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  • #1

Meint ihr, keinen Partner zu finden ist unbewusst selbstgewählt?

Meint ihr, dass stetiges Pech in der Liebe einfach nur Pech ist? Oder ist es Resultat unserer unbewussten Gedanken und Lebensansichten?
 
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  • #2
Meiner Auffassung nach definitiv Punkt zwei.

m/35
 
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  • #3
Natürlich sind meine "Fehlgriffe" bei Männern das Resultat meiner Lebensansichten. Die sind nicht unbewusst, sondern bewusst.
Ich habe mir in den letzten Jahren immer Männer gesucht, die mir nicht viel Wert waren, also waren die auch kein grosser Verlust.
Trotzdem habe ich mich aufgeregt, dass es nie geklappt hat. Das war eher idiotisch von mir, aber kein Pech, oder sagen wir selbstgemachtes Pech.w45
 
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  • #4
Nein, es ist kein Pech, es ist den allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen geschuldet.

Die sozialen Kompetenzen nehmen ab, Zwischenmenschlichkeit findet überwiegend auf Facebook statt und dann ist es kein Wunder, dass es im echten Miteinander nicht mehr klappt.

Die Lebensbedingungen werden durch die Globalisierung instabiler, die Menschen sind in stärkerer Konkurrenz zueinander, alles wird temporeicher. Eine kaputte Kaffeemaschine wird nicht mehr repariert sondern entsorgt und durch ein neues, besseres Modell ersetzt und kostet ja auch alles nicht so viel, dass man großartig drüber anchdenken müsste.

Genau diese Lebenserfahrung wird auf Beziehungen portiert, es wird nicht an Beziehungen gearbeitet, die Fähigkeiten gehen verloren, der Modellwechsel wird in immer kürzeren Zyklen vollzogen, d.h. keine Partnerschaft sondern Affären, bis die Energie dafür nicht mehr reicht, die Sicht auf mögliche Partner durch Enttäuschungen geprägt ist man nicht mehr sucht und auch nicht mehr findet.

Naja, und weil in so einer Gesellschaft alles auf Hochglanz poliert ist, ist alles was dem nicht zu 100% entspricht oder besser ist doch vollkommen unattraktiv. Schau Dir hier doch mal die Webefotos an auf der Plattform an - solche attraktiven Typen findest Du hier, wenn überhaupt, im unteren einstelligen Bereich. Die Leute tunen ihre Fotos, um dem halbwegs nachzukommen und gibt es dann ein Treffen in der Realität, ist die Enttäuschung riesengroß - noch ein Misserfolg. Man kann das nicht Pech nennen. Es sind fehlgeleitete Erwartungen.

Und dann kommt noch das zunehmende Alter, in dem die Menschen immer klarer sind, in dem, was sie wolllen und geeignete Partner werden dann sehr knapp. Mit 25 war ich jung, formbar, an allem interessiert. Mit Mitte 50, vielen guten und schlechten Lebenserfahrungen liegt die Latte sehr hoch, um meine Wünsche an einen Partner zu erfüllen. Ich bin ein fertiger Mensch. Es gibt so viele Dinge, die ich nicht mehr will, weil ich weiß, wei es meistens ausgeht. Das muss ich dann nicht noch mal ausprobieren. Das ist kein Pech, das ist einfach so.
 
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  • #5
Ja und Nein,

Pech hat meiner Meinung nach auch etwas mit der inneren Einstellung zu tun. Stell dir eine Situation vor in der du vorher schon sagst das es nicht klappen wird und was passiert? genau es wird nicht klappen.

Bei mir war es z. B. immer so wenn ich versucht Frauen anzusprechen aber vorher schon vom vollsten Herzen geglaubt habe das es nicht funktioniert dann hat es nicht funktioniert obwohl man mir nach sagt das ich sehr attraktiv bin. Aber als ich dann zu mir gesagt habe das es klappen wird oder nur der versuch zählt das es überhaupt versucht zu haben hat mich schon siegen lassen und zum Ziel geführt.
 
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  • #6
Was ist denn das wieder für eine Frage? Natürlich ist es kein Pech, sondern selbstverschuldet. Derjenige lernt einfach nichts aus seinen Beziehungen oder Fehlern,... ihm fehlt die emotionale Intelligenz, die Toleranz, die Rücksicht, oder die Fähigkeit an sich selber arbeiten zu wollen oder vor allem auch, sich einfach mal demütig anpassen zu wollen an einen anderen Menschen. Das gehört dazu!

