• #1

Heftiger Liebeskummer: wie kann ich meiner Tochter am besten helfen?

Guten Morgen Ihr Lieben,

für das neue Jahr wünsche ich Euch alles Liebe, Glück und Gesundheit.

Das neue Jahr hat schon "gut" angefangen. Meine Tochter hat heftigen Liebeskummer, und ich fühle mich total hilflos, weil ich nicht weiß wie ich ihr am besten beistehen kann. Nun möchte man meinen, dass ich das auch schon durch habe, aber dem ist nicht so. Ich habe alle Beziehungen in meinem Leben meinerseits beendet und habe immer nur tiefe Erleichterung gespürt. Daher kann ich mich leider auch nur schwer in sie reinversetzen und weiß nicht, was ich ihr raten soll oder Gutes tun kann, damit es ihr besser geht. Nach Beendigung einer langen, toxischen Beziehung im letzten Jahr hatte sie sich neu verliebt. Leider war der Betroffene zum Kennenlernzeitpunkt ganz frisch in einer neuen Beziehung, hat das aber erst jetzt nach mehreren Verabredungen mit ihr offenbart. Er hat ihr gesagt, dass er sicher mit meiner Tochter zusammen gekommen wäre, wenn er nicht schon in einer Beziehung stecken würde. Meine Meinung dazu ist klar. Ich rate zum sofortigen Kontaktabbruch, aber ein verliebtes 19 jähriges Mädchen sieht das natürlich anders.
Dazu kommt noch die Dauerbaustelle mit ihrem Vater. Er meldet sich auf ihre Nachrichten oft wochenlang nicht. Wenn er aber seine kleinen Kinder in den Ferien bespaßt haben will, setzt er sie massiv unter Druck. Ich könnte diesen Mann nur noch in der Luft zerreißen, weiß aber nicht, wie weit ich mich einmischen sollte. Zu Weihnachten hat er sie am Telefon abgewürgt, und weder zu Weihnachten noch zum Geburtstag gibt es auch nur ein kleines Geschenk.

Meine Tochter tut mir so unendlich leid und ich möchte ihr so gerne helfen. Was kann ich nur tun??

Ich danke Euch ganz herzlich für Eure Antworten!

Alles Liebe
Eure Hasendompteurin
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #2
Meine Meinung dazu ist klar. Ich rate zum sofortigen Kontaktabbruch,
Richtig.
aber ein verliebtes 19 jähriges Mädchen sieht das natürlich anders.
Verständlich. Diese Erfahrung kann man anderen Menschen nicht abnehmen. Ich finde auch, man sollte nicht.
Dazu kommt noch die Dauerbaustelle mit ihrem Vater. Er meldet sich auf ihre Nachrichten oft wochenlang nicht. Wenn er aber seine kleinen Kinder in den Ferien bespaßt haben will, setzt er sie massiv unter Druck. Ich könnte diesen Mann nur noch in der Luft zerreißen, weiß aber nicht, wie weit ich mich einmischen sollte.
Du mischst verschiedene Aspekte. Wie Du Deinen Ex verarbeitest, ist Deine Sache. Auch ihre Beziehung zu ihrem Vater muss sie regeln.
Meine Tochter tut mir so unendlich leid und ich möchte ihr so gerne helfen. Was kann ich nur tun??
Deine Probleme regeln, ihr klar machen, dass sie ihre Probleme regeln muss. Vielleicht helfen bei der Analyse, wenn sie darum bittet, aber sicher keine Lösungen präsentieren. Auch wenn es schwer fällt.
 
  • #3
In den Arm nehmen, weinen lassen, zuhören, trösten. Sie lieb haben. Einfach da sein.

Beschleunigen kannst du es nicht. Rational ausreden schon gar nicht, das stößt auf Abwehr und macht es noch schlimmer, weil sie sich dann unverstanden und einsam fühlen würde.

