• #1

Ich kann ihn nicht vergessen

Seit 2 Monaten bin ich von meinem Freund getrennt. Wir waren insgesamt zwei Jahre zusammen und führten eine Fernbeziehung. In der Beziehung war ich oft unglücklich, da wir uns nur an den Wochenenden sehen konnten und er diese oftmals lieber mit seinen Freunden verbringen wollte.
Geplant war, dass wir dieses Jahr zusammenziehen. Wir haben sein Haus gemeinsam eingerichtet, nach unseren Vorstellungen. Vor einem halben Jahr äußerte er bereits, dass er Zweifel hat und wir haben zwei Wochen Bedenkzeit eingeräumt. Da er aber starke Verlustängste hatte, haben wir der Beziehung eine 2. Chance gegeben. In den letzten Monaten ging es wieder bergab. Ich merkte, dass er sich mit mir unsicher ist. Nach der Trennung hatten wir noch ein Telefonat. Er teilte mir mit, dass er mit mir eine Beziehung eingegangen ist, weil er dachte, ich wäre eine gute Partie. Er hätte es zwei Jahre immer wieder versucht und sei letztendlich nicht glücklich gewesen. Beim Thema zusammenziehen sei er noch nie Feuer und Flamme gewesen. Er hätte gewollt das es funktioniert, aber war nie wirklich verliebt. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wieso haben wir das Haus zusammen eingerichtet, wenn ich nie wirklich Teil der Zukunft war? Wenn wir uns sahen war er sehr zuvorkommend und unterstützend. Es war immer sehr schön und harmonisch. Dieses äußerte er ebenfalls. Das passt nicht zu seiner Äußerung, dass er nicht glücklich war und ist. Ich vermisse ihn einfach unglaublich dolle. Ich weiß dass ich mit ihm abschließen muss, aber kann mir einfach keinen anderen Mann an meiner Seite vorstellen. Habt ihr schon einmal Ähnliches erlebt oder habt Tipps, wie man damit abschließen kann?

Hinzu kommt, dass ich Ende 20 bin und die Chance auf einen geeigneten Partner eher sinkt.
 
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  • #2
Hallo @Linea123,

zunächst einmal möchte ich Dir einfach sagen: Fühl´ Dich gedrückt! Ich kann Deinen Schmerz gut verstehen.

Die folgenden Zeilen fallen mir beim Lesen besonders auf:

und
Er hätte gewollt das es funktioniert, aber war nie wirklich verliebt.
In diesem zweiten Zitat ist für mich ein entscheidender Schlüsselsatz. Da seine Zweifel in Deinen Zeilen viel herauszulesen sind, gepaart mit Deinem Unglücklichsein, war die Trennung das beste, was er tun konnte. So hart es auch klingt und so weh es Dir tut.

aber kann mir einfach keinen anderen Mann an meiner Seite vorstellen.
Verständlich, wie sollte es auch anders sein? Zwei Monate sind keine lange Zeit, zumal Du Deine Zukunft mit diesem Mann geplant hast. Entstanden ist nun eine Lücke, die er hinterlässt (was sich durch Dein Ihn-Vermissen äußert). Was tun? Es gilt, diese Lücke mit neuen Inhalten zu füllen, in Form von schönen Erlebnissen, Hobbies, lieben Menschen, die Deine Liebe nicht nur annehmen, sondern auch erwidern können, kurz: Ein neues Leben aufzubauen, in dem dieser Mann zumindest äußerlich keine Rolle mehr spielt.

Es dauert zwar, aber so wird er nach und nach auch innerlich keine Rolle mehr für Dich spielen. Für mich persönlich untrennbar damit verbunden war, dass ich keinen Kontakt mehr zu meinem Ex-Freund suchte, nachdem er die Beziehung beendet hatte. Seine Nummer löschte, seine Sachen, die noch bei mir waren, in ein Paket steckte und an ihn zurückschickte, seine Geschenke, Briefe etc. vernichtete. Mir ging es schlecht und es tat sehr weh. Aber nach und nach wurde es besser.

Hinzu kommt, dass ich Ende 20 bin und die Chance auf einen geeigneten Partner eher sinkt.
Das vergiss´ mal bitte ganz schnell. Mit Ende 20 bist Du noch gut dabei, wenn Du mit "sinkenden Chancen auf einen geeigneten Partner" Hochzeit, Familienplanung und co. meinst. (Ich selbst war übrigens 31 Jahre, als meine Ex-Beziehung krachend scheiterte.)

Ich wünsche Dir alles Gute!