Entschuldige, aber wenn man wirklich immer nur daheim sitzt, nie ausgeht, extrem pingelig, wählerisch verwöhnt und voreingenommen und voller Ansprüche oder materialistisch veranlagt ist, dann wird es halt nichts mit einem Partner oder einer Partnerin. Fast alle Leute sind heutzutage frei gewählte Dauersingles und glücklich dabei oder haben resigniert, weil sie sich schlichtweg nicht ändern wollen/können oder ein psychisches Problem haben in unserer Überkonsumwelt und weil es einfach praktischer ist und für Sex gibt es genug Alternativen. Das ist auch bis zu einem gewissen Grad nicht verwerflich. Beziehung und Sex so derart hoch und heilig zu sprechen, ist echt so langsam bemitleidenswert.
Kannst du nicht mit dir selber klar kommen?

Das Zauberwort heißt Selbstreflektion! Such die Fehler bei dir und sei halt auch mal etwas selbstkritisch mit dir! Ändere dich und deine Art, wie du auf Menschen zu gehst, oder wie du mit ihnen umgehst. Verändere dich im Typ und arbeite an dir.

Wenn etwas Tausend Mal nicht klappt, dann muss ich halt mal irgendwann einsehen, dass ich mich ändern muss, weil ich mit der Art nicht weiter komme, wie ich bin.
 
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  • #7
Ja, ich denke, dass es einfach nur Pech ist. Wenn ich mich an meine Jugend zurück erinnere, so war ich oft verliebt und wollte eine Freundschaft nur meine Angebeteten wollten mich einfach nicht.

Ich denke, manche haben einfach eine schlechte Ausstrahlung (schlechtes Karma). Das heißt aber nicht, dass sie nicht trotzdem eine Beziehung suchen/wollen.
 
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  • #8
Es ist sicher nicht einfach nur Pech, sondern hängt selbstverständlich auch mit dem eigenen Verhalten, Gedanken, Ansichten, usw. - - ob jetzt bewusst oder unbewusst - - zusammen. Sicher, einmal kann Pech sein, das zweite mal auch. Aber wenn jemand immer wieder Pech und nie Glück hat, wird es wohl Zeit ein wenig über sich selbst nachzudenken.

Insgesamt dürfte es aber auch ein Teufelskreis sein. Je öfter es nicht klappt, desto verkrampfter wird man. Und das wirkt sich in der Regel dann nicht unbedingt positiv auf den Erfolg aus. Und so weiter...
 
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  • #9
Es ist eine Frage dessen, was ich früher erlebt habe, wo ich heute stehe, und was unter diesen Umständen lebbar ist. Das alles bestimmt auch, wie aktiv ich nach einem Partner suche. Es hat mein Denken und Fühlen geprägt, und entsprechend habe ich überhaupt Lust auf eine neue Beziehung oder nicht.
Ich denke, man zieht immer Menschen an, an denen man wächst. Manchmal enspricht das nicht der Wunschvorstellung, und gerade dann sollte man wachsam sein. Das bedeutet, dass man etwas an sich ändern sollte, z.B. einen falschen Anspruch, unrealistische Erwartungen, fehlende innere Bereitschaft anerkennen...
Für mich bereichern alle, die meinen Weg kreuzen, mein Leben. Gerade an den im Volksmund "schlechten" Erfahrungen kann man ganz besonders viel lernen.
Mein Eindruck ist, wer seine Erfahrungen welcher Art auch immer nicht annehmen kann, hat auch weiterhin Pech in Serie.
Umgekehrt, wer liebevoll und offen auf andere zugehen kann, bekommt auch etwas entsprechendes zurück.

- eben gerade von einem Date zurückgekehrt mit dem kaltherzigsten Mann meines persönlichen Horizonts -
 
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  • #10
Liebe(r) FS,

Nein. Nein. Nein.
Verlieben ist auch jetzt gar kein Problem. Ich verliebe mich jedes Jahr regelmässig. Aber mein Beruf schreckt ab. Beruf gebe ich nicht auf. Prompt habe ich ein Problem sobald es ernst wird.
Der Wettbewerb im Job ist knallhart. Habe wenig Zeit für Schönes und Beziehung.
Bin ein halbes Jahr in Auszeit gegangen um ein Elternteil nach Schlaganfall zu unterstützen.
Danach war es noch härter, Mannomann.
In Pausen wenn es gut läuft suche ich dann nach einem lieben Lebensgefährten.
Ist kein Wunder das dieser Rein-Raus-Rhythmus nicht super günstig ist.
 
