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  • #1

Ehe ohne Sex - wie lange kann das gut gehen?

 
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  • #2
Überhaupt nicht.
 
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helvy

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  • #3
Es gibt immer mal wieder Zeiten, wo die Ehepartner nicht miteiander schlafen können. Sei es durch Krankheit, durch Dienstreisen, nach der Geburt oder wenn sie eine Krise haben. Das sollte man wissen und mittragen.
Ab welcher Dauer es zur Belastung wird, ist von Paar zu Paar unterschiedlich. Denn jeder hat unterschiedliche Wünsche, kann unterschiedlich lange akzeptieren und jedes Paar wird unterschiedlich damit umgehen. Deshalb gibt es keine Formel, wie lange man es aushalten kann. Ich denke, es geht solange gut, bis einer von beiden nicht mehr mitmachen möchte.
 
  • #4
Die Titelfrage kann man leider nicht verallgemeinert beantworten. Für ganz normale Durchschnittsbürger würde ich aber meinen, nicht länger als drei Monate, es sei denn, es liegen offensichtliche Erkrankungen vor. Sex gehört zu einer guten Ehe einfach dazu.

Es gibt aber sicherlich Paare, bei denen beide kein Interesse haben. In diesen Glücksfällen hat Sex natürlich nichts mit dem Erfolg der Ehe zu tun...
 
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  • #5
Das entscheidende ist ja wohl, ob es eine einseitige Ablehnung oder in beiderseitigem Einvernehmen geschieht. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass es durchaus einige Jahre weiterlaufen kann (ich vermeide bewusst den Ausdruck "gut gehen"), auch wenn die Ablehnung einseitig ist. Jedoch bin ich nun am Ende meiner Ehe angelangt und auch bei allen getrennten Paaren in meinem Bekanntenkreis war das dauerhafte Ende der Sexualiät der Anfang der endgültigen Trennung.
 
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  • #6
Hierzu habe ich eine andere Meinung. Ist man durch Heirat nicht verpflichtet, gute als auch schlechte Zeiten gemeinsam zu meistern? Was ist, wenn eine Krankheit vorliegt und aus dem Grunde kein Sex mehr möglich ist? Lässt man den Ehepartner dann im Stich? Ich glaube doch wohl nicht. Das wäre eine egoistische Entscheidung, die kaum auszuhalten ist. Wie vereinbart man eine solche Entscheidung mit seinem Gewissen?
 
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  • #7
Wenn körperliche Gründe dafür vorliegen, dass kein Sex mehr stattfindet ist es sicher etwas anderes, als wenn 1 Partner einfach keine Lust auf den anderen hat. Man würde damit anders umgehen. Aber wie fühlt sich eine Frau oder ein Mann, der dauernd abgelehnt wird....wir sind schließlich nicht aus Eis. Und zwingen kann man den Nichtwilligen ja auch nicht. Wollen beide keinen Sex mehr kann eine Ehe sicher ewig halten.
Sex ist nicht nur ein Akt, sondern ein menschliches Bedürfnis...eine Streicheleinheit....ein "sich fühlen"...
Wie leicht kann man da verkümmern.
 
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  • #8
Was tun, wenn man seit dreißig Jahren verheiratet ist, davon seit 16 Jahrem vom eigenen Mann nicht mehr begehrt wird, obwohl man weder häßlich noch unliebenswürdig, noch streitsüchtig oder sonst was ist, sonder er ein Verhältnis hatte, das beendete, zurückkam und sich ins Schneckenhaus verkroch. Was tun, wenn sich eine Ehe nur mehr zu einer höflichen, kultivierten Wohngemeinschaft entwickelt?

Richtig! Sich eben scheiden lassen, denn man hat ja schließlich Träume, Wünsche, Gefühle....und ist auch noch vollkommen funktionsfähig.

Dann versucht man, über Elite Partner eine neue Liebe zu finden. Was findet man da? Entweder man bekommt keine Antwort auf seine Grüße oder man trifft auf seelische Wraks und entwickelt sich zu einer Therapeutin.....

