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  • #1

Guter Liebhaber -eine seltene Gattung Mann?

Angeregt durch den Thread "Grottenschlechter Sex", in dem sich die Berichte über langweilige und egoistische "Lieb"haber häufen, mal eine Frage an die Frauen:

Wieviele wirklich gute (technisch wie emotional) Liebhaber gibt es eigentlich unter den Männern? Also Liebhaber, denen nicht nur am eigenen Höhepunkt gelegen ist, sondern die beim Sex tatsächlich Freude und Lust daraus ziehen, ihre Partnerin zu verwöhnen? Für die es selbstverständlich ist, auch Finger und Mund beim Liebesspiel zu nutzen? Die sich in der Anatomie der Frau auskennen (lt. Studien wissen mindestens 40% der Männer nicht, wo der Kitzler sitzt!)? Die nicht der Meinung sind, ein guter Liebhaber ist bereits, wer möglichst lange monoton rammeln und seinen Erguß zurückhalten kann?

Meiner Erfahrung nach -und ich hatte einige Männer- waren höchstens 2 von 10 gute Liebhaber im obigen Sinne. Was könnt ihr berichten? Altersangabe der "beurteilten" Männer wäre hilfreich, denn ich habe den Verdacht, dass jüngere Herren bessere Liebhaberqualitäten aufweisen, als Ü40.

w, 51
 
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  • #2
Liebe FS,
das ist allerdings eine sehr seltene Gattung.
Ich hatte bis jetzt nur einen Liebhaber (m33) der es geschafft hat mich mit einer speziellen Stellung zum Orgasmus zu bringen ohne mich zu stimulieren. Auch kennt er diverse Tricks wie mein ganzer Körper innerhalb kürzester Zeit anfängt innerlich zu kribbeln. Er denkt immer nur an die Frau, dass die es schön hat.
Mein Problem ist nun, dass jeder der danach kommt an ihm gemessen wird und ich auch schon regelrecht enttäuscht war, wenn es wieder schlecht war, oder der Mann wieder nur an sich gedacht hat.
 
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  • #3
Wieviele wirklich gute (technisch wie emotional) Liebhaber gibt es eigentlich unter den Männern? Also Liebhaber, denen nicht nur am eigenen Höhepunkt gelegen ist, sondern die beim Sex tatsächlich Freude und Lust daraus ziehen, ihre Partnerin zu verwöhnen? Für die es selbstverständlich ist, auch Finger und Mund beim Liebesspiel zu nutzen? Die sich in der Anatomie der Frau auskennen (lt. Studien wissen mindestens 40% der Männer nicht, wo der Kitzler sitzt!)? Die nicht der Meinung sind, ein guter Liebhaber ist bereits, wer möglichst lange monoton rammeln und seinen Erguß zurückhalten kann?

Das ist für mich alles mindeste Voraussetzung, um mit einem Mannn überhaupt Sex zu haben. Ich kann nicht sagen, auf wie viele der Gesamtpopulation das zutrifft, da man manches schon vorher merkt, und dann gar nicht erst Sex stattfindet. Bei denen, mit denen ich mehr als einmal Sex hatte, traf obiges zu 100 % zu. Trotzdem ist das noch nicht gut, das ist das Mindeste. An meinen letzten Liebhaber wird es schwer sein heranzukommen. Das Ganze hat ja auch viel mit (emotionaler) Intelligenz und anderen Merkmalen des Charakters zu tun... Ich finde zwischen Sex und Persönlichkeit besteht ein großer Zusammenhang. Ein Besserwisser bekäme mich beispielsweise nicht ins Bett. Kann hier eine Frau berichten, dass es mit einem Besserwisser gut sei? :) Ich wette, nein. Ähnlich schlecht kann ich Sturkopf und Sex oder passiven Mann und Sex verknüpfen.
 
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  • #4
...denn ich habe den Verdacht, dass jüngere Herren bessere Liebhaberqualitäten aufweisen, als Ü40.

w, 51
Die Erklärung ist doch einfach. Bei den Ü40 Jährigen gab es an der schule noch keinen Sexualkundeunterricht. kein Internet, wenig Zugang zu Pornos. Man mußte alles selber raus finden.

Wobei ich kaum glaube das die Generation Porno die besseren Liebhaber sind. Auch kann ich nicht so recht nachvollziehen was dieses ständige Männerbashing hier soll.

Ich hatte auch schon die eine oder andere im Bett, die wie ein toter Fisch dalag. (Hat fast etwas von Nekrophilie) Hört endlich auf hier ständig auf den Männern rumzuhaken. Frauen sind keinen deut besser. Nur halten sich einige für besseres.

M49
 
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  • #5
Gezählt habe ich es nicht genau, aber Deine Beobachtung-von 10 Liebhabern etwa 2 sind gut, kann ich ungefähr teilen. Das Alter spielt m.E. jedoch keine Rolle, sondern das Wesen des Mannes. Ich habe einen umwerfenden Liebhaber gehabt, wo wir beide noch Studenten waren-also, er war zu dem Zeitpunkt ca. 24 Jahre alt. Heute ist er immer nich ein sehr guter Liebhaber. Ich habe aber auch Liebhaber 50+ erlebt, die sehr gute Liebhaber waren. Und andere in beiden Altersgruppen, die ich als schlechte Liebhaber bezeichnen würde.

Nicht das Alter, sondern die Einstellung des Mannes zur Frau und zur Sexualität mit der Frau finde ich entscheidend. Mit dem Älterwerden lernt man natürlich noch mehr im Bereich der Sexualität dazu, jedoch ist Alter und Erfahrung auch keine Garantie dafür, dass ein Mann auch wirklich ein guter Liebhaber ist. Alles sehr individuell. Manchen Männern liegt es einfach gute Liebhaber zu sein, anderen liegt es weniger. Diese, die ich als gute Liebhaber bezeichnen würde, waren und sind so ohne sich besonders anzustrengen-sie wußten einfach, wie es sein sollte und es gelang ihnen leicht.

