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  • #1

Nachwuchsplanung: wie geht Ihr vor?

Wie teilt Ihr Eurem Partner mit, daß Ihr mit ihm Nachwuchs wollt? Sprecht Ihr das Thema zuvor allgemein an, um seinen aktuellen Meinungsstand zu erfahren oder redet Ihr Tacheles? Führt Ihr das Gespräch in einer nicht sexuell geladenen Situation oder während Ihr im Bett zu Gange seid? Was machen Männer, die unbedingt Kinder wollen, um ihre zögernde Frau zu überzeugen und was machen im entsprechenden anderen Fall die Frauen? Setzt Ihr nur die Verhütung ab oder habt Ihr bewußt Sex an den fruchtbaren Tagen? Wie stellt Ihr Euch vor, daß sich Euer Leben verändern wird bzw. wie hat es sich mit dem Entschluß zur Zeugnung verändert? Habt Ihr anders Sex? Wie geht es, daß es möglichst schnell klappt? Was sollte ich noch besser wissen?
 
  • #2
Allgemeine Planung: Man weiß ja von seinem Partner, ob er prinzpiell irgendwann mal Kinder mit einem möchte. Das klärt man ja frühzeitig ab und spricht auch mal zwischendurch zu passenden Anlässen, z.B. wenn befreundete Paare Kinder kriegen, über dieses Thema und die grobe Planung: "zur Zeit noch nicht", "könnte ich mir langsam auch vorstellen" und so weiter.

Konkreter Wunsch: Am besten erstmal vorsichtig vorfühlen, z.B. wenn man bei Freunden gerade einen Säugling vorgeführt bekommen hat und alleine mit seinem Partner ist: "Na, bekommst Du langsam Lust?" Wenn er dann nicht völlig ablehnend ist, muss man sich selbst sehr gut überlegen, ob man will, und wenn ja, in die Planungsphase übergehen.

Konkrete Planung: Es hilft, wie bei so vielen Problemen, nichts: Man muss es einfach offen ansprechen und dabei wirklich offen bleiben und auch auf die Wünsche und Pläne seines Partners hören: "Gemeinsam" ist das Schlüsselwort. Gemeinsame Pläne, gemeinsame Zukunft. Dazu gehört auch, mit seinem Partner en detail zu besprechen, wie sich beide die berufliche und familiäre Zukunft und die Erziehung vorstellen. Jetzt ist der letzte Moment um zu merken, dass Zukunftspläne oder Wertvorstellungen eventuell inkompatibel sind. -- Ach ja, solche Gespräche führt man auf keinen Fall in sexuell geladenen Situationen, denn man sollte Erotik von kontroversen Themen fernhalten!

Zeugung: Ich finde, man sollte in vertrauensvoller Absprache mit seinem Partner die Verhütung absetzen und dann ganz normal weiter Sex haben. Nichts erzwingen, nichts optimieren, sondern der Natur ihren Lauf lassen. Wenn dann nach einem Jahr nichts passiert ist, kann man ja ggf. zur symptothermalen Optimierung greifen oder aber einfach die verhütungsfreie Zeit weiter genießen: Idealer geht es doch nicht, als das alles recht wäre.

Aus medizinischer Sicht wäre es optimal, wenn man noch zu verhütenden Zeiten den Röteln-Status überprüfen und ggf. nachimpfen lässt. Die Einnahme von Folsäure kann man schon beim Absetzen der Verhütung beginnen, da so schon frühzeitig die Versorgung sichergestellt ist (je später man beginnt, desto höher das völlig vermeidbare Risiko von spina bifida) und keinerlei Nachteile durch die Einnahme des Vitamins zu befürchten sind.
 
B

Berliner30

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  • #3
Mein Wunsch steht im Profil und würde es ein Feld mit der gewünschten Anzahl geben, würde ich auch das ausfüllen. Für mich ist die Frage ob oder ob nicht und wenn ja, wann ungefähr sehr wichtig und wird in der Kennenlernphase recht früh gestellt, sofern nichts in den Mails, PRofil dazu stand.
Eine zögernde Frau wäre nichts für mich und wenn ich doch so eine kennenlernen würde, wäre ein "weiß nicht" sogut wie der Anfang vom Ende, da dieses "weiß nicht" sich auch in anderen Bereichen abzeichnet und spätestens da wäre es ein Problem, mit dem ich nicht auf Dauer leben möchte.
Schau dir Text #1 an, da steht viel nützliches drin.
 