W38
 
  • #4
Das ist der Liebeskummer einer 19 Jährigen. Der geht bald vorbei in dem Alter. Zudem ist ja nicht wirklich was gelaufen zwischen den beiden. Es gibt also nicht viel zu verarbeiten.
Einfach da sein und umsorgen. Zusehen, dass sie genug isst.
Den Schmerz wegnehmen kann man nicht.

Das mit dem Vater ist natürlich eine fiese Ablehnung, die sicherlich mit in den Schmerz hineinläuft.
 
  • #5
Manche Erfahrungen kann man einem leider nicht abnehmen, da muss man durch und daraus lernen.

Wir alle haben das hinter uns und man denkt immer: sooo schlimm war's noch nie, über den/die komme ich nie hinweg.

In ein paar Wochen sieht die Welt dann doch schon wieder anders aus.

Sei für sie da, höre ihr zu und bestärke sie den Kopf wieder hochzuheben und nach vorne zu sehen.

Vllt hilft auch etwas Ablenkung. Gemeinsam ins Kino (vllt dann kein Liebesfilm), zum shoppen oder eine kleine Auszeit im Wellness/Spa. Oder sie powert sich mit Sport aus.

Oder sie trifft ihre Mädels und man geht feiern. Ablenkung ist oft das Beste, auch wenn man zu gaaaaar nichts Lust hat, weil alles so Sch#*@ ist.
 
  • #6
Meine Tochter hat heftigen Liebeskummer, und ich fühle mich total hilflos
Es zerreißt einem als Mutter richtig das Herz, wenn die Tochter leidet und man gar nichts machen kann, außer zuhören.
Interessanterweise ging es dem Vater meiner Tochter nicht anders. Hätte ich gerade ihm nicht zugetraut.
Selbst meine Mutter, die ich nicht gerade als einen sehr empathischen Menschen bezeichnen würde, war in solchen Zeiten immer voll des Mitleids.

Nichts kannst Du machen @Hasendompteur nur Zuhören, da sein, wenn sie das will und Lieblingsgerichte kochen.
W,57
 
  • #7
Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten Liebeskummer erinnern. Ich war auch 19 und hatte das Gefühl, dass ich nicht mehr richtig atmen kann und mein Herz in tausend Teile zerspringt. Es waren echte körperliche Schmerzen. Ich wusste vorher nicht, dass Liebeskummer so wehtut. Ich habe damals in einer WG gewohnt und bin rückblickend froh, dass ich immer eine Freundin in der Nähe hatte. An einem Abend lagen wir einfach in meinem Bett und ich habe stundenlang bitterlich geweint. Danach ging es mir besser.

Sei einfach da für deine Tochter, nimm sie in den Arm und lass sie weinen. So schmerzhaft es jetzt auch ist, es wird vorübergehen. Auch wenn sie sich das jetzt vielleicht noch nicht vorstellen kann.

Alles Gute für euch 🍀
 
  • #8
Ich rate zum sofortigen Kontaktabbruch, aber ein verliebtes 19 jähriges Mädchen sieht das natürlich anders.
Dann soll sie eben weiterleiden, dann reicht ihr Leid noch nicht!
Ich könnte diesen Mann nur noch in der Luft zerreißen, weiß aber nicht, wie weit ich mich einmischen sollte.
Halte dich raus!
Zu Weihnachten hat er sie am Telefon abgewürgt, und weder zu Weihnachten noch zum Geburtstag gibt es auch nur ein kleines Geschenk.
Bis 19 ist man erwachsen, den Kontakt abbrechen!
Meine Tochter tut mir so unendlich leid und ich möchte ihr so gerne helfen. Was kann ich nur tun??
Nichts kannst du tun, nur sie kann such selber helfen, mit neuem Bewusstsein, über eine neu erkannte Erfahrung und Erkenntnis!
 
  • #9
Meine Tochter tut mir so unendlich leid und ich möchte ihr so gerne helfen. Was kann ich nur tun??
Nichts außer zuhören. Bloss keine für sie unpassenden Ratschläge. Sie will ihm nachlaufen, dann lass sie nachlaufen und lernen/erleben, dass es unerfreulich für sie ist. Mit Reden erreichst Du nichts anderes, außer dass sie sich unverstanden fühlz.

