• #1

Interesse an jüngeren Frauen -> Männer schuld an Wechseljahren?

Äusserst interessanter Artikel aus ""PLOS Computational Biology" zusammengefasst von N-TV in dem Artikel:

http://www.n-tv.de/wissen/Maenner-schuld-an-Wechseljahren-article10816251.html

Ich glaube man kann den Artikel nicht 100% ernst nehmen aber interessante Denkansätze gibt es schon dadurch..

"Die Vorliebe von Männern für jüngere Partnerinnen könnte im Laufe der Evolution zur Menopause bei Frauen geführt haben. Das schließen kanadische Wissenschaftler aus ihren Computersimulationen. Danach hat der Wettbewerb von Männern jeder Altersklasse um junge Partnerinnen dazu geführt, dass ältere Frauen eine deutlich geringere Chance haben, sich fortzupflanzen. Womöglich konnten sich bei ihnen deshalb Mutationen durchsetzen, die die Fruchtbarkeit senken. So könnte im Laufe der Zeit die Menopause entstanden sein. Das Team um Rama Singh von der McMaster University in Hamilton stellt seine Ergebnisse im Journal "PLOS Computational Biology" vor."

auch interessant ist der Umkehrschluss:

"Wären Frauen in der Vergangenheit diejenigen gewesen, die sich jüngere Partner aussuchten, so hätten Männer im Alter ihre Fertilität verloren."

nicht nett, aber schlüssige Herangehensweise an das Phänomen der Menopause ..weil:
"Die Menopause, also der Zeitpunkt der letzten Menstruation, markiert bei der Frau das Ende der Fruchtbarkeit. Dass Frauen nach ihrer reproduktiven Lebensphase weiterleben, ist eine Eigenschaft, die es fast nur bei Menschen gibt. Nur bei Walen und in Gefangenschaft gehaltenen Schimpansen sei dies noch bekannt,"

zumindest das letzte wusste ich noch nicht..=)
 
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Mooseba

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  • #2
Das basiert auf Computersimulationen. Da sind aufgrund der Komplexität in der Realität immer Vereinfachungen in den Anfangs- und Randbedingungen notwendig. Das Ergebnis von Computersimulationen sollte in der Wissenschaft nur als Ausgangspunkt für weitere, v.a. experimentelle Untersuchungen dienen. Wer sich allein auf die Ergebnisse numerischer (Numerik ist in der Mathematik das Gebiet der Näherungsverfahren, die zur Anwendung kommen, wenn es mehr Unbekannte als Gleichungen gibt.) Simulationen verlässt, handelt unseriös.

Das populärste Beispiel ist das Thema Klimawandel. Hier werden auch die Ergebnisse von Simulationen herangezogen, um die auch ideologisch motivierten Theorien zu bestätigen. Das ist keine seriöse Wissenschaft. Von handfesten Experimenten habe ich in dem Bereich noch nie etwas gehört.

Außerdem ist es speziell bei dem Thema wieder eine Henne-Ei-Frage: Stehen Männer generell auf junge Frauen, weil diese Fruchtbarkeit ausstrahlen oder verlieren Frauen irgendwann ihre Fruchtbarkeit, weil Männer seit Ewigkeiten auf junge Frauen stehen? Diese Frage kann so einfach nicht beantwortet werden - mit Computersimulationen schon gar nicht.

(m,31)
 
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  • #3
Ich halte das für Unfug. Wenn die Frau vom Mann aufgrund des Alters aussortiert wurde und schon deahalb keine Kinder mehr bekommen konnte, warum muß die Natur dann noch den Riegel durch Unfruchtbarkeit vorschieben? Das Problem der späten Geburt wäre doch sowieso nicht entstanden.

Viel eher glaube ich an den umgekehrten Fall: Die Männer wollen Frauen, die jung sind, weil sie fruchtbar sind.

Bleibt noch die Frage, warum die Menopause fast nur beim Menschen vorkommt. Vielleicht weil die "Brut" solange bei den Eltern bleiben muß, bis sie selbständig iund überlebensfähig st, wie bei keinem anderen Individum?
 
