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  • #1

Liebe, Sex und (Un)Vernunft

Hallo zusammen,

Es gibt eine Frau, die mich liebt und die ich liebe, aber ich kann mit dieser Frau nicht zusammenleben.
Ich habe es über 2 Jahr ausprobiert, aber wir haben zu unterschiedliche Lebensarten, Einstellungen, Lebensstile, Vorstellungen, Auffassungen usw. Und sie hat, aus meiner Sicht, ein kleines Alkoholproblem.
Aber es gab eine Sache, die mit ihr einfach unbeschreiblich war; Der Sex.
Trotzdem hatte ich in der Zeit als wir zusammen lebten, ständig den Wunsch im Kopf, mich von ihr wieder zu trennen und in eine eigene Wohnung zu ziehen.
Es gab einfach zu viel, was nicht gepasst hat.
Das habe ich dann vor einem knappen Jahr auch getan.
Trotzdem hatten wir noch immer E-Mail- und Telefonkontakt.

Viele Monate später ist dann eine andere Frau bei mir eingezogen, die ich schon sehr lange kenne.
Wir waren vor einigen Jahren schon einmal ein Paar und haben uns über die ganze Zeit,
regelmäßig getroffen.
Wir verstehen uns gut und passen im täglichen Leben auch gut zusammen.
Wir ergänzen uns auch im Alltag ganz super.
Das einzige Problem ist; Ich liebe sie, aber ich liebe sie nicht so, wie ich die Frau vor ihr geliebt habe.
Zärtlichkeiten sind eher selten, der Sex ist, aus meiner Sicht, eher mittelmäßig.
Es ist scheinbar irgendwie eher eine Beziehung zwischen Bruder und Schwester.
Vielleicht eher eine Vernunftsbeziehung / Zweckgemeinschaft.
So war es nicht gedacht, aber es fühlt sich so an.
Das führt leider dazu, dass ich die erstgennannte Frau einfach nicht vergessen kann.
Ich sehne mich noch immer nach ihrer Zärtlichkeit und nach dem Sex mit ihr.
Und ihr geht es wohl ähnlich, obwohl wir das natürlich nie ausgesprochen haben.

Um sie endlich vergessen zu können, habe ich den Kontakt irgendwann ganz abgebrochen.
Leider hat das auch nicht viel geholfen. Das Gefühl ist, trotz der langen Zeit, noch immer da.
Es fühlt sich an wie eine Sucht nach diesem Sex, den wir hatten.

Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wie ist die Sache ausgegangen?
 
  • #2
Nun, ich würde sagen, das war ein schwerer Fehler von dir!
Nicht, dass du mit der anderen Frau nicht mehr zusammen lebst, das ist sicher OK, aber du hast gewusst, was du da für einen müden Kompromiss eingehst. Und jetzt hast du den Salat. Außerdem ist es wohl so, dass du nunmehr weißt, wie sich echter Sex anfühlt, ich meine den, von der richtig guten Sorte und hast nun wieder 0/8/15.
Wie wäre es denn, wenn du eine Weile allein lebtetst und zu allererst zu dir kommst. Vielleicht tut sich dir ja dann ein dritter Weg auf? Viel glück!
 
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  • #3
Hallo lieber FS
vielleicht liegt das Problen eigentlich ganz wo anders:
- Du kannst mit alten Beziehungen nicht abschliessen (Du hast eine alte Beziehung wieder aufgenommen und hast in der jetzigen Beziehung noch starken Gefühle für deine Ex Freundin) ,
- Du kannst Dich nicht auf eine Beziehung einlassen: Du sagst von dr Zeit mit deiner Ex-Freundin:"Trotzdem hatte ich in der Zeit als wir zusammen lebten, ständig den Wunsch im Kopf, mich von ihr wieder zu trennen und in eine eigene Wohnung zu ziehen", oder jetzt "Das einzige Problem ist; Ich liebe sie, aber ich liebe sie nicht so, wie ich die Frau vor ihr geliebt habe"

Folglich: Wer sich nicht richtig einlassen kann, kann auch nicht abschliessen, weil alles immer offen bleibt (auch wenn man den Kontakt abbricht, schließt man eine Wiederaufnahme der Beziehung nicht aus)..man ist immer wo anders...auf dem Absprung weil vermeintlich vieles nicht passt, oder im Gedanken bei jemanden anders.

