• #1

Ideale Vorstellungen vs. Alltagsliebe

Bei der Lektüre des Buches "Eitle Liebe" bin ich darauf gestoßen, dass ich in Sachen Liebe ein Problem habe, das womöglich ein Grund dafür ist, warum ich noch nicht verheiratet und Mutter dreier Kinder bin. Und zwar: Ich strebe nach dem großen Ideal, nach Romantik, nach Verschmelzung. Sehne mich noch immer nach dem überirdischen Mann, der alle meine Ansprüche in sich vereint und mir das Gefühl gibt, ich sei die Eine für ihn. Nach dieser Vorstellung richtet sich mein Beuteschema, seit ich mit Anfang 20 eine prägende Beziehung dieser Art hatte.
Dank des Buches weiß ich, dass wohl eher persönliche Defizite hinter diesem Anspruch stecken. Doch noch immer beherrscht er mein Liebesleben - obwohl ich rational weiß, dass es in einer erwachsenen Partnerschaft eher darum geht, ein tolles Team zu sein und den Alltag gut zu bewältigen als in heißen Liebesschwüren zu schwelgen.

Nun habe ich mein Problem zwar erkannt, aber wie kann ich diese Erkenntnisse in meiner Beziehung umsetzen und meine realitätsfernen Idealvorstellungen zum Teufel jagen?

Fräulein Wunder
 
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  • #2
Sehr lobenswert Fräulein Wunder, dass Sie den Fehler bei sich suchen. Aber ich denke der liegt viel näher: Wenn frau heiraten und Babys bekommen will sollte sie nach Männern die bodenständig, verlässlich, sorgend und liebevoll sind schauen. Und nicht nach den aufregenden, schicken Typen. Und ein bisschen Glück gehört auch immer dazu.
 
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  • #3
Hallo, zwischen den Zeilen steht für mich das Sie anfangen sich für diesen Mann zu verbiegen.Seien Sie doch einfach Sie selbst .Von der Vergangenheit sind Sie geprägt worden wie jeder Mensch was auch ok ist.Idealvorstellungen von einem Mann sind sehr wichtig .Die hatte ich vor über 20 Jahren auch und habe solange gesucht und gewartet bis ER dann auch endlich in mein Leben trat.Das warten hatte sich gelohnt.In einer Partnerschaft / Liebe braucht weder der Mann noch die Frau irgendwelche erklärungen warum es nicht so dolle läuft.Entweder es prickelt und passt oder halt nicht.
 
  • #4
Das ist eben auch meine Vorstellung von Liebe und Partnerschaft.
Ich gehe doch keine Beziehung ein, weil eine Frau praktisch handhabbar ist und pflegeleicht ist. Das klingt wie Frederikes "Lebens und Wirtschaftsgemeinschaft". Da fehlt mir die Liebe! Ich möchte der Anziehung wegen, beim Partner bleiben, nicht aus Gewohnheit und praktischem Nutzen. Dann kann ich auch mit Freunden zusammen ziehen.

Im Gegensatz zu dir, suche ich aber keine Überirdische Partnerin, die alles in sich vereint. Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Aber lieber habe ich Licht, als nur grauen Einheitsbrei.
 
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  • #5
eher persönliche Defizite hinter diesem Anspruch stecken. Doch noch immer beherrscht er mein Liebesleben - obwohl ich rational weiß, dass es in einer erwachsenen Partnerschaft eher darum geht, ein tolles Team zu sein und den Alltag gut zu bewältigen als in heißen Liebesschwüren zu schwelgen.

Mir geht es darum nicht. Das sollte jeder selber wissen, und muss es sich nicht von anderen oder von Büchern einreden lassen. Drei Kinder kann man auch mit einem Mann, mit dem man eine heiße Liebe lebt, haben.


Nun habe ich mein Problem zwar erkannt, aber wie kann ich diese Erkenntnisse in meiner Beziehung umsetzen und meine realitätsfernen Idealvorstellungen zum Teufel jagen?