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  • #11
Du titelst "... keinen Partner zu finden ...", mit "Pech in der Liebe" meinst du also, dass gar nichts "läuft"? Ich frage vorsichtshalber einmal nach.

Wenn eine angefangene Beziehung scheitert, dann hat das natürlich etwas mit unserer "Art" zu tun. Allerdings vermeide ich es da, von "Schuld" zu reden, nebenbei bemerkt.

Was du meinst, ist offensichtlich, dass Dauersingles "tief im Unbewussten" die Entscheidung getroffen haben, keinen Partner zu wollen, und dass sie diese Entscheidung "irgendwie" ausstrahlen oder signalisieren, und dass diese Einstellung dann auch von Erfolg gekrönt ist insofern, als sie halt allein bleiben.

Ich glaube, dass du dir ein Hintertürchen offenhältst, um dir dein "Versagen" nicht eingestehen zu müssen. Oder, positiver formuliert: WENN es tatsächlich etwas gibt in deiner "Gefühlswelt", das dich an der "richtigen" Partnersuche hindert, du aber "eigentlich" einen Partner willst, dann räum es doch beiseite!

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

m 51
 
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  • #12
Ich habe festgestellt, dass es an mir liegt und arbeite deswegen seit geraumer Zeit daran.

Punkt 1: ich mache mich selbst oft schlechter, als ich bin.

Punkt 2: ich vergleiche (unterbewusst, was mir erst bewusst werden musste :p ) jeden Mann mit dem Mann, der mir vor zwei Jahren das Herz gebrochen hat (also dessen gute Eigenschaften)

Nun fange ich an, alles etwas relaxter zu sehen. Viel für mich zu machen - seien es kleine Dinge, wie ein Spaziergang, oder einfach mehr Sport und gesunde Ernährung um mich wohler zu fühlen. Ich arbeite sozusagen an der Beziehung zu mir... ich denke das ist wichtig.
 
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  • #13
Nein es kein Pech..
Es ist einfach nur nichts gelernt oder nichts dazu gelernt..
Bei jüngeren oder Beziehungsunerfahrenen Menschen würde sagen ok woher sollen sie es Haben Erfahrungen müssen ja erstmal gemacht werden..
Aber wer mit 40/50 immer noch Traumvorstellungen aus der Jugend von einem anderen hat, glaubt "ach wenn es passt dann passt es" dann läuft alles wie von selbst, geht ständig an der Realität vorbei , bleibt unreif und wird immer wieder enttäuscht...
m
 
  • #14
Nein, die Ursachen oder Schuld müssen nicht immer bei Einem selber liegen.

Wenn ich genauer hin schaue, sehe ich mehr Schlechtes als Gutes unter den Menschen, im Bezug auf Beziehungen/Partnerschaft. Aber die meisten Paare wollen es so, sonst würden sie es ja nicht so betreiben ?

Wenn ich mich ändern würde, um massenkompatibel zu werden, würde ich mich selber verschlechtern, und gegen meine Maßstäbe verstoßen. Wer z.B. auf Egoisten steht, wird mich nicht dazu bringen, ebenfalls so ein Egoist zu werden.

Man kann nicht so einfach sagen: Dann ändere deine Maßstäbe.
Vielleicht sind die Maßstäbe richtig - aber nicht passend auf die Mehrheit ?

75 % aller Ehen mit Trauschein scheitern. 50 % lassen sich scheiden, 25 % bleiben notgedrungen zusammen. Paare ohne Trauschein, die lange zusammen und glücklich sind, sind eine Seltenheit geworden.
Kennen sie ein Paar, das lange zusammen und wirklich glücklich ist ?
 
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  • #15
Es wird eine Mischung aus beidem sein. Die Frage nach der Verteilung ist in diesem Zusammenhang interessant.
In der Jugend, so tippe ich, überwiegt der Anteil mit Pech. Da mangelt es noch an Lebenserfahrung und manche Beziehung wird auch beispielsweise aus purem Opportunismus gegen das Elternhaus eingegangen und scheitert dann irgendwann. Hier könnten wir es charmant das Pech der Pubertät nennen.
Im späteren Leben werden dann die Lebensumstände und Ansichten über das Leben stärker in den Vordergrund rücken. Nennen wir es nun die Inkompatibilität der Kompatibilitäten.