Was bleibt? Naja....Selbst ist die Frau :)
 
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  • #9
Man verkümmert wirklich, fühlt sich ausgegrenzt, fragt sich ständig warum einen andere nur nicht der eigene Partner sexy findet. Es nagt am Selbsbewusstsein! Ich lebe seit 10 Jahren in einer sehr harmonischen Beziehung, bloß ist mein Freund ein absoluter Sexmuffel. Und das ist unser einziges Problem. Ich hab ihn auch drauf angeredet, ermeint nur er hat halt nicht so oft Lust.... wenn sich mal alle 4 Monate ein 2minütiges Stelldichein abspielt kommt danach der große Frust.
Wieder eine monatelange Abstinenz, wieder unbefriedigender Sex. Es stellt sich die Frage: Was stimmt nicht mit mir? Bisher konnten die Männer nicht genug bekommen, auch Avancen anderer zeigen mir, dass ich attraktiv bin. Ich will ihn nicht betrügen, aber das nagt doch sehr an mir. Er will heiraten, aber ist das nicht als würde man seinen besten Freund ehelichen. Sexualität ist doch schliesslich das exclusive an einer Beziehung?
 
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  • #10
NUR NICHT! Heiraten meine ich- was heißt hier "sehr harmonisch"? Das ist Schmarrn, was Du da erlebst- raus mit Dir! Es tut mir richtig weh, Dich verdorren zu lesen. Ich selber hab (mit 2 Kindern) 12 Jahre lang in so einer Ehe ausgeharrt- es war erniedrigend für mich als verblühende Frau. Als Familie waren wir fein, aufmerksam zueinander, lustig auch. Trotzdem- Du würdest beginnen, Dein Bedürfnis nach Nähe zu leben und Ihn zu "betrügen". Sehr wahrscheinlich stimmt was ganz grundlegendes nicht zwischen Euch. Bester Freund geht auch in zwei getrennten Leben-
Mit ganz innigen WÜNSCHEN FÜR DEINE WEIBLICHE ENTFALTUNG
J.
 
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  • #11
Jaja die ach so bösen Ehemänner, die sich nicht mehr um ihre Frau kümmern - hier schreibt ein Mann, dem es genauso geht, nur hier ist die Frau die langweilige, völlig antriebslos herumliegende immer mit irgendwelchen behämmerten Ausreden versuchende, ja irgendwie um den Sex herumzukommen, nachdem sie jahrelang nicht genug bekommen konnte...und dann immer das gleiche Gejammer wegen den Kindern, hey, wir haben die pflegeleichtesten Kinder der Welt, sie ist vormittags bissal arbeiten, die kids in Schule und Kiga, nachmittags hat sie frei, und abends ist sie immer "müde" gähn...ich selbst arbeite 12-14 h am Tag und bestimmt nicht als Quittungszähler und habe abends Lust auf sie, weil sie eigentlich meine Traumfrau war - da der Sex eingeschlafen ist, und dauernd Zurückweisung kam, habe ich mich sexuell von ihr abgewendet. Seitdem streiten wir auch nicht mehr so viel. Ich lasse sie in Ruhe, ich fasse sie nicht mehr an (was eh nicht gewünscht war, zu hell, zu dunkel, zu warm, zu kalt, zu laut, die Kinder, jetzt nicht, ich hab halt morgens/mittags/abends/nachts keine Lust, ich bin halt so, ich bekomme nächste Woche meine Tage, ich habe meine Tage, ich hatte meine Tage, ich mag jetzt nicht, ich hab Hunger/Durst, Ausreden über Ausreden...ich kann ein Buch schreiben!).
Jetzt hab ich den Sex meines Lebens mit einer tollen Frau, die ich kennenlernen durfte, und wir schlafen seit zwei Jahren regelmässig miteinander, es ist einfach der Hammer mit ihr. Meine Frau werde ich demnächst verlassen, es hat keinen Sinn mehr. Wir haben uns unterschiedlich entwickelt. Alle ihr da draussen, wenn ihr denkt, sie ändert sich wieder - vergesst es! Wenn bei ihr die Lust einmal eingeschlafen ist, kann sie nur noch ein Schockereignis erwecken. Und das ist die Ansage: Ich verlasse Dich. Wenn sie es dann endlich kapiert, dass es zu spät ist, dann ist es zu spät. Leid tun mir nur die Kinder. Aber ich habe keine Lust, wegen meiner Frau emotional draufzugehen. Und ich sage nur: Wer WILL, SUCHT Wege. Wer NICHT WILL, SUCHT Gründe!!!!
 
