenslüge. Natürlich kann ich auch den Mund halten und die schlafenden Hunde weiter schlafen lassen, aber ist das in Ordnung? Was würdet Ihr tun?