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  • #1

Partnersuche per Raster und Checkliste

nach einer Zeit der passiven Partnersuche wurde ich die letzten Tage wieder selbst aktiv (wer schreibt schon einen Mann an?). Schnell musste ich feststellen wie mühsam es sein kann solange EP nur VIP's erweiterte Suchfunktionen zur Verfügung stellt. Doch was ist wichtig und was nicht? Grenzen wir nicht Personen aus nur an Hand einer "zweifelhaften" Checkliste? und doch habe ich meine bestimmten Vorstellungen. Selektiere ich zu Recht Raucherrinnen aus nur weil ich Nichtraucher bin? ich Golf für dekadent halte, sie den Sommer liebt und ich den Winter. Aber auch die Berufsangabe wirft Fragen auf, hat eine Ärztin auch genügen Zeit für eine Partnerschaft oder sitze ich bei einer Richterin immer auf der Anklagebank?

Wie viel Filter sind notwendig für eine erfolgreiche Partnersuche? oder ist es nicht besser jedem eine Chance zu geben? auf was schaut ihr?

M50+
 
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  • #2
Ich schaue nur darauf, wie er schreibt, aussieht, redet, ob die Chemie stimmt, ob die Einstellungen passen. Harte Fakten sind mir egal.

w 45
 
  • #3
Ich hatte schon ein sehr enges Raster, denn ich wollte eine Beziehung und keinen Anpassungs- und Problemüberwindungsparcours.
Meine Filterkriterien bestanden aus möglichen Such-Einstellungen und Zuhilfenahme des Bauchgefühls. Denn ich habe interessante Männer auch selbst angeschrieben und mich nicht darauf verlassen, wem ich aufgefallen bin.

Eingestellt hatte ich:

- Nichtraucher
- Alter +/- 5Jahre ("wirke jünger" war für mich kein Kriterium, ich wollte keinen Mann, der nur so aussieht)
- meine Heimatstadt
- Akademiker
- die Körpergröße war kein Kriterium

Alles andere habe ich auf mich zukommen lassen. Da ware die Texte im Profil und in den ersten zwei Mails (und später das erste und zweite Treffen) sehr wichtig. Kann jemand mit Worten umgehen, sich ausdrücken, ist er authentisch? Ist er kreativ und technikaffin wie ich? Ist er sensibel und eher introvertiert, ruhig und zurückhaltend wie ich?
Bei verheiratet und getrennt lebend war ich extrem skeptisch und habe die Finger davon gelassen. Kleine Kinder fielen für mich aus, ich habe die Kinderphase hinter mir und finde das gut. Größere wären ok. gewesen.
Berufe waren mir erstmal egal, es sei denn, der Beruf wurde mir so verkauft, daß mich das abtörnte. (Ich denke da an einen hohen Polizeibeamten, der Schäferhunde züchtete, einen Berater, der furchtbar rumposte, wie cool er ist und einen Rechtsanwalt, dem der zwangsneurotische Korinthenzähler aus jeder Pore troff.)

Mir entging lieber jemand, den ich vielleicht auf den ersten Blick unwerfend attraktiv gefunden hätte, wo aber ansonsten hinten und vorne nichts stimmte und ich permanent Realitätskollisionen mit dem Wunschdenken gehabt hätte.

Die Auswahl war so groß, daß ich ausgrenze mußte. Früher haben wir auch nicht alle und jeden kennenlernen können.
 
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  • #4
Lieber FS,
die Frage ist doch, was willst Du? Willst Du Äffären, dann kann Dir die ein oder andere Macke egal sein und Du kannst Deine gesamte Freizeit mit Daterei füllen - die Masse ist ja schier unüberschaubar. Suchst Du eine Langzeitbeziehung bis dauerhafte Partnerschaft, solltest Du Dich schon fragen, was Du Dir von Deiner Partnerin wünschst, was nicht und Dates entsprechend vereinbaren.
Mir sind Männer zutiefst suspekt, die komplett in die Breite daten, Grundanforderung Frau. Von so jemandem würde ich mich nicht angesprochen fühlen und mich mit ihm auch garnicht näher befassen, wenn er mir nicht genau sagen kann, warum ich.