w39
 
  • #3
In der Beziehung war ich oft unglücklich, da wir uns nur an den Wochenenden sehen konnten und er diese oftmals lieber mit seinen Freunden verbringen wollte.
Ein Zeichen, dass du für ihn nicht wichtig warst, er dich nicht geliebt hat!
Da hättest du alle Alarmglocken läuten hören müssten, vermutlich wolltest du es nicht wahrhaben! Lieber jetzt ein Ende als später!
Geplant war, dass wir dieses Jahr zusammenziehen. Wir haben sein Haus gemeinsam eingerichtet, nach unseren Vorstellungen.
Wenn die Liebe fehlt, bringt auch ein eingerichtetes Haus nichts, er hat dich lediglich hingehalten!
Vor einem halben Jahr äußerte er bereits, dass er Zweifel hat und wir haben zwei Wochen Bedenkzeit eingeräumt. Da er aber starke Verlustängste hatte, haben wir der Beziehung eine 2. Chance gegeben. In den letzten Monaten ging es wieder bergab.
Eine zweite Chance geben, ist nichts anderes als das Problem zeitlich verschieben, weil es am Mut fehlt, gleich einen Strich zu ziehen! Den Partner finden, der "füreinander bestimmt" ist, ist schon eine Glückssache!
Ich merkte, dass er sich mit mir unsicher ist. Nach der Trennung hatten wir noch ein Telefonat. Er teilte mir mit, dass er mit mir eine Beziehung eingegangen ist, weil er dachte, ich wäre eine gute Partie. Er hätte es zwei Jahre immer wieder versucht und sei letztendlich nicht glücklich gewesen.
Was versteht er unter guter Partie, meint er damit Vermögen, Kapital etc. ?
Beim Thema zusammenziehen sei er noch nie Feuer und Flamme gewesen. Er hätte gewollt das es funktioniert, aber war nie wirklich verliebt. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wieso haben wir das Haus zusammen eingerichtet, wenn ich nie wirklich Teil der Zukunft war?
Wo die Liebe fehlt, funktioniert nichts!
Das passt nicht zu seiner Äußerung, dass er nicht glücklich war und ist.
Das war nicht sein wahres Gesicht, das war seine aufgesetzte Maske, eine Show, hat dich lediglich bei guter Laune gehalten!
Ich vermisse ihn einfach unglaublich dolle. Ich weiß dass ich mit ihm abschließen muss, aber kann mir einfach keinen anderen Mann an meiner Seite vorstellen. Habt ihr schon einmal Ähnliches erlebt oder habt Tipps, wie man damit abschließen kann?
Hinzu kommt, dass ich Ende 20 bin und die Chance auf einen geeigneten Partner eher sinkt.
Dein Fall gibt es tausendfach! Lerne daraus und schließe konsequent damit ab mit Kontaktabbruch, mach erstmal eins bis zwei Jahre eine Reflektions-Pause und stürze nicht gleich in die nächste Beziehungs-Krise, mit einem anderen Mann, komme nicht in Panik, weil du Ende 20 bist, du hast noch genug Zeit!
 
  • #4
Habt ihr schon einmal Ähnliches erlebt oder habt Tipps, wie man damit abschließen kann?
Ich denke, dass die Trennung einfach noch sehr frisch ist. In ein Paar Monaten sieht alles besser aus.
Wenn man Fieber hat, muss man auch noch ein Paar Tage abwarten bis die Symptome nachlassen. Du musst Geduld haben und dir Ablenkungen suchen. Das wichtigste ist dass du noch jung und gesund bist.
Mir hat in solchen Situationen immer Musik geholfen und vielleicht auch das Schreiben hier im Forum.
 
  • #5
Fühl dich gedrückt, ich kann dich sehr sehr gut verstehen. Trotzdem glaube auch ich, dass die Trennung langfristig eine gute Entscheidung war, zumal du selbst sagst, dass du unglücklich warst! Ausserdem möchtest du doch einen Partner, der voll und ganz hinter dir steht und keinen, der sich gar nicht sicher ist, ob er dich als Partnerin haben will.

Ich selber habe mich letztes Jahr mit 32 und sehr aktivem Kinderwunsch aus einer unglücklichen Beziehung gelöst, was mir dennoch überhaupt nicht leicht gefallen ist. Denn es sind ja trotzdem viele glückliche Momente dabei und längst nicht alles schlecht.
Ein Freund hat zu mir damals gesagt, eine Trennung ist wie, wenn in einem Haus plötzlich mehrere Möbelstücke fehlen. Wo vorher noch ein Schrank stand ist nun eine Lücke, die erst wieder mit neuen Zielen, Plänen, Perspektiven etc. gefüllt werden muss. Ich empfand das damals als sehr passend.
Es ist normal sich erstmal innerlich leer zu fühlen, denn in deinem Kopf war die Zukunft mit deinem Partner bereits bildhaft und geplant.

Derselbe Freund meinte auch zu mir, dass sich emotional zu lösen so ist, wie wenn man eine lange Treppe bis ganz nach unten gehen muss. Manchmal wird man „rückfällig“ und steigt doch wieder eine Stufe nach oben, z.B. indem man den Ex kontaktiert oder sich wehmütig die Urlaubsfotos vom letzten Jahr anschaut. Aber nur ganz unten ist das Ziel und das solltest du dir immer vor Augen halten.
 
  • #6
Liebe FSin, für Dich ist es nur deshalb so schwer loszulassen, weil du ihn nicht ganz kennst, nur seine Schokoladenseite und du hast in ihn deine ganzen Wünsche, Träume gesetzt; auch den Traum, er ist genauso, wenn ihr endlich zusammenlebt und er wäre anders dir gegenüber.

Ihr hattet 2 Jahre eine Fernbeziehung und euch davon nicht einmal jedes Wochenende gesehen. Du liefst nebenher, selten sehen am Wochenende, wo er dann mal nett war und gut drauf, und dann wieder auf dem Abstellgleis. Eher eine Schönwetterbeziehung und wenn seine Freunde keine Zeit hatten, dann besann er sich auf Dich.