Du weißt doch selber, dass Du mit sehr vielen Dingen im Leben nicht gut klarkommst sondern Probleme hast und dass Du Dir selber kaum helfen kannst - wie dann ihr? Man sieht es schon daran, dass Du wieder ihren Vater in die Gemengelage wirfst, der nichts damit zu tun hat.

Warum kannst Du sie ihren Liebeeskummer nicht einfach ausleben und sie darin die notwenigen Fehler machen lassen, aus denen sie fürs Leben lernt?
Sowas gehört doch zum ganz normalen erwachsen werden dazu - Wissen und Kompetenzen erwerben, damit man Probleme nachhaltig lösen lernt.

Diese Helikopterei wie Du sie betreibst macht junge Menschen zu sozial inkompetenten Erwachsenen.

Was ich machen würde: ihr eine Therapie empfehlen, wegen der längeren toxischen Beziehung davor und der Beziehunng zum Vater. Da könnte ein Zusammenhang liegen, aber sowas gehört in Profihände. Du bist zu sehr in Exen-Hass verstrickt.
 
  • #10
Leckeren Kuchen backen und in den Arm nehmen. Das geht vorbei. Und keine IMs in ihre Nähe lassen.
 
  • #12
Guten Morgen liebe Hasendompteur, euch beiden ein gutes Neues Jahr.
Leider kannst du nicht wirklich viel machen ..... da muss deine Kleine selber durch.
Was du tun kannst
- Zeit für sie haben, vielleicht gemeinsam etwas unternehmen - ihr reitet doch beide ? - zuhören und Tempos reichen ....
- Wer Sorgen hat hat auch Likör .... wusste schon Wilhelm Busch
- Käsekuchen hilft auch fast immer
- binde sie in der Hasenschule ein .... so ein kleiner pelziger Freund kann sehr tröstlich sein .....

Alles Gute
 
  • #13
In den Arm nehmen, weinen lassen, zuhören, trösten. Sie lieb haben. Einfach da sein.

Beschleunigen kannst du es nicht. Rational ausreden schon gar nicht, das stößt auf Abwehr und macht es noch schlimmer, weil sie sich dann unverstanden und einsam fühlen würde.

W38
Ja. Das klingt gut.

Ich denke gerade nach, ich glaube mir würde (überraschenderweise) nichts Gescheites einfallen.
 
  • #14
@Hasendompteur, bei dir habe ich den Eindruck, dass du überall Probleme siehst.
Die 19-Jährige hat Liebeskummer, ok. Das tut sehr weh und sie wird es überleben.
Was du tun kannst? Zuhören, lieb sein, Tee kochen - dann, wenn sie das möchte.
Mehr nicht.
Warum ein junges Mädchen sehr lange in einer toxischen Beziehung verharrt, ist eine drängendere Frage.
Nach deinen zahlreichen Beiträgen, die mir vermitteln, dass du generell überall Probleme siehst, würde mich interessieren, warum genau du diese als toxisch ansiehst. Oder ob es nicht vielleicht doch eine stinknormale erste Beziehung war, in der man halt teils schmerzlich lernt, was man nicht möchte.
Und was hat der Vater damit zu tun, dass eure Tochter derzeit Liebeskummer hat?
Du solltest endlich lernen, die Dinge zu trennen.
 
