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Gast
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- #1
Du kannst froh sein, dass ich dich nicht sexuell ausgenutzt habe
Ich war ca. einen Monat mit einem Mann zusammen, der sich in den ersten drei Wochen schier überschlug vor Verliebtheit, Liebeserklärungen und Euphorie. Wir hatten eine fröhliche Zeit. Unstimmigkeiten gab es nie.
Dann zog er sich plötzlich zurück. Auf SMS kaum eine Antwort, beim Küssen wandte er sich unter Ausreden von mir weg („bin müde“, „dein Lippenstift schmeckt komisch“). Am Wochenende hatte er keine Zeit mehr, meldete sich mehrere Tage nicht. Ich fragte, was los ist. Erst behauptete er, es wäre nichts. Dann, es passe doch nicht mit uns, er wolle nicht mehr. Die Frage, was nicht passt, konnte er mir nicht beantworten. Er hätte gemerkt, dass er sich gar nicht in mich verlieben könne (?).
Nach der ganzen Euphorie seinerseits für mich unverständlich, zumal er Ü50 ist und einiges an Beziehungserfahrung mitbringt. Ich warf ihm seine Hinhaltetaktik vor. Es wäre fair gewesen, mir direkt zu sagen, dass er nicht mehr möchte und nicht zehn Tage lang vor mir davon zu laufen. Da meinte er dann allen Ernstes, ich solle doch froh sein, dass er sich zurückgezogen habe. Ich sei eine attraktive Frau und andere Männer an seiner Stelle hätten mir weiter was vorgemacht, nur um mit mir zu schlafen. Ich solle froh und dankbar sein, dass er mich nicht sexuell ausgenutzt hat, anstatt ihm nun Vorwürfe zu machen.
Ich fasse es nicht. Ist dieser Satz einfach nur hilflos oder doch unverschämt? Wer hat ähnliches erlebt? Nächstes Mal direkt weglaufen, wenn ein Mann so euphorisch ist, weil meist doch nichts dahinter steckt?
Dann zog er sich plötzlich zurück. Auf SMS kaum eine Antwort, beim Küssen wandte er sich unter Ausreden von mir weg („bin müde“, „dein Lippenstift schmeckt komisch“). Am Wochenende hatte er keine Zeit mehr, meldete sich mehrere Tage nicht. Ich fragte, was los ist. Erst behauptete er, es wäre nichts. Dann, es passe doch nicht mit uns, er wolle nicht mehr. Die Frage, was nicht passt, konnte er mir nicht beantworten. Er hätte gemerkt, dass er sich gar nicht in mich verlieben könne (?).
Nach der ganzen Euphorie seinerseits für mich unverständlich, zumal er Ü50 ist und einiges an Beziehungserfahrung mitbringt. Ich warf ihm seine Hinhaltetaktik vor. Es wäre fair gewesen, mir direkt zu sagen, dass er nicht mehr möchte und nicht zehn Tage lang vor mir davon zu laufen. Da meinte er dann allen Ernstes, ich solle doch froh sein, dass er sich zurückgezogen habe. Ich sei eine attraktive Frau und andere Männer an seiner Stelle hätten mir weiter was vorgemacht, nur um mit mir zu schlafen. Ich solle froh und dankbar sein, dass er mich nicht sexuell ausgenutzt hat, anstatt ihm nun Vorwürfe zu machen.
Ich fasse es nicht. Ist dieser Satz einfach nur hilflos oder doch unverschämt? Wer hat ähnliches erlebt? Nächstes Mal direkt weglaufen, wenn ein Mann so euphorisch ist, weil meist doch nichts dahinter steckt?