  • #4
Der Artikel formuliert den Gedanken dahinter etwas zu lapidar und im Kontext zur eher heutigen Situation. Genau so gut könnte ich argumentieren, dass die Mutation dadurch zu Stande kam, dass der Mensch schon seit mehreren Hunderttausend Jahren in all seinen Frühformen keine natürlichen Feinde mehr hat, und damit eine lebenslange Fortpflanzungsfähigkeit überhaupt nicht mehr benötigt wurde. Die frühen Gesellschaftsformen, die Herde, beinhalteten bereits das, was heute Großmutter-Theorie heißt.
Im Artikel wird die Großmutter-Theorie natürlich als Gegenkausalität herangezogen, statt als Folge der Mutation - was viel logischer wäre.
"Männer sind schuld" ist natürlich viel reißerischer und eigentlich freue ich mich schon auf die Keiferei hier im Topic...
 
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  • #5
Was für ein verdrehter Schluss. Das Argument des Weiterlebens ist völlig hinfällig: Auch männliche Schimpansen leben in freier Wildbahn nicht länger. Das hat mit dem Alter zu tun, und mit den erschwerten Lebensbedingungen und nicht mit der Menopause.

Abgesehen davon gibt es für die Menopause doch längst eine wesentlich schlüssigere Erklärung: Es ist nicht ideal, wenn Frauen in dem Alter Kinder bekommen. Sowohl aus gesundheitlichen Gründen, als auch aus dem Grunde, dass sie dann evtl. versterben, bevor das Kind selbstständig ist. DAS ist der natürliche Normalzustand. Früher lebten die Menschen nicht so lang. Wenn eine Frau mit 50 ein Kind bekommt und mit 55 stirbt (so war es unter schweren Lebensbedingungen), dann ist ein 5jähriger Mensch ohne Mutter.

Dass Menschen heute länger überleben, ist das Neue, nicht die "Mutation", in die Wechseljahre zu kommen.

Also, ich habe bei entsprechendem Sender schon einiges an verdrehten Theorien gehört, man muss auch nicht alles ernst nehmen...
 
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  • #6
Interessante Theorie. Bereits vor ein paar Jahren stellten +- gleichaltrigen Freundinnen, die länger keinen regelmäßigen Sex hatten, die ersten Zeichen der Wechseljahre (Schweissattaken, Unregelmäßigkeiten im Zyklus, Gewichtszunahme) bei sich fest.

W50
 
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  • #7
Nur bei Walen und in Gefangenschaft gehaltenen Schimpansen sei dies noch bekannt,"

(Und was ist mit wild lebenden Schimpansen?)

Die Logik der Simulation ist schlüssig.
Wenn außer uns aber nur noch Wale und Schimpansen betroffen sind, gibt es da einen Zusammenhang? Stehen Wale auch auf jüngere Weibchen oder wie? Oder hängt es über Umwege mit längerer Kindheitsphase, oder größerem Gehirn, oder irgend etwas anderem zusammen?
Oder hatten die älteren Weibchen bloß keine Lust mehr sich mit Männchen zu befassen, usw..?
 
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  • #8
Man kann eben nicht gegen seine Natur. Und auch wenn die Damen jetzt wieder laut aufschreien-es ist im Grunde gegen die Natur, wenn sich eine Frau einen jüngeren Mann sucht. Sie kann sich nicht mehr weitervermehren-für die Natur somit sinnlos. Eigentlich ist es der Normalzustand, wenn sich ein Mann jüngere Frauen sucht, die andere Frau hat ihren "Zweck" mit Kindern erfüllt, eine andere trägt sein Genmaterial weiter aus. Ganz einfach, ganz nüchtern. Die Natur will sich ja weitervermehren. Man darf auch nicht vergessen, daß die Urmenschen aufeinander angewiesen waren, heutzutage ist weder ein Mann auf eine Frau, noch eine Frau auf ihren Mann finanziell angewiesen-mit Ausnahmen natürlich .
Eine Frau kann nicht 50 Kinder gebären, ein Mann kann mit verschiedenen Frauen aber 50 Kinder zeugen. Ich frage mich aber, wie dies altersmässig zustandegekommen ist- bei Hunger und Kälte wurden die Menschen wohl kaum so alt wie heutzutage. Logisch klingt dieser Denkansatz für mich aber schon.
 
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  • #9
Man kann eben nicht gegen seine Natur. Und auch wenn die Damen jetzt wieder laut aufschreien-es ist im Grunde gegen die Natur, wenn sich eine Frau einen jüngeren Mann sucht. Sie kann sich nicht mehr weitervermehren-für die Natur somit sinnlos.