  • #15
Herzlichen Dank für Eure lieben Antworten und Tipps. Dann liege ich ja nicht ganz falsch mit meinem Verwöhnprogramm. Ihre Probleme kann ich natürlich nicht lösen, aber da ich in der Vergangenheit oft nicht genug für sie da war, möchte ich ihr eben jetzt bestmöglich beistehen ohne über das Ziel hinauszuschießen. Ich dränge ihr meine Hilfe nicht auf, sondern sie möchte explizit reden und weint eben dabei heftig. Das geht mir schon sehr nah. Dabei kam auch ihrerseits das Thema Vater auf den Tisch. Wie es eben so ist, ist dann alles aus ihr heraus gebrochen. Mir ist der Mann herzlich egal, aber wenn ich höre, wie er mit ihr umgeht, dann macht mich das wütend. Das hat natürlich nichts mit dem Liebeskummer zu tun, aber das Verhaltes ihres Vaters verletzt sie eben sehr.
Ich habe den Eindruck, dass sie neben dem Liebeskummer auch immer noch stark mit der Verarbeitung ihrer letzten Beziehung belastet ist. Die Bezeichnung toxisch kam übrigens von ihr. Ich habe ihr von der Beziehung dringend abgeraten, aber sie musste halt ihre Erfahrungen sammeln. Nun habe ich einige Dinge erfahren, die ziemlich derb sind und aufgrund dessen sie sich unbedingt hätte trennen müssen. Ob diese aber wirklich toxisch sind, kann ich nicht beurteilen. Ich denke auch, dass man das einem Therapeuten überlassen sollte. Dazu möchte ich ihr auch raten, um ihre Lebensthemen aufzuarbeiten und werde das heute Abend vorsichtig ansprechen.

Nochmals vielen herzlichen Dank für Eure Hilfe!
 
  • #16
Nichts außer zuhören. Bloss keine für sie unpassenden Ratschläge. Sie will ihm nachlaufen, dann lass sie nachlaufen und lernen/erleben, dass es unerfreulich für sie ist. Mit Reden erreichst Du nichts anderes, außer dass sie sich unverstanden fühlz.
Genau das...
Ob für Sie Kontaktabbruch das richtige ist oder sie besser so verarbeitet...das weiß noch gar keiner.
Höchstens wenn sie etwas fragt, kann man sagen: ich würde das wohl nicht tun oder für mich war es mal falsch so zu reagieren.
Aber ihr dann auch sagen...mach das, wovon Du glaubst, dass es richtig ist.

Fragt sie nicht...dann nichts sagen.

Später wenn sie damit durch ist, kann man sich darüber unterhalten, was ihr vielleicht nicht gut getan hat.

Übrigens ist Liebeskummer bei Söhnen auch nicht leicht auszuhalten.
Aber helfen kann man direkt gar nicht, nur liebevoll begleiten.

@INSPIRATIONMASTER man ist also mit 19 reif genug für den perfekten Umgang und natürlich Kontaktabbruch.
Du hast schon mal geschrieben, dass es ein harter Weg war, um zu Deinen Erkenntnissen und S-Werten zu kommen. Sogar das Du vorher sehr gelitten hast.
Das las sich aber nicht nach einer Phase zwischen 16 und 19...
Dann warst Du also in jung nicht klüger
 
  • #17
Wie viele schon geraten haben: Sei für sie da, biete dich an zum reden. Höre zu. Mehr kannst Du nicht machen.

Die toxische Beziehung zu ihrem Vater kannst Du auch nicht ändern. Mitleid hilft hier leider nicht viel. Mach dir bewusst, daß er für sich handelt. Auch hier gilt: Zum reden anbieten aber nicht drängen. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang zwischen der toxischen Ex-Beziehung und der Beziehung zu ihrem Vater? Das hat ja meistens seinen Ursprung in der Kindheit.

Meine Tochter hat einen narzisstischen Erzeuger. Monatelang war der Kontakt abgebrochen und ihr ging es gut. Anfang Dezember stand er vor meiner Tür und heulte wegen seinen vergangenen Chancen und Taten. Ihm täte alles ja soooo leid. Er wölle' sich ändern....Bla bla bla.

