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  • #1

Living apart together- Lebensentwurf oder Halbherzigkeit?

Findet ihr es normal in einer Beziehung, wenn man 10 Jahre ein Paar ist und weder Heirat noch Zusammenziehen plant?
 
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  • #2
Nein, ich finde das nicht normal.

Aber ich habe ausschließlich Männer getroffen, die genau dieses Lebensmodell leben möchten.

Heirat muss nicht sein, auch aus meiner Sicht nicht. Aber ohne Zusammenleben fehlt mir das an einem Strang ziehen. Ebenso zweifle ich daran, dass wenn es mal einem von beiden schlecht geht, dass dann der andere 100 % da ist. Ebenso gehe ich davon aus, dass die Verleitung zu Nebenbeziehungen deutlich erhöht ist. Wenn es gerade mal nicht so gut läuft und wenig Zeit füreinander da ist, dann wird, dank moderner Online-Partner-Kaufbörsen gern mal zwischen geschaut und sicher auch gelebt. Ich nehme mich da nicht aus.

Eine Partnerschaft lebt halt letztendlich auch von dem Wir-Gefühl, welches mir bei diesem Modell einfach fehlt. Nach einer gewissen Zeit (6-24 Monate) sollte die Planung mit Zusammleben wollen vorhanden sein.
 
  • #3
Das sehen viele anders, gerade im mittleren Alter. Für mich ist es definitiv kein Lebenskonzept. Bei mir ist das klare Ansage: Ich will mit meinem Partner zusammenleben. Was heißt, einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt haben. Ob man nun gemeinsam mehrere Wohnorte hat, manchmal in getrennten Betten schläft, ein paar Tage allein wegfährt, egal. Aber ich möchte nicht um Erlaubnis fragen, mich an der Seite meines Partners aufhalten zu dürfen.
Ich würde aber nicht mit "normal" oder "unnormal" argumentieren, es sei denn, du hast jemanden an der Seite, dem es wichtig ist, in jeder Facette der Norm zu entsprechen. (Frage ist dann nur: Wer definiert die Norm?)
Wenn ihr in der Hinsicht unterschiedliche Bedürfnisse habt, steht die Beziehung definitiv in Frage. Es gibt nun mal kaum "ein bisschen zusammenziehen".
 
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  • #4
Wäre für mich ein Punkt den ich zuvor bespreche. Normal wäre es für mich nicht ... aber ich möchte auch mit meinen Partner zumindest zusammen leben. Heirat sehe ich da wiederrum differenzierter.

W/40
 
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  • #5
Für mich wäre das der PERFEKTE Lebensentwurf!!!

w/56
 
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  • #6
Ein Lebensentwurf, wenn beide damit glücklich sind. - Wenn einer damit unglücklich ist, ist es ein Trennngsgrund.

m
 
  • #7
Nicht heiraten ist nachvollziehbar. Nicht zusammen wohnen (noch) ungewöhnlich.

Ich kenne aber einzelne Paare, die stur nicht zusammen wohnen wollen oder können.
z.B. aus beruflichen oder privaten Gründen, oder nicht den täglichen Alltag-Stress miteinander haben wollen.

Die genießen es, wenn sie nach Hause kommen, und kein Partner/in -und dessen Erwartungen- dort ist.

Oder Beide haben jeweils gute Jobs sowie Wohnungen/Wohnort und wollen sie wegen der Partnerschaft nicht aufgeben.
 
  • #8
Ersteres ja, zweites nicht. Antwortkombinationen B, C, D wirst du sicher auch noch erhalten...

Da Heiratsversprechen eh nichts mehr wert sind, kann man es auch beim privaten "Ja" belassen und die 20.000 Euro für eine anspruchsvolle Hochzeit in eine Weltreise stecken.
 
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  • #9
FS, es nützt Dir ja nichts, wenn wir Dir -unsere- subjektive Meinung schreiben, was für uns 'normal' ist.

Wichtig ist doch: was möchtest DU? Was sind DEINE Vorstellungen von Beziehung?
Lebst Du das, was DU Dir wünschst? Wenn nicht, warum lebst Du etwas, was Du nicht möchtest?

Übrigens: meine -persönliche- Vorstellungen von Beziehung ist definitiv anders, als das, was Du schreibst.
 
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  • #10
Hm, wer definiert denn eigentlich, was 'normal' ist?
Ist normal, wenn man nach einem Jahr Zusammensein sich eine gemeinsame Wohnung nimmt um dann nach weiteren zwei Jahren festzustellen - nee, das war's doch nicht?

