Also ich (m, 34) kann die Fragestellerin schon irgendwie verstehen (bin zufällig in ZH, aber einer der vielen Deutschen da...).
- sie ist sehr erfolgreich (150 k sind ne Viertelmillion CHF, das ist deutlich über dem (sowieso schon ziemlich hohen) CH-Durchschnitt, ist fast das Doppelte was ich verdiene <g>)
- sie ist viel beschäftigt, hat in den letzten Jahren wahrscheinlich hauptsächlich an der Karierre gearbeitet (meine jüngeren Erfahrungen sagen mir, das Beziehungen auch ohne Kinder nix sind, was so nebenbei laufen kann, wie ein Fitness-Studio-Abo, wo man zwar zahlen kann aber nie hin muss...)
- sie hat das ganze Thema eben aufgeschoben und jetzt tickt die Uhr. Ganz laut.
Gleichzeitig ist es je nach Gemütszustand natürlich schon belastend, wenn man dann Paare mit Kindern sieht, oder Frauen, die ihre Kleinkinder hätscheln...
Der Titel der Website lässt vermuten, das sie hier genau richtig ist...
Ist das Kind eine nur eine fixe Idee, ein Statussymbol? Ein Mittel gegen die Einsamkeit?
Vielleicht.
Aber wer hier will da den Richter spielen? Ich sicher nicht!
Habe letztens zufällig mit jemandem geredet die gesagt hat, in ihrer Heimat (Israel) gäbe es das oft (Single-Mütter, künstliche Befruchtung, Papa aus dem Katalog szs.), vorallem bei Frauen die nicht dem gängigen Schönheitsideal da entsprächen (sprich: zu dick).
Ist natürlich für das Kind nicht so toll, erstmal ohne Papa aufzuwachsen - aber alleinerziehende Mütter gibt es ja auch so genug. Insofern ist es wohl auch kein Weltuntergang.
Ohne das empirisch mit Zahlen belegen zu können würde ich sogar sagen, es ist etwas einfacher, einen Mann als alleinerziehende Mutter zu finden, als einem, der einem "schnell" ein Kind macht - denn das gibt es eh' nicht.
(falls ich mich irre vermittelt Elite-Partner ihr sicher gerne die Freiwilligen hier aus dem Forum...<G>)
Kenne jetzt natürlich die Firma nicht, bei der die Fragestellerin arbeitet (und wir wollen es eigentlich auch gar nicht so genau wissen...), aber:
Würde das ganze vielleicht auch mal mit jemandem von der Firma besprechen, dann wissen die, was auf sie zukommt (klingt jetzt vielleicht blöd für Aussenstehende, aber in der Schweiz ist es grundsätzlich besser, vorher "um Erlaubnis" zu fragen, selbst wenn es formal gar nicht nötig ist und am Ende sowieso zugestimmt wird. <g> )
Die ganze Kinderbetreuungs-Nummer bei Firmen ist meist nicht wirklich auf den Fall ausgelegt, das wirklich nur ein Elternteil da ist. Stillschweigend wird von der Verfügbarkeit des Erzeugers ausgegangen ;-)
Schon mit dem Frauenarzt darüber geredet?
AFAIK wird man, bevor man so ein Ding durchziehen kann eh' erstmal noch einige Sitzungen beim Psychologen absolvieren (müssen).
Ich seh' das ganze nicht sooo negativ.
Es gibt ja genügend Kinder, die ungeliebt und ungewollt sind, aber mit Papa - ist das besser?
Disziplin, Willen und Durchhaltevermögen hat sie scheinbar auch, wenn jetzt noch die Firma mitspielt und sie Beruf und Kind unter einen Hut bringen kann - so what?
Mir fällt grade ein, dass es bestimmt irgendwo Foren oder Gruppen mit Frauen in ähnlicher Situation (bzw. solchen, die das ganze schon hinter sich haben) geben muss.
Würde also der Fragestellerin als allererstes raten, erstmal Informationen aus erster Hand zu sammeln (was vielleicht auch Zweck dieses Postings war - ist aber nach hinten losgegangen, wie es aussieht...).
;-)