Es ist natürlich eine Frage, wie robust Du bist, wenn Du eine Checkliste machst - sie kann sehr kurz sein.
Ich bekomme schon bei dem Gedanken, einen Raucher zu küssen Übelkeitsgefühle. Aber obwohl ich keine Golferin bin, würde ich keinen Golfer aussortieren, sondern es u.U. als neue Sportart ausprobieren - Hauptsache sportlich aktiv, bloss keine Couchpotatoe.
So habe ich bestimmte Mindestanforderungen und NoGos in den wichtigen Bereichen aufgestellt und reichlich Zeit für andere Aktivitäten. Ich suche z.B. einen Lebenspartner, kenne mich ganz gut und weiß daher schon, was auf Dauer passt und was so garnicht geht. Ich habe keine Lust, eine Beziehung anzufangen und nach 2 Jahren wieder zu beenden, weil was toleriert wurde, auf Dauer dann doch nicht geht.
w, 55
 
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  • #5
Ich schaue nur darauf, wie er schreibt, aussieht, redet, ob die Chemie stimmt, ob die Einstellungen passen. Harte Fakten sind mir egal.

w 45

Exakt genauso geht es mir.

Und da gibt es auch keine Unterscheidung zwischen Affäre oder etwas Ernstem in der Auswahl. Je wichtiger die Sache ist, um die es geht, desto mehr zählt für mich der Gesamteindruck, und desto weniger harte Fakten. Nach harten Fakten würde ich nur gehen, wenn ich jemanden für eine bestimmte Einzelsache suche, einen Tanzpartner, Geschäftspartner... aber bei einer Beziehung muss alles zusammen auf mich wirken.
 
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  • #6
Nein, ich gebe nicht "jeder einiee Chance". Ich, studiert, bekomme fast nur Anfragen von Frauen mit Realschulabschluss und gebe nie eine Antwort an solche Anfragenden. Das nervt mich, so wie wahrscheinlich Frauen genervt sind, wenn sie zahlreich Anfragen von erheblich älteren Männern bekommen.
Mann/Frau sollte sich fragen, was er/sie sich wünscht, aber genauso, ob das Gegenüber normalerweise auch interssiert ist. Wer die Ausnahme von der Regel sucht, kann dies ja im Realleben versuchen und nicht per Internet Leute nerven. Antwort ist also: Suche nach Kriterien, die Deinen Wünschen entsprechen und mit denen Du nichf von vornherein auf einen hohen Anteil von Ablehnenden stößt. Das ist die Wahrheit, alles andere ist Schönrederei.
 
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  • #7
Nein, ich gebe nicht "jeder einiee Chance". Ich, studiert, bekomme fast nur Anfragen von Frauen mit Realschulabschluss und gebe nie eine Antwort an solche Anfragenden. Das nervt mich, so wie wahrscheinlich Frauen genervt sind, wenn sie zahlreich Anfragen von erheblich älteren Männern bekommen.
Mann/Frau sollte sich fragen, was er/sie sich wünscht, aber genauso, ob das Gegenüber normalerweise auch interssiert ist. Wer die Ausnahme von der Regel sucht, kann dies ja im Realleben versuchen und nicht per Internet Leute nerven. Antwort ist also: Suche nach Kriterien, die Deinen Wünschen entsprechen und mit denen Du nichf von vornherein auf einen hohen Anteil von Ablehnenden stößt. Das ist die Wahrheit, alles andere ist Schönrederei.
Ich habe auch studiert und würde jemanden mit einer solchen Einstellung nicht daten wollen. Kommt mehr als unsympathisch rüber. Deshalb sage ich auch: Die Einstellung spielt eine Rolle und ob die Chemie stimmt. Ob jemand geistig zu mir passt, sehe ich selbst, dazu muss man mir nicht ein Hochschulzeugnis vorlegen. Und ob er vom Alter her passt, sehe ich auch ohne Blick in den Personalausweis.
 