Das ist nur eindimensional gedacht, denn Menschen sind Herdentiere, und die Natur hat sich bei allem etwas gedacht, auch bei den Dingen, die auf den 1. Blick widersprüchlich erscheinen.

Viele ältere Frauen haben nach der Menopause eine verstärkte Libido, und ihre erotische Ausstrahlung wirkt auf junge Männer der 2. Reihe ebenso wie auf alte Haudegen. Warum sollten diese Menschen nicht gemeinsam Spaß haben dürfen? Die Natur ist doch kein Spielverderber! Sie alle paaren sich abseits möglicher Vermehrung, alle fühlen sich wertvoll und begehrt, bauen Spannungen ab, und stärken das soziale Netzwerk.

Dann gibt es innerhalb der Gruppe natürlich noch die fruchtbaren Frauen, sie sind die wahren Prinzessinen und Königinnen, und diese haben vermutlich schon immer nur mit den leistungsfähigsten Männern Sex gehabt.

Abgesehen davon, Männer haben ihre physisch leistungsfähiste Phase zwischen 20 und 30. Frauen sind fruchtbar von 14 bis 40. Wenn wir davon augehen, dass bei den frühen Menschen-Horden nur die stärksten Männer sich mit den fruchtbaren Frauen fortpflanzen durften, dann war es vermutlich in der Steinzeit normal, dass die fruchtbare 40-Jährige vom 25-jährigen Heißsporn begattet wurde.

m
 
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  • #10
Hallo,

es ist ein Märchen zu glauben dass eine Frau über 40 nicht schwuppdiwupp
schwanger wird. Das Geheimnis ist regelmässiger lustvoller Sex.
Ich hatte ihn nie mit 25 noch mit 35 und ich denke überhaupt nicht dran
jetzt drauf zu verzichten. Mein Freund ist 10 Jahre jünger.Es passt perfekt.
Mit meinem früheren Freund hätte ich ungefähr einmal pro Monat Sex gehabt.
Die Wahrscheinlichkeit dabei schwanger zu werden konvergiert wohl gegen 0.
Seine Bemerkung "Du bist ja langsam auch zu alt zum Kinderkriegen"
war der definitive Trennungsgrund für mich. Er hat jetzt Kurzaffären und ich
bin schwanger von meinem Freund. So ist das Leben.
 
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  • #11
Ich frage mich aber, wie dies altersmässig zustandegekommen ist- bei Hunger und Kälte wurden die Menschen wohl kaum so alt wie heutzutage. Logisch klingt dieser Denkansatz für mich aber schon.

Ja, eben. Die Menschen wurden dann nur so alt wie kurz nach der Menopause. So dass sie gerade noch die Kinder aus dem Gröbsten rausbringen konnten.

Logisch klingen auch Science-Fiction-Theorien in Spielfilmen. Auf den ersten Blick zumindest. Man kann fast alles mit allem erklären. Die Mathematik könnte auch erklären, wie sich die Sonne um die Erde dreht. Es wäre nur unglaublich viel komplizierter. Der Trick liegt darin, eine möglichst elegante Theorie zu finden, die möglichst viele Faktoren aufklärt. Nicht, eine möglichst reißerische Theorie zu finden.
 
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  • #12
Dass Frauen nach ihrer reproduktiven Lebensphase weiterleben, ist eine Eigenschaft, die es fast nur bei Menschen gibt.

Natürlich. Weil Menschen Wege gefunden haben, ihre Lebenserfahrung auf effizientere Weise an nachfolgende Generationen weiterzugeben als mit der Methode "Fortpflanzung durch Überleben".

Mit anderen Worten: ein Kind, dem Mutter, Vater (Treue!) und zudem zwei Großelternpaare zur Seite stehen, hat erheblich bessere Chancen, seine Gene weiterzutragen. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Großeltern sich statt um weitere eigene Kinder um die Enkel kümmern können.

Eigentlich ist es der Normalzustand, wenn sich ein Mann jüngere Frauen sucht, die andere Frau hat ihren "Zweck" mit Kindern erfüllt, eine andere trägt sein Genmaterial weiter aus. Ganz einfach, ganz nüchtern. Die Natur will sich ja weitervermehren.

Das kann sie auch, wenn das Genmaterial von den jüngeren Männern kommt.