Passiert ist natürlich nix. Das war wieder die große Show, die er wohl brauchte. Hanna und ich machen einfach weiter mit unserem Leben. Nachdem er schon mehrfach seine Show abzog ist man noch nicht mal mehr enttäuscht. Das war klar, dass er es niemals ehrlich meinen wird.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #18
  • #19
Unbedingt immer im Leben bei den kleinsten Problemen sofort einen Spezialisten konsultieren. Dafür gibt es Krankenkassen. Probleme selbst lösen ist der komplett falsche Weg…
Du hast grundsätzlich recht, aber hier nicht. Ich weiß, dass sie teilweise depressiv ist und man hat mir auch von anderer Seite schon zu einer Therapie geraten. Wären meine seit Jugendalter schweren Depressionen rechtzeitig behandelt worden, wäre mir viel erspart geblieben. Diesen Fehler werde ich nicht machen.
 
  • #20
Ich würde nie in der Situation zu einer Therapie raten.
Nicht weii ich völlig dagegen bin, wenn sie eindeutige Anzeichen, durch zb durch Beziehung mit dem Vater zeigt

Aber doch nicht gerade jetzt
Oh Du hast Liebeskummer, da geh mal zum Therapeuten
Da kommt wahrscheinlich bei dem Mädel was ganz anderes an, als Du mitteilen möchtest.
Du bist ja krank
Red mit anderen aber nicht mit mir
Das ist jetzt aktuell in meinen Augen völlig verkehrt
 
  • #21
Unbedingt immer im Leben bei den kleinsten Problemen sofort einen Spezialisten konsultieren. Dafür gibt es Krankenkassen. Probleme selbst lösen ist der komplett falsche Weg…
Ob das ein kleines Problem ist, wissen weder du noch Ich.
Von der Mutter konnte die Tochter auf jeden Fall keinen gesunden Umgang mit Männern erlerne, Grenzen setzen.
Wenn ich das noch recht weiss, wurde der Vater wegen Raubüberfall verknackt, ob die Tochter das mittlerweile überhaupt weiß, sei mal dahingestellt.
Lieber früher anfangen, bevor aus einem kleinem Problem eine ausgewachsene Depression wird.
Das sehe ich gerade im Bekanntenkreis, wo die Tochter in die Fußstapfen der Mutter tritt.
 
  • #22
Ich würde nie in der Situation zu einer Therapie raten.
Nicht weii ich völlig dagegen bin, wenn sie eindeutige Anzeichen, durch zb durch Beziehung mit dem Vater zeigt

Aber doch nicht gerade jetzt
Oh Du hast Liebeskummer, da geh mal zum Therapeuten
Da kommt wahrscheinlich bei dem Mädel was ganz anderes an, als Du mitteilen möchtest.
Du bist ja krank
Red mit anderen aber nicht mit mir
Das ist jetzt aktuell in meinen Augen völlig verkehrt
Du hast natürlich grundsätzlich Recht. Wie ich aber schon erwähnt habe, ist bei unseren Gesprächen alles aus ihr raus gebrochen und sie sagte, sie weiß nicht, wie sie die Vergangenheit vegessen und endlich wieder Vertaruen zu anderen haben könnte. Das alles würde sie so fertig machen. Das Thema Therapie stand schon mal auf Anraten ihrer Klassenlehrerin im Raum, die auch gemerkt hat, dass sie zu Depressionen neigt.
Darüber nachgedacht hast Du allerdings Recht. Es wäre einfach ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Vielen Dank für Deinen Denkanstoss. Irgendwie weiß ich selbst nicht mehr, was richtig ist.
 
  • #23
Nachdem er schon mehrfach seine Show abzog ist man noch nicht mal mehr enttäuscht
Doch, dass sind sie leider, immer wieder, auch wenn der Verstand schon lange sagt, dass keinerlei Erwartungen gestellt werden dürfen. Ich hatte das in jungen Jahren bei einer Freundin live miterleben dürfen.
Unbedingt immer im Leben bei den kleinsten Problemen sofort einen Spezialisten konsultieren
@Hasendompteur schreibt hier schon lange, deshalb passt Dein Beitrag mal gerade so gar nicht.
Weder bezüglich zur Beziehung zum Vater noch zum Ex-Freund.