In dem du dir die nach deiner Auffassung "vernünftige" Situation auch emotional schönredest. An erster Stelle steht die Entscheidung, "ich will genau das leben". An zweiter Stelle steht, sich über all die schönen Dinge bewusst zu werden, die man in einer solchen Situation genießt. Die Kinder, der Stolz auf eine vernünftige Beziehung, der Sex, der möglicherweise auch ok ist, die Verlässlichkeit... Selbst mir, die ich eine solche Beziehung nicht anstrebe, und deshalb gar nicht zu dem Schritt kommen werde, meine Gefühle damit anzufreunden, fallen da eine Menge Dinge ein.

Emotional muss man es genießen können, sonst bringt alle Vernunft nichts. Aber ich finde, wenn man sich zu einer Sache bewusst entscheidet, dann fällt es auch nicht mehr schwer, die Emotionen umzulenken.
 
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  • #6
...der alle meine Ansprüche in sich vereint und mir das Gefühl gibt, ich sei die Eine für ihn. Nach dieser Vorstellung richtet sich mein Beuteschema, seit ich mit Anfang 20 eine prägende Beziehung dieser Art hatte.

...und jetzt stell Dir Deine Geschichte mit Anfang 20 nochmal so vor, dass sie keine Bruchlandung im Alltag erlitten, sondern beide glücklich miteinander waren, bis an ihr (*), viel zu frühes, Lebensende.

Wie ungleich schwerer ist die Aufgabe dieser Vorstellung, wenn es überhaupt keinen Grund gibt, an der Existenz eines solchen möglichen Partners zu zweifeln?

Du hast doch die Möglichkeit, dieses Ideal, über das Wissen des Nichtfunktionierens im Alltag, in Frage zu stellen und Deine Ansprüche zu korrigieren! Nutze diesen Vorteil!

Welche Einsicht über meine Beziehung könnte ich gewinnen, um das zu tun?

m43

(*) "ihr" leider nur Sinne nur der weiblichen Person, nicht im Sinne des Paares!
 
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  • #7
Einfach mal eine Reihe Männer kennenlernen. Dann bekommst du einen Blick für das "Normale". Wer immer nur daheim um sich träumt und vor allem verschließt, der kann schwer davon abweichen.
 
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  • #8
Liebe FS,
einfach mal eine selbstfinanzierte Therapie machen - das wirkt in der Regel gut gegen Luxusprobleme. Danach der Bauchnabelbeschau ein wenig entsagen und im normalen Leben ankommen - das reduziert konstruierte Probleme.
Du hast keine Probleme, Du machst Dir welche. Ich hatte mit Anfang 20 auch sehr intensive Partnerschaften, die mich lange aus dem Leben rausgekickt haben - schade eigentlich um die verschwendete Lebenszeit. Etwas weniger Drama hätte mir sehr gut getan. Davon könntest Du was lernen - den Ball einfach mal flach halten und in der Realität ankommen. Das Leben ist nun mal nicht hauptsächlich Drama, sondern fast immer Alltag und manchmal Kino.
 
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  • #10
Ganz ehrlich, ich empfinde es nicht als Luxusproblem, offenbar nicht zu einer normalen Beziehung fähig zu sein...

Inwiefern denn nicht dazu fähig? Was oben steht, ist eher wischiwaschi, der Anspruch an eine Beziehung, der Alltag, an den man dabei gar nicht denkt... Zu welchen Problemen soll das denn führen, was konkret soll eine betroffene Person, sobald sie eine "glückliche" Beziehung führt, d. h. eine Beziehung mit dem Menschen, den sie mag, daran hindern, diese Beziehung in einer angenehmen Weise weiterzuführen?

Mir erscheinen diese Bindungsproblematiken und teilweise schon vor Beginn einer Beziehung geäußerten Beziehungsprobleme auch als ein gewisser "Schick", muss ich zugeben, lasse mich aber gerne korrigieren. Was ich daran als Schick sehe, ist, dass viel allgemein über die Befindlichkeiten gesprochen wird, was die eigene Gefühlswelt auf eine einigermaßen angenehme Art ins Zentrum stellt.