Kann bei Dir da etwas dran sein? Hört sich unterschwellig ein wenig wie eine Bindungsstörung an, aber vielleicht liege ich da komplett falsch.
Ansonsten, würde ich einfach vorschlagen: Bis man mit einer Beziehung und einem geliebten Mensch Gefühlsmässig abgeschlossen hat, nicht wieder was neues anzufangen. Man ist einfach nicht frei. Geht es Dir um eine Beziehung zu einem für Dich besonderen Mensch, oder geht es um eine Beziehung? (warum hast Du die Beziehung zur Ex wieder aufgenommen, ihr kennt euch schon gut genug in allen Bereichen, also muss die Sexualität mit Ihr für Dich keine Überraschung gewesen sein).
Manchmal muss man einfach ein wenig warten, bis man die jenige begegnet die richtig passt, aber Perfektion wird es nie geben...und gerade das ist Perfektion und liebenswürdig. Alles andere ist Fantasie.
Dir viel Erfolg!
W 39
 
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  • #4
ich hatte auch mal so eine Geschichte!
Meine damalige Freundin war ganz anders als ich oder meine früheren Freundinnen, meiner Meinung nach war sie auch beziehungsunfähig. Der Sex war aber der beste meines Lebens und wir hatten ein ähnlich großes Bedürfnis nach körperlicher Nähe. Ich liebte sie, konnte mir aber keine gemeinsame Zukunft vorstellen. Sie war auch sehr launisch, viel unterwegs, manchmal ganz lieb und anhänglich, dann verreiste sie ohne Ankündigung mit ihrer Freundin in Urlaub und scherte sich nicht um mich. Mich eher ruhigen Typen hat es zunehmend überfordert und ich bin deshalb irgendwann aus `Vernunft` zu meiner langjährigen früheren Freundin zurück. Nach einer kurzen Erholungsphase fing die Sehnsucht an, ich wurde ganz krank davon, aber sie wollte micht nicht mehr zurück, ich habe sie doch zu schlimm verletzt mit der Trennung. Bald hatte sie einen neuen Freund.
Das ist jetzt 3 Jahre her, und ich denke immer noch an sie. Von meiner Ex-Ex-Freundin habe ich mich nach kurzer Zeit getrennt, weil es für mich so nicht mehr ging, hatte dann ne zeitlang nur ONS, nichts hilft, sie hat mich für den Rest der Frauenwelt verdorben.
Ich sehe sie jetzt manchmal mit ihrem neuen Mann und deren kleinen Sohn und höre, das sie glücklich mit einander sind, von Ausgeflipptheit und Freiheitsdrang keine Spur mehr bei ihr... Ich A....!!! kann mir nicht helfen, denke immer, was wäre wenn...
 
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  • #5
Ich würde die Sache mit der anderen Frau, mit der der Sex gut war, etwas aktiver angehen. Ich finde, dass man an den Problemen arbeiten kann, das die Beziehung auf Trab hält, und auch langfristig zu einer leidenschaftlichen Beziehung führt. Eine Vernunftbeziehung endet dann irgendwann nach 15 Jahren oder so.

Was an ihren Lebensstilen und Auffassungen ist denn so anders? Ich kann es so gar nicht nachvollziehen. Ich hatte ebenfalls schon guten Sex und hätte diesen nicht freiwillig eingetauscht. An den anderen Dingen könnte ich immer arbeiten, solange gegenseitiger Respekt vorhanden ist. Eine Vernunftbeziehung ist gar nichts für mich. Ich frage mich, was bringt einem das? Was ist daran Liebe?
 