Es kommt darauf an, was die beiden Partner möchten und erwarten.
Wenn der eine gern zusammen ziehen möchte, der andere aber nicht, dann ist wahrscheinlich die Beziehung doch nicht so optimal...
Dann sollte man sich auch das Zusammenziehen ersparen.

Weißte eigentlich wieviele Partnerschaften nur funktionieren, weil die Partner nicht zusammen wohnen?
Gerade in Großstädten kommen solche LAT Beziehungen immer mehr in Mode...
 
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  • #11
Was "normal" ist, liegt ja vielfach im Auge des Betrachters...
Grundsätzlich finde ich die Konstellation so in Ordnung, wenn sie miteinander besprochen ist und beide Partner damit glücklich sind. Man sollte da als Paar sicher im Gespräch bleiben.
Heirat muss heutzutage nicht mehr unbedingt sein und wenn man/frau die eigene Wohnung behalten will, warum nicht?
Persönlich hätte ich nach einer gewissen Zeit das Bedürfnis, zusammen zu wohnen, um auch den Alltag und das Leben insgesamt zu teilen, aber -wie gesagt- das ist eine Frage des Typs und der Einstellung.
Schwierig wird es, wenn eine/r in der Beziehung so nicht (mehr) glücklich ist und kein Kompromiss gefunden wird.

w, 41
 
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  • #12
Ich hatte nie vor zu heiraten, da ich keinen Sinn darin sehe und das nicht brauche. Ersteres ist für mich daher absolut normal und alles andere als halbherzig - ich brauche keinen Trauschein, um verbindlich mit jemandem zusammen zu sein.

Nicht zusammenzuziehen wäre aber nix für mich und ist wohl eher ungewöhnlich. Aber auch das muss doch jeder selbst wissen. Wenn damit beide glücklich sind, ist es doch OK.

m, 33
 
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  • #13
Das ist eine sehr individuelle Sache und hängt von vielen Aspekten ab wie z. Bsp. finanzielle Mittel, Berufsleben, Alter, Lebenstil und Anspruch.
Heiraten macht sicher erbrechtlich und steuerlich Sinn. Daran denkt man vor 50 aber eher weniger.
Zwei Wohnungen können Luxus aber auch Belastung sein. Muss jeder für sich beurteilen.
Ich betrachte zwei Wohnungen als Luxus zumal es nur wenige wirklich große Wohnungen gibt und ein Haus schon wieder zuviel Arbeit macht.
 
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  • #14
Wir haben nun sechs Jahre Living Apart together hinter uns. Wir haben uns kennengelernt und es gab genügend Gründe für ein LAP. Zudem haben wir festgestellt, dass wir erst jetzt wirklich miteinander zu 100 % leben können. Vorher wäre es definitiv schief gegangen, jeder hat eben so s3seine Macken, Ecken und Kanten und ist zudem das Ergebnis seiner vielfältigen Erfahrungen.

Man ist mit Ü40 nicht mehr so willig, alles zu tun, nur um der Norm zu gefallen. Wer bitte definiert die Norm?!? Jetzt ziehen wir zusammen - und freuen uns beide darauf - weil wir alles schon häppchenweise ausprobiert haben. Aber es hätte durchaus auch sein können, dass wir noch weitere Jahre so weiter leben - war eigentlich so geplant.
 
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  • #15
Ich finde es nicht normal, wenn man nach zehn Jahren Beziehung feststellt, dass man unterschiedliche Vorstellungen von Heirat und Zusammenziehen hat. So was klärt man zu einem früheren Zeitpunkt und entscheidet dann, ob man zusammen bleiben will.

Ansonsten ist meine Meinung: erlaubt ist was gefällt. Zum Glück kann heute jeder in dieser Hinsicht so leben wie er möchte. Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, dann sind es v.a. die Jüngeren, die unbedingt schnell zusammenziehen und heiraten möchten. Wenn man vorhat, eine Familie zu gründen, dann ist das auch sinnvoll.

Wer über 40 oder 50 Jahre alt ist und die meisten Zeit seines Lebens Single war, möglicherweise sein ganzes Leben alleine gewohnt hat, trotz diverser Beziehungen, der hat möglicherweise in dem Alter nicht unbedingt Lust, die eigene Wohnung und die gewohnte Unabhängigkeit im Alltag aufzugeben und mit einem neuen Partner zusammen zu ziehen. Zu dieser Gruppe zähle ich mich auch. Das hat nichts mit Halbherzigkeit oder fehlenden Gefühlen zu tun.

