• #1

Optik, Schönheit, Marktwert: Sind wir realistisch geblieben?

Viele Teilnehmer behaupten, die männlichen oder weiblichen Kandidaten hier sähen unterdurchschnittlich gut aus. Viele behaupten, sie finden auch draußen kaum jemanden, der ihnen gefällt. Ich behaupte: Durch die Medien ist der realistische Blick auf das wahre Aussehen verlorengegangen und viele Teilnehmer haben einfach Erwartungen und Ansprüche, denen weder das Volk noch sie selbst gerecht werden. Sowohl Selbstüberschätzung als auch medien-verfälschte Abwertung des normalen Bürgers tragen dazu bei. Ich rufe Euch deshalb zu einem Experiment auf, das Ihr alleine machen könnt, am besten aber zusammen mit einem Freund/Freundin.
 
  • #2
(formuliert aus Frauensicht; Männer tauschen einfach die Geschlechter aus)

ERSTES EXPERIMENT
Setzt Euch in einem schönen, großen Einkaufszentrum in ein Cafe und beobachtet die Männer. Schaut Euch etwa hundert zufällig vorbeigehende Männer im grob passenden Alter an und macht jeder eine Strichliste, wer von ihnen "überdurchschnittlich" und wer "unterdurchschnittlich" aussieht. Berücksichtigt dabei NICHT, ob die Männer als Partner in Frage kommen würden, sondern einfach nur ihre empfundene Optik.

Beachtet jetzt folgende unverrückbare, ewig wahre Fakten:
+ JEDER ZWEITE sieht überdurchschnittlich gut aus!
+ JEDER ZWEITE sieht unterdurchschnuttlich gut aus!

Wenn dieses Verhältnis nicht etwa 1:1 ausgeht, dann habt Ihr falsche Vorstellungen vom Durchschnitt. Punkt. Wiederholt gegebenenfalls das Experiment und bekommt ein Gefühl dafür, was einfach normaler Durchschnitt ist, wer schon besser als mittelmäßig aussieht, wieviel optisches Elend es nach unten gibt.

ZWEITES EXPERIMENT
Bleibt sitzen, schaut Euch weiterhin Männer an und führt jeder eine eigene Strichliste, welche Männer rein optisch für Euch als PARTNER in Frage kämen. Geht dabei nicht nur nach Schönheit, sondern vorallem auch nach Ausstrahlung und Sympathie. Verratet Euch die Auswhal nicht, seid einfach nur ehrlich zu Euch selbst. Ihr braucht dabei zwei Spalten: "kommt in Frage" und "nein danke".

1) Wie sieht Euer Verhältnis aus? Wie streng seid Ihr? 1:5, 1:10, 1:50?
2) Habt Ihr bemerkt, dass Ihr ab und zu auch Männer als Partner berücksichtigen würdet, obwohl sie optisch eigentlich eher Durchschnitt sind, aber ihre Ausstrahlung, Typ, Sympathie zufällig Euch persönlich ansprechen? Oder seid Ihr so gebaut, dass Ihr nur optisch hochrangig eingeschätzte als möglichen Partner einstuft? Lernt Euch selbst kennen! Es gibt kein richtig oder falsch!

DRITTES EXPERIMENT
Das dritte Experiment ist nur fürt die hartgesottenen unter Euch geeignet und nicht für jedes Freundespaar empfehlenswert. Aber es wäre interessant! Bleibt in dem Cafe sitzen und wählt einen von Euch beiden als "Testperson" aus. Jetzt führt jeder eine Strichliste und bewertet, ob die vorbeigehenden Frauen (also das gleiche Geschlecht wie die Testperson!) jeweils BESSER oder SCHLECHTER aussehen. Vergleicht hinterher die Fremdbewertung und die Selbsteinschätzung. Dabei muss vorallem auch der Fremdbewerter sehr fair bleiben und darf keine Gefälligkeitsurteile fällen.

Manche Testpersonen überschätzen sich deutlich bei diesem Test, andere unterschätzen sich deutlich.

Als Steigerungsformen macht Ihr dieses Experiment gemeinsam und kommuniziert sofort Eure Einschätzung. Zeigt Euch, welche Frauen besser aussehen, welche ungefähr im Marktwert gleichauf sind, welche schlechter aussehen. So bekommt Ihr ein Gefühl dafür, wie gut Ihr eigentlich wirklich ausseht.


Ich wüde mich freuen, wenn die Experimente 1 und 2 wirklich etliche Teilnehmer mal machen würden und dann hier berichteten.
 
G

Gast

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  • #3
... sucht aber das Einkaufszentrum aus, das in seiner Art eurem Lebensstil entspricht! ;-)
(In einem Gebäudekomplex mit drei Lebensmittel- und einem Kleidungsdiscounter stimmen Frederikas Zahlen nicht - davon bin ich überzeugt.)
 
