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  • #1

Leiblicher Vater wird von Kind nur noch mit Vornamen angesprochen

Leider hat sich unsere Ex-Schwiegertochter vor zwei Jahren von unserem Sohn getrennt und ist mit unserem Enkelkind bei Nacht und Nebel zu einem anderen Mann in eine 180 km entfernte Stadt gezogen. Es wurden also die berühmt-berüchtigten Fakten geschaffen, ohne Rücksicht auf das Kind und trotz gemeinsamem Sorgerecht. Das Kind war damals drei Jahre alt.

Unser Sohn musste mehrfach vor Gericht gehen, weil die Kindesmutter zeitweise gar nicht, zeitweise nur willkürlich Besuchskontakte gewährt hat, wie es ihr eben in den Kram gepasst hat. Seit einem halben Jahr laufen die Besuche aber zuverlässig, nachdem der Kindesmutter ein Ordnungsgeld angedroht wurde. Mein Sohn holt den Kleinen jetzt alle 14 Tage für ein Wochenende zu sich nach Hause. Leider war an eine außergerichtliche Lösung nicht zu denken. Gespräche mit der Kindesmutter sind bis heute nicht möglich, auch nicht zwischen uns Großeltern und ihr, obwohl zwischen uns nie etwas vorgefallen ist (Hörer wird aufgelegt).

Besonders traurig macht mich, dass die Kindesmutter an einem strikten Rollentausch zwischen unserem Sohn als leiblichem Vater und dem neuen Partner arbeitet. Das Kind spricht unseren Sohn z.B. jedes Mal bei der Übergabe mit Vornamen an und meint mit "Papa" bzw. "MEIN Papa" grundsätzlich immer den neuen Partner der Kindesmutter. Auch wir Großeltern sind nicht mehr "Oma" und "Opa", sondern Vorname und Vorname. Aber die Eltern des neuen Partners werden natürlich "Oma" und "Opa" (bzw. "MEINE Oma" usw.) genannt. Wir müssen das Kind jedes Mal korrigieren, wenn es aus seinem Alltag berichtet.

Dass das Kind uns alle damit zutiefst verletzt, weiß es leider noch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit zunehmendem Alter sensibler wird.

Ich würde gerne mal andere Meinungen zu diesem Thema hören.

W 59
 
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  • #2
Das Kind kann überhaupt nichts für die Situation. Die Ausdruckesweise "Kind korrigieren", "Kind weiss nicht, wie sehr es uns verletzt", deuten darauf hin, dass Die FS die Situation nicht begreift.
 
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  • #3
Liebe Fragestellerin, hier sollten die Erwachsenen sich zurücknehmen!

So schmerzlich sich das für Dich anfühlt, für das Kind ist es besser, nicht jeden Tag Sehnsucht haben zu müssen, weil der Vater nicht in der Nähe ist.
Du FS (Dein Mann, Dein Sohn) wollt doch nicht, dass das Kind leidet?
Und letzten Endes ist es egal, wie das Kind seinen Vater anspricht, wenn die Gefühle da sind.

Deshalb solltet Ihr nicht der Mutter Eures Kindes entgegen arbeiten - ihr macht es nur für das Kind schwerer!
Das Kind wird später selbst entscheiden, wen es wie nennen möchte und egal, wie Dein Sohn genannt wird - der Liebe tut das keinen Abbruch.

Bitte entfacht im Interesse dieses Kindes keine Ringen um ein Wort, lebt und liebt die Zeit mit Eurem Enkelkind, nur das ist wichtig, zerstört sie nicht, indem Ihr Euch gekränkt fühlt - wo es gar nicht nötig ist.

(w/arbeite in einer Familienberatung)
 
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  • #4
wie nennt das Kind denn die Eltern der Mutter? auch Oma und Opa?
es ist doch normal, dass man mehrere Omas und Opas hat. Ob das nun 2 oder 3 sind, macht auch keinen Unterschied.

Ich finde es nicht gut, dass du dem Kind verbieten willst seine Stiefgroßeltern Oma und Opa zu nennen. Das Kind versteht dann nur "Das sind die Großeltern, die an allem rummeckern, was ich sage" und hat die anderen lieber wie euch.
 