Du hast ihn geliebt auf dieser Distanz, in der Hoffnung irgendwann erfüllen sich deine Wünsche und ihr seid 24/7 ein Paar, mit allen Facetten und Launen, und nicht nur ein paar Mal am Wochenende. Er fand es wie es zwischen Euch in diesem Rhythmus und Zeitabstand lief, gut und so warst Du für ihn ein fester Bestandteil seines Lebens. Er wusste aber, Dir tut diese Distanz nicht gut, du willst mehr, du willst ganz bei ihm sein und fester, täglicher Bestandteil seines Lebens, nicht nur, wenn es ihm in den Kram passt. Andererseits hat er sich schon mal Zeit für Dich genommen, damit du nicht ganz hinten runterfällst oder wegen völliger Entfremdung die Reißleine ziehst. Seine Freunde und seine Freizeit ohne Dich waren ihm wichtiger.
Nun hat er bis zum finalen „Schluss“ es ausgereizt und er wollte Dich schon nicht verlieren; eher hinhalten und für sich abwägen, die Zeit für sich spielen lassen, auch auf einen Versuch ankommen lassen, ob es nicht doch eine gute Idee ist, Dich in sein Leben voll zu integrieren.

Du hast ihm schon gutgetan und er dich sehr gern gehabt, für seine partiellen Treffen; da ist es auch ein Zugeständnis, aber noch kein Versprechen, das geplante gemeinsame Nest zusammen ausschmücken; er hat ja dabei auch Mitspracherecht bei der Einrichtung und du auch sicherlich einen guten Geschmack.
Nur rückte der geplante Termin zum Zusammenziehen immer näher, und er bekam kalte Füße; wie Dir weiterhin die Fernbeziehung schmackhaft machen zu können, wo du ihn mit deiner Liebe und Aufmerksamkeit überhäufst, er sich verwöhnt und geliebt fühlt, sich Dir zeigt, wie er gerne wäre. Das du dich auf Distanz dabei schlecht fühlst, wusste er, verdrängte es sicherlich und gab sich auch deshalb viel Mühe, dich nicht noch mehr zu verletzen. Den Status quo, wollte er beibehalten. Nun aber, wo es absehbar war, weil die Planung immer konkreter wurde, musste er die Reißleine ziehen, bevor du dein Umfeld, Job und Wohnung für ihn aufgibst, um bei ihn zu wohnen.

Du hast 2 Jahre Geduld bewiesen und deine Liebe ist nie getrübt worden, außer wenn er dich an seinen Buddie-Wochenenden versetzte. Aber er wusste auch deine Geduld ist endlich und auch wenn er vorher sich nie konkret Gedanken dazu gemacht hat, was Zusammenziehen und -leben bedeutet, so musste er sich dann doch damit auseinandersetzen, da es konkret wurde; auch deine Geduld ist endlich.

 
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  • #7

Er hat sich wohl zuvor nie die Frage gestellt, was es heißt, wenn man 24/7 ein Paar ist, Absprachen einhalten muss, zuverlässig sein muss, Rücksicht innerhalb seines Hauses nehmen muss; wenn Verhalten hinterfragt und sicherlich auch diskutiert oder auch darüber gestritten wird, er dann deine Traurigkeit und Unverständnis sieht, wenn er mit seinen Freunden unterwegs sein will.

Das ist ihm wohl mit dem näherrückenden Termin klar geworden. Er will allein leben, machen was er will, wann er will, ohne Rücksicht auf Dich zu nehmen, seinen Haushalt schleifen zu lassen oder mal auch nicht, je nach Lust und Laune, ohne das sich jemand daran stört.

Ich kenne auch so einen guten Freund von mir, da kamen auch von seinen Freundinnen Wünsche von Zusammenleben, aber auch irritierte Fragen, warum er den zockt, er auf der Couch schläft, die Nacht zum Tag macht, die Freundinnen hatten Pläne, wie gemeinsame Ausflüge und Familienfeiern und er aber andere Pläne und gerade keine Lust darauf. Zum Zusammenziehen kam es dann nie und sie wurden zu Ex-Freundinnen.
Seiner aktuellen Freundin sagte er, gleich zu Beginn es gibt nur LAT; sein Reich, sein Leben, Treffen nur, wenn beide es gerade wollen und man gut drauf ist. Nicht diskutieren über falsche Essgewohnheiten, warum mal die Wäsche daheim rumliegt, oder oder… Er mag keine Vorschriften und wenn es gerade nicht passt, weil die Stimmung gerade kippt, dann verabschiedet man sich, und trifft sich irgendwann später wieder, unter einem besseren Stern und Laune.

Insofern hat er aus seinen Ex-Beziehungen gelernt. Seltsamerweise hat er teilweise auch romantische Vorstellung, wie es wäre zusammenzuleben mit einer Frau, doch wenn seine Buddies bei ihm mal vorübergehend ein paar Tage zu Besuch waren, dann reicht es ihm wieder für eine gewisse Zeit; denn für den Besuch räumt er auch mal richtig auf und nimmt auch Rücksicht auf deren Wünsche und deren Gewohnheiten.