  • #4
Ich selbst habe das erste Experiment bereits oft durchgeführt, und zwar sowohl mit Freunden als auch Freundinnen. Während ich früher auch genau das "Symptom der Medienkorupptheit" gezeigt habe und anfangs auf Verhältnisse wie 70:30 oder schlechter kam, komme ich inzwischen oft auf ausgeglichene Zahlen. Es ist spannend zu sehen, wieviele Menschen einfach nur "ganz normal" aussehen, wieviele Gesichter nicht wirklich schön, aber eben menschlich sind, wieviele Männer einen Bauch haben und so weiter.

Wohlgemerkt geht es dabei nicht um persönliche Präferenzen oder gar um die Änderung dieser Präferenzen oder ein Verbiegen, sondern im ersten Experiment nur die allgemeine Verteilung der Optik im Schnitt der Bevölkerung!

Gleiche Statistiken kann man dann nach dieser Vorübung auch für Freundes- oder Kollegenkreis anfertigen und sollte auch da feststellen: Im großen und ganzen muss das alles gleichverteilt sein. Wer auf ein überwiegend negatives Bild kommt, der hat eben ein unrealistisches Bild von der Welt. Wenn von 100 Kommilitonen nur 20 über der Mitte liegen, dann liegt die geistige Mitte eben falsch.
 
  • #5
#2: Das ist richtig. Dasher schrieb ich "großes, schönes Einkaufszentrum". Es sollte abwechslungsreich sein und weder elitär noch proletenhaft. Einfach ganz normal.

Du hast natürlich recht, zwei Discounter plus Kik geben ein falsch-negatives Bild... ;-)
 
  • #6
Insgesamt sind das interessante Experimente. Mal gucken, ob ich mir wirklich mal ein bisschen Zeit nehme und zumindest die ersten beiden durchführe.

@#1: Mir ist nicht ganz klar, warum JEDER bei Experiment 1 auf ein Verhältnis von 50:50 kommen soll. In meinen Augen widerspricht das der Marktwerttheorie, wenn man die nur auf Optik anwendet.

Es ist doch klar, dass eine Miss Germany nur ganz wenige Männer wirklich überdurchschnittlich attraktiv finden wird. Wenn die auf ein Verhältnis von, sagen wir, 1:20 bei Experiment 1 kommt, würde ich das für völlig normal halten. Es spielt halt kaum ein Mann in ihrer Liga mit.

Also aus meiner Sicht machen nur die Experimente 1 und 3 in Kombination Sinn.

Nebenbei sei angemerkt, dass diese Experimente darauf basieren, dass Schönheit (zumindest im Wesentlichen) NICHT im Auge des Betrachters liegen - was ja von ganz vielen hier im Forum bestritten wird. Würde sie nämlich im Auge des Betrachters liegen, so dürfte man gar nicht die Ergebnisse aus den Experimenten 1 und 3 miteinander vergleichen.
 
  • #7
@#5: Nein, Thomas, lies bitte das Experiment ganz genau! Beim ersten Experiment geht es darum, wer von ihnen "überdurchschnittlich" und wer "unterdurchschnittlich" aussieht. Punkt. Es geht eben NICHT darum, wen man attraktiv findet oder als Partner in betracht ziehen würde. Es geht um die realistische Einschätzung anderer Menschen als unterdurchschnittlich oder überdurchschnittlich aussehend. Es hat mit Partnersuche in erster Näherung noch gar nichts zu tun, sondern ist ein soziokulturelles Experiment.

Auch eine Miss Germany sollte in der Lage sein, unter- von überdurchschnittlichen Männern zu unterscheiden, selbst wenn sie im Experiment 2 nur 1% alle Männer als passend empfinden würde. Bitte beachte, dass erst beim Experiment 2 die Komponenten "Attraktivität" und "Partnerwahl" eine Rolle spielen!

Ich gebe aber durchaus zu, dass nicht ÜBERALL immer 50:50 herauskommen muss. Natürlich gibt es vor einem Kik-Discount schlechtere Werte als in der VIP-Lounge im Flughafen. Aber wenn man das Experiment oft macht, dann stellt man fest, dass auch dies überwiegend mit Gewichtsverteilung und Pflegezustand zu tun hat und nicht wirklich mit Optik. Auch dumme oder arme Frauen oder Männer können gut aussehen, wenn man ihre Kleidung nicht berücksichtigt.

Experiment 1 ist ein immer wieder erhellendes Experiment für langweilige Wartezeiten!
 
G

Gast

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  • #8
Genau das habe ich mich auch gerade gefragt. Wer sagt denn, dass ein Verhältnis von 50:50 raus komen sollte? Ist das irgendwie wissenschaftlich erforscht? Und wenn es nun einmal so ist, dass nur 40% oder sogar 60% attraktiv sind? Genauere Quellenangaben wären hier sehr hilfreich!