  • #5
Natürlich verletzt Euch die Situation sehr! Aber versucht bitte, das Kind, wenn überhaupt, nur sehr vorsichtig zu "korrigieren". Nichts ist verunsichernder für ein Kind als so ein Dauerkrieg und die Vermittlung von unterschiedlichen Ansprüchen durch die Mutter auf der einen Seite und die väterliche Familie auf der anderen. Vielleicht könntet ihr auf Korrekturen ganz verzichten, und euren ganzen Elan dazu einsetzen, ihm Eure Freude darüber zu zeigen, dass es einfach mal wieder "da" ist, bei Euch?

Meine beiden kleineren Kinder lassen sich ziemlich von der Begeisterung meiner Mutter über ihre pure Anwesenheit beeindrucken. Sich wichtig zu fühlen, "nur" weil man geliebt wird und durch Anwesenheit glücklich macht- was kann es Schöneres geben? Was wäre anziehender?

Ich wünsche euch die richtige Balance zwischen
- Gelassenheit, wo ihr es nicht ändern könnt ohne durch Zerren mehr kaputt zu machen
- und Herausholen des maximalen (nicht kurzfristigen!) Erfolgs, da wo ihr Einfluss habt.
 
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  • #6
Also ich habe meinen Vater auch immer mit Vornamen angesprochen, weil meine Mutter ihn eben auch immer so ansprach und ich es mitbekam und annahm. Am Anfang versuchte meine Mutter noch, mich zu korrigieren. Aber irgendwann wurde es normal (meine Eltern waren nicht getrennt). Bei einer damaligen Freundin habe ich mitbekommen, dass ihr Vater sogar wollte, dass sie ihn mit Vornamen anspricht, während sie nicht wollte, weil es halt "Papa" war und nicht "Erwin". Ich würde diese Sache also nicht so eng sehen. Andere Dinge sind wichtiger.
 
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  • #7
Auf keinen Fall dagegen arbeiten, das verunsichert das Kind noch mehr.
Ich finde es toll, dass ihr es alle 14 Tage bei euch habt und glaub mir: die Formalitäten (Oma, Opa) bedeuten gar nichts bei einer Intensivierung der Beziehung unter euch.
Dann sei eben die Hanna (als Beispiel..:), dein Sohn der Markus ...und liebet das Kind vom ganzen Herzen. Es ist doch unabhängig von der "korrekten" Ansprache, wie sehr es euch liebt und sich an euch gebunden fühlt.
Und es muss nicht sensibler werden. Ihr müsst es sein! Denn das Kind hat genug zu verkraften. Neue Umgebung, neuer "Papa", alle 14 Tage auf Reisen...es ist mehr als genug.
Jetzt ist die größte Chance für euch, die Bindung so stark und fest aufzubauen, das das Kind mit 15 Jahren immer noch kommen möchte und den "Markus" liebt, wertschätzt und sich bei ihm und der "Hanna" geborgen fühlt. Ihr habt es in der Hand.
Stelle dein Gekränktsein zurück. Das Leben und die Zukunft mit deinem Enkelkind werden es dir danken. Glaub mir. Es kommt auf eure Herzensverbindung an, nicht, dass du mit "Oma" angesprochen wirst.
Alles Liebe und mach das Richtige.
 
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  • #8
Stelle dein Gekränktsein zurück. Das Leben und die Zukunft mit deinem Enkelkind werden es dir danken. Glaub mir. Es kommt auf eure Herzensverbindung an, nicht, dass du mit "Oma" angesprochen wirst.
Alles Liebe und mach das Richtige.

FS, es scheint dich auch als Mutter sehr getroffen zu haben, dass die Kindesmutter deinen Sohn verlassen hat. Anscheinend hast du unreflektiert das als Angriff an dich als Mutter aufgefasst. Es wird sicherlich Gründe geben, warum die Kindesmutter sich getrennt hat und es wird Gründe geben, warum sie mit euch nicht reden möchte. Sie ist euch gegenüber auch nicht verpflichtet, euch zu erklären, warum sie sich getrennt hat.

Ich kann allen Vorschreiben nur Recht geben und lasst das Kind bitte bitte in Ruhe, sonst werdet ihr es auch noch verlieren. Ein Kind kann mehrere Omas und Opas haben und hier darum zu rangeln, wer Oma Nr. 1 ist, ist für mich kindisch und unreif.

