Mir fallen da tausend Fragen ein, ich würde alles wissen wollen, einfach aus Neugierde und weil es ein spannendes Thema ist mit so vielen Ebenen. Ich würde erstmal gar nicht urteilen, sondern zuhören und fragen.
Das kannst Du als emotionalUnbeteiligte so sehen. Es geht für die, die emotional beteiligt sind, aber nicht um das, was Dich als Unbeteiligte interessiert. Es geht darum, wie sie mit der Lüge EMOTIONAL fertig werden.
Dh.: Ist man selbst in der Petrischale oder derjenige, der lediglich interessiert draufguckt.
Die Frage ist, ob Du/man das empathisch trennen kann, denn man ist vielleicht irgendwann in einer eigenen Sache selbst betroffen, wenn diese Person, die auf andere so schauen kann, einen selbst sozusagen in eine Petrischale getan hat, in der man sich in den eigenen Emotionen einen abstrampelt.
Das Wort "urteilen" klingt auch so gerichtsmäßig unpersönlich. Es geht darum, was die FS vielleicht mit diesem Mann noch erlebt, weil sie ja nun ein Gewissen hat und nicht verarscht werden will. Wenn der Partner dann schon signalisiert, dass er sowas amüsant findet, wie soll man denn damit umgehen, außer sich zu schützen? Da ist doch nichts Moralisches, das oft als Kopfkriterium des Gutmenschen betrachtet wird, dran.
Noch was: Klar ist Samenspende was anderes, als Frau, die einen Ehemann hat, zu schwängern und den und das Kind dann zu verarschen ein Leben (bis 16+) lang.
Ist der Unterschied echt so verschleiert? Der eine könnte sofort aufklären und hat Betrug mitgetragen, der andere war bei einer professionellen Einrichtung für verzweifelte Frauen. Das eine ist NICHT anonym, der Papa bekommt hier sogar Bilder und beide amüsieren sicih über die Ahnungslosen, der andere geht danach seiner Wege und überlässt die Sache sich selbst.
Die Frage ist für mich hier aber nicht, ob anonyme Samenspende oder Betrug mit Ehefrau und anschließende Verarschung von Kind und Ehemann. Die Frage ist für mich, ob die FS mit einem, der Betrug und Verarsche so amüsant und schön findet, zusammensein will.