Es gibt genug Literatur zum Thema wie man ein guter Liebhaber aus der Sicht der Frau werden kann, wenn man es möchte. Mir ist es wirklich ein Rätsel, wieso sich die meisten Männer nicht damit beschäftigen oder sich einfach mal von ihrer Partnerin zeigen lassen, wie sie sich die Sexualität wünscht.

Übriegens ist für mich ein guter Liebhaber nicht unbedingt dieser, der einen weiblichen Orgasmus bei mir auslösen kann - natürlich dies auch, aber nicht nur und nicht unbedingt, sondern es einfach weiß, wie sich die Sexualität für die Frau schön anfühlt.

w/39
 
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  • #6
Auch kennt er diverse Tricks wie mein ganzer Körper innerhalb kürzester Zeit anfängt innerlich zu kribbeln. Er denkt immer nur an die Frau, dass die es schön hat.
.

Und diese Tricks hat er bestimmt nicht alle selber erfunden, sondern sich Wissen über die jahrelange Erfahrung mit der weiblichen Sexualität beschafft-über Bücher, DVDs, Studien, Reportagen etc.

Ich finde, es ist überhaupt nicht schlimm, wenn ein Mann sich im Bereich der weiblichen Sexualität theoretisch weiterbildet, um dies dann praktisch umzusetzen. Wird leider nicht so oft gemacht, wie es den Frauen gut täte. Eigentlich könnten von 10 Männern auch 10 gute Liebhaber werden, wenn sie sich dafür und für das Wohl der Frau wirklich interessieren. Soo schwer ist guter Sex wiederum gar nicht, wenn man es möchte!



w/39
 
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  • #7
Es gibt genug Literatur zum Thema wie man ein guter Liebhaber aus der Sicht der Frau werden kann, wenn man es möchte. Mir ist es wirklich ein Rätsel, wieso sich die meisten Männer nicht damit beschäftigen oder sich einfach mal von ihrer Partnerin zeigen lassen, wie sie sich die Sexualität wünscht.

Es gibt genug Videomaterial zum Thema wie man eine gute Geliebte aus der Sicht der Männer werden kann, wenn man es möchte. Mir ist es wirklich ein Rätsel, wieso sich die meisten Frauen nicht damit beschäftigen oder sich einfach mal von ihrem Partner zeigen lassen, wie er sich die Sexualität wünscht. ;-)

Ich finde, die hochgeschätzte Damenwelt richtet hier ein bisschen zu hart. Einen Mann zum Orgasmus zu bringen (ich schreibe bewusst nicht befriedigen) ist doch wirklich ein Kinderspiel. Da muss man nur ein bisschen rubbeln und das schafft auch ein haarloser Affe. Der weibliche Körper hingegen ist etwas trickreicher und es bedarf wesentlich mehr Aufmerksamkeit, um die richtigen Knöpfe zu drücken. Und selbst wenn man(n) eben diese erwischt, kommt es häufig genug vor, dass die Frau sich einfach nicht fallen lassen kann. Bei Frauen ist die sexuelle Erfüllung einfach viel stärker an Emotionen gekoppelt (so scheint es mir zumindest) und lässt sich dementsprechend schwerer kontrollieren.
 
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  • #8
Ich möchte an dieser Stelle einmal von einem früheren Liebhaber aus meiner Studentenzeit berichten, mit dem ich das Liebesspiel so genossen habe wie später nie mehr. Nach dem Ende der Beziehung war und ist es bis heute für mich schwer, an dieses Empfinden heranzukommen. Eigentlich muss man sogar sagen, dass es seither nie mehr so intensiv war, auch wenn ich mich allen späteren Liebhabern innerlich immer verbunden gefühlt habe und auch meinen jetzigen Freund liebe; ebenso kann ich sagen, dass sich das Liebesspiel immer durch wachsendes Vertrauen und "Übung" verbessern ließ. Aber damals, das war der Urknall... nur er hat es bisher durch hingebungsvolles Streicheln, Reiben Küssen und Saugen an meiner Klitoris als Vorspiel geschafft, dass meine Klitoris auf die Größe einer kleineren Pflaume anschwoll und auch Stunden nach dem Akt noch so blieb. Für ihn war meine Hingabe an ihn das einstimmende Aphrodisiakum, das schönste Geschenk, aus dem er seine Erregung zog. Wir kamen damals immer zugleich, ich denke, weil er ein sehr feiner Beobachter war. Für mich fühlte sich ein Höhepunkt damals wie eine Welle an, die durch den ganzen Körper ging und mich völlig vereinnahmte. Das Pochen meiner Klitoris ging nach dem Liebesspiel noch eine Weile weiter. So habe ich das seither nie mehr gehabt. Ich vermute, das liegt einerseits daran, dass meine eigene Persönlichkeit im Laufe der Jahre sachlicher geworden ist, und andererseits daran, dass meine späteren Liebhaber aus einem solchen Vorspiel nicht so viel Genuss für sich selbst daraus ziehen konnten wie mein Studentenfreund und es deshalb sehr verkürzen oder gar nicht machten.
Insgesamt würde ich der 20%-Quote zustimmen, aber das Alter halte ich nicht für relevant hinsichtlich der Liebhaberqualitäten. Aber aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, dass es insbesondere Krebse und Skorpione sind, die diese Feinfühligkeit und diese Hingabe an die Weiblichkeit in sich tragen, die ein Liebesspiel braucht.

w, 32
 
  • #9
Der wirklich gute Liebhaber hat alle seine Sensoren auf das Vergnügen der Frau gerichtet und kann gleichzeitig zeigen und fordern, was ihm gefällt.
Meine subjektive, weil erfahrungsbasierte Schätzung liegt ebenfalls bei etwa 1 von 10 Männern, die diese Kunst bis zu Perfektion beherrschen.
Es macht so unglaublich scharf, wenn man spürt, dass er ahnt, was man sich in seinen kühnsten Träumen erhofft - und er es sogleich wahrmacht. Ein göttliches Vergnügen...
Andere landen Zufallstreffer, um dann wieder in die alte öde Routine zurückzufallen - das kann aber auch an mangelnder Passung der Persönlichkeiten liegen.