Ansonsten halte ich die Übung für amüsant und ist sicher unterhaltsam. Wer die Zeit aufbringen will, sollte es wirklich einmal versuchen. Das geht aber auch einfacher. Wer zbsp täglich mit der U- Bahn oder S- Bahn fährt, kann die Leute beobachten, die ein- oder aussteigen und so viele Leute auf einmal abzählen und Strichlisten führen.
 
G

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  • #9
Wo soll ich denn die Leute einsortieren, die einfach nur "normal" aussehen , weder über- noch unterdurchschnittlich ? Das sind doch die meisten - weder besonders schön, noch besonders unansehnlich.
 
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  • #10
....und wo soll ich meine 90-jährige Mutter einsortieren, die für ihre Altersgruppe einfach toll und jugendlich aussieht ?
Ich kann sie doch nicht vergleichen mit meiner schönen 29-jährigen Tochter.
 
  • #11
@#7: Die Hypothese, dass Schönheit annährend normalverteilt und mittenzentriert ist, ist ausreichend zutreffend und unstrittig. Damit muss es dann logischerweise (mathematisch-statistisch) genausoviele über wie unter dem Durchschnitt geben. Beachte, dass es in Experiment 1 nicht um "als Partner" oder "ist FÜR MICH attraktiv" geht, sondern um die möglichst objektive Einschätzung, ob jemand gut oder nicht so gut aussieht. Bitte unterscheide deutlich von dem Experiment 2.

@#8: Also "knapp über- oder knapp unterdurchschnittlich" sollte doch schon zuordbar sein. So schwierig ist das nicht! Nun such mal keine Probleme, sondern mach das Experiment einfach mal.

@#9: Beachte bitte die wohlformulierte Passage "im grob passenden Alter". Einfach mal richtig lesen und nachdenken, bevor man postet.
 
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  • #12
@ Frederika:

Erst mal danke für die interessanten Anregungen. Was ich aber nicht verstehe (wie Du weißt, bin ich unwissend in statistischen Dingen): Warum muss jeder zweite überdurchschnittlich und jeder zweite unterdurchschnittlich sein? Ich hätte eher gedacht, dass jeder dritte überdurchschnittlich, jeder dritte unterdurchschnittlich und eben auch jeder dritte exakt durchschnittlich aussehen muss.

Zudem sind mir im Zusammenhang "Durchschnitt" zwei Dinge aufgefallen: Zum einen ist es nun mal statistisch so, dass die meisten Menschen nun mal durchschnittlich sind, ansonsten käme ein solcher Durchschnitt ja nicht zustande. Dennoch möchte niemand "durchschnittlich" sein, sondern in fast allen Bereichen des Lebens drüber liegen. Zum anderen macht es in meinen Augen einen merkwürdigen Wertungsunterschied, ob ich sage: "Ich sehe besser aus als der Durchschnitt." - Das würden wohl viele von sich behaupten und das klingt auch nicht furchtbar vermessen. Sagt man hingegen: "Ich sehe überdurchschnittlich gut aus." klingt das in meinen Ohren schon ganz anders. Ich persönlich erwarte dann einen modelartigen Typ Mensch. Das ganze kann man auch am Beispiel der Intelligenz / Bildung durchspielen. Ich persönlich würde z.B. von mir behaupten, intelligenter / gebildeter zu sein als der bundesdeutsche Durchschnitt. Aber der Satz: "Ich bin überdurchschnittlich intelligent." käme nie über meine Lippen.

@ ThomasHH:

Ich wollte mal auf Deine These kommen, dass Schönheit nicht im Auge des Betrachters liegt. Dem kann ich einerseits zustimmen, andererseits gar nicht. Zum einen stimme ich insofern zu, als es ja nun vielfältige wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema Schönheit gibt und einfach durch Versuche herausgefunden wurde, welche Personen von Probanden als attraktiv eingestuft werden. Danach wurde eben untersucht, wie z.B. die Gesichter der als attraktiv eingestuften sich zusammensetzten. Dabei wird ja dann die Größe und der Abstand der Augen, Länge, Breite der Nase, Abstand der Nase zu Augen und Mund, Größe und Breite des Mundes, Abstand des Mundes zu Nase, Augen usw. Das ganze kann man dann ja tatsächlich mathematisch berechnen.

Interessant war hingegen auch ein Versuch, in dem herauskam, dass wir Durchschnittliches - entgegen verbreiteter Annahme - doch attraktiv finden. Man hat hunderte Gesichter von Männern und Frauen übereinander gelegt und später ein Durchschnittsgesicht erstellt. Diese Person gab es nicht, sondern setzte sich aus den Durchschnittswerten zusammen. Und siehe da, diese Person wurde als attraktiver eingeschätzt als Models. Für mich völlig überraschend.