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  • #6
Ich kann es nicht ganz nachvollziehen... über welche Auffassungen habt ihr euch mit der ersten Frau so gestritten? Die Lebenstile können nicht so anders gewesen sein, wenn ihr 2 Jahre miteinander gelebt habt. Und dann trotz solcher Unkompatibilität sehr guter Sex? Kenne ich nicht...
Ich würde niemals eine leidenschaftliche Beziehung aufgeben und eine Vernunftsbeziehung führen, da könnte ich mich gleich ins Grab legen. Außer Du bist 60+, abhängig und gebrechlich, dann könnte das Bedürfnis nach langjähriger Vertrautheit und Bruder-Schwester-Verhältnis evtl. richtiger sein.
Ich würde sagen, Du solltest erstmal Liebe für Dich definieren und dann eindeutig zu Deinen Gefühlen stehen, so wie jetzt ist es unaufrichtig, weiter mit Deiner langjährigen Freundin zu leben.
Wenn die erste Frau gravierende charakterliche Mängel hatte, dann suche weiter, bis Du eine findest, die wirklich passt und Dir trotzdem Leidenschaft und Gefühle bietet.
 
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  • #7
Ich weiß, wie es dir geht.
Ich bin nach einer zweijährigen Beziehung zu meiner Exfrau zurück, vor allem wegen der Kinder. Gewohnheit und Bequemlichkeit (auch finanzielle Entlastung) spielten auch eine Rolle.

Meine neue Liebe hatte Ärger mit ihrem Exfreund und finanzielle Probleme, sie hatte 2 Katzen im Haus (bin allergisch) und sie hatte zu wenig Zeit für mich, da sie sich mit ihrer neuen beruflichen Selbständigkeit übernommen hatte. Ich liebte sie und war vor allem körperlich süchtig nach ihr, der Sex mit ihr war aufregend und viel besser wie jemals in meiner Ehe. Aber ich vermisste mit der Zeit mein altes, geordnetes Leben und konnte mich auf das neue nicht so schnell einlassen (war 11 Jahre verheiratet und hatte Sehnsucht nach meinen Kindern)
Dann kam alles zusammen: Meine Freundin bekam viel Stress mit ihrer Firma und erwartete von mir Unterstützung, mein Job war auf einmal nicht mehr so sicher, meine Tochter hatte einen Unfall, meine Exfrau trennte sich von ihrem neuen Freund. Der Weg zurück war für mich wieder frei und ich bin ihn gegangen.
Bin ich glücklich? Die Antwort ist: NEIN. Ich habe meine neue (vielleicht die wahre) Liebe und mich selbst und meine Träume verraten, wenn ich es könnte, würde ich alles zurückdrehen! Ich kann mir aber eine erneute Trennung und Scheidung finanziell nicht mehr leisten, die Kinder haben auch schon genug gelitten und ich kann ihnen das nicht noch einmal antun. Ich könnte sonst nicht mehr in den Spiegel blicken. Meine Freundin ist weiter weg gezogen.
Nach außen hin ist alles OK viele sehen in uns sogar ein Traumpaar, meine Frau ist tough, adrett und bemüht, aber ich liebe sie nicht mehr so richtig als Frau und vermisse meine Freundin. Ein glückliches Leben sieht anders aus, leider...
Lass dich nicht unterkriegen und kämpfe um dein Glück wenn dues kannst, wie auch immer, das Leben ist zu kurz für solche Kompromisse.
M47
 
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  • #8
Wenn ein Mann mir vorschreibt, wieviel ich trinken soll, dann kommt er als potentieller Partner nicht in Frage. Ich brauch ja schließlich weder ein Aufpasser und noch einen zweiten Daddy, der mir sagt, was gut für mich ist und was schlecht. Ich finde solche Männer einfach nur nervig, die ein bißchen zuviel den Beschützerinstinkt raushängen lassen und damit eine Frau einschränken.

Du bist abhängig von ihr, das ist alles und willst ihr gleichzeitig noch vorschreiben, wie sie leben soll! Das ist ein typisches Merkmal von Männern, die nicht loslasen können. Lass sich los, es ist besser für dich! Du hast ein Problem mit ihrer Trinkerei, aber das muss jeder selber entscheiden, wie er lebt!
 
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  • #9
Ich hätte die Frau mit dem guten Sex nicht getauscht, ich bin zwar auch Nichtraucher und Nichtrinker, aber so wären eben meine Prioritäten. Mann muss nur wissen, was man will
 
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  • #10
...., sie hat mich für den Rest der Frauenwelt verdorben.
Ich sehe sie jetzt manchmal mit ihrem neuen Mann und deren kleinen Sohn und höre, das sie glücklich mit einander sind, von Ausgeflipptheit und Freiheitsdrang keine Spur mehr bei ihr... Ich A....!!! kann mir nicht helfen, denke immer, was wäre wenn...