Ich warte immer noch darauf, einen Mann kennenzulernen, mit dem es im Bett so passt, wie mit dem einen unvergesslich betörenden Liebhaber, den ich immerhin mehr als 10 Jahre an meiner Seite wissen durfte. Wie gesagt, ich WARTE... ich probiere nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Söhne jüngerer Eltern ein hedonistischeres Lebensgefühl und eine wertschätzendere Sexualmoral vermittelt bekommen, und dass sie sich somit auch beim Sex anders "gehaben" werden als die Generation Ü 30. Deren Balzaktivität wurde noch vom Credo sexueller Freiheit und Selbstbestimmung dominiert - auch eine Errungenschaft, aber mit diversen Nachteilen, und die noch nicht zwingend zur erotischen Erfüllung beider Partner geführt hat.

Die Menschheit hat noch nicht ausgelernt.
 
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  • #10
Die Erklärung ist doch einfach. Bei den Ü40 Jährigen gab es an der schule noch keinen Sexualkundeunterricht. kein Internet, wenig Zugang zu Pornos. Man mußte alles selber raus finden.

Wobei ich kaum glaube das die Generation Porno die besseren Liebhaber sind. Auch kann ich nicht so recht nachvollziehen was dieses ständige Männerbashing hier soll.

Ich hatte auch schon die eine oder andere im Bett, die wie ein toter Fisch dalag. (Hat fast etwas von Nekrophilie) Hört endlich auf hier ständig auf den Männern rumzuhaken. Frauen sind keinen deut besser. Nur halten sich einige für besseres.

M49

Falsch. Ich hatte in der sogar katholischen, Grundschule schon in der zweiten Klasse Aufklärungsunterricht und die ollen Ratgeber wie "Was sie schon immer wissen wollten, aber nie ..." Und zwei ach so tolle, damals zeitgeistige, Ratgeber jeweils für Mann und Frau (diese aber in völlig auffälliges und als einzige Bücher in Schrankpapier eingeschlagen). Dazu Pornos in alte Tapete zur Tarnung eingeschlagene und ganz ohne Umhüllung lagen in der Schublade unterm Kohleküchenherd von Zeitungen und Anzündholz überdeckt. Also da gab es Möglichkeiten. Auch 1974. Irgendwie waren diese Pornoheftchen, Ratgeber und Oswald Kolle und Frau Uhse alle auch noch was netter und freundlicher. Um aber auch mal bei der Frage zu bleiben: Ich hab wohl viel Glück gehabt. Ich habe wirklich ganz gute und ehrgeizige Liebhaber gehabt. Es gab wirklich nur zwei die absolut mies waren. Ich glaube es hängt sehr viel davon ab, wie man auch selbst für an das Thema rangeht. Ein bisschen Ehrgeiz aus sich rauszukommen und sich nicht zurückwerfen oder frustrieren zu lassen. muss man schon haben. Als Mann sicher auch. Da haben sicher beide Geschlechter ihre ganz eigenen Themen.
w46
 
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  • #11
Ich finde, die hochgeschätzte Damenwelt richtet hier ein bisschen zu hart. Einen Mann zum Orgasmus zu bringen (ich schreibe bewusst nicht befriedigen) ist doch wirklich ein Kinderspiel. Da muss man nur ein bisschen rubbeln und das schafft auch ein haarloser Affe. Der weibliche Körper hingegen ist etwas trickreicher und es bedarf wesentlich mehr Aufmerksamkeit, um die richtigen Knöpfe zu drücken. Und selbst wenn man(n) eben diese erwischt, kommt es häufig genug vor, dass die Frau sich einfach nicht fallen lassen kann. Bei Frauen ist die sexuelle Erfüllung einfach viel stärker an Emotionen gekoppelt (so scheint es mir zumindest) und lässt sich dementsprechend schwerer kontrollieren.

Völlig richtig.
Hinzu kommt noch, dass eine Frau einfach nur mal einen Porno schauen muss um zu wissen was einen Mann befriedigt - und nichteinmal das schaffen die meisten Frauen, obwohl Pornos überall zugänglich sind.

Warum glauben z.b Frauen, dass 99% der Pornos damit enden, dass der Mann der Frau ins Gesicht spritzt, aber genau sie den 1 von 1000 Männern haben, der nicht darauf steht? ;)

Es wird also vom Mann erwartet sich über Literatur etc weiterzubilden, während Frau es nicht mal für notwenig hält sich per Mausklick 3 beliebige Pornoszenen (muss nichtmal ein ganzer Film sein) anzuschauen und das ganze einfach umzusetzen.

Männer mögen vielleicht immer kommen, was aber nicht befriedigt sein heißt - denkt mal darüber nach liebe Frauen... ;)

P.s Es muss natürlich nicht immer Pornosex sein, und Ausnahmen bestätigen die Regel
 
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  • #12
Meine Feststellung: es kommt nicht auf die Technik an, die Mann sich in Studien/Gebrauchsanleitungen angelesen, per Pornos angeeignet hat, sondern dass beide gleichermaßen aufeinander abfahren, wir uns vertrauen und daher keien Schamprobleme oder sonstige Hindernisse haben - den Rest erledigt die Natur.
Allein die innige Verbundenheit reicht nicht, da muss das berühmte mehr sein. Bei jedem Mann, mit dem es wirklich gut war, war das immer die Magie des ersten Augenblick: sehen und wissen, "was für ein toller Mann", noch bevor er großartig was gesagt hat (Blick, Hände, Stimme, Lächeln...). Bei so einem Mann muss ich auch nicht nachdenken, wa sich tu', um ihm Freude zu bereiten - das passiert einfach. Das heißt aber auch bei der Partnerwahl: keine Kompromisse, d.h. Singlezeiten.