Nicht jedoch werden Fehler, Angewohnheiten oder schmerzende Wahrheiten damit angesprochen, sondern diese eher mit allgemeinem "nicht zur Beziehung fähig" verdeckt. Beispiele wären z. B., dass man wirklich unfähig ist, seinen Tagesrhythmus an ein Zusammenleben anzupassen. Oder dass man nicht attraktiv genug ist, um mit den Attraktiven richtig glücklich zu werden, die man wünscht (ein sehr heikles, kränkendes, aber auch oft selbst gedichtetes Problem), dass man schnell das Interesse verliert, weil die eigenen Launen den Anderen nicht ertragen können usw.

Aber Leute, die aufgrund irgendwelcher prägenden Ereignisse nicht mehr zu Beziehungen fähig sind, daran glaube ich nicht, schon alleine deshalb nicht, weil es genügend Wege gibt, wie man die Beziehung gestalten kann. Und ich habe auch den Eindruck, dass manche sich wünschen, dass sich jemand ihrer annimmt, und um sie kämpft, und dies dann mit der eigenen angeblichen Beziehungsangst oder -unfähigkeit befördern wollen. "Ich kann nicht, ich habe Angst, kämpfe um mich, bringe mich dazu." Das gibt es bei Männern und Frauen.
 
  • #11
Inwiefern denn nicht dazu fähig? Was oben steht, ist eher wischiwaschi, der Anspruch an eine Beziehung, der Alltag, an den man dabei gar nicht denkt....

Konkreter steht es im Artikel. Mir ist es wie Schuppen von den Augen gefallen, welche Muster mich seit Ewigkeiten verfolgen. Ich habe mich schon immer gewundert, warum ich mir eine bestimmte Art von Mann aussuche und regelmäßig scheitere. Warum ich am Anfang wahnsinnig für jemanden entbrenne, ohne ihn eigentlich zu kennen... dann aber nicht zu echter Nähe fähig bin und mich wieder trenne.
 
  • #12
Schade für Dich liebes Frl.Wunder- aber es erklärt einiges.

Nun, ich sehe im Prinzip ja nicht einmal einen Gegensatz in Erwartungen(Ansprüchen) und Alltagsliebe. Es ist sehr viel mehr ein Problem der ART der Erwartungen. Und das ist in der Tat ein Problem.

Ein 20-jähriger hebt Dich auf ein Podest, ein 40-jähriger hat gelernt dass es ungesund für eine Beziehung ist. Deshalb liebt er Dich um kein bisschen weniger, eher im Gegenteil weil er eben Dich mit all Deinen Ecken und Kanten wahrnimmt.

Der Traumprinz der dich erhebt, dich vorbehaltlos anbetet und umschmeichelt, das alles sind Kleinmädchenphantasien des Prinzesschens.

zeit Erwachsen zu werden. Dann wird Liebe anders- aber ich kann Dir versichern nicht weniger intensiv.
 
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  • #13
Nun, sie sucht ja nicht


sondern

nach dem überirdischen Mann, der alle meine Ansprüche in sich vereint und mir das Gefühl gibt, ich sei die Eine für ihn.

Dieser Anspruch ist viel weiter gefaßt und schließt "aufregend und schick" nur dann ein, wenn sie das für einen unverzichtbaren Bestandteil von "überirdisch" hält.

Das Problem scheint mir vor allem in der uralten Weisheit zu liegen "wen die Götter strafen wollen, dem erfüllen sie alle seine Wünsche". Wieso das eine Strafe ist? Weil der Weg dorthin das Ziel ist.

Wie lange hätte sie denn Freude an einem Partner, der sie aufs Podest hebt? Kalle weiß es:

ein 40-jähriger hat gelernt dass es ungesund für eine Beziehung ist.

Ünd er ist nicht der einzige: in einer Partnerschaft, die Spaß machen soll, muß auch einmal Tacheles geredet werden. Da heißt es nicht "ja, Schatz, ich gehe gleich nochmal runter und bringe den Müll weg", sondern "hättest du das nicht sagen können, als ich noch meine Schuhe an hatte?".