Dein Ex hat Dich sicherlich geliebt und aber seine Autonomie mehr, und unglücklich machen wollte er dich sicherlich nicht, aber was wäre gewesen, wenn du zu ihm gezogen wärst, um dann nach 3 Monaten zu merken, es funktioniert so, wie er es will, zwischen Euch nicht? Wenn er wie bisher am Wochenende lieber sich mit seinen Freunden trifft, ohne Dich und du, weil ihr euch unter der Woche mit Job im Nacken kaum seht, Paarzeit anstrebst? Und todunglücklich bist, weil du das Wochenende allein ohne ihn im Haus verbringst?

Du packst das schon mit dem Liebeskummer, wenn du für Dich akzeptierst, dass er zum Einen auch sicherlich auch unter eurer Trennung leidet und Liebeskummer hat, als auch, dass du ihn nicht geändert bekommen hättest, du wärst auch nur unglücklich im Zusammenleben geworden, weil ihr Euch aufgerieben hättet, euch mit Unverständnis euch begegnet wäret und Euch dann nicht aus dem Weg hättet gehen können.

Für manche Menschen ist das Zusammenleben das höchste der Gefühle, für andere etwas, was sie nicht wollen.
 
  • #8

Da er bei Dir eine Lücke reißt, vor allem im Austausch über eure Fernbeziehung, wende diese Aufmerksamkeit deinen Freundinnen, Familie und Arbeitskollegen zu. Schreibe mit ihnen, Telefoniere mit ihnen, beschenke sie mit deiner Liebe.
Verabrede dich mit ihnen und gehe am Wochenende mit ihnen aus.

Nimm‘ dein Wohnung als neues Projekt, diese für Dich neu zu dekorieren und schön einzurichten; so wie vor 6 M mit ihm.

Kaufe dir Topfpflanzen, um die du dich mit Liebe kümmerst. Klingt jetzt etwas seltsam, aber es hilft, wenn du siehst, wie etwas beginnt unter deinen Händen zu blühen, wachsen und zu gedeihen.

Und neu verlieben kommt mit der Zeit. Er wird langsam verblassen und man verliebt sich auch mehrmals im Leben.
 
  • #9
Er hätte gewollt das es funktioniert, aber war nie wirklich verliebt. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wieso haben wir das Haus zusammen eingerichtet,
Vielleicht war er homosexuell und hat versucht einen gewissen Schein nach Außen aufrecht zu erhalten.
Anders kann ich mir ein solches Verhalten kaum erklären, weshalb man eine Beziehung mit jemandem eingeht, den man nicht liebt. Das mit dem Hausbau klingt auch recht konservativ.
Womöglich versuchte er ein Leben zu leben, das von ihm erwartet wurde.
Hinzu kommt, dass ich Ende 20 bin und die Chance auf einen geeigneten Partner eher sinkt.
Das denkt man immer nach einer Trennung.
Mit Ende 20 kommst du in eine Phase, wo es überhaupt erst interessant wird.
Du warst nicht glücklich in der Beziehung. Deine Bedürfnisse wurden nicht erfüllt. Vielleicht ist er dir mit der Fernbeziehung UND keine Zeit am Wochenende auch aus dem Weg gegangen. Evtl. aus obigen Gründen. Offenbar hat er sich selbst versucht in eine Sache zu zwängen, die gar nicht zu ihm gehört.

Auch wenn die Trennung schmerzhaft ist, hast du nun die Chance einen Partner zu finden, mit dem es besser passt.
Und du wirst wieder einen Partner finden.
 
  • #10
@Linea123
Versuche einmal, es anders herum zu sehen: Was wäre passiert, wenn du zu ihm gezogen wärst, deine Wohnung aufgegeben hättest, deinen Freundeskreis verlassen usw. und er dir nach ein paar Monaten erklärt hätte, daß ihm das Zusammenleben mit dir nicht gefällt. Du kannst davon ausgehen, daß es so gekommen wäre. Dann säßest du jetzt in einem tiefen Loch, gegen das die jetzige Enttäuschung nur ein Lüftchen ist. Ja, der Schmerz ist auch jetzt groß, aber du wirst Männer kennenlernen, die dich lieben und verdienen. Bist ja noch so jung.
 
  • #11
Ja, Realitätscheck machen. Er war nie so richtig Feuer und Flamme, hat immer wieder Bedenken geäußert bzw. durch sein Verhalten gezeigt, dass es mit euch nur halbherzig ist. Hat sich von dir aber immer wieder bereitschlagen lassen. Warum nicht - es ist praktisch für einen Mann, wenn er im Hintergrund eine Frau hat , die mit sich alles machen lässt.
Letztendlich war das eine Trennung auf Raten und du vermisst nicht ihn, sondern willst nicht von dem Bild losslasen "was hätte alles sein können". Ausserdem ist es schade um investierte Zeit und du versuchst noch irgendwelchen "Profit" rausbekommen - wenn er bei dir bleibt, was das alles nicht umsonst.
Komm von Fokus "er, er, er" und übernimm die Verantwortung für dich - warum warst du solange mit einem Menschen zusammen , der dich nie richtig glücklich gemacht hat und wie du das in der Zukunft vermeidest.
 