Ebenfalls Erfahrung: die Pornokonsumenten sind nervtötend stumpf darin, ein Programm nachzuturnen ohne zu sehen, was läuft bei der Partnerin und mit ihr zu inetragieren. Ich habe nie so viele Orgasmen gefaked, um es endlich hinter mich zu bringen. Mittlerweile lasse ich mich auf sowas nicht mehr ein. Besser keinen Sex, als so ein Nervprogramm.
w, 56
 
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  • #13
8 von 8 Männern mit denen ich Sex hatte waren schlecht und ich warte mit Mitte 30 immer noch darauf mit einem Mann Spaß am Sex zu haben. Es war wahrscheinlich eher Pech bei der Auswahl, oder Zufall, aber alles waren die sehr monotonen Rammler (ausdauernd) oder die pornografischen Turner.
Ich weiß Hollywood&Co zeigen uns kaum die Wahrheit, aber so ein bisschen Leidenschaft, Hingabe, Verzückung und Begeisterung wie man es immer wieder in Filmen sieht sollte es schon sein.
 
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  • #14
Ebenfalls Erfahrung: die Pornokonsumenten sind nervtötend stumpf darin, ein Programm nachzuturnen ohne zu sehen, was läuft bei der Partnerin und mit ihr zu inetragieren.
Richtig. Noch dazu werden Pornos heute immer Primitiver. Und die junge Generation glaubt oft das dies die Realität ist. Obwohl fast alles gefakt ist.

Sex ist in unserer Gesellschaft zum Leistungssport geworden und soll all unsere Wunschträume erfüllen, während unsere sexuelle Realität meist weit davon entfernt ist.
Diana Richardson, Bestsellerautorin und Sexualtherapeutin hat ein großartiges Rezept in unserer schnelllebigen Zeit: Slow Sex – der Weg zu mehr Liebe und intimerem Sex.
 
  • #15
Tja.

Ich habe Glück, ich kann es auch bei mäßig guten Liebhabern einigermaßen genießen. Die Jungs stehen absolut darauf, finden es wahnsinnig aufregend mit mir, melden sich Jahre lang (ohne jede Übertreibung) - aber dementsprechend bin ich leider schon wählerisch.

20 % wirklich gute Liebhaber? Nein, sorry, nicht wirklich. Und auch die Tatsache, dass sie von "über den Wolken schweben" und "so wie mit Dir war es noch nie" schwärmen, führt nicht dazu, dass sie sich in irgendeiner Hinsicht ernsthafter Mühe geben.

Nein, ich habe bei meinen Trennungen den Herren nicht ehrlich gesagt, was ich von ihren Liebhaberqualitäten hielt, ich habe Ausreden gefunden. Wenn ich für diese Lügen in die Hölle komme - ok.
 
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  • #16
Ich möchte einmal etwas zu der Forderung sagen, die Ansprüche herunterzuschrauben oder nicht so meckernd mit den Männern zu sein: Es ist doch so, dass es bereits bei so einer Forderung nicht passt mit manchen.

Wenn ich einem sexuell anspruchsvollen Mann begegne, freue ich mich, herausgefordert zu werden. Ich würde niemals verlangen, er solle Nachsicht mit mir haben, weil ich nicht gut bin. Wenn ich nicht gut bin, dann bin ich nicht verliebt. Wenn doch, bin ich mir sicher, dass er tollen Sex haben wird.

Und nur so kenne ich es von Männern. Es ist ein Kompliment, wenn sie sagen, dass man sie herausfordere. Wenn ich ein weinerliches: Ach, zu viele Ansprüche, und ich kann nicht, was erwartest du, höre oder lese, oder schlechte Bemerkungen über Frauen, "guckt euch doch mal an ihr Frauen", vergeht mir jede Lust auf Sex. Ich habe dann auch den Eindruck, dass, und das mag eingebildet klingen, so jemand sich unter meiner "Liga" befindet. Wenn jemand so auf Frauen schimpft, die nicht gut im Bett sind, spricht das ja noch zusätzlich gegen ihn! Es bedeutet, dass er noch nicht in den Genuss von guten Frauen gekommen ist, weil sie irgendwie nicht wollten.

Bei meinem Sex dagegen bestand immer gegenseitige Begeisterung. Zumindest dann, wenn er fortsetzenswert war. Dementsprechend hart verlaufen dann aber auch die Abschiede, bzw. die neue Suche. Natürlich hält da nicht jeder mit. Aber warum sollte man sich dann mit geringerem zufrieden geben. Man kennt es nunmal anders und fordert nichts, das nicht existiert. Zum Altersbereich, die Männer meiner Erfahrungen befinden sich in den 20ern / 30ern.
 
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  • #17
Nach meinen jetzigen Beziehungserfahrungen kann ich nur eines sagen. Es gibt so etwas wie eine Eigenverantwortung für seinen eigenen Körper und den Orgasmus. Das Männer schneller zum Orgasmus kommen, ist damit zu erklären, das sie sich selbst mit ihrem Körper beschäftigen und Empfindungen, sowie ihre Phantasie trainieren.