Ich habe so viele Ehen im Bekanntenkreis scheitern sehen, dass ich von einer Heirat auch nicht mehr unbedingt viel halte. Was normal für mich ist, bestimme ich selbst und nicht andere Leute, die meinen, eine Norm vorgeben zu müssen.

w41
 
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  • #16
Ohne Eheschließung ziehe ich mit niemandem zusammen. Ist mir zu unsicher und unverbindlich.

w/51
 
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  • #17
Wenn man nach 10 Jahren weder heiratet noch zusammenzieht, ist das Interesse mindestens eines Partners nicht so groß. Dann regiert die Unverbindlichkeit und man will sich nicht zueinander bekennen. Für mich unvorstellbar, ich würde eine solche "Beziehung" niemals eingehen. Da würde ich mir einen besseren Partner suchen, der auch zu mir steht und der Verantwortung für sich und andere übernimmt. Was soll man mit einem Menschen anfangen, der sich nicht binden will?
 
  • #18
Nach den Maßstäben der 50er Jahre ist es vielleicht nicht normal, das Ganze nicht durch Hausbau und Trauschein zu besiegeln. Heutzutage würde ich es normal empfinden, sich auf ein Lebensmodell zu einigen, das beide glücklich macht - egal, wie es im Vergleich zu einer Norm oder "den anderen" aussieht.
Die Frage ist eher: was liegt wirklich im Argen in dieser Beziehung?
 
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  • #19
Wenn beide diese Lebensform wollen ist es ok. Mir scheint aber, dass es für Dich nicht ok ist, sonst würdest Du die Frage nicht stellen. Wenn Du Dir etwas anderes wünschst, und Dich nur fügst, weil er das so will, dann wird es auf Dauer nicht gutgehne - dann ist jedes Jahr mit ihm vershcwendete Lebenszeit, die Dich daran hindert eine Nähe zu leben, wei Du sie Dir wünschst.

Ich finde es gut, wenn 2 Menschen zueinanderfinden, die das so wollen. Meistens ist es aber so, dass nur die Wünsche eines Partners erfüllt werden, der andere zunehmend leidet.
Für mich wäre das nichts, ich will auch räumliche Nähe leben, den gemeinsamen Alltag leben in allen seinen Facetten. Wenn ich eine stabile Partnerschaft habe, würde ich 2-3 Jahre abwarten, können wir uns nicht für ein Zusammenleben entscheiden, würde ich mich von ihm trennen, um Platz für jemanden zu machen, der mit mir wirklich zusammensein will.
Das habe ich schon 3 mal gemacht, denn ich will diese Distanz nicht, fühle mich abgelehnt, egal, wie gut es sonst läuft. Das hat mich gestört und angefangen, die Beziehung zu vergiften. Ein Mann wollte dann doch mit mir zusammenziehen, als es zur Trenung kam - ich aber nicht mehr, weil es nicht sein Lebensmodell war.
 
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  • #20
Ich finde LAT auf Zeit völlig zeitgemäss solange beide berufstätig sind.
Der ganze Stress mit dem gemeinsamen Alltag entfällt zunächst.
Der Anpassungsdruck auch.
Diese Schonfrist in zwei Wohnungen in denen man sich gegenseitig
nicht nur besucht sondern schon zusammenlebt würde ich mir
für den Übergang vom Singleleben in die häusliche Gemeinschaft wünschen.
Ob die Erfindung des bürgerlichen Heims die Krone der menschlichen Zivilisation
ist wäre noch zu beweisen. Gemessen am Ärger kann mit der Theorie etwas nicht stimmen.
Viel wichtiger als gemeinsame Wohnung
wäre mir ehrlich gemeinte Verantwortung auf Gegenseitigkeit und
Enthusiasmus über den Zustand endlich zueinander gefunden zu haben.
Ich möchte einen Mann der innerlich zufrieden ist, sich von mir geliebt fühlt und von mir nicht erwartet seine Hausangestellte zu sein. Mit zwei Haushalten hält man auch die Rollenmuster auf Abstand. Jeder ist sich selbst alles. Das ist ein gutes Training, es stärkt die mentale Fitness für die Beziehung.
 
  • #21
Was ist schon normal- und wieso interessiert es in der Liebe was "normal" ist. Wenn BEIDE damit glücklich sind ist es doch gut, wenn einer das nur dem anderen zuliebe so lebt sollte man die Beziehung überdenken.