Vergessen werden darf in diesem Zusammenhang auch nicht das Rettersyndrom (Badboys/Badgirls). Es scheint weiter verbreitet zu sein, als man glaubt. Und auch hier flacht sich die Kurve mit zunehmendem Alter ab. Nun müsste hier überprüft werden, ob sich die Kurve aus Gründen der Vitalität abflacht, oder ob die Lebenserfahrung und die Erfahrungen allgemein einen größeren Einfluss gewinnen.
 
  • #16
Es gibt kein "Pech"..

meine Fehlgriffe waren allesamt absehbar.. zumindest für Aussenstehende. "100 Frauen im Raum und du schnappst dir die einzig Kaputte" .. "Sterbetierchen" betitelten meine Freunde meinen Frauengeschmack.. und seit dem ich das wusste konnte ich wesentlich besser aussuchen und vorauswählen.

ergo: wenn du nicht grade absolut Quasi Modo (+ bei Männern: und dazu noch arm) bist, dann finden sich täglich abertausende von Menschen.. Die Wahrscheinlichkeit nimmt ab mit dem Missmatch aus Angebot und Nachfrage.

Wenn z.B. als Frau mein Männergeschmack so eingestellt ist das 80% der Männer "unterdurchschnittlich" aussehen, dann gaukele ich mir 30% der Männer weg.. wenn ich dann auch noch "Unterwäschemodelfigur mit jahrelangen harten training incl. Steroideinsatz" mit "leicht trainiert" oder wie es oft so schön euphemistisch gebraucht wird: "gepflegt" gleichgesetzt wird dann schrumpft meine Wahlmenge auf weit unter 1%

ebenso wenn die Herren meinen das die "Tight gap" normal ist und dazu bitte noch Körbchengrösse D eine Selbstverständlichkeit, on Top auch noch 10 Jahre jünger und am besten Jungfrau, dann muss sich niemand wundern das diese Promilleanzahl an real existierenden Exemplaren eher nicht in ihrem leben verfügbar sind.


Pareto war schon immer ein Problem der Gesellschaft wenn 80% die restlichen 20% haben wollen gibts eine Schieflage.. und momentan würde ich sagen das eher 95% die restlichen 5% haben wollen oder schlechter verteilt..
 
  • #17
Na ja, kommt drauf an...

Ja, es gibt Sie die Menschen die tausende NoGos aufbauen um ja keinen an sich ranlassen zu müssen.

Ja, es gibt Menschen die meinen der Job sei wichtiger

Ja, es gibt Menschen die kein bisschen Kompromissbereit sind wenn ein anderer Mensch in Ihr Leben treten will

Ja, es gibt Menschen die sich, auch unbewusst, hässlich und unattraktiv machen um sich nicht mehr öffnen zu müssen.

Ja, es gibt Menschen die sich gehen lassen und zur Sumpfpflanze werden

All die, ja haben es selbst beeinflusst.

Liebe ist halt auch ein Risiko, und das will nicht jeder eingehen.
 
  • #18
Ja, definitiv.

Ich hatte mal ein Gespräch mit einem Mann der Paartherapie betrieb und er erklärte mir, dass Dauersingles im Unterbewusstsein lieber alleine leben wollten.

Der Grund war einfach, sie setzen der Partnerfindung nicht die höchste Priorität im Leben.
Denn Menschen die das tun, setzen alles daran auch einen Partner zu finden, ihr Energie, ihre Ausdauer und ihre Zielstrebigkeit dafür ein. Sie wollten einfach nicht alleine sein/bleiben.

Ich muss auch gestehen das stimmt. Ich hätte mir wohl einen Partner gewünscht, war aber immer recht passiv und wohl auch zu faul. Wenn ich mal verliebt war, ging die Sache immer von einem Mann aus. Wenn nicht, tat ich auch nix, bis heute.

Will sagen, ich laufe der Liebe nicht hinterher, wenn sie käme wär schon, wenn nicht, auch gut.
Meine verbandelten Bekannten waren anders, die suchten was das Zeug hielt, im Beruf, beim Hobby, in Annoncen im I-net. Letztendlich wurden alle fündig, außer ich.