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  • #12
Wie wahr, wie wahr - Ehemänner sind wohl der Inbegriff des Bösen! Man(n) hat die Aufgabe Sie zu verstehen, geduldig zu sein, Ihr zuzuhören (keine Lösungen vorschlagen!!), die Bedürfnisse erkennen, liebevoll sein, Ersatzperson für alle Ärgernisse sein, .... Allerdings Funktioniert das nur in eine Richtung und je mehr man(n) versucht zu Helfen und zu Tun desto mehr kommt man(n) ins Abseits. Offensichtlich wird Gutmütigkeit mit Blödheit verwechselt, und irgendwann steht man(n) in der Rangliste an ausichtloser (letzter) Stelle - zuerst kommen die Kinder, dann der Beruf, dann die Mutter, dann der Vater, dann die Schwiegermutter, dann wo die Schuhe im Vorzimmer stehen, ..., dann kommen die Bedürfnisse des (sexbessesenen) Ehemann's, der nach 329 Ablehnungen wahrscheinlich aufgibt!
 
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  • #13
was, nach 329 versuchen gibst du schon auf? (io sono donna)
spass beiseite, ich versteh euch gut,(obwohl ich weiblich bin..) mir geht´s mit meinem partner so.... nur krieg ich schön langsam die krise, das geht nun seit 10 jahren so, und jetzt will er unbedingt heiraten. ich will ihn nicht verlieren, aber heiraten will ich auch nicht! Wie bringe ich ihm das bei? will ihn ja nicht kränken, nicht einmal verlassen...aber mir fehlen die voraussetzungen für eine ehe. das ist als müsst ich meine fraulichkeit, die schon lange in der form nicht mehr existiert, endgültig zu grabe tragen.
Also, wie sag ich ihm am besten ohne kränkend oder verletzend zu sein?!
 
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  • #14
Schon mal eine Eheberatung ausprobiert? Sie ist auch gut für Leute, die noch nicht in der Ehe sind. Bei manchen bewirkt sie wahre Wunder! Vielleicht erkennt er dann deine Bedürfnisse, weil ein Eheberater doch, meine ich, gut für solche Fälle spezialisiert ist. Denn das scheint ja wirklich ein sehr verbreitetes Problem zu sein! Vorrausgesetzt, der Partner lässt sich auf so etwas ein!
Also ich kann das nur empfehlen!
 
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  • #15
Mit der Eheberatung kann ich es nicht mehr hören. Die Gründe, warum keinekörperlicheLiebe mehr funktioniert, liegen meistens auf den Hand. Ich kann nur dem Kollegen beipflichten, der ein Buch über die Ausreden schreiben wollte. Ich könnte gleich ein zweites schreiben. Seit 7 Jahren keine körperliche Nähe mehr. Meine Frau würde sich seit 7 Jahren auch nicht einmal nackt vor mir zeigen. Langsam habe ich keine Lust und Kraft mehr. Meistens hat eine solche Situation weitreichende Ursachen: die beiden passtenvonvornherein nicht zusammen, sie haben sich nur etwas vorgemacht, oder im Verlaufe des Lebens entwickelten sich sich sehr unterschiedlich.
Meine Frau hat vor 7 Jahren einen Mann kennengelernt - ihren Traummann und hatte eine Beziehung über mehrere Jahre ohne Rücksicht auf mich. Unsere Tochter war damals 10. Heute ist sie 18. Die Beziehung zu dem Mann scheint nicht mehr präsent zu sein. Aber zu mir hat sie auch keine Gefühle mehr entwickelt. Sie lebt nur noch für ihren Job, ihren Garten - ohne Emotionen. Andere Bedürfnisse scheint sie wohl nicht zu haben. Auf Fragen antwortet sie nicht oder aber mit der Bemerkung: es geht uns doch gut, was willst Du denn. Mir geht es emotional beschissen. Es ist ihr aber egal. Ich will hier nicht jammern. Ich stelle nur eine Regelmäßigkeit fest: wenn ein Paar miteinander nicht tanzen kann, kommt es auch im Bett nicht klar.
 