Für mich wärs nix, Halbheiten hab ich noch nie gemacht. Entweder richtig oder gar nicht, LAT ist für mich eine Beziehung light, Kalorienarm und irgendwie fade. Aber es gibt ja auch Menschen die das lecker finden.
 
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  • #22
Für mich wärs nix, Halbheiten hab ich noch nie gemacht. Entweder richtig oder gar nicht, LAT ist für mich eine Beziehung light, Kalorienarm und irgendwie fade. Aber es gibt ja auch Menschen die das lecker finden.

Soweit ich mich erinnern kann, lebt Kalle doch in einer Fernbeziehung. Oder hat sich da was inzwischen geändert?

Das Männer lieber viel eher aus praktischen Gründen, die in Liebes-Gründe praktmatisch umgewandelt werden, zusammenziehen möchteb ist bekannt und auch verständlich.

w
 
  • #23
Soweit ich mich erinnern kann, lebt Kalle doch in einer Fernbeziehung. Oder hat sich da was inzwischen geändert?
Hat sich inzwischen geändert, sehr geil ;-). Aber das nur nebenbei, LAP ist nicht die erzwungene FB weil die Traumfrau halt 2h entfernt lebt sondern ein Modell mit 2 Wohnungen durchaus in derselben Strasse. Es gibt hier einige Treads darüber. Es ist was für paare die den Alltag nicht leben wollen, die sich jederzeit in die eigene Wohnung verkrümeln können wollen. Man würde sich dabei weniger nerven und müsse den anderen nicht im "nicht ganz so toll aber mensch-Modus" ertragen.

Und das ist eben für mich wie ein "Fat free cream Cheese", aber irgendwer kauft das Zeug eben auch.
 
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  • #25
Ich hat drei lange Beziehungen und nie wurde zusammengezogen. Warum? Damit müsste in der Regel einer seinen Beruf und Existenz aufgeben und würde sich dabei auch unwohl fühlen. Und die Beziehung schlaft in der Regel statt nach 10 Jahren schon nach 2 Jahren ab. Warum es sich also unnötig schwer machen? Ich möchte niemanden 24 Stunden um mich schleichen haben und den Dreck für 2 wegräumen, aber ich bin als Frau auch irgendwie nicht so angänglich und hilfsbedürftig wie wohl meine ganzen anderen Geschlechtsgenossinnen. Ich brauche Freiraum, Platz, vor allem Raum für eigene Ideen und Lebensentwürfe, das heißt doch nicht, dass man seinen Partner abschiebt. Ich finde Beziehungen so viel harmonischer und vor allem moderner. Es glaubt doch wohl keiner mehr, dass man heute länger als 15 Jahre glücklich werden kann, wenn man schon so früh zusammenzieht. Scheidung ist da immer vorprogrammiert. Es klappt nunmal erfahrungsgemäß vielfach besser, wenn man nicht ständig und täglich sieht.
 
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  • #26
Das Wort "Kinder" kommt im ganzen Threat über "LAP" nicht vor... Sehr bezeichnend.
Ich übersetze LAP mit "Beziehung light" Was soll es sonst sein?

Das ganze macht vielleicht für Einzelne, hauptsächlich Beziehungs-Gescheiterte, einen Sinn.
Für unsere Gesellschaft sind solche Lebensformen das babylonische Ende. Nichts gilt irgendwas, kein Zusammenleben, keine Verantwortung für den anderen, alles unverbindlich, jeder kann stets einzeln in sein Single-Schneckenhaus zurück.

Ich hoffe einfach, das solche Lebensformen nicht in der zukünftigen Welt meines Sohnes vorherrschen werden.

33 M
 
  • #27
@24
Warum? Damit müsste in der Regel einer seinen Beruf und Existenz aufgeben und würde sich dabei auch unwohl fühlen
Sorry- das ist nicht mehr als eine billige Ausrede. Das einzige was bei eine FB einer machen muss ist den derzeitigen Job aufzugeben. Aber es gibt ja auch andere AG´s und zumeist ist das sogar mit einer Verbesserung verbunden. Ausnahme: wenn BEIDE Selbstständig mit einem Ortsgebundenen Geschäft sind- aber das ist nun wirklich nicht soooo häufig.