Also es stimmt, wer unbedingt sucht und für wen ein Partner das non plus ultra ist, wird auch irgendwann fündig, sei es eine Zweck- oder Liebesbeziehung. Andere wie ich, welche das Ganze schleifen lassen bleiben meist alleine.

Aber wie erwähnt es ist meine subjektive Ansicht zu meinem persönlichen Singlestatus.
 
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  • #19
Wenn es nicht und nicht klappen will (ich meine über Jahre oder Jahrzehnte), kann ich jedem nur eine Psychotherapie empfehlen. Nicht mit dem Ziel, einen Partner zu finden, sondern mit sich selbst ins Reine zu kommen, sich selbst zu verstehen, die eigenen Verhaltensmuster zu entschlüsseln. Der beste "Nebeneffekt" meiner Therapie, die ich wegen etwas völlig anderem gemacht habe, war, dass ich unbewusst meine Partnerwahlkriterien verändert habe - und plötzlich war er da, der Richtige.
 
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  • #20
Ich lerne oft Männer kennen, hätte wohl mit dem einen oder Anderen eine Beziehung anfangen können, aber es war nie wirklich der Passende dabei, mit dem ich eine Partnerschaft anfangen hätte können, weil die meisten Männer sich selber erstmal kein guter Partner waren. Ich habe viel Egozentrik, Infanitilätt, wenig Differenzierungsvermögen, viel Respektlosigkeit, Unverbindlichkeit, frisch getrennt, div. Probleme, Schulden, psychische Probleme usw. dabei erlebt. So ein Mann passt nicht zu mir, weil ich diese Probleme nicht habe. Ich würde ihn unglücklich machen, er natürlich mich erst recht.

Also bleibe ich gezwungener Single, weil die wenigen wirklich erwachsenen Männer meistens vergeben sind, oder nicht in meinem Umfeld zu finden sind.

w 50
 
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  • #21
Selbstgewählt ist mein Lebensweg. Bisher hat sich kein Mann gefunden, der zu dem Gesamtpaket passt.
In den letzten Jahren hatte ich mehrfach das Gefühl, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Es wäre aber Wahnsinn, alle Zelte abzubrechen und ein neues Leben anzufangen. Schließlich bin nicht nur ich, sondern auch mein Kind davon betroffen. Also bleibe ich vorerst und bin auf Partnerportalen präsent, um gefunden werden zu können. Vielleicht ist der Mann, der zu mir passt auch noch beruflich oder privat so stark involviert, dass wir uns erst zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Leben treffen werden.
Ich bin geduldig, lasse es mir gut gehen und bleibe offen für alle Entwicklungen. Derweil treffe ich unterschiedlichste Männer und pflege platonische Beziehungen zu ihnen. Dabei kann ich viel über mich und andere lernen.

Mein bescheidenes Kriterium für einen Partner: er sollte meinem Glück etwas hinzufügen. Das vermochte bisher noch keiner.
 
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  • #22
ach Quatsch. Dieses Gelaber von Einstellungen und Ausstrahlung, das zwamngsläufig bei jedem erdenkbaren Unglück im Leben auf ein 'selber schuld' rausläuft, ist nur Ausdruck einer modernen Ideologie. Diese ist eine krude Mischung aus Psychologisieren, Individualisieren, Ökonomisieren und technologischen Machbarkeitswahn, die uns letzlich nur helfen soll die Augen davor zu verschliessen, dass das Leben kein Ponyhof ist sondern unfair, und wir nicht alles steuern können so wie es uns beliebt, praktischerweise uns auch noch der echten Empathie gegenüber Unglücklicheren enthebt.
Wahrscheinlich ist dieser Glaube sogar schädlich für die Liebe. Denn Liebe ist irrational, wild, leidenschaftlich umd manchmal schmerzhaft. Nichts davon hat in der modernen grössenwahnsinnig-rationalisierten Denke Platz.
 
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  • #23
Ja, das Problem ist selbstgewählt, zumindestens ab einem bestimmten Alter. Man findet den Menschen passenden Alters nicht mehr attraktiv (sowohl auf weiblicher, als auch auf männlicher Seite) und Singlebörsen mit übervollem Angebot suggerieren, dass man sich für ein paar Euro im Monat den jüngeren, attraktiven Wunschpartner nur aussuchen muss.

Die Realität sieht dann natürlich anders aus. Denn weder die süße 25-Jährige, noch der knackige 30-Jährige gehen völlig anspruchslos online und nehmen eben nicht jeden, der sie anschreibt.