Bei Frauen gibt es nicht den einen "allgemeinen" Weg sie zum Höhepunkt zu bringen. Erst einmal muss eine Frau ihren eigenen Körper selbst kennenlernen. Was gefällt ihr? Wo möchte sie gern gestreichelt, massiert oder berührt werden? Welche Stellung liegt ihr am liebsten? Und, und, und... Solange eine Frau nicht an sich selbst arbeitet und ihren Mund auf bekommt was ihr gefällt, wird der Sex für sie immer "schlecht" bleiben. Der Mann ist dabei nur selten das Problem.

Ich kann natürlich 1000 Sachen im Bett machen. Massieren, streicheln, lecken, berühren, alles über den ganzen Körper. Aber irgendwann bekomme auch ich einen Krampf in den Fingern, der Kopf wird schwer und der Arm tut weh!!

Es gibt leider noch zu genüge viele Frauen, die glauben, ich könne Gedanken lesen. Oder sie sind so voller Schamgefühle, das sie beim ansprechen solcher Themen am liebsten das Weite suchen wollen. Ganz schlimm wird es dann, wenn die Frau ein lustvolles stöhnen oder ihren Orgasmus vortäuscht. Der Mann glaubt dann: Hey, ich mache alles richtig! Und beim nächsten mal macht er den gleichen Fehler.

Dieses Vortäuschen, nur um dem Mann zu gefallen oder es hinter sich zu bringen, ist einfach nur kontraproduktiv. Die Frau lügt sich damit selbst an. Also sagt was ihr wollt! Spielt selbst an euch herum! Erkundet euren Körper und REDET über das was euch gefällt!!!

Und hackt nicht auf den Männern herum, sie sind nicht für euren Orgasmus verantwortlich!!!

m29
 
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  • #18
Ebenfalls Erfahrung: die Pornokonsumenten sind nervtötend stumpf darin, ein Programm nachzuturnen ohne zu sehen, was läuft bei der Partnerin und mit ihr zu inetragieren. Ich habe nie so viele Orgasmen gefaked, um es endlich hinter mich zu bringen. Mittlerweile lasse ich mich auf sowas nicht mehr ein. Besser keinen Sex, als so ein Nervprogramm.
w, 56

Also wer seinen Höhepunkt faked anstatt zu sagen "es passt so nicht" ist erst einmal selbst schuld.
Ich sage dem Koch ja auch nicht "hmmmm ist das lecker" und erwarte dann, dass er anders kocht...

Und was du als "nervtötend stumpf" betrachtest, macht deinem gegenüber vielleicht Spass, der dir aber egal zu seien scheint.
Auch hier gilt "gleich und gleich gesellt sich gern"...

Allerdings gibts du dir ja schon selbst die Antwort warum das so ist- entweder es funkt oder eben nicht - da kann aber weder Mann noch Frau was dafür, wenn das nicht der Fall ist...
 
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  • #19
Nach meinen jetzigen Beziehungserfahrungen kann ich nur eines sagen. Es gibt so etwas wie eine Eigenverantwortung für seinen eigenen Körper und den Orgasmus.

Ja, das ist so die übliche Männerausrede. "Wenn sie bei dem, was ich mit ihr veranstalte, nicht kommt, ist sie selbst schuld! Warum gibt sie mir nicht eine genaue Gebrauchsanleitung, am besten schriftlich mit Punkt A, B, C und Sprengzeichnungen, wo ich was finde?"...

Weißt Du, wenn ich einem Freund sage "machs doch so" oder "leck mich da und da" und ich merke, dass er dies völlig lustlos oder sogar angewidert tut, nur weil ich ihm das sage und mir nebenbei noch erklärt, dass ALLE seine bisherigen Freundinnen ja nur durch Rammeln gekommen sind, dann ist bei mir der Ofen schon aus.

Wenn wir den Männern ebenfalls die Verantwortung für ihren Orgasmus überliessen, sie nur ein bißchen am Hoden kraulen und ab und zu die Eichel berühren, GV nur 1-2 min mitmachen -dann möchte ich mal deren Aufschrei hören, wenn ihre Orgasmusrate gegen Null geht.

Das Männer schneller zum Orgasmus kommen, ist damit zu erklären, das sie sich selbst mit ihrem Körper beschäftigen und Empfindungen, sowie ihre Phantasie trainieren.

Dass Männer schneller und fast jedes Mal zum Orgasmus kommen, liegt am GV, bei dem sie sich quasi selbst einen runterholen, da sie Druck und Geschwindigkeit nach ihrem Gusto steuern können. Wieviele Männer würden denn beim Vorspiel kommen, wenn man nur -so wie sie es ihrerseits bei Frauen tun- ein bißchen hier und dort an ihrem Geschlecht herumnibbelt, ohne mal konsequent eine Bewegung länger auszuführen??? Und wieviele beim GV, wenn nur die Frau sich (langsam) bewegt?

Bei Frauen gibt es nicht den einen "allgemeinen" Weg sie zum Höhepunkt zu bringen. Erst einmal muss eine Frau ihren eigenen Körper selbst kennenlernen.

Prinzipiell richtig. Aber ist es nicht komisch, dass Frauen in lesbischen Beziehungen zu 85% regelmäßig einen Orgasmus haben, mit Männern aber nur zu 30%....Das spricht dafür, dass Frauen ihren Körper und lustvolle Zonen sehr gut kennen und bei der Partnerin stimulieren, Männer aber leider nicht.

Spielt selbst an euch herum! Erkundet euren Körper und REDET über das was euch gefällt!!!

Glaub mir, die meisten Frauen kommen in 1-3 min zum Höhepunkt, wenn sie es sich selbst machen...

w, 51 (die FS)
 
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  • #20
Und hackt nicht auf den Männern herum, sie sind nicht für euren Orgasmus verantwortlich!!!

m29

Junger Mann, es hackt keine Frau auf einen Mann herum, wenn das so empfunden wird, ist es das Problem des Mannes. So wie er nicht für meinen Orgasmus verantwortlich ist, bin ich nicht für seine negativen Hack-Gefühle verantwortlich.