Also erstens hat SIE Dich nicht verdorben. Du hattest eine für Dich unglückliche Beziehung - basta. Es liegt an Dir, was Du daraus machst.
Zweitens: "Was wäre wenn" kannst Du Dir aus dem Kopf schlagen, weil es bei Euch kein "WENN" gab. Sie hat sich für den anderen Mann gerne verändert, für Dich nicht!

Lieber FS,
ich kann Dich gut verstehen, das geht jedem mal so.
Ich finde es nur ungerecht der anderen Frau gegenüber, denn sie war von Anfang an eine Art Notlösung, damit Du Dich nicht alleine fühlst.
Wirklich Liebe ist das nicht, denn zur Liebe gehört auch Verlangen und Leidenschaft - nicht immer, aber es muss schon da sein.
Wenn man wirklich eine funktionierende Beziehung will und braucht, dann muss man mit dem Alten erst abschließen, sonst fängt man an, die vergangene Liebe zu idealisieren zu etwas, was sie eigentlich nie war.
Oder man genießt eben den Sex und vergisst seinen Anspruch auf eine partnerschaftliche Beziehung.
Vielleicht wäre es auch eine Option gewesen, dass jeder seine Wohnung behält - man muss ja nicht immer zusammenziehen.
Ich brauche keinen Mann, der jeden Tag von mir bekocht werden will und seine Dreckwäsche und sein nasses Handtuch irgendwo liegen lässt. Ein bisschen eigener Freiraum kann auch eine Beziehung erhalten.

Aber Deine jetzige Beziehung musst du beenden, wenn Sie für Dich nichts als bequem ist.
Das ist unfair.

w,40
 
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  • #11
...gebe Gast 2. und Gast 9. recht, es hört sich alles sehr nach einer chronischen oder akkuten Bindungsstörung oder nicht abschließen können an!
Die 2. Frau, mit der er den guten Sex und die Zärtlichkeit hatte HÄTTE seine große Liebe werden können, aber der PS hat wohl vor einem Jahr mit der Freundin mit der er sich "die ganze Zeit über, regelmäßig" getroffen hatte noch nicht abgeschlossen gehabt und war auf das andere Leben mit der früheren Frau fixiert, wahrscheinlich hat sie ihn früher verlassen, er kam nicht darüber hinweg und er sah die 2. Frau nur als Überbrückung. Erst jetzt da er die langjährige Freundin wieder bekommen hat, merkt er dass er einen Fehler begangen hat und etwas in seinem Leben verpasst.
Der FS sagt aber nicht, wie alt er ist und was er sich von seinem Leben erträumt. Für viele ist Sex und Leidenschaft gar nicht so wichtig, dann sollte er versuchen, seine Exfreundin zu vergessen und sich mit seiner "passenden" Freundin arrangieren, vielleicht versuchen, das Sexleben aus eigener Initiative etwas aufzumöbeln, wenn das nicht hilft, sich einfach mit träumen begnügen, tun ja auch viele ihr Leben lang. Hängt ja alles von seiner Persönlichkeit ab.
 
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  • #12
Vielleicht eher eine Vernunftsbeziehung / Zweckgemeinschaft.
So war es nicht gedacht, aber es fühlt sich so an.

Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wie ist die Sache ausgegangen?

Was ist so verkehrt an einer Vernunfsbeziehung bzw. Zweckgemeinschaft. So sieht es dann doch in den meisten Ehen aus. Wenn du Kinder haben möchtest, dann suche dir eine ruhige und bodenständige Frau. Die zuverlässig das Familienunternehmen führen kann.

Was willst du mit einem wilden Feger, die ein Alkoholproblem hat, nicht in dein Leben paßt und alles durcheinander bringt. Die unzuverlässig ist und vielleicht keine gute Mutter wäre. Denke an die Zukunft! M
 
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  • #13
Ja..was ist schlimm an eine Vernuftbeziehung? In vernuft steckt schliesslich das Wört "VERNÜFTIG"

Aber ich würde es eher harmonisch nennen..