  • #12
Es war immer sehr schön und harmonisch. Dieses äußerte er ebenfalls. Das passt nicht zu seiner Äußerung, dass er nicht glücklich war und ist.
Schön und harmonisch heißt noch lange nicht glücklich. Dir mag es reichen, ihm nicht.
Im Endeffekt hat er im Kennenlernen (nach 1,5) Jahren gesehen, dass es nicht reicht für ein dauerhaftes Zusammensein.
Der zweite Versuch danach hat ihm keine andere Sicht gebracht und darum hat er es beendet. So gehen die meisten Kennenlernphasen aus.

Hinzu kommt, dass ich Ende 20 bin und die Chance auf einen geeigneten Partner eher sinkt.
Dann solltest Du es garnicht mit Fernbeziehungen versuchen, denn in diesen dauert das Kennenlernen deutlich länger und funktioniert schlechter wie Du selber festgestellt hast:
da wir uns nur an den Wochenenden sehen konnten und er diese oftmals lieber mit seinen Freunden verbringen wollte.
Wäre er so glücklich mit Dir gewesen, dann hätte er an den WE seine Freunde nicht den Treffen mit Dir vorgezogen. Du hast die Zeichen nicht richtig gelesen.

Habt ihr schon einmal Ähnliches erlebt oder habt Tipps, wie man damit abschließen kann?
Ja, die Vergangenheit nicht verklären sondern richtig hingucken, auch darauf, dass Du aufgrund Deiner eigenen Gefühle sein verhalten nicht so verstanden hast wie es gemeint war: so wichtig bist Du für ihn nicht.
So manches im Miteinander kann sich aufgrund der Trennung nun anders darstellen.
 
  • #13
Vielen Dank für die zahlreichen Nachrichten. Es tut gut, Tatsachen, Hinweise und Meinungen auch von Außenstehenden zu hören.
Seit den 2 Monaten versuche ich mich im Alltag abzulenken, meine Familie und Freunde sind mir da eine gute Unterstützung. Auch die Tipps, neue Hobbies zu beginnen und die Lücken zu füllen finde ich sinnvoll. Von Beginn an der Beziehung war ich ja auch keine Priorität.
Ich denke auch, dass er jetzt beim Thema zusammenziehen noch einmal panisch geworden ist, weil es langsam konkreter wurde und nicht mehr ein Gedanke war, der in weiter Ferne liegt. Ich habe jedenfalls alles versucht, alles gegeben und kann mir diesbezüglich keine Vorwürfe machen. Die Trennung habe ich übrigens ausgesprochen, da ich es nicht mehr ausgehalten habe, keinen Sinn mehr in der Beziehung gesehen habe, da er natürlich auch am Ende der Beziehung äußerte, dass ich mir in meiner Stadt einen geeigneten Job suchen soll.
Seine Geschenke habe ich alle schon entsorgt und bin echt stolz darüber, ihn bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht kontaktiert zu haben. Mein Verstand weiß auch, dass es keine Zukunft gegeben hätte, aber das Herz sieht es leider anders. Ich denke und hoffe, dass es mit der Zeit besser wird.
 
  • #14
Bzw. war er vom Verhalten oft ambivalent. Mal hat er sehr lieb und charmant geschrieben und mal hat er sich sehr wenig gemeldet. Ich denke, ich vermisse einfach die schönen Momente, die Zweisamkeit und kann mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen, mich irgendwann in einen anderen Mann zu verlieben.
 
  • #15
Es stimmt, ich hätte seine Gefühlswelt schon eher hinterfragen müssen. Ich habe natürlich gemerkt, dass er Wochenenden lieber mit anderen verbringt, statt mit mir. Aber denke, ich hatte jedesmal die Hoffnung, dass sich etwas ändert und war vielleicht auch etwas blind vor Liebe. Nichtsdestotrotz finde ich es nach wie vor erschreckend, mit jemanden eine Beziehung einzugehen, wenn man sich seiner Gefühle nicht bewusst ist bzw. nicht darauf hört, wenn man nicht genug Gefühle hat und es dann 2 Jahre zu versuchen.
 
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  • #16
Nichtsdestotrotz finde ich es nach wie vor erschreckend, mit jemanden eine Beziehung einzugehen, wenn man sich seiner Gefühle nicht bewusst ist bzw. nicht darauf hört, wenn man nicht genug Gefühle hat und es dann 2 Jahre zu versuchen.
Da stimme ich dir voll zu, das geht leider tausenden Menschen so, Frauen wie Männer, aber viel mehr Frauen! Das nennt man warmhalten, hinhalten, Hoffnungen schüren, immer wieder hinhalten, sich nie eindeutig entscheiden! Das tut verdammt weh, wenn sich das solange dahinzieht, auch und gerade, wenn es dabei noch um sein Haus einrichten ging! Reflektiere und frage dich, was du daraus lernst, was du an Erfahrungen nach entsprechender Pause mitnimmst, in die nächste Beziehung! Ich denke, du hast viel Zeit, Liebe, Energie und Verzicht in die Beziehung hineingesteckt, um sie am Laufen zu halten, das tut echt weh, sie hat dich jedoch einiges gelehrt.
 