Und die Beziehung schlaft in der Regel statt nach 10 Jahren schon nach 2 Jahren ab. Warum es sich also unnötig schwer machen? Ich möchte niemanden 24 Stunden um mich schleichen haben und den Dreck für 2 wegräumen, aber ich bin als Frau auch irgendwie nicht so angänglich und hilfsbedürftig wie wohl meine ganzen anderen Geschlechtsgenossinnen.

Ach so ja, wenn jemand nicht deinen lebensentwurf leben will muss Sie ja anhänglich und hilfebedürftig sein.... Nee, dem ist nicht so. Ach ja, und Du gehst von Männern aus dem Vorkriegsjahrgängen aus. Also meine LIebste räumt nicht den Dreck von zweien weg, wir leisten uns vom gesparten Geld (ein Haushalt ist deutlich günstiger) eine Putzfee, der Rest wird von uns beiden erledigt womit sich der Arbeitsaufwand deutlich verringert.
 
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  • #28
LAT ist keine Beziehung sondern eine gute Freundschaft oder Partnerschaft.
Mit einer englischen Bezeichnung kann man wohl aus allem mehr machen als es ist, s. Titel auf Visitenkarten.
 
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  • #29
Für unsere Gesellschaft sind solche Lebensformen das babylonische Ende. Nichts gilt irgendwas, kein Zusammenleben, keine Verantwortung für den anderen, alles unverbindlich, jeder kann stets einzeln in sein Single-Schneckenhaus zurück.
Nun, Veränderung gehört dazu und gabs schon immer, in unserer Zeit gerade etwas rasant.

Der Trend, dass vor allem auch Frauen nicht in Beziehung bleiben, in denen sie nicht bleiben müssen (was nun Jahrtausende usus war, sonst konnte man nicht überleben), sehe ich nur als Vorteil.

Dass Männer nun auch gefordert sind, selbst einen Haushalt zu führen und Dinge zu tun, die früher nur Frauen taten, sehe ich auch nur positiv.

Und wenn dann jeder nur Verantwortung für sich übernehmen würde, dann sähe es bei uns aber auch anders aus. Dadurch, dass wir immer meinen, dass wir uns mehr um andere kümmern müssen und für andere Verantwortung übernehmen müssen, entstehen ja gerade die Probleme.

(Auch Kinder können von klein an lernen verantwortlich zu sein. Schmeisst ein 3 jähriger etwas um, muss ein Erwachsener nicht hinrennen und alles aufräumen. Da kann der Kleine genauso lernen, wenn Du etwas kaputt machst, gibt es Konsequenzen und Du räumst es auch wieder auf. Wenn du noch zu klein bist, helfen Dir die Grossen. Das passiert aber viel zu selten. Und dann haben wir z.B. die verwöhnten Muttersöhnchen, die mit Ende 20 immer noch nicht selbstständig sind und weder ihr Zimmer aufräumen, noch kochen oder waschen können.)
 
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  • #30
Hey,

Normal? - Warum muss etwas "normal" sein? (mal ehrlich - wenn ich eine Beziehung hätte, wäre mir egal ob mein gewählter Lebensstil (z.B. entgegen der "Norm" keine Kinder zu haben und auch nicht Heiraten zu wollen) irgendwelchen Normen genügt!)

so, zurück zum Thema:

Ja es ist nicht annormal (!), vor allem wenn man in die Vergangenheit schaut:

In adeligen und reichen bürgerlichen Familien war es meist üblich, das beide Partner zwar im selben Haus wohnten (wobei Haus gut gesagt ist - Schloss oder Palast trifft es in der genannten Gruppe eher), aber eigene Gemächer hatten, allein geschlafen haben und sich oft auch lange Zeit nicht gesehen haben...gut, viele davon hatten auch Liebhaber/Mätressen - aber das tut hier wenig zur Sache.

Deshalb:

Ich würde durchaus sagen das es normal ist.

Dieses auf engstem Raum zusammen zu kleben (wie Kletten) ist ein relativ neues Phänomen - zumindest unter vermögenderen Personengruppen (bei den ärmeren war dies - aus Mangel an Alternativen - schon immer so)

Anmerkung:

Ich selbst finde LAT toll (!) - die Freiheits-Einschränkungen, die Zusammenwohnen bedeutet (u.a. beim Aussuchen der Einrichtung - wo es meist im "Kompromiss" endet...d.h. das was die Frau aussucht wird genommen, da viele Männer immer noch glauben das Nest-Dekoration und Stil eher im Blut von Frauen zu finden ist und sich streiten eh nicht lohnt...) sind nicht meins!

mfg

m, 28
 
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