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  • #1

Frauen müssen reden und Männer? Auch?

Hallo,

ich habe mal eine Frage - nehmen wir die Situation eine Beziehung zwischen zwei Menschen bahnt sich an, die verbrachte Zeit ist einmalig und es passt einfach. Dazu kommt dass beide sich Familie wünschen, Sie 35 sollte zumindest nicht mehr allzu lange warten. Männer haben zumindest das biologische Problem nicht.

Ich bin Sie ich habe das Bedürfnis über meine Gefühle zu reden...mit Freundinnen und meiner Mutter die auch sowas wie meine beste Freundin ist.

Wie ist es bei den Männern?
Besprecht Ihr solche Themen auch mit Eurem Freundeskreis und Eltern? Fragt Ihr Mutter um Rat bzw. erzählt Ihr ihr was Euch bewegt?
Oder angenommen ihr plant einer Frau einen Antrag zu machen, wird da die Familie einbezogen (bevor sie zu Hause vorgestellt wird)?

Sagt´s mir!
 
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  • #2
20 Jahre mehr Erfahrung sagen mir, NEIN - sie reden nicht. Sie haben dieses Bedürfsnisgen nicht in ihrem Körper. Sie klären es mit sich selber... (meine Unterstellung ist inzwischen-es ist einfach gar kein Denken vorhanden).

Männer bekommen Bedürfnisse, wenn etwas fehlt (wie z.B. Essen, Trinken, Sex, Anerkennung), wenn es da ist, ist es ja erledigt, also gibt es nichts worüber Mann reden muss/will.

Ich möchte Dir nicht die Illusion rauben, da läuft dennoch einer rum, der anders ist.... Bitte, solltest Du den finden, veröffentliche es in einer großen Tageszeitung und lass es alle anderen Frauen wissen.

Und ja, ich pauschalisiere....die paar Ausnahmen sind halt Frauen im falschen Körper :)

Nimms so früh Du kannst mit Humor, anders hält Frau das nämlich nicht aus!
 
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  • #3
Nein, also ich zumindest bespreche solche Themen weder mit meinen (männlichen) Freunden, noch mit meinen Eltern. Es kann allerhöchstens sein, dass ich eine weibliche Freundin mit einbeziehe und um Rat frage, aber dann müssen wir schon seehr eng befreundet sein.
Mütter geben in einer solchen Situation manchmal gerne ungefragt Ratschläge. Manche akzeptiere ich gerne, andere ignoriere ich bewusst, wieder andere sind so selbstverständlich, dass sie sie sich auch hätte sparen können.

Das mit dem Antrag habe ich nicht ganz verstanden. Nein, ich beziehe meine Familie da nicht mit ein (bin gerade in der Situation ;-) ), ich mache das mit mir alleine aus. Es ist mir schlichtweg zu intim und geht nur mich und meine Freundin etwas an. Aber was hat das mit dem Vorstellen zu tun? Ich stelle meine Zukünftige meiner Familie doch nicht erst vor, wenn ich ihr einen Antrag machen will. Meine Familie kennt sie schon lange.

Aber das ist nur meine persönliche Sichtweise, ich habe eben nie ein so enges Vertrauensverhältnis zu einem Mann aufbauen können, deswegen würde ich nur mit einer Frau darüber sprechen. Mag sein, dass das bei anderen Männern genau andersherum ist.
 
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  • #4
Liebe Fs,

als (ebenfalls) Frau mit Kinderwunsch und Ü 30 gehe ich mal ganz stark davon aus, dass Du mit "über Gefühle reden" meinst, dass Du von ihm wissen willst, wie's weitergeht, sprich ob er sich auch zeitnah Heirat und/oder Kinder vorstellen kann. Da rede und denke ich nicht mehr lange um den heissen Brei rum. Ich sage innerhalb der ersten Monate einfach mal Klartext: "hör zu, ich hab nicht mehr ewig Zeit mit dem Kinderkriegen. Wenn Du für sowas nicht grundsätzlich und ganz kokret bereit bist (also innerhalb der nächsten paar Jahre, nicht "irgendwann mal" oder "Später") dann sei ehrlich mit mir. " Wenn ihn sowas verschreckt hast Du Klarheit. Und glaub mir, die Typen die echt Verantwortung übernehmen wollen und auch wirklich Kinder wollen finden das eher gut. Davon "über Eck" also über Familie Freunde rausfinden zu wollen wie er zu dem Thema steht halte ich eher nichts...
Sei mutig, Du hast nichts zu verlieren!
 