Ich denke aber, dass ein Mann einen sehr großen Anteil daran hat, ob eine Frau einen Orgasmus mit ihm bekommen kann. Wenn er liebevoll, zärtlich, oder wie auch immer auf die Frau eingeht, sie respektvoll behandelt usw., dann kommt Frau viel eher aus sich heraus und es wird für beide gut.

Meine Erfahrung ist, dass die Beziehungsuntauglichsten Männer, die besten Liebhaber waren und die besten charakterlichen Männer, die schlechtesten Liebhaber und Küsser. Es tat mir immer leid, mich von einem ansonsten tollen Mann zu verabschieden, weil es mit uns im Bett, trotz gutes Willen beider Seiten, einfach nicht gut geklappt hat.

Ich vermisse weiterhin den tollen Liebhaber und auch charakterlich positiven Mann, der gut mit mir und ich mit ihm harmoniere.

w
 
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  • #21
Was ist denn guter Sex bzw gute Liebhaber Qualitäten? Ihr Frauen seit alle sowas von unterschiedlich. Da gibt es die, die auf Quickies und die härtere Gangart steht, die die aktiven Oralverkehr anstrebte sobald ich das Haus betrat, eine weitere hatte die Penis Öl Massage für sich perfektioniert um einen dabei direkt ins Gesicht zu schauen, mehrere die auf Oralverkehr bis zum Schluss stehen o zumindest praktizieren also mit Sch.cken, andere wollen keinen aktiven Oralverkehr, die die AV zulassen u mögen andere die das verurteilen und über die anderen Frauen richten, das einzige auf das Ihr alle abfahrt ist Knutschen, natürlich gut knutschen :) aber sonst seit Ihr so unterschiedlich, wie der Herbst bunte Blätter hat.
M 47
 
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  • #22
Angeregt durch den Thread "Grottenschlechter Sex", in dem sich die Berichte über langweilige und egoistische "Lieb"haber häufen, mal eine Frage an die Frauen:

Ich bin zwar ein Mann (41), möchte aber trotzdem antworten. :)

Wieviele wirklich gute (technisch wie emotional) Liebhaber gibt es eigentlich unter den Männern? Also Liebhaber, denen nicht nur am eigenen Höhepunkt gelegen ist, sondern die beim Sex tatsächlich Freude und Lust daraus ziehen, ihre Partnerin zu verwöhnen?

Gut finde ich, dass du hier differenzierst. Denn sehr oft ist es gar nicht "schlecht" oder "gut", sondern "passt zusammen" und "passt nicht zusammen". Denn die Menschen sind natürlich absolut verschieden, was ihre Vorlieben angeht. Nicht jeder Mensch mag z.B. romatischen Kuschelsex. Und natürlich gibt es Dinge, die wohl die meisten als "schlecht" bezeichnen würden. Darunter der von dir erwähnte Egoismus.

Für die es selbstverständlich ist, auch Finger und Mund beim Liebesspiel zu nutzen? Die sich in der Anatomie der Frau auskennen (lt. Studien wissen mindestens 40% der Männer nicht, wo der Kitzler sitzt!)?

Das ist schade. Ich würde vermuten, dass ungefähr eben so viele Frauen wenig mit dem Frenulum am Penis des Mannes anfangen können. Wo das doch eine extrem senible Stelle ist.

Ich wundere mich wirklich eher, dass jemand nicht weiss, wo der Kitzler sitzt. Finger und Mund setze ich sehr gerne davor, danach und während ein. Und auch nicht nur an 2-4 altbekannten Stellen. Ich habe auch gar kein Problem damit, einfach mal nur "sie" mit Fingern und Mund zu befriedigen, ohne dass es zum GV kommt. (Seltsamerweise haben manche Frauen damit ein Problem.)

Meiner Erfahrung nach -und ich hatte einige Männer- waren höchstens 2 von 10 gute Liebhaber im obigen Sinne. Was könnt ihr berichten? Altersangabe der "beurteilten" Männer wäre hilfreich, denn ich habe den Verdacht, dass jüngere Herren bessere Liebhaberqualitäten aufweisen, als Ü40.

Ich kann es dir nur von den Frauen sagen: Die Quote der guten Liebhaberinnen ist ebenso sehr gering. Die meisten wären bei mir selbst mit einem einfachen Handjob überfordert, weil sie nicht wissen, welcher Teil wie reagiert (so reagiert die Haut am Penis selbst primär auf Dehnung, die Eichel und das Frenulum auf Reibung). Einige waren auch einfach egoistisch.

Ich denke, es sind vier Dinge wichtig für guten Sex:

1) Den eigenen Körper gut kennen.
2) Den anderen Körper gut kennen. (Einiges grundsätzlich (Lage des Kitzlers), anderes im laufe der Zeit personenbezogen.)
3) Eine möglichst grosse aktive und passive Bandbreite.
4) Spaß haben und Lachen können. :)
 
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  • #23
Und hackt nicht auf den Männern herum, sie sind nicht für euren Orgasmus verantwortlich!!!

m29

Wenn es einen Mann gibt, der einen zum Höhepunkt bringt und einen anderen, der das nicht kann, dann verabschiedet man sich von letzterem, oder kritisiert ihn. Da hilft auch keine Behauptung, die Frauen seien selbst verantwortlich. Verantwortung hin oder her, der Punkt ist, es gibt Unterschiede zwischen den Männern und zwar große. Insofern liegt es nahe, den Grund für schlechten Sex beim Mann zu suchen, wenn man nunmal auch guten Sex kennt. Wir hacken also nicht auf allen Männern rum, es gibt auch tolle Männer. Es ist nur schade, dass es so wenige sind.