Anderenfalls gerät die Beziehung zunehmend in Schieflage, und dann ist plötzlich einer weg - und zwar der Traumprinz.
 
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  • #14
Konkreter steht es im Artikel. Warum ich am Anfang wahnsinnig für jemanden entbrenne, ohne ihn eigentlich zu kennen... dann aber nicht zu echter Nähe fähig bin und mich wieder trenne.

Sorry, ich habe den Artikel jetzt auch gelesen und finde es genauso unkonkret. Was du beschreibst, finde ich ganz normal und diese Bedürfnisse nach Verschmelzung und totaler Hingabe können auch erfüllt werden. Viele schreiben hier, dass seien überzogene Vorstellungen, das finde ich aber nicht. Starke Gefühle müssen auch nicht endgültig abflauen, sie sinken mal ab im Alltag und sind eines Abends plötzlich wieder da wie nie zuvor. Natürlich hat man nicht 24 Stunden lang Leidenschaft, so kann man sein Leben auch gar nicht mehr bewältigen, aber selbstverständlich kann ein Partner der Partnerin das Gefühl geben, die eine zu sein - und umgekehrt. Davon muss man auch nicht abweichen. Es geht zwischendurch mal unter, aber selbstverständlich möchte man wirklich und aufrichtig geliebt werden und nicht so ernüchternd, wie das bei manchen der Fall sein mag. Die Frauen, die solche Männer haben, sind auch nicht glücklicher als Singles.

Für mich ist das Gerede um die normalsten Phänomene. "Zu echter Nähe nicht fähig." Was ist denn "echte Nähe"? Man merkt schon dieses Thema ist voll von aufgeladenen Begriffen, die eigentlich nichts aussagen. Gefühle verändern sich, man merkt am anderen schnell die Seiten, die nicht glänzen, zugleich kommt aber die Gewohnheit, die das Gewohnte weiter verherrlicht, man muss sich nur einmal vorstellen, es wäre nicht mehr da. Und wenn einen etwas so stört, dass man damit nicht leben kann, oder es alle Gefühle abtötet, dann sollte man das konkret angehen und sich nicht einreden, dass man nicht zu Nähe fähig sei.

Natürlich verändern einen tolle Liebesgeschichten, die man erlebt hat. Man kann sich dann natürlich einreden, dass das nicht noch mal kommt und sich diesen Ast der Leidenschaft absägen, man kann es aber auch weiter verfolgen und wieder erleben. Ein Mann, der mir davon erzählt, dass solche Erwartungen zu hoch sind, und dass ich ihn für seine "Alltagsfähigkeiten" lieben soll, wäre bei mir jedenfalls immer unten durch.
 
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  • #15
"Zu echter Nähe nicht fähig." Was ist denn "echte Nähe"?

Vielleicht, den Partner 24 Stunden am Tag mit so viel Aufmerksamkeit überschütten, so daß der gar nicht mehr selber denken muß? Will heißen: kaum nähert sich deine Hand der Fernbedienung, tut sie auch schon kund, daß auf den anderen Programmen nichts läuft, kaum greifst du im Kühlschrank nach einem Getränk, steht flugs das passende Glas auf dem Tisch, und fällt dir mal was runter, ist es noch nicht auf dem Boden angekommen, da kommt auch schon der Kommentar ("dir ist was runtergefallen") ... das alles ist zwar aufmerksam, kann im Übermaß aber ganz schön nerven. Ist das "echte Nähe"? Wenn ja, bin ich dazu weder fähig noch willens.

Natürlich hat man nicht 24 Stunden lang Leidenschaft, so kann man sein Leben auch gar nicht mehr bewältigen

Auch das ist so ein typisches Nähe-Problem. Wer seine Aufmerksamkeit immer nur dem Partner widmet, steht ständig unter Strom und versinkt dennoch zunehmend im Chaos, verliert den Überblick über sein Leben, vergißt daß er mal Hobbys hatte, Freunde hatte, kann keinen Gedanken mehr zu Ende denken, wird unkonzentriert ... und schließlich als Partner uninteressant.
 