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  • #5
FS:

@ 3 falsch verstanden... ich wollte eigentlich generell wissen wie Männer denken/handeln.

Projekt Männer verstehen! ; )
 
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  • #6
20 Jahre mehr Erfahrung sagen mir, NEIN - sie reden nicht. Sie haben dieses Bedürfsnisgen nicht in ihrem Körper. Sie klären es mit sich selber... (meine Unterstellung ist inzwischen-es ist einfach gar kein Denken vorhanden).

Männer bekommen Bedürfnisse, wenn etwas fehlt (wie z.B. Essen, Trinken, Sex, Anerkennung), wenn es da ist, ist es ja erledigt, also gibt es nichts worüber Mann reden muss/will.

Könnten wir bitte diese Beleidigungen gleich von Anfang an sein lassen und sachlich weiterdiskutieren? Was das Thema Sexismus anbelangt sollten wir doch inzwischen alle sensibel genug sein. (Oder ist das vielleicht doch eine einseitige Angelegenheit?)

Und ja, ich pauschalisiere....die paar Ausnahmen sind halt Frauen im falschen Körper :)

Der Smiley ist vollkommen überflüssig, denn diese Bemerkung ist nicht witzig, sondern beleidigend und herabwürdigend.

Nimms so früh Du kannst mit Humor, anders hält Frau das nämlich nicht aus!

Das beruht auf Gegenseitigkeit, aber bei manchen Kommentaren fällt einem das zunehmend schwerer!

m,31
 
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Mooseba

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  • #7
Ich habe es mir grundsätzlich abgewöhnt, mehr als nötig über mein Befinden zu reden. Als Mann habe ich nicht die besten Erfahrungen damit gemacht. Andere können meine Probleme nicht lösen. Bei einer Partnerin verhält es sich selbstverständlich etwas anders, aber auch da gehe ich grundsätzlich nach dem Motto "lieber zu wenig als zu viel".
 
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  • #8
Liebe FS,
nein, müssen wir nicht! Über Gefühle und Bedürfnisse zu reden ist auch nicht akzeptabel, weder gesellschaftlich noch in Partnerschaften. Viele Frauen reden immer davon, dass sie sowas bei Männern vermissen, wissen aber nicht um die Konsequnzen. Zu viel Nähe! Und mit der "zarten" Seite eines Mannes wissen Frauen auch nichts anzufangen. Das Image vom Fels-in-der-Brandung nimmt dabei schaden.
Frauen hingegen scheinen immer andere Menschen mit einbeziehen zu müssen. Mir ist es immer unangenehm, dass die beste Freundin der Freundin über Intimitäten bescheid weiss von denen ich der Meinung bin, dass sie niemanden etwas angehen. Bei Eltern ist es noch peinlicher. Deshalb überlege ich mir genau was ich sage, denn es wird nicht bei ihr bleiben, meistens jedenfalls.
Zu deinem Kinderwunsch kann ich dir nur raten hervorzuheben, dass du ein Kind mit IHM willst, weil du es dir nur mit IHM vorstellen kannst! Klingt banal, ist es aber nicht! Für Frauen und Männer stellt sich das Kinder bekommen immer etwas anders dar.
Frauen wollen Kinder und das meist vorbehaltlos. Das heißt aber auch, dass Mann sich bewußt wird, dass ein Kind zu bekommen wichtiger ist als er. Die meisten Frauen scheinen das nicht zu sehen und packen an diesem Punkt die Brechstange aus wzb Gast #3.
Männer können sich Kinder meist nur mit der richtigen Frau vorstellen.
 
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  • #9
Nr. 2

Die Männer, die geantworten haben bestätigen doch den Inhalt. Und der, der sich nun grad wieder darüber aufregt, trägt nichts sachliches zur Frage bei. Hauptsache pauschal gegen die pauschalisierenden Frauen.

Ich würde mich ja freuen, wenn ein Mann erbost schreiben würde, nein - ich rede mit meinem besten Freund natürlich über all das.