@ #20, natürlich unterscheiden die Frauen sich. Und es ist Sache des Einfühlungsvermögens die Art der Frau zu erkennen (übrigens nicht nur beim Sex). Voraussetzung ist, dass es passt, wir zwingen auch keinen Mann zum Sex. Aber wenn er nunmal will und die Frau begehrt, dann sollte er fähig sein, ihre Wünsche zu erkennen.

Und zu der ständigen Behauptung, Männer könnten keine Gedanken lesen: Das ist auch nur so eine Behauptung, manche Männer können es halt doch, und sie fühlen sich problemlos ein, und setzen zugleich die eigenen Interesen durch. Der eine kann es, der andere nicht.
 
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  • #24
Diana Richardson, Bestsellerautorin und Sexualtherapeutin hat ein großartiges Rezept in unserer schnelllebigen Zeit: Slow Sex – der Weg zu mehr Liebe und intimerem Sex.

Eine Frau sagt also, mal wieder, was Mann gefällt...
Komisch, dass die Pornoindustrie boomt - aber wenn eine Frau sagt, dass da Mann nicht drauf steht, wirds schon stimmen ^^
 
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  • #25
Glaub mir, die meisten Frauen kommen in 1-3 min zum Höhepunkt, wenn sie es sich selbst machen... w, 51 (die FS)

Und dann schaffst du es nicht, deinem Gegenüber zu sagen wie er es überhaupt schafft?!
Ich würde an deiner Stelle an meinen Kommunikationsfähigkeiten arbeiten.
Ist ja so, als ob ich 5 Sterne Koch bin und bin nicht fähig meinem Lehrling zu erklären wie er Spiegelei macht...
 
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  • #26
@18, FS

Liebe FS, ich gebe Dir Recht, was Du in Deinem Beitrag 18 schreibst.

Mittlerweile habe ich für mich den Weg gefunden, schönen Sex auch den vom Mann herbeigeführten Orgasmus zu genießen und als gut und richtig zu bewerten.
Ja, wir Frauen können innerhalb 1-3 Min. einen Orgasmus bekommen-allerdings passiert das meistens bei der Selbstbefriedigung.

Meine Erfahrung zeigt mir, dass die Männer oft damit überfordert sind, den weiblichen Orgasmus zu bewerkstelligen-nicht weil sie es nicht möchten oder sich nicht bemühen, sondern weil der weibliche Orgasmus bei den meisten von uns echt komplex abläuft. So bezeichne ich als guten Liebhaber auch den Mann, mit dem ich nicht unbedingt einen Orgasmus beim Sex erlebe, sondern mit dem ich es beim Sex warm, sinnlich, heiß und gemütlich habe.

Bis Anfang 30 war ich eine Liebhaberin, die sich -teilweise- ihre Qualitäten dank Pornofilme angeeignet hat. Also, lieber Männer, unterschätzt uns Frauen nicht! Wir (auch anständige Mädchen aus gutem Elternhaus) schauen uns auch Pornos an, um zu sehen, was es so gibt und selektiv lernen wir auch daraus! Ich denke schon, dass meine Generation von Frau schon Pornos kennt. Und weiß, dass dies eben nicht die Realität ist. Teilweise kann man etwas davon übernehmen, aber nicht alles. Erwachsen sind wir genug, selbst zu entscheiden, was empfehlenswert ist und was nicht (aus den Pornos).

Heute habe ich guten Sex, der nicht immer mit Orgasmus endet, der aber trotzdem sehr gut ist. Mein Weg war und ist die Tantrasexualität und die Tantramassagen, die ich bewußt erstmal bei Profis gelernt habe und dann rein privat ohne gewerbliche Absichten praktiziere. Meistens zeige ich es den Männern beim Sex, was ich damit meine und sie sind dankbar dafür. Gerne tauschen sie den Pornosex gegen den Tantrasex aus. Das ist aber mein persönlicher Weg zu einer erfüllten Sexualität. Der muss nicht für andere gelten und viele können dem Tantrasex auch nichts abgewinnen, finden ihn langweilig oder stempeln ihn als esoterisch ab-kurzum nichts für sie.

Jeder erwachsene Mensch sollte sich tiefgreifend mit der Sexualität beschäftigen und dann findet man den Weg, der für einen gut und stimmig ist.
Manche Männer (natürlich nicht alle) scheinen mir einfach zu faul zu sein, sich damit zu beschäftigen. Zumal der männliche Orgasmus einfach ist und vielen reicht er so in einfach erreichter Ausführung.

Die Komplexität der weiblichen Orgasmus treibt uns Frauen eher dazu, sich mir der Sexualität auseinandersetzen, um einen Weg dahin zu finden.

Miteinader reden und ausprobieren hilft eigentlich meistens. Leider bringt viel angestauter Frust Schulduweisungen und dann resignieren beide Geschlechter.

w/39
 
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  • #27
die Ansprüche herunterzuschrauben oder nicht so meckernd mit den Männern zu sein: Es ist doch so, dass es bereits bei so einer Forderung nicht passt mit manchen.

Da hast du volkommen Recht

Wenn ich einem sexuell anspruchsvollen Mann begegne, freue ich mich, herausgefordert zu werden. Ich würde niemals verlangen, er solle Nachsicht mit mir haben, weil ich nicht gut bin.

Wenn du einen sexuell anspruchsvollen Mann hast, und bist ne Niete im Bett, wird er trotzdem kommen- das ist der Unterschied.
Er kommt aber nicht weil du gut bist.
Da liegt doch das Grundproblem- Frau denkt grundsätzlich sie hats drauf, weil der Mann kommt.
Ich hatte mit vielen Frauen Sex - glaub es oder nicht, die Quote der guten Liebhaberinnen liegt bei vielleicht 10% - nur soviel zur "Quote" bei schlechten Liebhabern...
Frauen sollten sich einfach mal bewusst werden, dass es Fakt ist, dass auch sie schlechte Liebhaberinnen sein können...