Das, was wir als attraktiv empfinden, folgt meist dem "nicht-zu-Prinzip". Attraktiv ist, wer nicht zu groß und nicht zu klein, nicht zu dick und nicht zu dünn ist, dessen Augen nicht zu groß und nicht zu klein sind, dessen Lippen nicht zu dick und nicht zu schmal sind usw. Das ist im Prinzip die Regel des goldenen Mittelweges, Abweichungen davon irritieren uns.

Das war es, inwieweit ich Dir folgen kann. ABER: Dass Schönheit - in gewissen Grenzen zumindest - durchaus im Auge des Betrachters liegt, zeigt sich, wenn man über Leute spricht, die jeder oder viele Leute kennen. Für mich z.B. ist es z.B. vollkommen schleierhaft, dass Kate Moss so ein tollbezahltes Topmodel ist. Nie und nimmer würde sie mir in der UBahn auffallen und wenn, dann nur, weil ich denken würde: "Nee, die ist ja schön fies dünn und hat ziemlich dünne, strähnige Haare und ein merkwürdig breites Gesicht.". Aber wie sage Karl Lagerfeld: "Alle Mädchen wollen so sein wie Kate!" Oder ich gucke z.B. gerne die Daily Soap "Verbotene Liebe" und unterhalte mich mit anderen Frauen darüber, die das auch gucken. Ich finde z.B. die Darstellerin Claudia Hiersche, die die Carla spielt, umwerfend schön. Andere finden, dass ihre Haare aussehen wie ein Wischmopp. Dann gibt es da Darstellerinnen, die ich zwar definitiv als gutassehend ansehe (weit überdurchschnittlich), die aber innerhalb der Serie für mich eher die hinteren Plätze belegen - einfach, weil es da so viele schöne und besser aussehende Frauen gibt. Und genau denjenigen werden dann aber teils von meinen Bekannten in die Top 5 gewählt. Für mich und die anderen ist dann der persönliche Favorit mitunter vollkommen unverständlich.
 
G

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  • #13
Nee, finde ich nicht. Die meisten Leute , die durch Hamburg laufen, sind mittelgroß, mitteldick und mittelschön. Vielleicht kann man ja drei Kategorien einteilen.
Aber vielen Dank für die Belehrung ;-)
 
  • #14
@#7 Noch einmal zu der Grundsatzkritik der Statistik:

Die Körpergröße ist ausreichend genau normalverteilt und mittenzentriert. Würden man dasselbe Experiment 1 nun mit der Fragestellung "Ist X größer oder kleiner als der Durchschnitt machen?" wäre doch der Ausgang unstrittig klar: WENN der Beobachter das richtige Wissen um die durchschnittliche Körpergröße hat, DANN müssten im Rahmen der Messgenauigkeit 50:50 herauskommen.

WENN der Beobachter sich aber bezüglich der tatsächlichen durchschnittlichen Körpergröße irrt, DANN kommt eben nicht 50:50 heraus, sondern ein in die Richtung des Irrtums abweichendes Verhältnis. Das Experiment zeigt also, ob (!) der Beobachter über die richtige Einschätzung des Durchschnitts verfügt.

Wenn man annimmt, dass auch Schönheit normalverteilt und mittenzentriert ist, dann muss das Experiment 1 ein Verhältnis von etwa 50:50 ergeben -- in allen anderen Fällen weicht die Vorstellung des Beobachters von der durchschnittlichen Schönheit von der tatsächlichen Normalverteilung der Schönheit signifikant ab. Genau darum geht es in Experiment 1: Einen realistischen Blick auf die durchschnittliche Schönheit zu erlangen!

Dazu muss der Beobachter aber bitte die Tatsache "ist FÜR MICH attraktiv" oder "kommt FÜR MICH als Partner in Frage" außer betracht lassen, denn diese Eigenschaften sind weder normalverteilt noch mittenzentriert (letzteres hängt besonders von dem eigenen subjektiven Marktwert ab).
 
G

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  • #15
Ach so, ja ich verstehe Deinen Ansatz und finde ihn interessant.
Trotzdem würde ich auch bei der Körpergröße sagen, dass die meisten eben mittelgroß sind.
Ich kann nicht so ohne weiteres erkennen, ob die Frau, die gerade vorbeiläuft. 1.67m, oder 1.71m, groß ist.

Deutlich zu unterscheiden sind nur die 1.60m -Frau und die 1.80- Frau.
 
  • #16
@#6: OK, ich glaube, ich verstehe jetzt, was du meinst. Mathematisch präzisiert meinst du mit "Durchschnitt" in Experiment 1 diejenige Attraktivitätsgrenze, bei der 50% aller Menschen drunter und die anderen 50% drüber liegen.

Für eine Miss Germany würde das in der Konsequenz bedeuten, dass diese Grenze immer noch deutlich unter der subjektiven Attraktivitätsgrenze liegen würde, von der ab sie Männer überhaupt als attraktiv ansehen würde. Richtig?

