Ich bin zwar keine Frau, aber weiß aus Erfahrung durchaus um die Wirkung der Worte. Und ich würde behaupten, dass die Mehrheit der Frauen (zumindest heute) nur dann beeindruckt von einem Liebesbrief sind, wenn er nicht irgendwelche ausgedachten oder konstruierten Sachen enthält, oder gar Versatzstücke wie etwa fremde Gedichte.
Am besten ist, wenn ehrliche Gefühle pointiert rüberkommen. Dabei muss man auch gar keine Angst haben, sich etwas durch zu viel Ehrlichkeit zu verderben, denn ein Liebesbrief kommt sowieso in den meisten Fällen dann und nur dann an, wenn die Frau sowieso auch schon verliebt ist.
Besonders tiefe Wirkung hinterlässt es, wenn du deiner Partnerin zeigst, dass du dich an kleine, scheinbar unbedeutende gemeinsame Erlebnisse erinnerst, von denen sie vielleicht befürchtet hatte, dass nur sie selbst die Bedeutung des Moments bemerkt hatte, dies an dir aber spurlos vorüber gegangen wäre. Oder du zeigst ihr, dass du dich über etwas sehr gefreut hast, was sie getan hat, um dich glücklich zu machen. Allgemeiner alles, was sie wissen lässt, dass du ihre Liebe erkennen und schätzen kannst. Denn Liebe ist ein Geschenk und jeder Mensch freut sich, wenn er sieht, dass der andere für ein Geschenk dankbar ist.
Das wirkungsvolle daran ist, dass man dabei kaum was vorspielen kann, denn wenn man etwas nicht wahrgenommen hat, kann man nicht so tun als ob man es wahrgenommen hätte. Daher beweist das an sich schon, dass das Gesagte von Herzen kommt.
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