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  • #8
Wie viel Filter sind notwendig für eine erfolgreiche Partnersuche? oder ist es nicht besser jedem eine Chance zu geben? auf was schaut ihr?

Ich für meinen Teil lebe bei der Suche eine Mischung aus Ansprüchen und Offenheit für Individuen. Jede Frau bekommt keine Chance mehr bei mir, habe einfach zu oft Frauen gedatet, an denen mich eigentlich Dinge gestört habe und diese Dinge haben dann beim Date erst richtig gestört.

Auf was schaue ich?

Sie sollte zwischen 25 und 35 sein (ich bin 30), nicht zuviel Übergewicht haben und auf keinen Fall rauchen. Was ihren Charakter betrifft, habe ich in den letzten Jahren entdeckt, dass mir der Mut zu verbaler Intimität, also die Fähigkeit und der Wunsch mir ihre Gefühle und Gedanken offen zu sagen und zeigen, wirklich enorm wichtig ist.
Und überhaupt nicht harmonisieren kann ich mit Frauen, die schon von Anfang an betonen bzw. sogar in ihren Profilen schreiben, dass sie viel Freiraum brauchen und ihnen Unabhängigkeit sehr wichtig ist.
 
  • #9
Nein, ich gebe nicht "jeder einiee Chance". Ich, studiert, bekomme fast nur Anfragen von Frauen mit Realschulabschluss und gebe nie eine Antwort an solche Anfragenden. Das nervt mich, so wie wahrscheinlich Frauen genervt sind, wenn sie zahlreich Anfragen von erheblich älteren Männern bekommen.
Mann/Frau sollte sich fragen, was er/sie sich wünscht, aber genauso, ob das Gegenüber normalerweise auch interssiert ist. Wer die Ausnahme von der Regel sucht, kann dies ja im Realleben versuchen und nicht per Internet Leute nerven. Antwort ist also: Suche nach Kriterien, die Deinen Wünschen entsprechen und mit denen Du nichf von vornherein auf einen hohen Anteil von Ablehnenden stößt. Das ist die Wahrheit, alles andere ist Schönrederei.

Ich kann Gast #6 nur zustimmen, so einen Herrn mit solch einer Einstellung nicht zu daten!

Der Schulabschluß muss nicht zwingend bedeuten, dass ein Mensch im Berufsleben nicht erfolgreich ist.
Wichtig ist doch die geistige Reife und die Herzensbildung, die jemand besitzt.
 
  • #10
FS [mod: ganzes Zitat ist überflüssig] M50+

Lieber FS,

also ich schreibe hier sehr häufig potentielle Partner an und musste bisher mehrfach feststellen, dass die Herren der Schöpfung garnicht geantwortet haben. Nicht gerade die feine englische Art. Dennoch haben die Meisten mein Profil besucht.
Selektion ist immer subjektiv. Ich glaube, es kommt nicht auf die Menge der Filter an, sondern auf die geistige Haltung und die Herzensbildung, die jemand hat. Und diese zwei Kriterien kann man nur herausfinden, indem man sich am Anfang mailt, telefoniert und sich dann zu einem ersten und evt. zweiten Treffen verabredet.

Weiterhin viel Erfolg!
(W / 50)
 
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  • #11
Ich kann Gast #6 nur zustimmen, so einen Herrn mit solch einer Einstellung nicht zu daten!

Der Schulabschluß muss nicht zwingend bedeuten, dass ein Mensch im Berufsleben nicht erfolgreich ist.
Wichtig ist doch die geistige Reife und die Herzensbildung, die jemand besitzt.

Ich kann diesen Herrn verstehen. Da ich selber studiert habe und mit der Zeit gemerkt habe, dass oft nur studierte differenzierend und auch teilweise abstrakt denken und auch das Leben, Beziehungsfragen usw. betrachten und lösen können, käme für mich inzwischen nur noch ein studierter Mann in Frage.