Daß Männer ihre Fertilität behalten hat schlicht und ergreifend damit zu tun, daß ihr Leben mit anderen Risiken verbunden war als das der Frauen. Aber das näher zu beleuchten würde hier zu weit führen.
 
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  • #14
Ich glaube, ich verstehe die Logik dahinter nicht. Wieso setzen sich solche Genmutationen durch, wenn Männer jüngere Frauen mögen? In der Evolution setzt sich doch das durch, was sich eher fortpflanzt. Dann müssten sich doch gerade die ohne Mutation vermehren, weil ab und an ja doch eine ältere Frau befruchtet worden wäre.
 
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  • #15
wirklich einleuchten will mir das nicht. Vor der Erfindung der Pille haben Frauen bis zum Schluss Kinder bekommen. ein Frau mit 42 Jahren hat man 1923 aber auch als alt bezeichnet (Sie sich selber nach mehreren Kinder und harter Arbeit auch). In dem Fall ist es meine Urgroßmutter. Da meine Großmutter jetzt 90 geworden ist sollte das Genmaterial funktioniert haben. Außerdem möchte ich nicht wissen, wie vielen Müttern auf der Welt ein den letzten 10.000 Jahren ihre Jugend überhaupt nicht geholfen hat, da sie bei der ersten Geburt, danach oder nach den folgenden Geburten gestorben sind. Das ist in vielen Ländern auch heute noch so. Dann sollte man noch die Lebensbedingungen mit einbeziehen, Pest, Hungersnöte, Kriege, Naturkatastrophen, die die schwächsten und auch Unmengen gesunde Männer mit sich genommen haben. Was dann noch da war hat sich gefunden und Nachwuchs hervorgebracht. Als reine Auslese der Natur kann man das nicht sehen. Wenn die Natur vor allem drauf aus ist sich um jeden Preis weiterzuvererben, nimmt sie auch gerne "ältere" Mütter. Der Vorgang ein Kind auszutragen ist auch komplizierter und neun Monate langwieriger als eines zu zeugen. Der Körper stellt vllt mit den Wechseljahren auch einfach die Fähigkeit zur Reproduktion ein. Was die Frau dann mit ihrem Körper noch macht, falls sie noch lebt ist der Natur sicher egal ;-)
 
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  • #16
Ich finde die ja auch in dem Artikel genannte "Großmutterhypothese" viel einleuchtender. Aber die Computersimulation hat ja anscheinend diesen Zusammenhang ergeben. Vielleicht war ja auch das Programm fehlerhaft? :)
 
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  • #17
Ja, Frauen, egal ob jung oder alt, finden jüngere Männerkörper auch sexuell attraktiver als die der alten Männer. Von da her halte ich die These für falsch.
 
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  • #18
#7: Männer können auch nur in der Theorie 50x Vater werden. Wenn das praktisch alle Männer tun wollten, woher kommen bitte die Frauen? Die Weltbevölkerung ist hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses nahezu 1:1.
 
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  • #19
Vielleicht war ja auch das Programm fehlerhaft? :)

Nicht das Programm, sondern der Ansatz ist fehlerhaft.

Die weitaus meisten Mutationen sind schädlich für den Fortpflanzungserfolg und merzen sich daher selbst aus. Allein die vorteilhaften Mutationen setzen sich durch, auch wenn sie auf den ersten Blick eigentlich ein Defekt sind.

Die Unfruchtbarkeit älterer Frauen ist offenbar so ein Vorteil. Weil der übernächsten Generation neben Mutter und Vater dann eben auch noch zwei Großelternpaare unterstützend zur Seite stehen.

Der Denkfehler besteht darin zu glauben, deren Männer hätten sich jüngeren Frauen zugewendet, so daß die Fruchtbarkeit der älteren überflüssig wurde und sich zurückbildete (ähnlich wie sich bei Tieren, die immer im Dunkeln leben, die Augen zurückbilden).

Eigentlich ist es aber ja vollkommen unerheblich, ob diese älteren Frauen weiterhin Sex hatten oder nicht, der für die Enkel nützliche Effekt tritt allein durch die Unfruchtbarkeit als solche ein.

Also nix mit Unfruchtbarkeit wegen der Männer.