Ein wenig erinnerst du mich an meine Mutter, zu der ich den Kontakt auch abgebrochen habe. Sie ist sehr egozentrisch, alle sind böse, nur sie ist so toll, dabei hat sie mich seit meiner Geburt emotional subtil behandelt, mir wenig echte Liebe gegeben, sie kann nicht reflektieren, sie beschimpfte mich vor Gästen auf der Silberhochzeit meiner Schwester und muss schon als Kleinkind mit mir so umgegangen sein, so dass ich später eine Therapie machen musste. Erst da habe ich erfahren, was mit mir passiert ist und warum ich diese psychischen Probleme habe.

Seitdem ich den Kontakt abgebrochen habe, erholte ich mich immer mehr, mir geht es viel besser und umgebe mich nur noch mit Menschen, die mich respektieren und mit mir nett und angenehm umgehen.

Vielleicht empfindet deine Ex-Schwiegertochter ähnlich und vielleicht ist dein Sohn kein guter Vater und Ehemann gewesen?

Zeige Reife und Respekt, indem du das Kind in Ruhe lässt und eine liebevolle Oma bist. So ein Kind kann lieben wenn es will. Du hast kein Recht, dem Kind vorzuschreiben, Wen es Wie zu nennen hat. Was masst du dir an?

Es gibt übrigens Beratungsstellen, wo du und dein Mann euch beraten lassen könnt, wie man mit der ganzen Situation am besten umgeht und wo euer Anteil ist, dass es so gekommen ist. Euer Sohn ist das Produkt eurer Erziehung.

w 50
 
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  • #9
Ich bin selbst Scheidungskind und meine Mutter hat in meiner Kindheit zweimal exakt dasselbe Spiel durchgezogen, so als ob der Vater einfach austauschbar wäre. Mit ca. 12 Jahren fand ich das dann total albern und verlogen und habe die "neuen Papas" ganz von selbst nur noch mit Vornamen und meinen echten Vater wieder mit Papa angesprochen. Das schien übrigens allen Beteiligten außer meiner Mutter recht zu sein.

Liebe FS, deine Vermutung ist schon richtig, dass sich dein Enkelkind mit zunehmendem Alter selbst korrigiert.
 
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  • #10
Als betroffener Vater stimme ich Gast 2 vollkommen zu. Anfügen möchte ich noch folgendes. Viele Kinder fühlen sich für eine Scheidung verantwortlich und es gibt für ein Kind nichts Schlimmeres als zwischen die Fronten zu geraten. In meinen Augen ist es schon schlimm genug, dass das Kind vor Gericht gezehrt wurde.
Leider kenne ich es auch aus meinem Umfeld, das Kinder als Druckmittel von der Frau genutzt werden. Und leider ist es so, dass die Frau genug Möglichkeiten hat den Vater schlecht zu machen, so dass die Kinder von sich aus nicht mehr kommen möchten. Das ist für mich dann Rosenkrieg auf unterstem Niveau. Da werden Kinder instrumentalisiert ohne Rücksicht auf deren Gefühle.
Mir ist von offizieller Seite nahegelegt worden den Kontakt zu meinem jüngsten auf ein Minimum zu reduzieren, da er die Trennung und neue Lebenssituation nur schlecht verkraftet. Unbedacht habe ich nach einem Jahr mal wieder um von einen Verabschiedungskuss vom ihm gebeten. Der Schuss ist vollkommen nach Hinten losgegangen. 14 Tage später erzählte mir mein anderer Sohn, dass der Kleine wieder Bettnässer ist. Ja, ich ziehe mir diesen Schuh, an das ich die Ursache hierfür bin. Ja, es ist schmerzlich, aber es geht hier nicht um mich sondern um ein kleines Kind welches noch ein ganzes Leben vor sich hat. Welches als Erwachsener Verantwortung im Leben übernehmen soll. Welches die Aussicht auf befriedigende Liebesbeziehungen haben soll. Kinder sind kein Eigentum. Ich bin der Überzeugung, dass man als Elternteil eine Coaching-Funktion übernimmt, damit die Kinder zu selbstständigen Erwachsenen reifen, die Verantwortung für ihr Leben übernehmen.
M44
 