  • #17
Ich habe einen Tipp für dich: Schreibe ein Paar Stichwörter zu den Schlimmen Situationen in deiner Ex-Beziehung auf einen Zettel auf und hänge es an die Pinnwand. Immer wenn die Nostalgische Gefühle hoch kommen, kannst du auf das Zettelchen schauen und dich an die schlimmen Momente erinnern. Dann kannst du dich erinnern an das Passivaggressive Verhalten…. an die Wochenenden, wo du mit Warten verbracht hast. Erinnere dich an die Zeit, wo er deine Zeit und Kraft für sich benutzt hat obwohl er von Anfang an wusste dass Ihr niemals zusammenwohnen werdet. Dir fallen sicherlich noch viel mehr Situationen ein. Solche Erinnerungen sind wie ein Balsam auf deiner Seele. Dann weißt du dass es besser so ist wie es jetzt ist.
 
  • #18
Ja die negativen Aspekte habe ich tatsächlich schon mal notiert. Aber trotzdem denke ich viel zu oft an die positiven Momente.

Ich denke auch, aus dieser Beziehung kann ich viel mitnehmen.
Hoffe nur, dass ich in der Zukunft keine Schwierigkeiten habe, mich auf jemanden einzulassen und Vertrauen in die Beziehung zu haben, aus Angst, dass mir das gleiche nochmal widerfährt. Sowas hat echt keiner verdient und wünsche ein solches Verhalten auch keinem. Eigentlich wünscht sich doch jeder eine funktionierende Beziehung, in der beide starke Gefühle füreinander hegen, ähnliche Zukunftsvorstellungen haben und an erster Stelle bei dem jeweils anderen steht.
 
  • #19
Aber trotzdem denke ich viel zu oft an die positiven Momente.
Denke mit Wut an dein Leiden, an deine schmerzvolle Zeit, wo er lieber mit anderen seine Zeit verbrachte, als mit dir zu sein, dann bist du froh und glücklich ihn jetzt schon los zu haben und nicht erst z. B. in 3 Jahren!
Ich denke auch, aus dieser Beziehung kann ich viel mitnehmen.
Hoffe nur, dass ich in der Zukunft keine Schwierigkeiten habe, mich auf jemanden einzulassen und Vertrauen in die Beziehung zu haben, aus Angst, dass mir das gleiche nochmal widerfährt. Sowas hat echt keiner verdient und wünsche ein solches Verhalten auch keinem.
Vertrauen zu anderen, fängt immer bei einem selbst an, arbeite an dir!
Eigentlich wünscht sich doch jeder eine funktionierende Beziehung, in der beide starke Gefühle füreinander hegen, ähnliche Zukunftsvorstellungen haben und an erster Stelle bei dem jeweils anderen steht.
Das wichtigste, dass beide ehrlich, aufrichtig und authentisch miteinander umgehen! Man muss dem emotional passendem Partner begegnen, dann ist alles gut!
 
  • #20
Hoffe nur, dass ich in der Zukunft keine Schwierigkeiten habe, mich auf jemanden einzulassen und Vertrauen in die Beziehung zu haben, aus Angst, dass mir das gleiche nochmal widerfährt.
Hallo nochmal, @Linea123,

das kann ich gut verstehen und nein, leider gibt es keine Garantie dafür, dass Du nicht nochmal eine unschöne und schmerzhafte Trennung erlebst.

ABER: Du kannst die Möglichkeit bzw. das Risiko zu einem gewissen Grad minimieren. Indem Du aus dieser Geschichte lernst. Und indem Du Dich fragst, was Dein Anteil daran war, dass es zu dieser Trennung kam, denn es gehören immer zwei dazu. Und sei es: Einer, der macht und einer, der es mit sich machen lässt.

Was das in diesem Fall im Detail bedeutet, wirst Du möglicherweise erst nach einiger Zeit sehen. Was für mich aus Deinen paar Zeilen aber schon einmal deutlich wird: Du hattest eine Beziehung zu einem Mann, der wiederholt Zweifel an der Partnerschaft zu Dir äußerte und der trotz Fernbeziehung an Wochenenden lieber mit Freunden abhing statt sich mit Dir zu treffen.

Für mich wäre hier die Lehre: Äußert mein Partner mehrfach Zweifel, lasse ich ihn ziehen. Den Trennungsschmerz kann ich zwar auch dann nicht umgehen. Ich bin aber kein Opfer, das sich nicht mehr in Beziehungen traut aus Angst, verletzt zu werden. Sondern stehe für mich selbst ein.
 
  • #21
Ja das stimmt, ich habe schon viel in der Beziehung ausgehalten. Aber wenn ich ihn in seiner Freizeitgestaltung eingeschränkt hätte, hätten wir uns wahrscheinlich noch eher getrennt. Da fällt mir ein Sprichwort zu ein: Reisende soll man nicht aufhalten.

Euer Nachrichten haben mir sehr geholfen und Klarheit verschafft, bis zu dem Zeitpunkt heute, an dem ich auf meinem iPad ein Screenshot von Dezember mit einer sehr lieben Nachricht von ihm entdeckt habe. Ich denke, dass ist auch der Grund warum es mir so sehr schwer fällt, die Trennung zu akzeptieren und zu verarbeiten. Bis zum Ende habe ich viele solcher Nachrichten erhalten und hatte immer jeder den Gedanken und die Hoffnung, wir hätten eine gemeinsame Zukunft. Die Tatsache, dass er äußerte, er sei in der Beziehung nicht glücklich gewesen, verzerrt nun alle schönen Erinnerungen. Für mich wirkte die gemeinsame Zeit nicht, als würde ich ihn unglücklich machen. Aber wahrscheinlich konnte er es einfach nur gut verbergen.
 