Lieber früher anfangen, bevor aus einem kleinem Problem eine ausgewachsene Depression wird
Denke ich auch. Übrigens wollte ich gerade im Nachbarthread die korrekte Quellenangabe zur kognitiven Empathie liefern @Pfauenauge, da wurde er dann zeitgleich wieder geschlossen.🤷‍♀️
 
  • #24
Ob das ein kleines Problem ist, wissen weder du noch Ich.
Von der Mutter konnte die Tochter auf jeden Fall keinen gesunden Umgang mit Männern erlerne, Grenzen setzen.
Wenn ich das noch recht weiss, wurde der Vater wegen Raubüberfall verknackt, ob die Tochter das mittlerweile überhaupt weiß, sei mal dahingestellt.
Lieber früher anfangen, bevor aus einem kleinem Problem eine ausgewachsene Depression wird.
Das sehe ich gerade im Bekanntenkreis, wo die Tochter in die Fußstapfen der Mutter tritt.
Vielen herzlichen Dank, Pfauenauge. Du bringst es exakt auf den Punkt. Wäre sie unbelastet aufgewachsen würde ich auch nicht gleich an eine Therapie denken. Bei dem familiären Hintergrund muss ich aber rechtzeitig auch an profesionelle Hilfe denken.
Das mit dem Raubüberfall weiß sie mittlerweile auch und es hat sie schwer geschockt.
Ich habe große Sorgen, dass sie in meine Fusstapfen tritt.
 
  • #25
Ich weiß, dass sie teilweise depressiv ist und man hat mir auch von anderer Seite schon zu einer Therapie geraten. Wären meine seit Jugendalter schweren Depressionen rechtzeitig behandelt worden, wäre mir viel erspart geblieben. Diesen Fehler werde ich nicht machen.
Das meine ich. Auch wenn du versucht hast, deine Depressionen nicht raushängen zu lassen, saugen die Kinder die Stimmungen auf und reagieren dann drauf, entweder auch Depression oder Aggression, Sucht, Zocken usw.
Natürlich nicht " wegen Liebeskummer" zur Therapie " schicken. Als Mutter präsent bleiben. Aber bei ihren Depressionen hilft besser eine unabhängige dritte Person, wenn sie es denn selbst will.
Bei besagter Bekannter mit Depressionen ( was sie genau hat, weiss ich nicht) hat die Tochter Depressionen. Nach einem Besuch von einer Stunde empfand ich die Atmosphäre als dermassen bedrückend und in sich gefangen, dass ich den Eindruck hatte, in einer Parallelität zu leben. Ich war heilfroh, gehen zu können - im Gegensatz zur Tochter.
 
  • #26
Meine Tochter hat einen narzisstischen Erzeuger. Monatelang war der Kontakt abgebrochen und ihr ging es gut. Anfang Dezember stand er vor meiner Tür und heulte wegen seinen vergangenen Chancen und Taten. Ihm täte alles ja soooo leid. Er wölle' sich ändern....Bla bla bla.
So ist es bei uns auch. Immer wieder die großen Versprechungen und dann kommt doch nur wieder das alte Verhaltensmuster. Ich frage mich immer, ob solche Väter die Kinder tatsächlich für so dumm halten oder sogar selbst glauben, was sie sagen und versprechen.
 
  • #27
Übrigens wollte ich gerade im Nachbarthread die korrekte Quellenangabe zur kognitiven Empathie liefern @Pfauenauge, da wurde er dann zeitgleich wieder geschlossen.🤷‍♀️
Liebe Silly, du hattest mir mal vor einigen Monaten ein liebes Hallo gesagt in einem Thread, der Post wurde aber gelöscht, bevor ich reagiert habe. Das hole ich jetzt nach..
Bei dem familiären Hintergrund muss ich aber rechtzeitig auch an profesionelle Hilfe de
Finde ich gut, vorallendingen wenn sie bereits Depressionen hat. So was wächst sich ja nicht raus...In deiner Herkunftsfamilie gibt's ja auch genug dysfunktionale Muster.