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  • #11
So ist das eben in D. Was will man auch anderes erwarten ? Die Gesetzgeber sind Frauen, die ausführenden Verwaltungsbeamten sind Frauen, die Kindergärtnerinnen und Lehrer sind Frauen, die Richter sind Frauen, die Anwälte sind Frauen. Da kursiert aller möglicher ideologischer Unsinn ("der Vater hat einen schlechten Einfluss" o.ä.). Zum Glück ist das nur in Dtld. so, es scheint sich ja auch langsam die die Erkenntnis durchzusetzen, dass diese Willkür des Systems nur für das Ego der Kindsmutter gut ist, die erzwungene Abwesenheit der Väter für das Kind aber schlecht. Egal, einen Trost gibt es für Sie: Ein Rollentausch mit dem anderen Mann wird niemals funktionieren. Natülich kann man ein Kind mit 3 Jahren mal so dressieren, ist aber extrem kurzsichtig von der Mutter, denn jedes Kind wird das Spiel eines Tages durchschauen und die Manipulation erkennen, und wahrscheinlich zieht das Kind, wenn der Vater normal ist, mal sogar bei der Mutter aus und beim leiblichen Vater freiwillig wieder ein -alles schon gesehen. Ich stimme aber den anderen Beitragenden zu , dass Papa, Oma etc. nennen oder nicht nennen, nicht so extrem wichtg sind für eine liebevolle Beziehung Enkel / Großeltern Vater /Kind, Sie bewerten das sicher etwas über.
m/48 (Belgien)
 
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  • #12
Ich finde diesen Beitrag äußerst absonderlich. Wenn sich die elterliche Beziehung auflöst und das mehrheitlich bei der Mutter lebt, wird die Bindung an den Vater zwangsläufig schwächer (und eben auch an seine Eltern).

Ich finde es nicht schlimm, wenn ein Trennungskind sich dem neuen Lebensgefährten der Mutter zuwenden kann, im Gegenteil, es macht vieles leichter zumal der "Papa" nur alle 14 Tage da ist (warum auch immer - wollte er denn die Erziehung halb übernehmen, mit allen Verpflichtungen? Das ist auch Arbeit).

Ich finde es immer schade, wenn bei Trennungen Kinder instrumentalisiert werden, das kann nicht im Kindeswohl sein. Absonderlich finde ich es, wenn dann die EX-Schwiegereltern noch in einem öff. Forum sich so weit einmischen - da mag ich unterstellen, dass diese Beziehung auch an den Schwiegereltern gescheitert ist.
 
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  • #13
Es ist mir unverständlich, wie hier auf der FS rumgehackt wird. Wir kennen die Hintergründe der Trennung nicht. Ich sehe hier eine Kindesmutter, die nicht zwischen Beziehungs- und Elternebene trennen kann und das Kind als Waffe einsetzt. Jedenfalls spricht es nicht für die Kindesmutter, wenn nach mehren Jahren der Hörer immer noch aufgelegt wird und der Kindesumgang nur über Gericht möglich ist. Am liebsten hätte die Kindesmutter gar keinen Umgang, obwohl dies das Recht des Kindes ist.

Ich finde es deshalb richtig, das Kind zu korrigieren und nicht auch noch an dem Lügengebilde mitzuwirken. Aber bitte liebevoll-erklärend und nicht in Form einer Standpauke.

Als neuer Partner einer alleinerziehenden Mutter wäre mir persönlich übrigens nicht wohl dabei, mich dem Kind als neuer Papa vorstellen zu lassen. Ich kann höchstens ein guter Freund werden, aber niemals der Papa, denn diesen gibt es nur einmal.

M
 
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  • #14
Liebe FS,
achte mal selber auf Deine Sprachwahl "das Kind", als wäre es ein Sachgegenstand, der rummanövriert wreden kann. Hallo, es ist ein eigenständiger kleiner Mensch, für dessen Wohlbefinden alle erwachsenen Akteure verantwortlich sind. Es ist Dein Enkelkind.
Solange Du es selber wie eine Marionette zu bewegen versuchst und Dich empörst, weil aus Deiner Sicht die Dinge anders laufen sollten, wirst Du dazu beitragen, dass es irritiert ist und sich Euch entfremdet.
Es ist doch egal, wie Du, Dein Mann, Dein Sohn genannt werden, solange ihr euch in Zuneigung begegnen könnt. Führt ihr euren Erwachsenkrieg auf dem Rücken des armen Kindes aus, ist eher damit zu rechnen, dass es sich, wenn es älter wird, dem Stress entzieht und die Kontakte selber reduziert. Begegnen ihm alle mit Wertschätzung und Zuneigung, wird es irgendwann selber entschieden, wie es welche Person nennt.
 
