Andere machen einem das Leben nur so schwer, wie man sie es machen läßt! Da muß man irgendwann Grenzen ziehen. Seine Söhne sind inzwischen volljährig und damit auch für sich verantwortlich. Sind sich die Betroffenen (Vater und Söhne) dessen bewußt?
Egal, aus welchem Grund seine Söhne Euch das Leben schwer machen, es sollte zwischen Vater und Söhnen klargestellt werden, daß jeder sein eigenes Leben lebt. Das muß ja nicht heißen, daß man nichts mehr miteinander zu tun hat, aber die alten Rollenverteilungen (je nach Perspektive) während der vorherigen Ehe/Beziehung, der Kinderzeit der Söhne, der Trennungsphase, nach der Trennungsphase sind ganz einfach Vergangenheit und müssen einer neuen Rollenverteilung weichen.
Falls es wirklich ums Erbe ginge, könnte das ein fortgesetzter Versorgungsanspruch der Söhne sein, falls die Beziehung zu Dir bei den Söhnen (unbewußte) Verlust-/Trennungsängste provoziert, dann ist auch das nachvollziehbar. Es können natürlich auch noch andere Gründe mit hineinwirken, wobei ich den Söhnen mit 19 und 20 eigentlich kein berechnendes materielles Kalkül unterstellen möchte.
"Nun will er mit mir zusammen ein Haus bauen und mich heiraten.
Mit den Kindern will er ganz brechen, wenn sie sich nicht bessern.":
Diese beiden Sätze sind für mich ein Hinweis darauf, daß er versucht, gewisse Entscheidungen zu treffen, was ja vom Grundsatz her richtig ist.
Aber: damit steht er mit diesen gewissen Entscheidungen alleine da, d.h. er muß /will sie alleine verantworten und mit diesem Spagat versucht er, eine Distanz zu überbrücken, die so für ihn alleine nicht ohne weiteres überbrückbar ist.
An dieser Stelle kannst Du ihm (hoffentlich) helfen: versuche einmal zu vergleichen, wie und warum sich Deine bzw. seine Kinder auf ihre Art verhalten. Ein Gespräch mit ihm wird ihm zeigen, daß Du Dir darüber Gedanken machst und ihm helfen willst. Dann wird ihm vielleicht auch klarer, wie er sich seinen Söhnen gegenüber zukünftig positionieren kann/muß. Und das ist alleine seine Aufgabe in Abgrenzung zu Dir und in Abgrenzung seinen Söhnen. Nicht die Söhne müssen sich bessern, sondern er! muß seine neue Position beziehen, die Söhne werden dann reagieren.
Wünsche Euch alles Gute und, daß es nicht zum Bruch kommt.
m/44