Für mich war es das schon, weil der Rahmen folgendermaßen aussah: Er wollte mit seinen sexuellen Bedürfnissen keine Frau belästigen in der Annahme, dass Sex nur Männern Spaß machen würde, und wurde von anderen Frauen kaum beachtet, schon gar nicht aktiverweise. Nie hätte er eine Frau belogen und für seine Bedürfnisse manipuliert. Dass ihm gleichzeitig wichtig war, dass "sie" es (scheinbar) auch freiwillig tat, glaube ich ihm auch. Das ist ein Ausnahmetatbestand, der übliche Bordellgänger sieht Frauen nur als Ware, das Recht, bei Lust und Laune Schmerzen zu bereiten, ist mitgekauft. Das könnte ich nicht im Ansatz akzeptieren, mit solchen Männern komme ich, glaube ich, auch gar nicht in Kontakt, weil sie mich schon zuvor anwidern.
Affären sind inakzeptabel, Gleichberechtigung in der Wahrnehmung der eigenen Handlungsfreiheit gibt es nur bei völliger gegenseitiger Informiertheit.
Wer dagegen Affären in einer ehrlich kommunizierten offenen Beziehung praktiziert, widert mich zwar nicht an, passt aber als Partner nicht zu mir. Ich brauche die tiefe, exklusive Beziehung, um eigene Lust zu entwickeln. Schon gedankliche Abschweifung spüre ich und ziehe mich zurück.