Oder kommt mir jetzt spontan, mal ein Austauschjahr in einer Gastfamilie, wenn sie stabil genug ist.

Das mit dem Raubüberfall weiß sie mittlerweile auch und es hat sie schwer geschockt.
Das denk ich mir. Sowas würde die meisten schocken und bedarf therapeutischer Begleitung wenn eh schon nicht alles rundläuft.
Trotzdem finde ich es gut, dass es raus ist, denn diese " Familiengeheimnisse " fressen Energie.

Ich habe große Sorgen, dass sie in meine Fusstapfen tritt.
Naja, immerhin vertraut sie sich dir an. Und offensichtlich sind wir auf Erden, um Erfahrungen zu machen und zu lernen. Auch wenn das nicht immer schön ist.
 
  • #28
dem familiären Hintergrund muss ich aber rechtzeitig auch an profesionelle Hilfe denken.
Und ich wünsche Dir, dass sie als Mädel dafür offener ist...als zb mein Sohn.

Denn, Du magst daran denken, Du magst da auch Recht haben, dass diese nötig ist
Aber Du kannst 0 machen, anleiern, hinschicken etc es muss von ihr aus kommen...sie ist 19.

Deshalb warte bis sie die Themen unabhängig vom Liebeskummer anspricht und sag dann nicht mehr als...es gibt da Hilfe und wenn du sie möchtest, komm auf mich zu und ich unterstütze dich

Ich habe da in meiner Verzweiflung schon mal bis zur Verzweiflung gesucht, falsch gemacht etc
 
  • #29
Unbedingt immer im Leben bei den kleinsten Problemen sofort einen Spezialisten konsultieren. Dafür gibt es Krankenkassen. Probleme selbst lösen ist der komplett falsche Weg…
Sie ist erst 19 und hat schon einiges Unerfreuliche durch ihre Eltern mitbekommen.
Man kann frühzeitig mit geringem Aufwand eingreifen und korrigieren, was da versemmelt wurde oder es chronifizieren, weitere destruktive Verhaltensmuster entwicklen lassen, gute Lebensjahre und gute Lebenschancen ungenutzt vorbeiziehen zu lassen, um dann doch im Burnout oder chronischer Depression mit Frühverrentung zu landen.

Ich tendiere zu Ersterem im Kontext der FS.

Ich würde nie in der Situation zu einer Therapie raten.... Aber doch nicht gerade jetzt
Oh Du hast Liebeskummer, da geh mal zum Therapeuten
Ich auch nicht, aber wir kennen die FS in ihrem Lebenszusammenhang - einem langjährigen Lügengebäude in dem die Tochter aufgewachsen ist, sehr destruktives Verhalten bei der FS, schwierige Beziehungen, mieser Vater der Tochter.

In dem Kontext ist es sinnvoll, weil die FS nicht den nötigen Halt geben kann - hat sie selber nicht.
Das ist keine Schande bei dem was sie selber erlebt hat. Umso wichtiger, zu erkennen: "ich kann nicht geben was gebraucht wird.

Es geht nicht um "wegen kurzfristigem Liebeskummer zum Therapeuten", sondern darum mit 19 bereits eine längere destruktive Beziehung gehabt zu haben, schon in so jungen Jahren eine echte Vertrauensproblematik zu haben etc und mit der Last ohne Hilfe sich durchs Erwachsenenleben zu quälen oder sich Hilfe zu holen.

Was hast ausgerechnet Du darüber abgeledert, von Frauen nicht für ihr Vorerlebtes in die Haftung genommen werden zu wollen.
Wenn Männer so mies sind, dass sie solche Trümmer hinterlassen (als Väter, als Partner), dann sind Frauen gut beraten sich für dem Umgang damit zu wappnen. Wer es allein nicht kann, der mit frühzeitiger Hilfe.

Das kann man auch Männern nur empfehlen wenn sie solchen Hintergrund haben, statt zu saufen, aggressiv zu werden oder sich das Leben zu nehmen.
 
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