Aber ich finde es falsch, sich ein Urteil über Leute zu erlauben, die MEHR nachdenken. Das war vielleicht ihr Weg zu überleben, statt z.B. Therapien zu machen.
Liebe Void,
Ich habe kein Urteil fällen wollen, steht mir nicht zu.
Mir fällt nur auf, dass Du sehr, sehr viel im Detail durchdenkst, mehrfach herum drehst, jeden potentiellen Haken, jede potentielle Öse suchst - und manchmal ist es gar nicht so kompliziert.
Ich gebe auch zu, dass ich bei etlichen Gedankengänge nicht mehr mitkomme.
Nun, Deinen Satz mag ich mir tatsächlich nicht anziehen.
Denn nach mehrjähriger intensiver Therapie, viel Eigenarbeit, Sortieren, reflektieren und verändern, glaube ich, dass ich genug denke, prüfe, voraus schaue.
Ich wäre definitiv ohne meine Therapien nicht mehr hier.
Ich habe aber genau in diesen auch gelernt, lockerer zu werden, manches einfach zu akzeptieren statt verstehen zu wollen, und vor allem - bei mir, meinen Gefühlen zu bleiben und den Moment zu genießen. Ich bin, ich bin ok, und die vielen "S"
So kann ich heute bei einem Kompliment einfach annehmen, mich freuen und danke sagen.
Und so bin ich in manchem toleranter, weil ich akzeptieren kann, jede*r ist wie er ist, ich akzeptiere aber auch, dass ich nicht jede*n mag, und ich bin so konsequent, dass ich für mich nicht passendes als nicht passend akzeptiere und Kontakte ggf. beende. Ich führe heute keine langen Diskussionen mehr - weil sie meist außer Energie verbrauchen, Null bewirken.
Ich lebe mein Motto
Das Leben ist bunt, und ich genieß- wobei ese jede Facette... Auch die unangenehmen, wobei es soviel Möglichkeiten gibt, Schönes, Spannendes, Entspannendes,... Positives zu sehen, zu fühlen, zu erleben.
Liebe Void, ich denke, genau diese Therapien, meine Veränderungen, das Akzeptieren und nicht alles Hinterfragen und in Frage stellen, anzweifeln, auch unperfekt sein dürfen, hat mich zu diesem Partner geführt, mit dem ich mich rundum wohl fühle, den ich liebe...
Und mich innerlich frei, ruhiger und entspannter werden zu lassen.
Und daher kommen hier immer wieder meine Gedanken - Authentizität, bei sich bleiben, was will man selbst, und das Thema Passung.
Zum Thema Projektion - wonach, meinst Du, entscheidet sich ein Mensch beim Kennenlernen, diese kritischen ersten 2sec. Zwischen sympathisch/harmlos - unsympathisch /gefährlich?
Das sind Urinstikte, Bauchgefühl, Projektionen aus früheren Erfahrungen... Nur mal darüber nachdenken. Als Ergänzung zu den anderen Projektionen.
W, 50