Aber dann darf man doch die Ergebnisse aus Experiment 1 und 3 nicht mehr miteinander vergleichen. Nehmen wir an, unsere Miss Germany führt Experiment 1 durch und kommt tatsächlich auf ihrer Strichliste in beiden Kategorien auf annähernd gleich viele Striche. Jetzt führt sie Experiment 3 mit einem Freund durch. Sie sei dabei die Testperson, gegen die bewertet wird. Nach einer Stunde hat der Freund genau einen Strich unter "attraktiver als Miss Germany" und 500 Striche bei "unattraktiver als Miss Germany". Dieses Ergebnis wäre ja nicht ganz unrealistisch. Aber das Ergebnis sagt überhaupt nichts, darüber aus, ob Miss Germany realistische optische Ansprüche hat oder nicht. Und das liegt daran, dass sie in Experiment 1 nicht ihr persönliches Attraktivitäts-Normalmaß als Grenze zugrundegelegt hat, sondern einen wahrscheinlichkeitsbasierten Durchschnittswert.
 
  • #17
@#13: WENN ich drei Kategorien "unter / mittel / über" vorgegeben hätte, DANN würden bei einer Normalverteilung "unter" und "über" gleich groß sein und "mittel" könnte beliebig groß oder klein sein, jenachdem, wie eng oder weit man mittel als mittel bezeichnet. Genau deswegen würde leider diese Form der Dreiteilung nicht zu einem verwertbaren Ergebnis führen, weil man dazu neigen würde, viele in "mittel" einzusortieren und nur Extreme als "unter" oder "über" zu benennen. Daraus würde man leider keine Erkenntnisse bezüglich der durchschnittlichen Schönheit ziehen können. Das ist statistisch leider erwiesen.

Man muss sich schon mit zwei Kategorien "unter" und "über" begnügen und seltene, tatsächlich genau mittlere Werte eben willkürlich einer von beiden Kategorien zuordnen (das gleicht sich statistisch aus!). Nur dann kann man leicht ableiten, ob die vom Beobachter vermutete Mitte mit der tatsächlichen Mitte übereinstimmt.

Glaube mir, das Experiment mit Zweiteilung funktioniert sehr gut und ist statistisch belegbar.

@#15: Für dich als Ergänzung zum vorigen Absatz: Doch, das kannst Du. Wenn ich Dir sagte, die durchschnittliche Körpergröße von Frauen sei 1.70 m (hier jetzt willkürlich geraten), dann kann man durchaus mit ziemlich guter Trefferquote einschätzen, ob jemand 1.68 oder 1.72 ist. Dazwischen liegen immerhin 4 cm!

Aber, und das ist das Entscheidende: Stell Dir vor, Du kannst Dir eben nicht genau vorstellen, wie groß 1.70 sind. Du machst das Experiment und bekommst 70:30 für die großen Frauen heraus, dann weißt Du, dass Du Dich bezüglich der Annahme, was 1.70 ist, verschätzt hast (vorausgesetzt, die beobachtbaren Frauen waren im Schnitt wirklich 1.70) . Um genau dieses Phänomen geht es! Du kannst lernen, ob Du richtig einschätzt, indem Du das Experiment machst und gegebenenfalls wiederholst. Ganz einfach.

Und zurück zum Thema heißt das: Natürlich kann man im Zweifelsfall immer sagen, "knapp überdirchschnittlich" oder "knapp unterdurchschnittlich". Darauf kommt es gar nicht so an. Sobald man wirklich ein Gespür dafür bekommt, wie der normale Mensch aussieht, klappt das auch mit der Statistik. Es ist wirklich sehr lehrreich!
 
V

Vicky

Gast
  • #18
@ Frederika:

Nachtrag zu meinem Beitrag in # 13. Mein erster Absatz mit der darin enthaltenen Frage hat sich erledigt. Erst nach meinem Beitrag habe ich alle anderen Antworten gelesen und in # 10 hast Du meine Statistikfrage ja schon beantwortet.
 
  • #19
@#13 / zweite Hälfte: Ja, Du erwähnst da viele wichtige und richtige Punkte. Schönheit von Menschen ist eindeutig eine Eigenschaft, die zunächst einmal NICHT im Auge des Betrachters liegt.

Leider verwechseln hier viele Schönheit mit Attraktivität. Ich selbst zum Beispiel stehe gar nicht auf "schöne Männer", sondern achte eher auf Ausstrahlung, auf Augen, Charme. Einen Fußballer wie Philip Lahm finde ich echt süß, ein Typ wie Mario Gomez ist einfach nur ein südländischer Schönling für mich und spricht mich nicht an. Genau so geht es auch Männern mit Deinen TV-Starlets. Da werden sehr tiefe, persönliche Instinkte geweckt und einzelne Männer fahren auf ganz bestimmte Merkmale ab, eben Grübchen, Lächeln, Kopfform, Figur. Das ist ganz normal und gesund, aber hat eben mit Attraktivität und nicht mit Schönheit im engeren Sinne zu tun.