Das heißt aber nicht, dass alle studierten Männer über die von mir gewünschten intellektuellen Fähigkeiten verfügen. Ich kenne z.B. einen Arzt, der fachlich super ist, aber menschlich und männlich (gerade was das Thema Frauen betrifft) auf dem Stand eines Teenies ist.

Letztendich hat oft, nicht immer, geistige Reife auch was mit dem Bildungsgrad zu tun. Ein guter Bekannter von mir ist eine sehr angenehmer Mann, aber in seinem Denken schlicht, dass heißt nicht, dass er dumm ist, aber er ist ein Mensch der wenig über den Tellerrand schaut, wenig über sich und das Leben, die Welt usw. nachdenkt. Einfach ein schlichter und netter Kerl. Für mich ist das als Partner zu wenig.

w 49
 
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  • #12
Ich kann diesen Herrn verstehen. Da ich selber studiert habe und mit der Zeit gemerkt habe, dass oft nur studierte differenzierend und auch teilweise abstrakt denken und auch das Leben, Beziehungsfragen usw. betrachten und lösen können, käme für mich inzwischen nur noch ein studierter Mann in Frage.

Me too. Ich denke, das kann richtig nur nachvollziehen, wer es wie ich mangels anderer Partneroptionen tatsächlich ausprobiert hat (20 Jahre Ehe). Insofern ist es mir völlg gleichgültig, ob andere das für eingebildet oder sonstwas halten. Ich habe diese Erfahrung in einer Lebenspartnerschaft gemacht und bin zu alt, um so eine Pleite nochmal zu wiederholen, denn ich habe auch ausreichen Umgang mit Nichtstudierten im Alltag, um zu sehen, wo da die Grenzen in der Kommunikation sind.
So gibt es auch weitere gesetzte Kriterien (Alter, Sportlicheit, berufliches Engagement). Das sind alles Dinge die tief in den täglichen Lebensstil wirken und daher eine gewisse Passung erfordren, wenn es nicht zu Dauerkonflikten kommen soll.
Partnersuche ist für mich keine Befreiung aus einer unerträglichen Notstandssituation, sondern ein Partner soll eine Bereicherung meines Lebens sein - ein nice to have, kein Muss. Insofern definierte Mindestbedingungen müssen erfüllt sein.
 
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  • #13
Dinge, die du nicht ändern kannst solltest du als Filter akzeptieren:

1. Wo soll diejenige leben ? (Bist du mobil oder standortgebunden?)

2. Wenn du keine Raucherin küssen kannst, ist Nichtraucher ein Muss.

3. Was willst du mit derjenigen erleben und teilen ?
Bei Romanzen ist es ziemlich egal wie ihre Planung für die nächsten 5 Jahre ausschaut denn du wirst dann kein aktiver Teil ihrer Biographie sein. Wenn du allerdings die Frau an deiner Seite suchst, musst du erstmal dich selbst kennen um abschätzen zu können wer zu dir passen könnte und wer nicht

4. Geld und Beruf: ist ein Tabuthema, aber es geht garantiert irgendwann darum.
Soll sie sich selbst finanzieren ? Dann siebst du gleich eine Fülle möglicher Frauen aus.
 
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  • #14
Ich kann diesen Herrn verstehen. Da ich selber studiert habe und mit der Zeit gemerkt habe, dass oft nur studierte differenzierend und auch teilweise abstrakt denken und auch das Leben, Beziehungsfragen usw. betrachten und lösen können, käme für mich inzwischen nur noch ein studierter Mann in Frage.

Du schreibst, "oft nur studierte" denken so. Und das heißt ja nicht "immer". Ich frage mich, wie groß der Andrang super passender Menschen im Internet ist, dass man so konsequent aussortieren muss. Das macht doch überhaupt keinen Spaß, sortieren, oder sich über die Auswahl Gedanken zu machen. In der Zeit unterhalte ich mich lieber ein paar Minuten, und wenn ich keine Lust mehr habe, erledigt sich das von alleine.