  • #16
@#14 Warum genau ziehst DU denn keine Konsequenzen? Was genau hält Dich? Du hast doch auch nur ein Leben und schlechter werden kann es kaum..?
 
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  • #17
Remi an Frederika:
nach Maslow gedacht wohl das Bedürfnis nach Sicherheit, eines der niedrigen Bedürfnisse. Wir haben ein Haus, die Tochter wohnt noch mit uns. Ich müßte viel Gewohntes aufgeben. Religiöse Gründe sagen mir, du muss durchhalten.. Angst vor der Einsamkeit ? Eher nicht, weil ich ein kommunikativer Mensch bin, und z.Zt. ohnehin allein in Urlaub fahre oder meine Freizeit meistens auf dem Fahrrad alleine verbringe. Eine gewisse Verantwortung für die Mutter meiner Tochter? Bin hilfsbereit und nehme ihr sehr viele Arbeiten im Hause ab, damit es einigermassen gerecht ist, ich koche gerne, repariere alles, kümmere mich um die Finanzen, putze die 2 Nasszellen, fahre bügeln (zum Vater, der eine Bügelmaschinen besitzt), helfe ihr bei ihren Berichten, erkläre ihr, wie man mit den Programmen auf ihrem Laptop zurechtkommt... Nur sie erwartet nichts von mir, außer den häuslichen Hilfen. Als Mann bin ich ihr wohl Null wert.
 
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  • #18
nicht länger als 1-2 Jahre, dann krachts irgendwann oder der Spass wird woanders gesucht, was dann auch das Ende ist.
 
  • #19
@Fragesteller #15: Warum hilfst Du so viel? Lass sie Betrügerin doch mal spüren, wie es ohne Dich aussähe. Was sie an Dir hat. Du bist wirklich zu soft für diese Welt. Deine Tochter ist schon 18 -- hätte die nicht sogar Verständnis? Weiß Die, was für ein Flittchen ihre Mutter war und wie kalt sie sich jetzt gibt?

Also ich kann nicht nachvollziehen, wie Du mit der Situation leben kannst.
 
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  • #20
Ehe ohne Sex kann unter Umständen lange gut gehen.
Partnerschaft, wenn keine akzeptablen Gründe vorhanden sind, - nicht lange.
 
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VirginiaWoolf

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  • #21
Ehe ohne Sex, sofern beide gesund sind, dass sie Sex haben könnten,
ist vermutlich eine Ehe ohne Liebe, eine reine Vernunftehe, worin auch die
Vernunft liegen mag.
@#14,#16 Deine Geschichte erschüttert mich zu tiefst, ehrlich, obwohl auch ich
in meiner Ehe jahrelang kein erfülltes Sex-Leben hatte - keine Liebe, Lug und Trug,
wie Du sagst, möglicherweise von anfang an nicht passend. Nur 20+ Jahre infrage zu stellen,
ist eben auch hart. Vor einem halben Jahr habe ich mich endlich getrennt.
Liebst Du Deine Frau noch?
Es wäre für die einzige Begründung, warum Du das erträgst und Dir damit so furchtbar
weh tust, Du gehst, fürchte ich, auf Dauer kaputt.
Du erniedrigst Dich (vor ihr, möglicherweise vor Deiner Tochter).
Da hilft Dir vermutlich auch die Religion nicht weiter, an dieser Stelle bzgl.
Deiner Ehe würde ich Dir - bitte entschuldige das, ich will Dich nicht verletzen -
ganz drastisch empfehlen "Sch..... auf die Religion".
Und warum hörst Du mitten in der Maslowschen Pyramide auf???
Warum erfüllst Du Dir nicht wenigstens die unterste Stufe bzw. den Übregang von
den dringenden bzw. Defizitbedürfnissen zu den Wachstumsbedürfnissen?
Warum gönnst Du Dir nicht wenigstens die nächste Stufe: Soziale Beziehungen
Familie,... PARTNERSCHAFT, LIEBE, INTIMITÄT, Kommunikation.
Und wenn Du die höchste Stufe erreichen willst, „Transzendenz“, die Suche nach Gott,
dann darfst Du doch erst recht nicht stehen bleiben.
Alles Liebe
7E20CD34
 