Evolutionsbiologisch erklärt es sich folgendermaßen:

1. Schönheit steht für Symmetrie und Normalität, also Abwesenheit von Krankheiten, Entstellungen, Missbildungen, Abweichungen und so weiter. Schönheit ist ein Selektionskriterium für gesunde Nachkommen. Ausreichende Schönheit genügt da, auch wenn wir durchaus viele Abstufungen wahrnehmen.

2. Attraktivität muss dagegen variabel sein, damit alle Individuen einen Partner finden. Eine Population, in der ALLE Männer dieselben Mädchen toll finden, vermehrt sich weniger schnell als eine Population, in der Männer auf VERSCHIEDENE Mädchen fliegen. Der eine auf blond, der andere auf brünett, einer auf große Brüste, der andere auf kleine, einer auf zierlich, der andere auf kräftig. Es macht also evolutiv enorm viel Sinn, dass sich die Geschmäcker unterscheiden und dass Schönheit nicht das Hauptkriterium für Attraktivität darstellt. Die Schönheit muss "reichen", die Attraktivität uns persönlich im Inneren ansprechen.

(Noch als Nebenbemerkung: Kate Moss finden extrem viele Menschen nicht schön. Da ist es mit Lagerfeld einfach durchgegangen. Genau wie Naomi Campbell. Kann auch kaum einer nachvollziehen. Supermodels eignen sich nicht für so eine Diskussion. Dann schon eher ganz normale Prominente.)
 
G

Gast

Gast
  • #20
Na, Frederika, was sind schon 4 cm ? Das ist die Höhe meiner Absätze ;-)
Aber Scherz beiseite.
Ich gehe gerade meine Kolleginnen, meine Nachbarn und meine Freunde im Geiste durch. Mir fällt es wirklich schwer, sie in über- oder unterdurchschnittlich attraktiv einzuteilen.
Bei manchen ist es mir sogar unmöglich, z.B. bei der Kollegin mit dem wunderhübschen Gesicht, den tollen Haaren, den kurzen Beinen und dem dicken Popo.
 
  • #21
@#18: Zu spät, jetzt habe ich es doch glatt noch einmal ausführlich erklärt... ;-)
 
G

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  • #22
Uh.. da gibts aber einen riesigen Haken Frau Frederika..

du postulierst das die Schönheitsbverteilung

- symetrisch,
- mittenzentriert
- normalverteilt

ist..

Punkt 1: es gibt fast beliebig viele Umstände die dazu führen das jemand "unattraktiv" erscheint, d.h. beliebig schiefes gesicht, beliebig unproportionale Bestandteile , Belibige "Störfaktoren", im Gegenzug gibt es nur eine überschaubare Menge an Kompositionen und Verhltnissen die zu dem Eindruck "Schön" führen.
dahingehen ist das sicherlich eine Verteilung die sich in eine Normalenfrom bringen liesse, dennoch ist diese "schiefverteilt" ( http://de.wikipedia.org/wiki/Schiefe_(Statistik) )


Punkt 2.: die "Mittendefinition" ist ja grade das Problem.. jeder hat "seine" Mitte.. was du meinst wäre der Median, d.h. die durch die Verteilung selbst festgelegte Mitte. Da beim median aber durchaus auch Ausreisser mitkommen ( in diesem Beispiel : Hässlich UND Fett) es aber nach "oben" eben "nur" Brat Pitt und Angelina gibt, wäre der Median weit unter dem "naja geht noch so" Bereich.

Punkt3: wurde auch angesprochen, sobald man nicht eine ausreichend große Menge an
Einzelwerten hat, ist die Normalverteilung nicht mehr repräsentativ, da sie nur die Verteilung eines Bereiches darstellt.


Generell: ich vestehe auf was du hinauswillst, das Problem ist nur das es für die Einzelperson ihren Anspruch garnicht runterschrauben will.. ein vielbeobachtetes Phänomen ist das "Treppensteigen".. Man (meistens) schnappt sich eine Frau aus der Truppe die minderhübsch ist, bändelt ein wenig mit dieser an und fängt dann an an der Nächstschöneren aus deren Umfeld zu baggern. Nach und nach steigt man in der Wahrnehmung der "Schönen" aus der Clique. (geht natürlich nur bei bis ca 30-40) ^^
Grade die Deutschen möchten doch gerne "Schnäppchenjäger" sein..


m36
 
G

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  • #23
Nachtrag, weil mich das Thema fasziniert:
Meine Kollegin mit dem schönen Gesicht und dem dicken Popo findet sich selber total schön und ihr Mann bestätigt es ihr täglich mehrfach.
Was lernen wir denn nun daraus ?
 