Mir wäre der Herr mit der Einstellung, keine Realschülerin zu daten, ebenfalls unsympathisch. Trotzdem habe ich kein "Raster", das mir befielt, ihm nicht zu antworten. Ich würde ihm wahrscheinlich antworten und, sofern er seine Auswahlkriterien anspricht, meine Meinung dazu sagen. Daraus ergibt sich dann, ob man sich vielleicht doch versteht, oder ob tatsächlich die Einstellungen gravierend auseinander gehen - die Chemie. Das kann eine Sache von fünf Minuten sein, sich ausführlicher auszutauschen als über einen aus dem Kontext gerissenen Satz oder ein Faktum wie studiert oder nicht studiert. Deshalb lehne ich solche groben Vereinfachungen ab und halte sie für unsinnig und auch unökonomisch.
 
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  • #15
Wie viel Filter sind notwendig für eine erfolgreiche Partnersuche? oder ist es nicht besser jedem eine Chance zu geben? auf was schaut ihr?
M50+

das hängt wohl mit von deinem Schutzengel ab: mit einer großen Portion Glück kannst du dein Raster auf eine ganz kleine Zahl von Frauen fokussieren. Findest du in diesem Raster keine, dann ist es eben dumm gelaufen.
Klagen der Männer ü50, die sich hier abmühen müssen bei der Partnersuche, gehen mir, ähnlich alt, runter wie Öl. Ich habe auch Kriterien, an denen ich online festhalte, im RL ist man m.E. milder gestimmt, der prüfende Blick fällt nicht so streng aus.
Wenn schon online, dann soll es auch ein ü70% Partner sein, so leben und leiden wir hier nebeneinander her mit unseren Rastern, wobei man sich auch noch gelegentlich über die Vorstellungen der anderen wundert, die eigenen denen aber auch nicht nachstehen. So ist das Leben.
w
 
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  • #16
Nach langer Partnersuche habe ich gelernt, dass man die Suchkriterien nicht zu eng einstellen sollte.
Man muss wissen, was wirklich wichtig ist und was man erstmal erfragen muss, bevor man sich ein Urteil bilden kann.
Raucher schließe ich aus, da gibt es bei mir keine Ausnahme. Ich kann einfach keinen Raucher riechen, da mag er noch so nett sein. Das geht für mich nicht.
Körpergröße beginnt bei meiner Größe, er muss nicht unbedingt 10 cm größer sein.
Alter: Er darf nicht mehr als 8 jahre älter sein, obwohl ich eigentlich +/- 5 Jahre suche. Aber wenn er mit +8 Jahren noch fit und flexibel ist, ein toller Mann ist und sonst alles passt, dann kann man drüber reden. Bei 10 Jahren aber nicht, irgenwo muss ja mal schluss sein.

Alles andere muss ich erstmal erfragen.
Wohnt er nah bei mir oder weit weg? Kann ja sein, dass er in 2 Jahren in Ruhestand geht und dann könnte er auch umziehen.
Figur schlank, normal oder ein paar kg zu viel? Man muss sich den Menschen erstmal anschauen, ein leichtes Übergewicht muss kein Ausschlusskriterium sein, solange er fit ist.
Beruf? Ein Arzt kann selbständig sein und überarbeitet, er kann aber auch am Gesundheitsamt tätig sein und einen 7 Std.-Tag haben.
Wozu kann man mailen oder telefonieren? Wenn es dann nicht passt, dann kann man immer noch absagen.
w 57
 
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  • #17
Ich (m48) habe ganz klar das Raster keine Raucherin, keine deutlich übergewichtige Frau (das stellt sich aber erst oft beim Date heraus) und keine verheiratete oder in Trennung lebende Frau. Mit sehr grossem Respekt gehe ich bei Frauen mit Kindern vor, ich selbst habe keine Kinder und will auch keine mehr.

Sonst habe ich ausser der Entfernung (max. 100 Km) wenig Ausschlusskriterien. Für mich viel wichtiger ist die Art, wie das Profil ausgefüllt ist und wie der Mailverkehr abläuft. Bringt sie nur 3 Sätze, womöglich noch mit Fehlern in Grammatik und Ortthographie zustande? Oder ist sie in der Lage, auf eine gehaltvolle persönliche Mail, ich mache mir immer die Mühe, die Profilangaben zu studieren und diese dann in die Mails in witziger Art einzubauen, adäquat zu reagieren? Reagiert sie auf Spitzen?