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  • #22
Ich würde hier auch ganz klar unterscheiden, ob kein Sex einen Grund hat über den man gut gemeinsam sprechen kann - z.B. Krankheit o.ä. oder ob sich einer zurückzieht. Ich glaube, mit der Verweigerung von Sex ist ganz klar das Ende der -guten- Beziehung absehbar. Also auch ein Gradmesser: wer bis dahin nicht bemerkt hat, dass in seiner Ehe was nicht stimmt, sollte spätestens jetzt alle Ruder herumreißen, wenn er noch etwas retten will.
 
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  • #23
#14 Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir vieles völlig falsch interprätieren und verstehen: Gott will nicht vorrangig Ehe, sondern Liebe!!! "...doch die Liebe ist die stärkste unter ihnen!"
 
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  • #24
Ja, das kann ich alles nachvollziehen, lebe selber in einer Ehe mit mehr als 4 Monaten ohne Sex,
ich denke es liegt immer an beiden. Wahrscheinlich sind Gründe in der Kindheit wie Mißbrauch etc. der Grund, warum eine Frau/Mann irgendwann keine Lust mehr auf Sex hat oder?
 
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  • #25
Es ist auch möglich, dass ein Partner permanent den anderen übergeht. Ihn totredet. 'Gute' Erziehung mir aber den Widerstand verbietet. Eine Spirale. Wenn der Geist/die Seele vom Partner nicht geachtet wird und man kein Gehör mehr findet wird Sex zur Belastung, weil man sich benutzt fühlt. Ich bin ausgebrochen. Es war nicht mehr auszuhalten. Geist und Körperlichkeit gehören für mich zusammen. Wenn ich Differenzen mit meinem Partner habe kann ich mich ihm nicht hingeben. Wenn ich weiss dass ich einen gut Teil Schuld am Zoff habe kann Sex zur Versöhnung beitragen. Wenn ich keinen Sex mehr haben kann muss ich reden um das Gefühl zu haben frei entscheiden zu können. Die Luft muss rein sein.
 
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  • #26
Ich bin eine von denen, die den Sex mit dem Gatten aufgekündigt hat. Er wiegt mittlerweile fast 150 kg und ich habe mich schlicht vor dem Bauch und der Unbeweglichkeit geekelt, fand es irgendwie frivol, so eine Art von Sex zu haben.

Und es bröckelt so langsam dahin, gehe allein aus, fahre mit dem Kind allein in Urlaub, etc. Eine Frage der Zeit, wann ich nicht mehr nach Hause fahre...
 
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  • #27
ein freund von mir ist seit 5 jahren verheiratet, die beiden hatten schon vor der ehe keinen sex mehr. nun haben wir uns angenähert und haben seit zwei jahren ein verhältnis. er sagt er liebt seine frau über alles und warum sollte man eine gut funktionierende ehe nur wegen des fehlenden sexes aufgeben. ich verstehe das nicht...für seine frau hat er keine erotischen gefühle mehr. aber es scheint wohl so ,dasa es eine ehe ohne sex doch gibt und das das auch funktionieren kann. bis evtl doch einer ausbrechen will...
 
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  • #28
Darüber reden ist das Problem! Jede Unterredung hat Zwangcharakter. Nun dennoch, wie kommt man an sein Ziel? Nicht darüber Nachdenken? Jedoch denkt man nach einiger Zeit an nichts anderes mehr! Wie kommt man durch Gleichgültigkeit an sein Ziel? Gar nicht!!! Und somit ist alles was man macht Falsch! Oder gibt es einen Weg?
 