Aber die Männer, die sich geäußert haben - haben dieses Nichtäußern noch begründet. Und auch wenn man das als M mit 31 vielleicht noch nicht erkennen möchte, als ältere Frau mag man es einfach nicht mehr so naiv betrachten. Und die FS wollte Antworten und selbstverständlich antworten auch ältere Frauen und deren Erfahrung dürfte sich meist mit meiner decken.

Liebe FS, Du bist eine typische Frau, die nach dem Warum fragt. Und jede Frau versteht das sogar... Aber eben kein Mann, aber ich finde es gerade deswegen sehr sehr schön, dass zumindest einige Männer ihre sachliche Begründung posten. Genau das hilft Dir weiter.
 
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  • #10
Ich bin Sie ich habe das Bedürfnis über meine Gefühle zu reden...mit Freundinnen und meiner Mutter die auch sowas wie meine beste Freundin ist.

Wie ist es bei den Männern?
Besprecht Ihr solche Themen auch mit Eurem Freundeskreis und Eltern?

Oh ja und wie. Ich habe zwei weibliche und zwei männliche Freunde, mit denen ich regelmäßig über Beziehungs- und Single-Themen spreche und auch in einer Partnerschaft ist es für mich eine Selbstverständlichkeit. Jeder in meinem Umfeld weiß, dass Schweigsamkeit von meiner Seite höchste Alarmstufe bedeutet und man in Deckung gehen sollte.

Übrigens: Die Frauen, die ich in meinem Freundes-, Bekannten- und Familienkreis kenne, reden mit Freundinnen über alles - ALLES - bis ins kleinste Detail. Umgekehrt reagieren übrigens alle und zwar durch die Bank giftig, wenn das der Mann macht. Und wenn ich ihnen dann "Sexistinnen" unter die Nase reibe, geht die angeregte Diskussion so richtig los ;)

Liebe FS,
nein, müssen wir nicht! Über Gefühle und Bedürfnisse zu reden ist auch nicht akzeptabel, weder gesellschaftlich noch in Partnerschaften. Viele Frauen reden immer davon, dass sie sowas bei Männern vermissen, wissen aber nicht um die Konsequnzen. Zu viel Nähe! Und mit der "zarten" Seite eines Mannes wissen Frauen auch nichts anzufangen. Das Image vom Fels-in-der-Brandung nimmt dabei schaden.

Ich war, bin und werde kein Fels in der Brandung sein und suche auch keine labile Frau, die von mir so etwas erwartet, mir aber so etwas nicht bieten kann. Beziehungen haben bei mir bisher funktioniert, wenn diese auf echter Gleichberechtigung beruht haben. Aber du hast Recht, dafür ist eine nicht geringe Anzahl Frauen inkompatibel

m30
 
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  • #11
20 Jahre mehr Erfahrung sagen mir, NEIN - sie reden nicht. Sie haben dieses Bedürfsnisgen nicht in ihrem Körper. Sie klären es mit sich selber... (meine Unterstellung ist inzwischen-es ist einfach gar kein Denken vorhanden).

Hier handelt es sich wohl nicht um Jahrzehnte alte Erfahrung, sondern um das mindestens ebenso alte Missverständnis, dass Denken nicht das Gleiche ist wie Reden.

Um ganz kurz zu antworten:
Wenn sich eine Beziehung anbahnt, spreche ich im engsten Freundeskreis darüber. Ich lasse mir aber nicht dreinreden oder dreindenken. Wir sind alle verschieden und brauchen nicht den selben Partner.
Kinder- oder Heiratswunsch bespreche, bedenke und befühle ich ausschließlich mit meiner Partnerin.

m38
 
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  • #12
Früher hab ich immer gerne geredet, das führte dann dazu, dass Freundinnen immer geschwärmt haben "hach, mit Dir kann man so gut über alles reden". Das war aber dann schon alles, denn sie haben in mir nur einen beste Freundin Ersatz gesehen und keinen körperlich begehrenswerten Mann. Nachdem ich mich jetzt mehr dem Klischeebild entsprechend verhalte, läuft das aus meiner Sicht wesentlich besser.