Nun hast Du beoi beiden Frau das erlebt das was jede Beziehung nach viele Jahren erlebt..

Entweder die harmonie (freundschaft ) steigt und die Leidenschaft lässt nach..

Viele deuten das fälscherlicher Weise als ob die Luft wäre usw..

Harmonie und Leidenschaft vertragen sich nicht..

Mit deiner Ex Freundin hast Du durch den guten Sex und wie du es schilderst durch die verscheidenheit (wahrscheinlich auch oft Streit) eine sehr lebhafte aber stark leidenschaftliche und emotinale Beziehung gehabt die dich tief berührt hat..

Diese tiefe berührungen gehen nicht so schnell wieder weg..

Jetzt hast Du eher viel Harmonie und weniger Leidenschaft und Streit...das ist eher so die freundschaftliche Beziehung..

Mach dir klar das eine Beziehung auf Dauer immer irgendwo auf der eine seite ab und zu nimmt.Ganz normal..

Schätze die Harmonie die Du jetzt mit der Frau hast..Auf Dauer und im Alter ist die harmonisch geführte Beziehung die "unterm Strich" die stressfreiere und glücklichere Beziehung aks die "leidenschaftlich" geführte..

Beide Schwerpukte haben immer ihren Preis und ihr vor und nachteile

M
 
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  • #14
...meine Ehe ist aus einer Affäre entstanden:ich war davor sieben (prägende) Jahre lang mit einer Frau zusammen und unser Anfang war deshalb nicht leicht. Alles war anders und hat scheinbar nicht gepasst. Ich hätte diesen Zustand wohl bis an mein Lebensende durchgezogen, wenn meine Affäre nicht den Schlussstrich gezogen hätte. Ich musste mich entscheiden und habe das Risiko gewagt.
Musste erstmal lange kämpfen, um sie zurück zu bekommen. Aber es hat sich gelohnt. Es hält schon 10 Jahre und seit 8 Jahren sind wir verheiratet. Und der Funke ist immer noch da!
 
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  • #15
Ich hätte die Frau mit dem guten Sex nicht getauscht, ich bin zwar auch Nichtraucher und Nichtrinker, aber so wären eben meine Prioritäten. Mann muss nur wissen, was man will

Das bringt es doch auf den Punkt: JEDER muss nur wissen, was die EIGENEN Prioritäten sind.

Alles, was z. B. #12 anbringt, hat man doch normalerweise nach einer gewissen Lebensdauer für sich selbst schon durchdacht. Fürmich vertragen sich z. B. Harmonie und Leidenschaft. Ein bisschen Streit finde ich nicht schlimm, aber man muss ihn abhaken, und sich vertragen können. Ein Streit hat auch etwas reinigendes. Alles kommt mal raus, wird gesagt, es gibt keine unausgesprochenen Geheimnisse wie zwischen manchen Paaren, UND man kommt damit klar, wirklich und aufrichtig, dass der/die andere nicht alles an einem toll findet, einen aber trotzdem oder gerade deshalb liebt. Und man kommt umgekehrt mit den Fehlern des Partners klar, duldet sie nicht nur, oder wählt sich jemand pflegeleichtes, sondern betrachtet die Ecken und Kanten von allen Seiten und kommt dennoch zu dem Schluss: Ich will diesen Menschen.

Dass Leidenschaft abnimmt, kann ich auch nicht bestätigen. Aber es ist wohl so, dass sich die Leute, die das so anders sehen, ganz grundlegend unterscheiden.

Was von jemandem wie den FS gut fände, wäre, nicht nur die Frauen zu beschreiben, sondern das, was er selbst sich wünscht. Denn darum geht es doch eigentlich. nicht die eine hat dies und jene Nachteile, die andere das, aber ich liebe sie nicht so stark. Dem einen reicht das, dem anderen nicht. Wichtig ist doch, wonach sehnt man sich, was wünscht man sich, welches Gefühl ist einem wichtig, was plant man zukünftig, wie viel Kraft kann man dafür aufwenden. DAS ist doch für den Einzelfall wichtig.
 
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