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  • #29
Habe alle eure statements gelesen. Ich bin eine Frau, seit 20 Jahren mit meinem Mann zusammen, seit 16 Jahren mit ihm verheiratet, zwei süße Töchter, 8 und 11Jahre, zwei gute Jobs, Autos, chices Haus. Alles nach außen perfekt. Nach außen!!!!!! Wir hatten, so schwer es mir fällt zu sagen, noch nie guten Sex. Es war immer Pflicht, oft langweilig, selten von Anfang an. Eskapaden meines Mannes habe ich erduldet, erniedrigende Vorwürfe über Frigidität, seine Bedürfnis-Befriedigungen mit Pornos während ich schwanger war und echt schwierige Schwangerschaften hatte, seine ewigen Vorwürfe, dass wir es nicht oft genug tun würden, seine Einträge im Küchenkalender, wann wir es getan haben. GRAUENHAFT! Meine Lust sank im Laufe der Jahre auf den absoluten Nullpunkt. Mehr noch - ich habe immer mehr total zugemacht, obwohl ich mich soooo nach körperlicher Nähe sehnte. Soooooooo sehr! Aber nicht unter diesen Bedingungen, Zwängen, Vorwürfen. Irgendwann hatte ich fast Angst vor Sex.
Nun schlafen wir seit 6 Jahren kaum noch und seit 1,5 Jahren gar nicht mehr miteinander. Es ist die reinste Hölle!
Das Schlimmste daran sind meine Schuldgefühle, MEINE!: Sexuell hatte ich von Anfang an wenig Zugang zu ihm, aber ich liebte ihn trotzdem aus ganzem Herzen - aber wohl eher als Freund als als Partner. Immer dachte ich an all die anderen Männer, die ich vorher hatte, mit denen es so unglaublich Spaß machte, bei denen ich mich angenommen, begehrt und wirklich geliebt fühlte. Bei meinem Mann und mir war es von Anfang an Freundschaft, gutes Verstehen, eigentlich platonische Zuwendung. Ich dachte, das wäre Liebe. Jetzt weiß ich, das das nicht so ist. Nach 20 Jahren!!!!
Wir sprechen seit einem halben Jahr endlich darüber. Er hält es nicht mehr aus und ich auch nicht. Ich will Liebe, echte Liebe. Er auch. Aber nicht miteinander, weil es einfach nicht geht. Ich will endlich das Gefühl leben, den Partner ständig anfassen können, zu küssen, zu begehren, so oft ich will, so viel ich will, so viel er will. Ich will geliebt werden - mit allem, was dazugehört. Und ich will lieben können und dürfen, mit allem, was dazu gehört.
Statt dessen fühle ich mich ausgetrocknet, total tot. Der berufliche Stress, die kids, der 24-Std.-Vollzeit-Job klicken mir die Gedanken Gott sei Dank aus dem Kopf. Das Funktionieren-Müssen hält mich wach, belügt mich aber auch.
Wir haben uns über das Problem totgeredet. Jetzt will ich nicht mehr reden. Ich will nur, das er geht.
Das Schlimme ist nur, dass jetzt der Rosenkrieg anfängt. Er will die Trennung nicht der Kinder wegen, und seines Glaubens wegen (seines(!) Glaubens - schließlich haben wir ja vor Gott geheiratet!- Er will das Haus und die Kinder und er wird sie mir unter keinen Umständen überlassen - obwohl ich die Mutter bin.
Nun bin ich an der Stelle angelangt, wo ich nicht mehr weiter weiß. Soll ich noch 10 Jahre so weiter machen, bis meine kleine Tochter 18 ist und die Mädels dann sowieso ihre eigenen Wege gehen.???? Oder soll ich ausziehen und die Kinder bei ihm lassen? Das kann ich als Mutter aber nicht, ich liebe meine Kinder über alles.
Ich wäre so froh, wenn ihr mir antworten würdet! Und mir einen Rat geben könntet, was ich tun kann.
Und eins weiß ich ganz sicher, an alle die danach fragen, ob eine Ehe ohne Sex funktioniert: Ja, sie funktioniert. Aber eben nur das. Und du gehst daran kaputt. TOTAL!
 
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  • #30
Ich kenne ein Ehepaar , das seit 20 Jahren keinen Sex mehr miteinander hat.
Sie leben inzwischen getrennt, sie lebt in der ehelichen Wohnung. Sie verlangt Unterhalt von ihm und er zahlt. Er darf zu Besuch kommen, dann macht er die Hausarbeit und schläft im Kinderzimmer.
Sie verachtet ihn und er betet sie an.
 
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