  • #22
an dem ich auf meinem iPad ein Screenshot von Dezember mit einer sehr lieben Nachricht von ihm entdeckt habe. Ich denke, dass ist auch der Grund warum es mir so sehr schwer fällt, die Trennung zu akzeptieren und zu verarbeiten. Bis zum Ende habe ich viele solcher Nachrichten erhalten und hatte immer jeder den Gedanken und die Hoffnung, wir hätten eine gemeinsame Zukunft. Die Tatsache, dass er äußerte, er sei in der Beziehung nicht glücklich gewesen, verzerrt nun alle schönen Erinnerungen. Für mich wirkte die gemeinsame Zeit nicht, als würde ich ihn unglücklich machen. Aber wahrscheinlich konnte er es einfach nur gut verbergen.
Ich verstehe Deine Gedanken und kann mich gut daran erinnern wie es mir damals erging. Meine letzte Trennung weist wohl einige Parallelen zu Deiner Geschichte auf. Er schrieb mir die schönsten und berührendsten Nachrichten, schrieb mir fast täglich, wie sehr er mich liebt.

Tja, und eines Abends reichten keine 24 Stunden nach seiner letzten Nachricht dieser Art Gefühle "plötzlich" nicht mehr für eine Beziehung aus und stand nach eigenen Worten sein Entschluss fest, die Beziehung nicht mehr zu wollen. Monate später gestand er mir, vieles "nur mir zuliebe" gemacht zu haben, hatte Angst vor der Konfrontation. Er liebte mich schon lange nicht mehr, die Liebesschwüre waren nichts als inhaltsleere Worthülsen.

Dies ist für mich ein wesentlicher Grund, weshalb mir jedes "Ich liebe dich!" von meinem heutigen Mann so viel bedeutet. Er sagt es nicht oft, aber jedes Mal, wenn er es tut, weiß ich, dass er es von Herzen sagt und er in dem Moment genau so fühlt. Mein Ex hingegen machte es inflationär, weil "es halt dazu gehört" (wie er es später sagte).

Ja, es verzerrt die Erinnerungen und möglicherweise wirst auch Du Dich fragen, was davon jemals ernst gemeint war. Nach all den Jahren kann ich für mich heute sagen, dass es mit der Zeit für mich überhaupt keine Rolle mehr gespielt hat. Würde ich diesem Ex-Freund heute begegnen, würde ich ein paar Worte mit ihm wechseln, so à la "Wie geht's, wie steht's, ach interessant, du bist verheiratet und hast Kinder, ach schön, jaja, also, mach's gut!", und würde weitergehen. Da ist nichts mehr. Null. Hätte ich mir damals beim besten Willen nicht vorstellen können.

Dies ging aber nicht von heute auf morgen, brauchte seine Zeit und viel Reflexion meinerseits. Und vor allem - wie ich weiter oben schon schrieb - fand und finde ich es am Wichtigsten, aus dieser Erfahrung zu lernen. Auch fasste ich den Entschluss, diesen Mann komplett aus meinem Leben zu streichen. Ich möchte keine Menschen um mich, die mich anlügen unter dem Deckmäntelchen, "mich nicht verletzen zu wollen".

[Fun Fact: Vor einigen Tagen fiel mir zufällig ein alter Liebesbrief von ihm in die Hände, den ich damals offensichtlich vergessen hatte zu vernichten. Was ich damals als schön und romantisch empfand, triefte jetzt für mich nur so vor Schnulzigkeit.]
 
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  • #23
Vielen Dank für deine Geschichte. Ich dachte schon, ich wäre mit so einer Geschichte alleine. Aber denke, nichts ist einmalig.
Und nicht nur die Textnachrichten waren sehr herzlich, sondern auch die Treffen. Seine Liebe Art, seine Hilfsbereitschaft. Aber aus heutiger Sicht, war das auch nicht echt. Denke es dauert echt seine Zeit, bis man das alles verarbeitet hat.

Zum Beginn der Beziehung hatten wir ein Wochenende, an dem wir uns das gesamte Wochenende gesehen haben. Anschließend gab es eigentlich nur Wochenenden, in denen wir uns für wenige Stunden gesehen haben oder gar nicht, wenn er ein besseres Angebot von Freunden erhalten hat. Selbst wenn ich mal eine Woche mit ihm verbracht hatte, hatte ich das Gefühl dass er sich freut, endlich wieder Zeit für sich zu haben, in Ruhe zocken zu können oder einen durchzuziehen. Auch über die Worte „ ich liebe dich“ musste ich nachdenken. Durch die Tatsache, dass es gefühlstechnisch bei ihm nie reichte, zeigt dass die Worte keine Bedeutung hatten. Während der Beziehung musste ich mir teilweise auch empathielose Äußerungen anhören. Zum Beispiel, dass er nicht weiß, ob ich die Mutter seiner Kinder wäre und dass es für ihn eher ein Pflichtding ist, wenn ich Mitte der Woche frage, ob wir uns am Wochenende sehen. Letztendlich waren meine Gefühle wahrscheinlich zu groß, hatte die rosa rote Brille auf und habe es lange Zeit nicht gesehen und wahrhaben wollen. Interessant finde ich, dass er nach seinen Aussagen noch nie richtig verliebt war in seinem Leben.