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  • #15
Ich bin selbst Scheidungskind und meine Mutter hat in meiner Kindheit zweimal exakt dasselbe Spiel durchgezogen, so als ob der Vater einfach austauschbar wäre. Mit ca. 12 Jahren fand ich das dann total albern und verlogen und habe die "neuen Papas" ganz von selbst nur noch mit Vornamen und meinen echten Vater wieder mit Papa angesprochen. Das schien übrigens allen Beteiligten außer meiner Mutter recht zu sein.

Liebe FS, deine Vermutung ist schon richtig, dass sich dein Enkelkind mit zunehmendem Alter selbst korrigiert.

Diesen Beitrag finde ich sehr interessant und möchte insbesondere dem letzten Satz zustimmen. Die Mutter versucht offenbar einen familiären Kleinkrieg anzuzetteln, indem sie ihr eigenes Kind gegen den Vater auszuspielen versucht (eher die Regel, als die Ausnahme).

Ihr solltet auf gar keinen Fall auf dieses dämliche Spielchen eingehen und dem Kind einfach nur gute Großeltern bzw. ein guter Vater sein. Sobald das Kind alt genug ist, die Machenschaften der Mutter zu durchblicken, wird es von ganz alleine wieder zu sich und damit auch zu euch finden.

Bloß nicht auf diesen Zickenkrieg einlassen und korrigieren, andernfalls begebt ihr euch auf das gleiche Niveau und verscherzt euch die Sympathie eures (Enkel-)Kindes. Letztlich, und dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen, schneidet sich die Mutter selbst ins Fleisch.
 
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  • #16
Liebe FS,
achte mal selber auf Deine Sprachwahl "das Kind", als wäre es ein Sachgegenstand, der rummanövriert wreden kann.

Der Begriff "das Kind" ist nun mal in dem hier öffentlich geschilderten Sachverhalt sprachlich richtig und angebracht, da der Name des Kindes oder andere Bezeichnungen nichts zur Sache tun. Und "das Kind" wird als 180 km entfernt lebendes Trennungskind - wie hunderttausende andere Kinder in Deutschland - nun mal zwangsläufig "rummanövriert", das lässt sich gar nicht vermeiden. Die einzige Alternative wäre ja wohl nur, den Kontakt zum Kind ganz abzubrechen.
 
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  • #18
Was ist denn zwischen deinem Sohn und ihr vorgefallen? Siehst du Fehler bei ihm und evtl. auch dir? Du bist hier sehr einseitig auf der Seite deines Sohnes und stellst die Ex als bösen Drachen hin: könnte sie hier einen Beitrag schreiben mit "meine Ex-Schwiegermutter versucht mein Kind gegen mich aufzuhetzen"?
 
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  • #19
Diesen Beitrag finde ich sehr interessant und möchte insbesondere dem letzten Satz zustimmen. Die Mutter versucht offenbar einen familiären Kleinkrieg anzuzetteln, indem sie ihr eigenes Kind gegen den Vater auszuspielen versucht (eher die Regel, als die Ausnahme).

Wir wissen nicht, welche Gründe tatsächlich vorhanden sind, warum die Kindesmutter den Kindesvater verlassen hat und auch keinen Kontakt mehr zu den Grosseltern wollte. Wer weiss, wie der Kindesvater drauf war, denn es muss einen Grund gegeben haben, dass die Mutter ihn relativ früh verlassen hat. Wir wissen nicht, wie die Grosseltern so sind und wir wissen nicht, in welchem Ton die Grosseltern mit der Kindesmutter gesprochen haben, so dass die Kindesmutter einfach nur noch den Telefonhörer auflegen konnte.

Wir sollten nicht spekulieren.

Ich kann nur annehmen und mein Bauchgefühl beim Lesen der Zeilen der FS fragen und ich vermute, dass die FS uns nicht die ganze Wahrheit sagt und es zwischen Vater und Mutter große Probleme gab, die zur Trennung führten und die Grosseltern ihren Anteil an der Geschichte haben.

w 51
 
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  • #20
Ich finde auch man sollte das Kind korrigieren. Sagt dem Kind das ihr die richtigen Großeltern seit. Zeigt dem Kind , wie sehr ihr es liebt. Kinder verstehen mehr als man denkt.
Warum ein Lügengebäude aufrecht erhalten?Warum da mitmachen? Das Kind hat ein Recht auf die Wahrheit. Und umso älter es wird, umso mehr wird es verstehen. An der Wahrheit kann nie etwas schlimmes sein.
 