  • #24
Aber mal ernsthaft, was bringt uns diese Einsicht am Ende? Es sehen dann eben halbe halbe schön und unschön aus... wobei da die Bandbreite in beide Richtungen ja auch enorm ist...

Deswegen wird mein Weltbild aber auch nicht besser und schon garnicht mein tatsächliches Schönheits und Attraktivitäts empfinden...

Am Ende macht mich eine wuschig oder nicht?!

Was ist denn mit denen, die 80% schön finden? Müssen die auch an sich arbeiten? Oder sind diese zu beneiden?
 
  • #25
@#22: wir haben 1500 Mitarbeiter. ca 50% sind Frauen..

3 Davon finde ich hübsch.. Beim Rest würde ich nicht mal Ansatzweise drauf kommen irgendetwas ausser Kollegialität zu versuchen.. ..
 
  • #26
@#20: Ja, der Einwand ist nun mal tatsächlich vollkommen berechtigt, wenn auch statistisch lösbar.

Du wirfst letztlich die Frage auf, was "Schönheit" im engeren Sinne ist.

Darauf kann ich nur antworten: Greife Dir für Dein erstes Experiment einfach EINEN Faktor heraus, den Du klar definieren kannst. Zum Beispiel NUR das Gesicht oder nur die Figur. Wenn Du das Experiment 1 dann für die einzelnen Komponenten durchführst, wird sich die entsprechende Gleichverteilung ergeben.

Für die Kombination "Gesicht / Figur" wird sich ebenfalls eine Gleichverteilung ergeben, wenn Du FÜR DICH entscheidest, wie Du die beiden Anteile zueinander wichtest und das stringent und einheitlich nach eigenem Ermessen durchziehst, vorausgesetzt die beiden Komponenten sind unabhängig voneinander (was bei Gesicht zu Figur der Fall ist, aber bei Figur zu Po natürlich nicht!).

Nichsdestotrotz bleibt Dein Einwand gerechtfertigt, dass "Schönheit" im weiteren Sinne keine Einzelgröße, sondern eine Multikomponenteneigenschaft ist. Daher wäre es zum Beispiel sinnvoll, Figur und Gesicht zu unterscheiden. Dagegen spricht ja aber auch nichts.

@#22: Daraus lernen wir, dass
1) man wie bereits in #17 von mir erklärt, sprachlich deutlich zwischen Schönheit und Attraktivität unterscheiden sollte.
2) sowohl Du als auch die Frau und ihr Mann den Begriff Schönheit wohl auf das Gesicht anwenden; eine Definition, der ich grob folgen kann!
3) dass Schönheit eine Multikomponenteneigenschaft ist, die das Diskutieren erschwert.
 
  • #27
@#13: Vorab: "Schönheit liegt im Auge des Betrachters" ist mehr eine Redewendung. Das Wort Schönheit sollte man nicht so wörtlich nehmen. Gemeint ist damit optische Attraktivität, zumindest habe ich es hier so gemeint in #5.

Dass es gewisse subjektive Präferenzen gibt bei der Attraktivität, bestreite ich auch nicht unbedingt. Der eine steht eher auf Blond, der andere hat ein Faible für Rothaarig. Aber über eine große Population gleichen sich die Präferenzen in der Haarfarbe wahrscheinlich aneinander an (mit leichter Präferenz zu blond vielleicht). In vielen Threads wird aber behauptet, dass Attraktivität völlig willkürlich sei und eigentlich überhaupt keinen vorhersagbaren Gesetzen folgt. Und das stimmt definitiv nicht. Es ist ganz klar so, dass zum Beispiel Schlank ganz eindeutig bevorzugt wird vor Dick. Und deswegen ist es in einer Figurdiskussion zum Beispiel einfach falsch, mit der oben zitierten Redewendung daherzukommen. Sie ist sachlich falsch und verschleiert die Tatsachen.

Man kann das auch quasi statistisch belegen. Da heute der Experiment-Tag ist, mach nochmal ein 4. Experiment, gehe durch die Stadt, schaue dir attraktive Männer heraus und achte auf die Frauen in deren Umfeld. Dir wird auffallen, dass er viel mehr beachtet wird als einer, den du schlechtaussehend findest. Ich habe dieses Experiment schon oft gemacht. Es zeigt ganz klar, dass Attraktivität nicht einfach willkürlich gleichverteilt ist.

Zu Kate Moss: Was Karl Lagerfeld so von sich gibt, das würde ich gar nicht so ernst nehmen. :) Ansonsten finde ich sie gemessen an anderen hübschen Promis auch nicht so superattraktiv, aber wenn sie mir in der U-Bahn begegnen würde, dann würde ich ganz bestimmt hingucken. Sie ist nämlich im Vergleich zur Normalbürgerin schon deutlich attraktiver.

Die Beispiele aus "Verbotene Liebe" kann ich nicht beurteilen; ich schau mir das nicht an. Ich bin mir aber sicher, dass auch hier UNTEREINANDER verglichen wird - Promi gegen Promi. Valide wäre ein Vergleich mit dem Rest der Bevölkerung.
 