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  • #4
Es soll ja auch Tropis geben?

Mein Mann wollte ursprünglich nicht, "zufällig" wurde ich 2x schwanger und wir sind eine glückliche Familie.

Akademisch lässt sich die Frage nicht klären. Dann wäre die Menschheit vermutlich längst ausgestorben.
 
B

Berliner30

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  • #5
"Was machen Männer, die unbedingt Kinder wollen, um ihre zögernde Frau zu überzeugen und was machen im entsprechenden anderen Fall die Frauen?"
Also man sollte nur machen, was beide wirklich wollen. Frauen haben teilweise richtig üble Sachen drauf, wäre dann aber auch nichts, da gegen den Willen des anderen.
Ansonsten wir oben in meinem #2 beschrieben, das ist ein Thema für den Anfang bzw. Kennenlernphase.
 
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  • #6
Wer in dieser Frage nach etwas "vorgehen" will, hat schon verloren.
Ineinander verlieben, das Leben gemeinsam meistern wollen und wie verrückt "üben"... so macht man Kinder... ;)
 
  • #7
@#7: Also ehrlich, man wird doch wohl verhüten oder nicht verhüten dürfen nach Lebenssituation, Planung und Wünschen, oder? Natürlich muss man "vorgehen" dürfen, alles andere wäre selten dämlich und auch für die Kinder nicht wünschenswert.
 
  • #8
@#7: Noch ein Nachtrag: Die titelfrage meint doch fogendes: Man lebt in einer glücklichen Beziehung und verhütet seit Jahren, ganz egal ob mit Pille, Spirale oder Kondom. Nun bekommt man langsam Lust auf Nachwuchs und muss das Thema ja irgendwie mit dem Partner besprechen. Die Frage richtet sich einfach darauf, wie man seinem Partner diesen Wunsch am ehesten mitteilt.

Das ist ist kein "Vorgehen", sondern eine unvermeidbare Situation in fast jeder Beziehung. Die Titelfrage ist wirklich gut und interessant und ich finde es eigentlich menschlich übel, so eine ernstgemeinte Frage in den Dreck zu ziehen.

Fast bei jedem Pärchen kommt einer zuerst auf die Idee und muss das Thema ansprechen: Wie geht man da vor? Das war die Frage.
 
G

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  • #9
Da ich diejenige bin, die keine Kinder wollte, hatte mein Partner damals den Dreh raus, mich überall auf kleine Kinder hinzuweisen und darauf, wie niedlich die doch wären und wie süss es doch wäre, wenn wir.... ;-) Eigentlich fand ich dieses Vorgehen recht subtil und mich hat es auch nicht gestört. Gut, irgendwann mussten wir das Thema dann endgültig klären und da ich mich nicht überzeugen liess, Kinder zu haben, hatten wir uns dann schweren Herzens getrennt. Denn ich wollte ihm nicht im Weg stehen, eine Partnerin zu finden, die ihm seinen Familienwunsch erfüllt. Und mit jedem Jahr, das wir länger zusammen waren, wäre die Trennung noch schmerzhafter geworden.

Ich würde das Thema relativ rasch klären (allerdings nicht in einer sexuell aufgeladenen Stimmung), um herauszufinden, ob ihr überhaupt die gleichen Zukunftsvorstellungen habt. Persönlich habe ich mir inzwischen angewöhnt, dieses Thema ganz zu Beginn einer Bekanntschaft anzusprechen, denn je länger man sich kennt und je vertrauter man sich ist, desto schmerzhafter ist eine Trennung, weil man nicht die gleichen Vorstellungen hat.
 
  • #10
@#11: Wie traurig, eine Liebesbeziehung aufgrund solcher unterschiedlichen Vorstellungen zu beenden. Da ist es mir doch lieber, sich wegen mangelnder Liebe zu trennen...
 
  • #11
Ich lese auch die Frage wie Frederika in #9 schreibt. Seltsam, was für Antworten hier kamen ... So ist kaum jemandem geholfen, der nicht weiter weiß. Ich kann nur leider mangels Erfahrung nichts schreiben, was weiterhelfen könnte und hoffe mal, jemand anderes wird es tun.

Mary - the real
 
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  • #12
Wird Nachwuchs von der Elite nun geplant oder einfach gemacht?
 
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