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  • #21
Es geht hier um ein Kind, welches bei der Trennung 3 Jahre alt war und demnach nun 5 ist!

Und für das Kind ist es normal, dass der Mann und die Frau mit welchen es in einer Familie lebt eben Mama und Papa sind. Und die ältere Generation sind Oma und Opa. Auch das empfindet ein kleines Kind als NORMAL.
Und darum geht es hier doch. Das Kind soll Normalität empfinden, soll sich nicht anders fühlen wenn andere Kinder von Mama und Papa sprechen, und es selber erzählt dann von Mama und Erwin zuhause.

Warum es zur Trennung kam wissen wir nicht. Auch nicht worin der Anteil des Sohnes der FS bestand. Vielleicht weiß die FS es ja auch selber nicht. Es ist offensichtlich, dass IHR Sohn ihrer Meinung nach nur das arme, unschuldige Opfer sein kann.

Tatsache ist nun aber, dass das Kind jetzt in einem Alter von gerade mal 5 Jahren in einem Mann-Frau-Kind-Verbund lebt, und das Beste FÜR DAS KIND ist nun mal, dass es sich wie in einer normalen Familie fühlt.

Die Gefühle der Großeltern sind hier völlig irrelevant, und die Tatsache, dass die FS hier auch noch schreibt sie KORRIGIEREN das Kind und sich darüber beklagt, dass das KIND sie verletzt sagt schon recht viel aus.

Liebe FS, es tut mir Leid wenn dich das nun auch verletzt, aber nicht die Mutter schadet dem Kind, sondern ihr tut es, indem ihr bei dem Kind die Verwirrung und Unsicherheit in seinem Leben schafft, welche die Mutter anscheinend verhindern will.
Unter diesen Umständen verstehe ich sogar, wenn die Mutter diesen Kontakt am liebsten unterbunden hätte.

Nicht die Gefühle von euch Erwachsenen sind hier wichtig, sondern einzig und alleine die Gefühle und das Wohl des Kindes. Darüber solltest du mal nachdenken, liebe FS.
 
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  • #22
Zu 12: natürlich klingt auch deutlich durch, dass die Mutter sich (auch?) nicht "glücklich verhalten" hat. Nur liegt es mir fern, die Trennung fremder Leute zu beurteilen, das kann ich von hier aus nicht.

Was mich aber massiv stört, ist die Tatsache, dass das EP von den Schwiegereltern kommt. Was bitte sollen die denn noch im Nachhinein sich in eine nicht mehr existente Beziehung einmischen? Mir wäre das als EX-Partner deutlich zu nah, zu übergriffig und man komme mir jetzt bitte nicht mit "treusorgend".

Hätten sich meine Schwiegereltern so in meine Beziehung eingemischt, wäre ich mit meiner Liebsten weit, weit weggezogen oder hätte mich auch getrennt, je nach Verhalten meines Partners.
 
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  • #23
Liebe FS,

ich würde das Kind auf keinen Fall "korrigieren" - andererseits verstehe ich natürlich, dass Ihr nicht jemand x-beliebiges mit Vornamen sein wollt.......aber es scheint, als sei der Papa, Oma/Opa zurzeit anderweitig belegt.
Vielleicht könnt Ihr Euch tolle Namen für Euch ausdenken, die das Besondere (Papa, Oma, Opa) mit Euren Vornamen kombinieren, z.B. Ominga (für Oma Inga), Papandi (für Papa Andreas), ....
 