  • #28
@#21: Nein, die Haken lassen sich leicht entkräften und sind keine wirklichen Haken.

zu Punkt 1: "symmetrische Verteilung" -- Die Verteilung müsste schon sehr schief sein, um merklich das Experiment zu verfälschen. Du hast zudem kein Argument vorgebracht, warum Schönheit nun tatsächlich schiefverteilt sein sollte. Nasen, Grübchen, Kopfform, Augenabstand und so weiter... gerade diese vielen Aspekte führen durch Mischung im Regelfall erst recht zu einer ausreichend guten Normalverteilung. Was habe ich nicht verstanden?

zu Punkt 2: "mittenzentrierte Verteilung" -- bei Normalverteilungen sind Median und Durchschnitt deckungsgleich, in den meisten anderen HIER denkbaren Fällen ausreichend nahe beieinander. Der Median ist bei ausreichend großen Stichproben UNABHÄNGIG von extremen Ausreißern; das ist doch gerade der Vorteil des Medians! Da ich in meinem Experiment aber nur ZÄHLE und eben nicht QUANTIFIZIERE, spielt Deine Überlegung der Ausreißer gar keine (!) Rolle. Es geht nicht darum, wie schön oder wie hässlich jemand ist, sondern nur, ob er unter oder über dem Durchschnitt liegt. Extrem hässliche Personen kriegen genauso einen Strich bei "unterdurchschnittlich" wie ein gerade eben unterdurchschnittlicher Mensch.

Glaube mir, das Experiment ist statistisch durchdacht und in anderen Bereichen vollkommen üblich und erprobt. Gerade durch Zählen kann man darauf verzichten, schlecht messbare Größen wie Schönheit zu quantifizieren. Genau das ist doch gerade der statistische Trick, der es ermöglicht, den Mittelpunkt der Verteilung zu bestimmen, ohne weitere Details zu kennen.

zu Punkt 3: Wir bestimmen hier auch keine VerteilungsKURVE, weder Breite noch Verteilung. Dazu müsste man ja quantifizieren. Wir zählen nur und bekommen nur EIN Ergebnis: "In welche Richtung weicht die vom Beobachter angenommene Mitte von der tatsächlichen Mitte der Verteilung ab?" Um mehr geht es nicht!
 
G

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  • #29
Liebe Frederika,
Deine Antwort finde ich überzeugend. Dass Schönheit eine Multikomponenteneigenschaft ist, werde ich mir merken.
Ich erzähl jetzt einfach mal eine kleine Anekdote aus meinem Dating-Leben, die gut dazu passt.

Im Winter hatte ich ein Date. Ich hatte eine Mütze auf dem Kopf, einen Schal um den Hals und trug eine dicke, wattierte Jacke.
Mein Date-Partner war während des Spazierganges mäßig interessiert. Er war zwar höflich , schien aber gelangweilt.

Das änderte sich schlägartig , nachdem ich mich im Café aus meiner Winterverpackung geschält hatte.
Plötzlich wurde er total interessiert, freundlich und sprühte vor Charme.

Naja, wahrscheinlich hatte ihm mein Schal nicht gefallen ;-)
 
  • #30
@#24: Nein Thomas, jetzt verwechsle Du bitte nicht auch noch die Begriffe Attraktivität und Schönheit.

Deine These ist mit dem Begriff "Schönheit" schon genau richtig formuliert. Schönheit liegt bei Menschen eben überwiegend NICHT im Auge des Betrachters, sondern ist untersuchbar, reproduzierbar und Dein Experiment 4 zielt auch genau darauf ab. Je oberflächlicher man da rangeht, desto eher kongruieren ja auch Attraktivität und Schönheit.

Neben reiner Schönheit (z.B. des Gesichts) gibt es in der Bevölkerung ganz sicher auch zahlreiche andere Aspekte der Attraktivität, wie Du bereits gut veranschaulicht hast. Die Mehrheit bevorzugt "schlank", eine Mehrheit fidnet "rothaarig" eher weniger schön, eine Mehrheit mag "längere Haare" bei Frauen.

Du sprichst hier einen Punkt an, der mir in dieser Diskussion gar nicht passt, weil er vom Thema wegführt, aber der Punkt ist natürlich richtig: Statistisch ist es Blödsinn zu argumentieren, dass Präferenzen sich ausgleichen würden a la "es gibt eben auch Leute, die dick mögen" oder "manche stehen auf Kurzhaarfrisuren". Die Präferenzen sind eindeutig verteilt und Ausnahmen bestätigen die Regel statt sie zu wiederlegen. Wer seine Attraktivität erhöhen will, sollte als Frau eher längere und als Mann eher kürzere Haare haben; alle sollten eher schlank sein als übergewichtig.
 
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