Mit den Eltern habe ich mich allerdings nie über partnerschaftliche Angelegenheiten unterhalten. Da war ich spätestens mit 16 der Meinung, das geht denen nichts an.

m.
 
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  • #13
Ich bin ein Mann und rede auch nicht (mehr) über meine Gefühle. Meine Erfahrungen ist:
wenn ich einer Beziehung Einblick in mein intimstes Innere gestatte

weiss es in kürzester Zeit Ihr kompletter Freundeskreis
werde ich als "Sensibelschen" herabgewürdigt
wird das Wissen um meine Gefühle zur Manipulation benutzt
wird beim nächsten Streit alles gegen mich benutzt.

Ich finde es schade, aber ich habe es mir abgewöhnt - Einblick in meine Gefühle gebe ich nur noch meinem besten Freund, dem ich vertraue.
 
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  • #14
@FS:
Und du bist wirklich 35?
Männer reden nicht so viel über persönliche Themen oder Gefühle. Mit dem besten Freund oder einer Vaterfigur werden allenfalls äußerst gravierende Dinge besprochen und nur, wenn mann keinen Rat mehr weiß. Gespräche über Gefühle und Eheschließungspläne gehören nicht dazu, allenfalls am Rande so nebenbei. Ein Mann der über wahre Gefühle spricht, tut das nur mit seiner Freundin/Frau und nur wenn er muss. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
 
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  • #15
Nr. 2

Die Männer, die geantworten haben bestätigen doch den Inhalt. Und der, der sich nun grad wieder darüber aufregt, trägt nichts sachliches zur Frage bei. Hauptsache pauschal gegen die pauschalisierenden Frauen.

Ich bin die #2; vermute mal, du bist #1.

Ich habe mich in keinster Weise pauschal und negativ über Frauen geäußert, und wenn, dann könntest du es nicht kritisieren, da du es ja ebenso mit Männern betreibst.
Ich bestätige auch den Inhalt der FS, aber du verwechselst Reden mit Denken. Ich denke über das Thema jeden Tag intensiv nach und es geht mir dabei mitnichten nur um die Befriedigung meiner Bedürfnisse, ich rede nur nicht darüber.

Und auch wenn man das als M mit 31 vielleicht noch nicht erkennen möchte, als ältere Frau mag man es einfach nicht mehr so naiv betrachten.

Um die überlegene Erkenntnis des Alters und des weiblichen Geschlechts anzuerkennen, habe ich einfach schon zuviele negative Erfahrungen mit Frauen (und Männern) 50+ gemacht. Alter, Geschlecht und Weisheit haben meiner Meinung nach nichts miteinander zu tun.

Liebe FS, Du bist eine typische Frau, die nach dem Warum fragt. Und jede Frau versteht das sogar... Aber eben kein Mann

Die Existenz eines allumfassenden Verständnisses aufgrund gemeinsamer Eigenschaften "typischer" Frauen (Männer, Kinder, Meerschweinchen,...) halte ich für Esoterik.
Ich hoffe, dass damit dem Geschlechterkampf endlich Genüge getan ist und wir, wie in meinem letzten Post gefordert, sachlich weierdiskutieren können, ohne Pauschalurteile über das andere Geschlecht.

m,31
 
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  • #16
... da läuft dennoch einer rum, der anders ist ...
Bingo!
Ich würde meinem Mann ab und an gerne näher bringen, wie es um mein Seelenheil bestellt ist. Warum ihm? Weil ich Dinge die uns beide betreffen, nicht mit anderen bespreche die uns kennen. Wenn, dann nur mit Wildfremden, die weder ihn noch mich kennen - damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht :) Erzähle ich ihm davon, sieht er gleich Probleme am Horizont (von denen er nichts wissen will). Ich hingegen empfinde nicht jede meiner Äußerungen gleich als Problem.

Es gibt Dinge auf der Welt, die muss man hinnehmen.
 
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  • #17
Hallo

Danke für die konstruktiven Antworten. Ich verstehe nun besser!

Nur bitte nicht falsch verstehen ich meinte hier keine intimen Details sondern eher das Luft machen wie glücklich man ist oder um Rat fragen wenn man Verhalten nicht versteht...

Von mir aus kann dieses Thema geschlossen werden.

FS
 
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