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Möchte ich zu viel? Wieviel Zeit braucht eine Partnerschaft?
Hallo,
nach einer schwierigen Trennung habe ich (44) letzten Sommer einen sehr liebevollen Mann (52) kennengelernt. Er hat wie ich drei Kinder, meine sind zwischen 5 und 14, seine zwischen 15 und 20. Zwei wohnen bei ihm, der 15jährige erst seit Kurzem, weil er sich mit der Mutter zerstritten hat. Uns trennen 70km einfache Strecke, ich habe kein Auto. Wir sehen uns einmal pro Woche, meist zusammen mit meinen Kindern, weil die selten zum Vater gehen. Für ihn ist das ok. Daneben telefonieren wir jeden Abend.
Entgegen unseren Plänen zu Beziehungsbeginn (da meinte er, ab Herbst wären alle Kinder ausgezogen und er könne mehr in meine Nähe ziehen), wird unsere Partnerschaft nun wohl auf mindestens drei Jahre (Abitur des Jüngsten) mit diesem räumlichen Abstand bleiben müssen.
Er hat ein stressiges Berufsleben und spielt in zwei Bands, seine Musik ist ihm sehr wichtig.
Als ich letztens meinte, im Grunde hätten wir eine Wochenendbeziehung, die ich nicht wirklich als Partnerschaft empfinde, war er sehr betroffen. Für ihn ist die Situation so ok, wenn wir uns mal ein Wochenende nicht sehen, weil er ausschlafen und andere Dinge erledigen muss, leidet er darunter nicht. Ich leider schon.
Wenn ich ihn darauf anspreche, ist er traurig und sagt, dass ich ihm damit ein Gefühl der Überforderung vermittle und das Gefühl, mich nicht glücklich machen zu können ... und dass er diesbezüglich bereits aus einer vorigen nachehelichen Beziehung traumatisiert ist. (Damals lebten seine Kinder bei der Mutter, er zog rasch mit seiner neuen Freundin zusammen, und das Ganze scheiterte, weil sie die Beziehung nach der Alltagserfahrung plötzlich beendete.) Er hat Angst, dass das wieder geschehen könnte - obwohl das Thema Zusammenziehen bei uns gar nicht im Raum steht. Wünschen würde ich es mir mittelfristig schon; er sieht es als frühestens machbar an, wenn alle Kinder aus dem Haus sind. Mein Jüngster ist 5.
Möchte ich zu viel zu schnell?
Er selbst sagt, sein Leben sei zu voll, aber er könne es nicht ändern. Und fragt mich dann, ob er denn seine Kinder/Musik wegen mir vernachlässigen soll. Was ich natürlich nicht verlange. Ich würde gern mal mit allen Kindern etwas unternehmen, er würde dafür sogar ein großes Auto kaufen, doch seine Kinder meinten, solch ein Auto brauche er doch nicht, er solle sich lieber einen Sportwagen zulegen. Immer allein zu Hause bleiben wollen sie aber natürlich auch nicht.
Ich möchte einen Weg finden, längerfristig mit dieser Beziehungssituation umzugehen, ohne andauernd meine Enttäuschung und Sehnsucht runterschlucken und mich in der Warteschleife fühlen zu müssen. Oft warte ich bis 22.30 Uhr abends, bis er Zeit zum Telefonieren hat. Er leidet selbst darunter „ein Chaot“ zu sein, wie er sagt. Ich weiß, er liebt mich wirklich. Und ich ihn. Aber irgendwie tun wir uns dennoch immer wieder weh.
Hat jemand einen Rat für mich? Oder ähnliche Erfahrungen?
Wie arrangiere ich mich mit der Situation, wenn sie sich nicht ohne Weiteres ändern lässt?
nach einer schwierigen Trennung habe ich (44) letzten Sommer einen sehr liebevollen Mann (52) kennengelernt. Er hat wie ich drei Kinder, meine sind zwischen 5 und 14, seine zwischen 15 und 20. Zwei wohnen bei ihm, der 15jährige erst seit Kurzem, weil er sich mit der Mutter zerstritten hat. Uns trennen 70km einfache Strecke, ich habe kein Auto. Wir sehen uns einmal pro Woche, meist zusammen mit meinen Kindern, weil die selten zum Vater gehen. Für ihn ist das ok. Daneben telefonieren wir jeden Abend.
Entgegen unseren Plänen zu Beziehungsbeginn (da meinte er, ab Herbst wären alle Kinder ausgezogen und er könne mehr in meine Nähe ziehen), wird unsere Partnerschaft nun wohl auf mindestens drei Jahre (Abitur des Jüngsten) mit diesem räumlichen Abstand bleiben müssen.
Er hat ein stressiges Berufsleben und spielt in zwei Bands, seine Musik ist ihm sehr wichtig.
Als ich letztens meinte, im Grunde hätten wir eine Wochenendbeziehung, die ich nicht wirklich als Partnerschaft empfinde, war er sehr betroffen. Für ihn ist die Situation so ok, wenn wir uns mal ein Wochenende nicht sehen, weil er ausschlafen und andere Dinge erledigen muss, leidet er darunter nicht. Ich leider schon.
Wenn ich ihn darauf anspreche, ist er traurig und sagt, dass ich ihm damit ein Gefühl der Überforderung vermittle und das Gefühl, mich nicht glücklich machen zu können ... und dass er diesbezüglich bereits aus einer vorigen nachehelichen Beziehung traumatisiert ist. (Damals lebten seine Kinder bei der Mutter, er zog rasch mit seiner neuen Freundin zusammen, und das Ganze scheiterte, weil sie die Beziehung nach der Alltagserfahrung plötzlich beendete.) Er hat Angst, dass das wieder geschehen könnte - obwohl das Thema Zusammenziehen bei uns gar nicht im Raum steht. Wünschen würde ich es mir mittelfristig schon; er sieht es als frühestens machbar an, wenn alle Kinder aus dem Haus sind. Mein Jüngster ist 5.
Möchte ich zu viel zu schnell?
Er selbst sagt, sein Leben sei zu voll, aber er könne es nicht ändern. Und fragt mich dann, ob er denn seine Kinder/Musik wegen mir vernachlässigen soll. Was ich natürlich nicht verlange. Ich würde gern mal mit allen Kindern etwas unternehmen, er würde dafür sogar ein großes Auto kaufen, doch seine Kinder meinten, solch ein Auto brauche er doch nicht, er solle sich lieber einen Sportwagen zulegen. Immer allein zu Hause bleiben wollen sie aber natürlich auch nicht.
Ich möchte einen Weg finden, längerfristig mit dieser Beziehungssituation umzugehen, ohne andauernd meine Enttäuschung und Sehnsucht runterschlucken und mich in der Warteschleife fühlen zu müssen. Oft warte ich bis 22.30 Uhr abends, bis er Zeit zum Telefonieren hat. Er leidet selbst darunter „ein Chaot“ zu sein, wie er sagt. Ich weiß, er liebt mich wirklich. Und ich ihn. Aber irgendwie tun wir uns dennoch immer wieder weh.
Hat jemand einen Rat für mich? Oder ähnliche Erfahrungen?
Wie arrangiere ich mich mit der Situation, wenn sie sich nicht ohne Weiteres ändern lässt?