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  • #16
Vielleicht, den Partner 24 Stunden am Tag mit so viel Aufmerksamkeit überschütten, so daß der gar nicht mehr selber denken muß? Will heißen: kaum nähert sich deine Hand der Fernbedienung, tut sie auch schon kund, daß auf den anderen Programmen nichts läuft... Ist das "echte Nähe"? Wenn ja, bin ich dazu weder fähig noch willens.

Nun ja, eine sehr eigenwillige Interpretation von echter Nähe. Da versteht wohl jeder etwas anderes drunter. Bei Frl. Wunder hätte ich es eher in die Richtung verstanden, dass dauerhafte Nähe nicht ertragen wird, aber irgendwie ist es auch nur so eine Floskel, echte Nähe.

Wer seine Aufmerksamkeit immer nur dem Partner widmet, steht ständig unter Strom und versinkt dennoch zunehmend im Chaos, verliert den Überblick über sein Leben, vergißt daß er mal Hobbys hatte, Freunde hatte, kann keinen Gedanken mehr zu Ende denken, wird unkonzentriert ... und schließlich als Partner uninteressant.

Naja, für mich gehören solche Phasen zur Leidenschaft auch dazu. So jemand wird für mich mitnichten uninteressant. Schon gar nicht, wenn man dauerhaft unter Strom steht, also nicht aus Langeweile um den Patner kreist, sondern wirklich aus Liebe, Sehnsucht, Emotionalität. Wer zu solchen Gefühlen fähig ist, kann stolz sein. Wer stark ist, schafft es, sie in den Griff zu kriegen, und das ist dann eine größere Leistung als von jemandem, der niemals starke Gefühle erlebt hat und deshalb geordnet vor sich hinlebt.
 
  • #17
Hallo Fräulein Wunder,
ich denke, mit zunehmendem Alter ist es schwieriger einen Menschen zu finden, bei dem alles passt, auf den man sich verlassen kann, mit dem man sein Leben teilen kann usw., weil man mit der Zeit bessere Menschenkenntnis hat und bestimmte Dinge voraussehen kann. Ich würde Dir eher die bessere Menschenkenntnis als z.B. Narzissmus o.ä. bescheinigen, falls es dich beruhigt und falls meine Meinung etwas zählt, ich bin schließlich jünger und irgendwo "Absolute Beginner".
Ich würde sagen, dein wahres Problem besteht in der Angst, alleine zu bleiben und deswegen entscheidest Du dich Hals über Kopf für den einen oder anderen. Du musst meine Fragen hier nicht beantworten, aber frage dich einfach mal selbst: Warum verliebst Du dich so oft? Gestern war ein Arbeitskollege, kurze Zeit später Andreas - mir kommt es viel zu schnell vor, aber vielleicht deshalb, weil ich selbst Jahre brauche, um etwas zu verarbeiten und zu verdauen. Oder vielleicht ist es bei Frauen anders, meine Ex-Freundin z.B. hat innerhalb der letzten zwei Jahre, während ich mir Gedanken mache alleine zu bleiben, einen anderen gefunden, geheiratet und ein Kind geboren - wenn sie glücklich ist, warum nicht, aber ich fürchte, es war viel zu schnell und wirklich glücklich wird sie nicht. Warum teilst Du deine intimen Details der Beziehung deiner besten Freundin mit? Ich denke dabei an ... - ich verschweige es lieber ;), ich denke, Du kannst dir gut vorstellen was ich meine. Warum sprichst Du mit wildfremden Männern über deine Beziehung? Ich denke dabei an den Italiener mit seiner "Küchenpsychologie".
Deswegen glaube ich, Du hast Angst alleine zu bleiben und diese musst Du irgendwie alleine überwinden. Wie, keine Ahnung, bei mir persönlich hat es auch Jahre gedauert und heute kann ich sagen, ich rechne damit, alleine zu bleiben. Ich habe damit überhaupt kein Problem, was aber nicht bedeutet, dass ich apathisch da sitze und nichts gegen Alleinsein unternehme. Ich werde z.B. morgen eine mehrstündige Reise unternehmen, nur um eine Frau kennenzulernen :)
 
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