Warum die Frauen unfruchtbar wurden und nicht die Männer? Ganz einfach: weil für die Frauen dadurch eine große Last, nämlich die Menstruation, wegfällt. Auf der anderen Seite stehen die noch immer fruchtbaren Männer als Reserve zur Verfügung, falls alle jüngeren von Löwen gefressen wurden oder bei der Verteidigung ihrer Sippe umgekommen sind.

Interessant an dieser Studie finde ich ja vor allem, daß einigen Wissenschaftlern offenbar keine Theorie zu hanebüchen ist, um damit ihre Lust auf junge Haut zu rechtfertigen. (m)
 
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  • #20
#7: Männer können auch nur in der Theorie 50x Vater werden. Wenn das praktisch alle Männer tun wollten, woher kommen bitte die Frauen? Die Weltbevölkerung ist hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses nahezu 1:1.

Richtig. Bei Männern sind nur die Unterschiede größer: In manchen Affenpopulationen vermehrt sich nur das Alphatier. Die anderen gehen "leer" aus. Insgesamt hat die Gruppe der Männchen somit nicht mehr Nachfahren als die der Frauen. Aber das einzelne männliche Alphatier kann 50 mal Vater werden.
 
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  • #21
Ist ja logisch, dass junge Frauen genetisch darauf programmiert sind mit jungen Männern Kinder (& Sex) zu wollen um gesundesten Nachwuchs zu haben (abgesehen von der ästethischen Überlegenheit junger Männer). Spermien älterer Männer mutieren und mit zunehmendem Alter des Vaters vermehren sich die Geburtsdefekte im Nachwuchs.
 
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  • #22
Viele ältere Frauen haben nach der Menopause eine verstärkte Libido, und ihre erotische Ausstrahlung wirkt auf junge Männer der 2. Reihe ebenso wie auf alte Haudegen. Warum sollten diese Menschen nicht gemeinsam Spaß haben dürfen? Die Natur ist doch kein Spielverderber! Sie alle paaren sich abseits möglicher Vermehrung, alle fühlen sich wertvoll und begehrt, bauen Spannungen ab, und stärken das soziale Netzwerk.

Dann gibt es innerhalb der Gruppe natürlich noch die fruchtbaren Frauen, sie sind die wahren Prinzessinen und Königinnen, und diese haben vermutlich schon immer nur mit den leistungsfähigsten Männern Sex gehabt.
m

Die Lösung des Problems sieht man doch bei manchen Eingeborenenstämmen oder im Tierreich. Matching heißt das Zauberwort. Mit den jungen und fruchtbaren Frauen darf sich nur die männliche Alphaelite vergnügen. Die Beta- und Gammamännchen werden verstoßen oder vergnügen sich mit den älteren, unfruchtbaren Frauen. Steigen sie zum Alpha auf (durch Machtzuwachs, "Vermögen" und Jagdgeschick, wechseln sie zur jungen fruchtbaren Frau.

#7: Männer können auch nur in der Theorie 50x Vater werden. Wenn das praktisch alle Männer tun wollten, woher kommen bitte die Frauen? Die Weltbevölkerung ist hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses nahezu 1:1.

Sieheo oben, der Alpha begattet 50 junge fruchtbare Frauen, der Rest wird verstoßen oder darf sich mit den älteren unfruchtbaren Damen vergnügen.
 
  • #23
Ist ja logisch, dass junge Frauen genetisch darauf programmiert sind mit jungen Männern Kinder (& Sex) zu wollen um gesundesten Nachwuchs zu haben (abgesehen von der ästethischen Überlegenheit junger Männer). Spermien älterer Männer mutieren und mit zunehmendem Alter des Vaters vermehren sich die Geburtsdefekte im Nachwuchs.

=D sehr interessant.. also gibt's viele native Stämme in denen die Männer nach der Geschlechtsreife sofort von wilden, erwachsenen Frauen weggefangen werden und das weit verbreitete Problem der Kinderbräute in fast allen Teilen der 2. und 3. Welt ist damit quasi nicht mehr existent.. klingt wirklich einleuchtend..

Anscheinend ist jegliche Theorie bestens geeignet auch komplett kontrahäre Auffassungen zu untermauern.. Universaltheorie quasi..

