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Liebe und Sexualität – getrennt oder vereinbar?
Mich macht es immer ein wenig stutzig, wenn ich von Frauen höre, sie könnten nur mit einem Mann schlafen, den sie »lieben«. Das liest man häufig und habe ich auch schon in Gesprächen mit Freundinnen in der Vergangenheit häufig gehört. Bis dahingehend, das sich viele Frauen »reduziert« vorkamen, wenn es nur um Sex ging. Das wirkt dann auf mich immer so, als ob Sex eine Art Kosten-Nutzen-Rechnung oder eine Art Bonusgabe der Frau ist, für deren Entgegennahme ein Mann der Frau Dankbarkeit zollen sollte. Mir erscheint das sehr altmodisch gedacht und ich frage mich dann immer, ob ein solcher Mensch wirklich ehrlich ist, oder nur irgendeinem romantischen Selbstbildnis entsprechen will.
Es gibt doch eine gehörige Anzahl von Frauen, die in Zeiten, wo sie keinen Partner haben, masturbieren – ich kann mir schwer vorstellen, dass sie das nur dann machen, wenn sie gerade irgendjemanden LIEBEN. – Ehe jetzt die Antwort kommt, dass Masturbieren und Sex mit einem Partner ja was GANZ anderes sei, frage ich: Kann es nicht in beiden Fällen nur um Befriedigung gehen? In dem einen Fall, indem man Sex mit sich allein hat und in dem anderen Fall eben mit einem Partner. Sofern mir eine Partnerin nicht unsympathisch ist, wüsste ich nicht, warum ich eine attraktive Frau von der Bettkante stoßen sollte, nur weil ich sie nicht »liebe«. Manchmal kann der Sex sogar hemmungsloser und besser sein, wenn sich beide Partner nicht lieben und somit nicht so sehr seelisch miteinander verstrickt sind. Sind männliche und weibliche Sexualität wirklich sooo verschieden – oder wagen sich viele Frauen aus verinnerlichtem So-uns-So-muss-ich-doch-als-Frau-sein nicht, ihre Sexualität auch ohne Liebe offen und mit Freude auszuleben? Was denkt Ihr darüber?
Es gibt doch eine gehörige Anzahl von Frauen, die in Zeiten, wo sie keinen Partner haben, masturbieren – ich kann mir schwer vorstellen, dass sie das nur dann machen, wenn sie gerade irgendjemanden LIEBEN. – Ehe jetzt die Antwort kommt, dass Masturbieren und Sex mit einem Partner ja was GANZ anderes sei, frage ich: Kann es nicht in beiden Fällen nur um Befriedigung gehen? In dem einen Fall, indem man Sex mit sich allein hat und in dem anderen Fall eben mit einem Partner. Sofern mir eine Partnerin nicht unsympathisch ist, wüsste ich nicht, warum ich eine attraktive Frau von der Bettkante stoßen sollte, nur weil ich sie nicht »liebe«. Manchmal kann der Sex sogar hemmungsloser und besser sein, wenn sich beide Partner nicht lieben und somit nicht so sehr seelisch miteinander verstrickt sind. Sind männliche und weibliche Sexualität wirklich sooo verschieden – oder wagen sich viele Frauen aus verinnerlichtem So-uns-So-muss-ich-doch-als-Frau-sein nicht, ihre Sexualität auch ohne Liebe offen und mit Freude auszuleben? Was denkt Ihr darüber?
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