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  • #24
Und trotzdem bleibt er der leibliche Vater mit allen Rechten und Pflichten , und es bleiben die leiblichen Großeltern des Kindes. Und daran beißt die Maus keinen Faden ab. Der Vater zahlt bestimmt auch Unterhalt für sein Kind.
Ich kenne auch ein Paar was sich getrennt hat, Der Kleine ist jetzt 6. Als sie sich trennten war der Kleine 1 Jahr alt. Die Mutter hat eine neue Partnerschaft, aber der Junge weiß genau wer sein leiblicher Vater ist. Er ist auch alle 14 Tage beim Vater, und die beiden haben immer eine Menge Spaß zusammen.Mutter und Vater haben beide für das Kind das Sorgerecht. Und so wird es in diesem Fall bestimmt auch sein. Also hat der leibliche Vater auch ein Mitspracherecht. Nur weil sie als Paar nicht mehr zusammen sind, sind sie ja trotzdem beide Eltern.Der Junge wird größer-älter und wird dann sicherlich auch mal die Hälfte der Ferien beim Vater verbringen.Und dann wendet sich das Blatt. Ich sehe es ja bei meinen Bekannten. Der Junge weint oft wenn die schöne Zeit beim Vater wieder vorüber ist.
 
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  • #25
Bitte korrigiere das Kind nicht wenn es dich mit Vornamen anspricht!

Das Kind ist unschuldig an dieser Situation und es darf kein zweites Mal (so wie es die Mutter tut) als Mittel zum Zweck instrumentalisiert werden!

Ich bin selbst eine geschiedene Mutter und hatte 10 Jahre, gegen meinen Willen, keinen Kontakt zu meinem Kind weil es der Vater erfolgreich unterbunden hatte. Seit 6 Jahren, da war mein Sohn bereits volljährig, besteht der Kontakt wieder und er nennt mich beim Vornamen. Das tat sehr weh! Jedoch werde ich mich hüten ihn zu korrigieren! Ich weiß ja wer dafür verantwortlich ist, ganz sicher nicht mein Sohn. Zudem bin ich davon überzeugt, dass er eines Tages von selbst wieder zur "Mama" zurück kehren wird.

Es ist nicht wirklich wichtig wie dich dein Enkel anspricht. Sei froh drum, dass du und der Vater Kontakt zu dem Kind habt und vermeidet es, das Kind in einen weiteren Gewissenskonflikt zu stürzen.
 
  • #26
Ein Kind soll wissen, wer Oma oder Opa ist!

"Brigitte" und "Wolfgang" vermitteln einem Kind nicht das, was ihm zusteht, nämlich die wirklichen Großeltern zu kennen und zu besuchen. Es hat ein Recht, die Wärme und Geborgenheit auch verbal zu erleben, die von Großeltern ausgeht.

Natürlich soll an dem Kleinen nicht gezerrt werden, aber die Vorgaben der Mutter müssen auch stillschweigend akzeptiert werden.
Mit "Oma Brigitte" und "Opa Wolfgang" könnte man da sicher nichts falsch machen.
 
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  • #27
Angela, Dein Posting ist mit Abstand die weiseste und beste Idee hier, und Du sprichst Klartext, was mir sehr gefällt. Das Kind hat Oma und Opa, da beißt wirklich keine Maus den Faden ab. Und Oma und Opa spricht man nicht mit Vornamen an, sondern gerne - weil ein Kind ja oftmals zwei Omas hat, als "Oma Helene" oder "Oma Birgit". Eine Superidee!
 
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  • #28
Ich finde es unerhört, das man einem Kind Oma , Opa und dem Vater vorenthalten will, nur weil die Mutter eine neue Partnerschaft hat.Das hat mit dem Kind ja garnichts zutun, denn das ist Egoismus von der Mutter.Das Kind sollte schon wissen wo seine Wurzeln sind.Die Mutter will ihre kleine heile Welt, das funktioniert aber nicht.Man kann ja der Herkunft nicht verleugnen.
 
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  • #29
Zwischen Vater und Mutter muss es ja fürchterlich schief gelaufen sein. Zu den Hintergründen wissen wir nichts. Deswegen finde ich es unmöglich, hier gute Ratschläge abzugeben. Der Vater sollte das Kind zur Adoption freigeben.
 
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  • #30
Meine Familie ist ebenfalls scheidungsgeplagt, so dass sich schlussendlich vier Paare als "Grosseltern" aufspielten.

Mein Eltern haben das elegant gelöst:

Da gab es:

Oma und Opa
Grosi und Grospi
Das Zürigrosi und der Zürigrospi (Bezug zum Wohnort)
Nanna und Nene

So hatte jeder einen "Kosenamen" mit klarer Familienzugehörigkeit und jeder wusste immer, von wem man spricht.

Das "Oma Margarethe" usw. hatte sich bei uns im Alltag als zu lang und unpraktisch erwiesen und konnte sich nicht durchsetzten.
 
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