Ich denke nicht das die Wissenschaftler diese Theorie erfunden haben damit sie ihren "hunger für junges Fleisch rechtfertigen" können, noch das es zweifelhaft ist das es einen Wettbewerb aller Männer (mit ausnahmen, siehe oben) um die jungen und hübschen ( = Symbol für Fruchtbarkeit) gibt. Aber eventuell hab ich auch nur etwas länger mit wissenschaftlichen Arbeiten zugebracht ..=)
 
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  • #24
Meine These lautet wie folgt:
Alfamann mit dominanten genen steht auf viele verschiedene junge fruchtbare weibchen.
Junge fruchtbare Weibchen stehen auf das dominante Alfamännchen und teilen sich dieses auch gerne untereinander da eine Versorgung der eigenen Jungen ja durch die Dominanz gesichert ist.
Das ist Fakt (und auch heutzutage überall zu beobachten) und im Sinne der Natur da sich die dominantesten Gene so am schnellsten und sichersten vermehren.
Jetzt gibt es aber das Problem, dass die 95% Betamännchen das auf Dauer nicht mitansehen würden, da sie ja auch sex haben wollen (es geht den männchen nicht darum ihr erbgut zu verbreiten, das ist ein verbreiteter irrtum und wurzelt in dem gedanken der spiritualität, nicht der urinstinkte, es geht männchen nur um das ansehen, den akt und den orgasmus). Sie würden sich zusammentun und dem Alfamännchen den Gar ausmachen und somit den ach so wertvollen, dominanten Genpool vernichten, zudem wären die vielen fruchtbaren körper der jungen weibchen durch die befruchtung der unterlegenen Männchen verschwendet.
Damit diese Männchen aber "zufrieden" sind und nicht "rebellieren", andererseits aber auch nicht ihre "schlechten Gene" in Umlauf bringen, müssen für Sie die passenden unfruchbaren Weibchen als Partnerinnen bereit stehen, das tun sie auch. Es ist nämlich oft zu beobachten, dass sich "Männer zweiter Wahl" mit älteren Frauen zusammentuen, es kommt aber nahezu nie vor, dass sich eine attraktive Frau mit einem betamännchen einlässt, oder ein attraktiver Mann mit einer älteren Lady.
Die Natur hat das beim Menschen super eingerichtet und das sorgt für eine stabilität in der gruppe, und diese eigenschaft ist, neben unserer feinmotorik, der schlüssel zum erfolg von homo sapiens.
M29
 
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  • #25
Die Beta- und Gammamännchen werden verstoßen oder vergnügen sich mit den älteren, unfruchtbaren Frauen. Steigen sie zum Alpha auf (durch Machtzuwachs, "Vermögen" und Jagdgeschick, wechseln sie zur jungen fruchtbaren Frau.

Soweit richtig. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass Menschen, auch Männer, Gefühle und Beziehungen aufbauen, die über Fruchtbarkeit und Machtverhältnisse hinaus gehen. Es werde noch andere Dinge ausgetauscht als die Möglichkeit zu Sex und Fortpflanzung, daher sehnt sich auch nicht jeder alte Mann nach einer jungen Frau.
 
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  • #26
Ich denke nicht das die Wissenschaftler diese Theorie erfunden haben damit sie ihren "hunger für junges Fleisch rechtfertigen" können, noch das es zweifelhaft ist das es einen Wettbewerb aller Männer (mit ausnahmen, siehe oben) um die jungen und hübschen ( = Symbol für Fruchtbarkeit) gibt. Aber eventuell hab ich auch nur etwas länger mit wissenschaftlichen Arbeiten zugebracht ..=)

Lieber Hellekeen, ich habe auch genug Zeit mit wissenschaftlichen Arbeiten verbracht. Hier wurden bereits stichhaltige Argumente gebracht, warum diese in der FS vorgetragene Theorie nicht von Wissenschaftlern stammen kann, die sich mit Evolution auskennen. Ich verweise z. B. auf Kommentar #13 und #18, die dies bereits erläuterten und vernichtende Kritik an dieser "Studie" lieferten. Ich habe im Fernsehen schon einiges an "Theorien" gesehen. Wer sich wirklich mit Wissenschaft auskennt, sollte solche Theorien von wirklichen unterscheiden können.

Evolution läuft nicht gerichtet ab. #15 sagte eigentlich schon das Wesentliche. Wenn sich wenige lang fruchtbare Frauen vermehren, müsste sich evolutionär die lange Fruchtbarkeit eher durchsetzen. Diese evolutionäre Kraft ist viel stärker als ein vermeindliches Zurückbilden von etwas unnützem. De facto haben ältere Frauen ja nunmal noch Sex.