Wenn es hier bereits am Anfang schwierig ist, dann wird es in 99% der Fälle nichts.

Ich schreibe daher relativ viele Frauen an, date aber nur wenige, da ich die meisten früh aussiebe sofern ich nicht selbst ausgesiebt werde oder wie sehr oft, überhaupt keine Antwort erhalte. Ich zeige in der ersten Anfrage, dass ich ihr Profil gelesen habe und hake bewusst mit Humor etwas nach bei nicht zu persönlichen Dingen. Alle Frauen, die nur sehr verhalten reagieren, wandern schon mal in die Schublade, solange ich nichts Besseres habe, halte ich den Kontakt. Wenn hingegen eine Frau auf meine Spitzen sogar noch einen draufsetzt, dann ist sie interessant und ich gebe Gas. So wird es ein interessantes Hin und Her, das Spass macht. Dann schlage ich recht schnell ein Date vor..wenn sie hier dann zurückrudert oder wie viele Frauen erst mal telefonieren will ohne konkret zu werden, dann wird mein Interesse geringer und es ist von meiner Seite aus fraglich, ob es überhaupt noch zu einem Date kommt.

Dates mache ich nur ab, wenn ich überzeugt bin, an der Frau ernsthaft interessiert zu sein oder sie eine Leidenschaft hat, die mich sehr interessiert oder einen Berufsweg gegangen ist, der mich fasziniert. Für mich muss eine Partnerin zugleich meine beste Freundin sein...daher sind gemeinsame Interessen oder Leidenschaften, die mich an ihr faszinieren, wichtig.
 
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  • #18
Für mich muss eine Partnerin zugleich meine beste Freundin sein...daher sind gemeinsame Interessen oder Leidenschaften, die mich an ihr faszinieren, wichtig.
Das wird schwierig. Vielleicht hilft dir dies. Ich halte von diesem ganzen Zeugs (Raster oder Checkliste nichts.) habe meine Freundin im Supermarkt kennengelernt. Ich sprach sie einfach an. Weil sie mir einfach gefiel. Ich sagte zu ihr "Willst du das alles alleine essen" Sie schmunzelte und sagte auch Singles müssen ab und an essen. Ich fragte sie daraufhin, ob sie nicht Lust hätte auf einen Kaffee? Sie lehnte nicht ab. Ok. Ich bin nicht der Traumprinz vieler Frauen, aber ich darf auch bei Tageslicht raus, trotz krummer Nase.

Wir unterhielten uns intensiv. Ich fragte sie ob sie mal mit mir Tanzen ginge, Sie sagte wenn du mir nicht auf die Füße trittst. Schon hatten wir eine Verabredung. Diese Frau gefiel mir Optisch irgendwie. Also trafen wir uns ab und an. Heute sind wir schon knapp 2 Jahre zusammen. Und demnächst geben wir uns das Ja Wort. Mit etwas Glück bleiben wir zusammen. Frei nach Howard Carpendale " wir finden einen weg".

Also nicht immer so verbissen. Checklisten sollte man einfach entsorgen. Mann oder Frau kann auch jemanden im Supermarkt oder sonstwo treffen.

Lernt endlich wieder auf einander zuzugehen. Und Schluß mit dem Egoismus. Es gibt nichts schöneres als wenn ich nach hause komme, und meine Freundin in den Arm nehmen kann.
 
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  • #19
Also nicht immer so verbissen. Checklisten sollte man einfach entsorgen. Mann oder Frau kann auch jemanden im Supermarkt oder sonstwo treffen.

Genau so wirkt es, verbissen. Die Rede ist von Humor, der geteilt werden soll, von Spitzen, auf die reagiert werden soll, aber im Grunde ist es nur ein "Prüfkatalog". Das widerspricht lockerem Humor doch absolut, es widerspricht auch einem offenen Umgang miteinander. Die Prüfungen des anderen finden ja im Stillen statt, es ist nichts, worüber gemeinsam geredet oder gelacht wird, es wird nur ÜBER den anderen nachgedacht. Das schafft Distanz.