Das Ergebnis ist letztendlich Frust, wie man an vielen Beiträgen hier erkennen kann und irgendwann die Resignation: Die, die man haben kann, will man nicht und die, die man haben will, kriegt man nicht.

Ergo, man entscheidet sich bewußt, allein zu bleiben, weil der Wille Kompromisse zu machen geringer ist, als der Wunsch nach einem Partner.

Ich vermute, dass hier insbesondere Menschen betroffen sind, die finanziell gut gestellt sind und daher unabhängig von einem Partner sich ihr Leben mit diversen Bonbons (Hobbys, Urlaube) versüßen können. Wenn dann noch ein netter Freundeskreis dazukommt, fragt man sich schon, ob man sich für ein bisschen Intimität und der Gefahr enttäuscht zu werden auch noch verbiegen oder Ansprüche herunterschrauben soll.
 
  • #24
Also bleibe ich gezwungener Single, weil die wenigen wirklich erwachsenen Männer meistens vergeben sind, oder nicht in meinem Umfeld zu finden sind.

Ah, und schon wieder die Untote... Wetten dass die vergebenen tollen Männer die Du so kennenlernst schlagartig in die Ausschusskiste befördert werden würden wenn Sie Single werden?

Eine solche Argumentation ist schon der Klare Beweis dafür dass es eben zu einem sehr grossen Teil an einem selbst liegt. Die freien Männer in diesem Alter können nix taugen sonst wären Sie nicht frei.

Klar doch....

das zwamngsläufig bei jedem erdenkbaren Unglück im Leben auf ein 'selber schuld' rausläuft, ist nur Ausdruck einer modernen Ideologie

JAAA, darauf hab ich gewartet. Alles ist verantwortlich, nur man selbst ganz und gar nie nicht. Natürlich nicht bei allem was einem widerfährt, Krankheit, Unfälle etc. sind oft einfach Schicksal. Aber gerade was Dinge wie Liebe (dafür muss man auch bereit und aktiv sein), Beruf, Lebensumstände etc.betrifft hat man eben (in Deutschland!) zum grössten Teil nunmal selbst in der Hand. DU kannst es verändern, beeinflussen, aktiv oder passiv sein, Ängstlich oder mutig, und und und. Wer nicht gerade entstellt ist oder anderweitig sehr stark vom Normalzustand abweicht wird früher oder später jemanden finden der passt- wenn man es denn will und bereit dafür ist.
 
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  • #25
Gast Nr. 21 trifft es m. E. auf den Punkt. Ich empfinde dieses Gelaber als unerträglich, eben weil es keinerlei Substanz hat. Das Leben ist unfair und es gibt sie, die Unglücklichen, die schlicht und ergreifend einfach Pech haben.
Da hilft dann auch keine "langjährige Therapie", wo letztendlich auch nichts bei rumkommt, denn diese Leute sind nicht krank. Alles Blödsinn. Schlicht und ergreifend unattraktiv, vielleicht auch noch mit einem unangenehmen Charakter "gesegnet" und wenig Geld im Portemonnaie haben manche eben von der Natur so wenig mitbekommen, dass sie anderen nichts zu bieten haben. Daran ist auch niemand "schuld", es ist einfach Pech.
 
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  • #26
Hier nochmal Gast No21.
Danke für das Zustimmen, aber so meinte ich das eigentlich nicht. Du stellst es dar wie wenn es auf der Welt nun mal einfach Erfolgreiche und Looser gibt. Wahrscheinlich zählst du dich einfach zu den Erfolgreichen und rechnest nicht damit dass dich jemals das Pech trifft. Dann wünsche ich dir einfach, dass das wirklich nie passiert.
Was ich aber wirklich meinte war eher: Schlimme Dinge geschehen auch guten Menschen (und "Erfolgstypen").
Seit ich über 40 bin fühl ich mich alt und weise :) und stelle fest: Unsere Lebenszeit ist einfach beschränkt, verlorene Chancen kommen nicht wieder, und es stehn dir irgendwann, wenn das Leben dich schon reichlich gezeichnet hat, auch nicht mehr alle Möglichkeiten der Welt offen. Das ist kein Grund zu heulen und sich zurückzuziehen. Aber der Realität ins Auge zu sehen. Diese "alles-ist-machbar-"Ideologien sind dabei eher hinderlich.
 
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