Auch dass es bei älteren Männern eher zu Gendefekten kommen kann, ist richtig. Trotzdem gibt es ältere Männer, die sich mit jungen Frauen fortpflanzen, einfach weil mehrere Faktoren eine Rolle spielen. In deinem Beispiel der nativen Stämme ist es z. B. die Macht und Besitz der älteren Männer. Das hat in dem Fall einen größeren Einfluss auf die Fortpflanzung als ein evtl. Nachteil für die Gesundheit des Nachwuchses.
Ältere Männer können noch gesunden Nachwuchs zeugen, das streitet niemand ab. Aber die Wahrscheinlichkeit nimmt ab, und Frauen bevorzugen, wenn sie nicht auf die finanzielle Stützung angewiesen sind, oder andere Vorteile, die das Alter bringt, nunmal rein körperlich jüngere.
 
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  • #27
Man kann eben nicht gegen seine Natur. Und auch wenn die Damen jetzt wieder laut aufschreien-es ist im Grunde gegen die Natur, wenn sich eine Frau einen jüngeren Mann sucht. Sie kann sich nicht mehr weitervermehren-für die Natur somit sinnlos. Eigentlich ist es der Normalzustand, wenn sich ein Mann jüngere Frauen sucht, die andere Frau hat ihren "Zweck" mit Kindern erfüllt, eine andere trägt sein Genmaterial weiter aus. Ganz einfach, ganz nüchtern. Die Natur will sich ja weitervermehren. Man darf auch nicht vergessen, daß die Urmenschen aufeinander angewiesen waren, heutzutage ist weder ein Mann auf eine Frau, noch eine Frau auf ihren Mann finanziell angewiesen-mit Ausnahmen natürlich .
Eine Frau kann nicht 50 Kinder gebären, ein Mann kann mit verschiedenen Frauen aber 50 Kinder zeugen. Ich frage mich aber, wie dies altersmässig zustandegekommen ist- bei Hunger und Kälte wurden die Menschen wohl kaum so alt wie heutzutage. Logisch klingt dieser Denkansatz für mich aber schon.

Klar ist es so, dass Männer fruchtbare Frauen attraktiver finden.
Die Sache ist aber ja, dass wir keine Urmenschen mehr sind und demzufolge Frauen natürlich jüngere Männer kriegen können, erst recht, wenn sie finanziell gut dastehen.
Ein Mann kann heute deshalb schon keine mehreren Kinder zeugen, weil er sich das schlichtweg nicht leisten kann.
Heutzutage ist es auch so, dass eine Frau mit Kosmetik und dank Botox, Hyaluron oder einfach guten Genen und gutem Pflegeergebnis auch mit Ü40 noch aussehen kann wie Anfang 30. Für mich ziehen o.g, Argumente nicht, zumal sie meist von Männern angebracht werden, die nicht mal ein einziges Kind gezeugt haben.

Ich glaube, die Menopause ist entstanden durch die Tatsache, dass die Frauen rein körperlich ab 45+ einfach nicht mehr fit genug sind für eine belastende Schwangerschaft und die ersten Babyjahre. Und die früher geringere Lebenserwartung spielt sicher auch eine Rolle.
Dass dadurch eine Selektion entstanden ist, glaube ich schon alleine deshalb nicht, da es früher ja keine Verhütungsmittel gab, also eine Frau zwischen 15 und spätestens 20 schwanger geworden ist, sich also vermehrt hat und ihre Gene weitergegeben hat. Da greift doch dann die Selektion gar nicht!?
Die Fruchtbarkeit bei Männern lässt übrigens - was viele Männer nicht wissen, signifikant und rapide ab 40+ nach! Spermiogramme ab 45 sind oft nicht mehr gut zu gebrauchen, hat mir mal ein Arzt in einer Kinderwunschklinik erläutert, als ich einen Hormoncheck durchführen ließ fürs 2. Kind.
Er sagte auch, dass die Kinderlosigkeit bei Paaren zu 50% am Mann läge.
Also liebe kinderlose Männer:
Ihr könnte nicht bis ins hohe Alter Kinder zeugen - auch wenn ihr das gerne glauben wollt.
Nicht jeder ist ein Dieter Bohlen (wobei der es sich wenigstens leisten kann) oder Charlie Chaplin. :)

w,40
 
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