Ich meine, wenn es die Menschen glücklich macht, so vorzugehen, ist ja nichts dagegen zu sagen. Nur im Falle, dass das nicht so ist, sollte man vielleicht mal über die Wirkung nachdenken, die man mit so einem Vorgehen auslöst.
 
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  • #20
Obwohl bei mir nur die Paramter "schlank" und "Akademikerin" feste Größen sind und alles andere variabel ist, habe ich eher das Problem, dass die Begrifflichkeiten dieser beiden Parameter so extrem überstrapaziert werden, dass ich nicht genügend ausschließe.

Nur durch die Schwammigkeit (schönes Wortspiel ;) ) des ersten Parameters sind 9 von 10 Treffen schon auf den ersten Blick total überflüssig!

Im RL ist es genau umgekehrt! Da date ich nur Frauen, die zum ersten Paramter passen, aber erfahre in 9 von 10 Fällen ...aber leider erst im Gespräch ..., dass der zweite Parameter nicht hinhaut.

Tja, mit nur 2 Vorgaben ist es schon fast unmöglich überhaupt Kandidatinnen zu finden, bei denen es sich überhaupt lohnt, die weiteren Sachen auszuloten.

m43
 
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  • #21
Man sollte sein Suchraster nicht ganz so engmaschig knüpfen und ggf. auch mal einen zweiten Blick riskieren.

Ich suchte seinerzeit:

+/- 5 Jahre
keine Fern- bzw. Wochenendbeziehung (Entfernung maximal 50 km)
keine Kinder (wobei ich sicherlich im Einzelfall entschieden hätte)
Mittlere Reife oder Abitur, bin da nicht so streng - habe selbst Fachhochschulreife
geistig flexibel, neugierig, aktiv
Fahrzeug sollte nach Möglichkeit auch vorhanden sein

Alles Andere ließ ich beim Date auf mich zukommen. Dennoch war mir im Vorfeld ein symphatischer Mailkontakt und ein voriges Telefonat sehr wichtig. Mit meinem jetztigen Partner wollte ich vor dem Date nur kurz telefonieren, schlussendlich wurde ein einstündiges Telefonat daraus. Ich war beim Treffen sehr, sehr angenehm überrascht, er war noch attraktiver als auf den Fotos und auch seine sehr symphatische Erscheinung haben mich überzeugt.

Mein Partner ist auch gleichzeitig mein bester Freund.

w
 
  • #22
Schwierig! Selbst mit einem so scheinbar einfach Kriterium wie dem Rauchen! Ich bin Nichtraucherin, und wenn ich mir meinen Partner backen könnte, käme er in dieser Version bei mir an. Allerdings habe ich schon einen Mann erlebt, und lange und gut mit ihm reden können, der zwar im Profil "gelegentlich" angegeben hatte, das jedoch nur zwei mal im Jahr praktizierte. Ein anderer Gelegenheitsraucher konnte kein Telefonat ohne mindestens zwei Zigaretten führen. Letztendlich habe ich da gar keinen Filter gesetzt, andere Dinge sind viel wichtiger, und da bin ich schon kompliziert genug. Zwei liebe Freundinnen sind Raucherinnen.
Ob jemand Neugier und Romantik als prägende Handlungsmotive angekreuzt hat, Status bitte nicht, ähnliche Zeitungen (ZEIT, Spiegel) liest, und sein Profil nicht lieblos ausgefüllt hat, sondern so, dass da Interesse am Gegenüber und generelle Offenheit spürbar wird (ich hab dann doch genug von schizoiden Leuten), kann man ja leider erst sehen, wenn man es anklickt.
Auch beim Musikgeschmack, der mir sehr wichtig ist, hab ich zwar geschaut, ob Klassik wenigstens "auch" dabei ist, war aber schon über generelles Musikinteresse, besonders Musizieren, froh.
 
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