Ich hoffe auch, dass ich diese Beziehung mit der Zeit und Abstand anders wahrnehme und reflektiert habe und irgendwann einen Mann kennenlerne, bei dem die Beziehung anders verläuft.
 
  • #25
Letztendlich waren meine Gefühle wahrscheinlich zu groß, hatte die rosa rote Brille auf und habe es lange Zeit nicht gesehen und wahrhaben wollen. Interessant finde ich, dass er nach seinen Aussagen noch nie richtig verliebt war in seinem Leben.
Ja, das nun zu sehen, ist hart. Ich weiß.

und irgendwann einen Mann kennenlerne, bei dem die Beziehung anders verläuft.
Das wirst Du, auch wenn Du Dir das gerade überhaupt nicht vorstellen kannst. Es ist gut, dass Ihr noch nicht verheiratet wart bzw. keine gemeinsamen Kinder habt, denn so kannst Du wirklich auf Abstand gehen. (Ich schreibe bewusst nicht "Sei froh, dass ...", denn nach Frohsein ist Dir in diesem Zusammenhang sicher nicht.)

Habe ich gerne geteilt ?. Alles Gute für Dich!
 
  • #26
Vielen Dank. Ja genau, froh bin ich zur Zeit natürlich nicht.

Ja das stimmt, das ist gut, dass wir nicht verheiratet waren, Kinder hatten und auch nicht in der gleichen Stadt wohnen. Ihn zu begegnen würde ich gar nicht aushalten. Ich hoffe, das das vermissen irgendwann aufhört und mein tägliches Leiden weniger wird.
 
  • #27
Ja das stimmt, ich habe schon viel in der Beziehung ausgehalten. Aber wenn ich ihn in seiner Freizeitgestaltung eingeschränkt hätte, hätten wir uns wahrscheinlich noch eher getrennt.
Das wäre die ehrlichere Form gewesen! Falsche Rücksichtnahmen rächen sich immer mit der Zeit, führen immer zum weniger schönen Schicksal und zum Ende! Mut haben Tacheles zu reden, muss gelernt sein, ohne falsche Rücksichtnahme und unverhüllt seine Meinung sagen, ganz offen die Sachlage darstellen, darum geht es im Leben. Tacheles ist die Wahrheit. Wer mit der Wahrheit nicht klar kommt, hat ein Problem mit sich selbst!
Aber wahrscheinlich konnte er es einfach nur gut verbergen.
Menschen sind mehr oder weniger alle gute Schauspieler!
 
  • #28
Ja das hätte ich wahrscheinlich machen sollen, aber habe an der Beziehung festgehalten, bis zum Ende alles versucht und gegeben und werde jetzt einen Weg finden, mit dem Lebensabschnitt abzuschließen. Mit Liebeskummer mussten schon viele klarkommen. Denke Sport als Ablenkung und fürs Wohlbefinden ist ein guter erster Anfang.
 
  • #29
Hallo @Linea123 , verteufeln solltest du ihn nun auch nicht!

Er wird dich schon gemocht haben, aber das Abhängen mit seinen Freunden war ihm halt wichtiger. Eine Frau, die Beziehung nicht an die erste Stelle setzt und auch viele eigene andere Interesse hat, wäre für ihn wohl geeigneter.
Er war auch habwegs fair. Er hätte das mit dir noch jahrelang weiterlaufen lassen können. Nicht mit dir zusammenziehen und dich immer auf Abstand halten. Du in deiner 'großen Liebe' hättest das wohl mitgemacht.
Also, ihr habt einfach nicht zusammen gepasst. Und nun kannst du ihn in schöner Erinnerung behalten.
 
  • #30
Zum Beginn der Beziehung hatten wir ein Wochenende, an dem wir uns das gesamte Wochenende gesehen haben. Anschließend gab es eigentlich nur Wochenenden, in denen wir uns für wenige Stunden gesehen haben oder gar nicht, wenn er ein besseres Angebot von Freunden erhalten hat.
Das ist erschreckend, dass du das zwei Jahre mitgemacht hast. Dich mit wenigen Krümeln zufrieden zu geben, statt das ganze Stück Kuchen haben zu wollen. Wie war das in deinen früheren Beziehungen vor ihm?

Während der Beziehung musste ich mir teilweise auch empathielose Äußerungen anhören. Zum Beispiel, dass er nicht weiß, ob ich die Mutter seiner Kinder wäre und dass es für ihn eher ein Pflichtding ist, wenn ich Mitte der Woche frage, ob wir uns am Wochenende sehen.
Dir sowas unter dem Deckmantel der Ehrlichkeit ins Gesicht zu sagen, das hat fast schon was Sadistisches (ich übertreibe jetzt). Wenn dir nochmal jemand dermaßen respektlos begegnet, schaffst du es hoffentlich eher, die Reißleine zu ziehen.
aber habe an der Beziehung festgehalten, bis zum Ende alles versucht und gegeben
Dass du "alles gegeben" hast, hast du jetzt schon zweimal geschrieben. Vielleicht gibst du beim nächsten Mal einfach mal weniger und schaust, was von IHM kommt. Binsenweisheit: Gerade in deinem Alter sollte sich die Anfangzeit der Beziehung leicht und unbeschwert anfühlen. Ist alles holprig und mühsam, wird eh meistens nichts draus.
 
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