Wenn ich nicht gut bin, dann bin ich nicht verliebt. Wenn doch, bin ich mir sicher, dass er tollen Sex haben wird.

Und genau da liegt der Fehler - du ziehst es nichtmal in Betracht, dass du schlecht sein könntest.
Wenn der Sex dann nicht gut war MUSS es ja der Mann gewesen sein, wenn er auf andere Dinge steht ist er pervers, wenn er auf Blümchen Sex steht ist er verklemmt usw.
Alles nur, weil du es kategorisch ausschließt, dass in einer gewissen Konstelation auch du den Nietenpart einnehmen könntest...

Ich habe dann auch den Eindruck, dass, und das mag eingebildet klingen, so jemand sich unter meiner "Liga" befindet. Wenn jemand so auf Frauen schimpft, die nicht gut im Bett sind, spricht das ja noch zusätzlich gegen ihn! Es bedeutet, dass er noch nicht in den Genuss von guten Frauen gekommen ist, weil sie irgendwie nicht wollten.

Das klingt nicht eingebildet, sondern realitätsfremd-tut mir leid.
Du bleibst stur dabei zu behaupten, dass eine Frau niemals den Nietenpart übernehmen kann.
Wenn eine Frau also ne Niete im Bett ist, kann es ja nur die Schuld des Mannes sein - was für ein unhaltbarer quatsch.
Dank der 10% hatte ich ja auch schon guten Sex - ICH bin derselbe Mensch, also bin ICH mir sicher, dass 90% Nieten dabei waren.
Ja auch Frauen können schlechte Liebhaberinnen sein - gewöhnt euch an den Gedanken
 
G

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  • #28
Ist ja so, als ob ich 5 Sterne Koch bin und bin nicht fähig meinem Lehrling zu erklären wie er Spiegelei macht...

Naja, viele Männer denken, sie sind die besten Köche, sind sie aber nicht und wenn Frau erklären will, wie sie am besten ihr Spiegelei hätte, fühlt Mann sich angegriffen, weil er denkt, dass Frau ihn für doof hält, ein Spiegelei zu braten. Er denkt ja, er ist der beste Spiegelei-Macher, ist er aber meistens nicht. Das hat was mit Selbstreflexion zu tun, den jeder Mensch mag sein Spiegelei anders braten und anders essen.

w
 
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  • #29
Bei der Fragestellung sehen wir wieder mal an Hand der Antworten, dass viele Frauen doch etwas frustriert sind, wenn es sich um die Liebhaberqualitäten handelt. Und die Männer sich angegriffen fühlen und die Schuld von sich zuweisen, mit der Begründung, die Frau sei für ihren Orgasmus selbst verantwortlich und mache selber nicht genug, sei zu passiv etc.

Mir ging es auch so. Irgendwann habe ich mir selbst gedacht, dass der Sinn von Sex eigentlich gar nicht primär die Lust und der Orgasmus der Frau war, sondern die Fortpflanzung und der Akt sollte für den Mann genussvoll sein, damit er einen Anreiz findet, ihn auszuführen, um die Menschenpopulation zu erhalten.

Die weibliche Lust und der weibliche Orgasmus sind erst in den letzten vielleicht 80-100 Jahren oder noch weniger wichtig geworden. Die vielen Jahrtausende zuvor waren sie weder für den Mann noch besonders für die Frau wichtig (Ausnahme vielleicht ältere östliche Kulturen, heute ist aber alles angeglichen).

Tja, und nun wollen wir beide Geschlechter ein Ergebnis (genussvolle weibliche Sexualität) erreichen, was evolutionstechnisch gar nicht so an der Tagesordnung stand.

Daher habe ich auch Nachsicht mit den Männern, auch wenn ich manchmal frustriert bin. Wenn ich halt einen "schlechten" Liebhaber erwische, aber der Mann sonst ein guter Partner wäre, versuche ich es, mit ihm an unserer Sexualität zu "arbeiten". Entweder passt das dann innerhalt relativ kurzer Zeit oder es passt nie. Vorausgesetzt, der Mann hat überhaupt die Bereitschaft, daran zu "arbeiten".

Liebe FS, übrigens sind die paar wenigen Liebhaber, die ich bereits beim ersten Liebesakt rein als Liebhaber besonders gut einstufen würde, absolut Männer mit unzähligen Affären, die für eine Dauerbeziehung menschlich gar nicht taugen.

w/39
 
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  • #30
Naja, viele Männer denken, sie sind die besten Köche, sind sie aber nicht und wenn Frau erklären will, wie sie am besten ihr Spiegelei hätte, fühlt Mann sich angegriffen, weil er denkt, dass Frau ihn für doof hält, ein Spiegelei zu braten. Er denkt ja, er ist der beste Spiegelei-Macher, ist er aber meistens nicht. Das hat was mit Selbstreflexion zu tun, den jeder Mensch mag sein Spiegelei anders braten und anders essen.

w

Ja, DAS ist das Problem-die mangelnde Reflexion und die Fähigkeit, sich in diesem Bereich auch mal was sagen und zeigen zu lassen. Wir Frauen würden es uns auch wünschen, dass uns die Natur orgasmustechnisch so einfach ausgestattet hat, wie es meistens bei dem Mann sicher funktioniert-z.B. u.a.reicht der Vaginalverkehr oft bei dem Mann aus, um einen Höhepunkt zu erleben.

Leider hat die Natur uns in der Orgasmusfähigkeit nicht nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip "programmiert" und so sollten wir uns bewußt entgegenkommen, wenn wir beide Orgasmen gemeinsam erleben wollen.
 
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