Der Nachteil des Vatersohnes ist (ich bin einer), daß seine Individualität sich nur langsam entwickelt, weil er dazu neigt, das Vaterimago zu kopieren. Aber es schadet nicht seiner männlichen psychosexuellen Entwicklung und Entfaltung.
Der Nachteil des Muttersohnes ist, daß seine männliche psychosexuelle Entwicklung in Ermangelung einer positiven Vaterfigur (Vater früh verstorben, oder oft und viel abwesend oder Statist in der Familie) gehemmt ist. Er ist nicht nur loyal zur Mutter, sondern psychisch abhängig abhängig von ihr.
Es ist nicht übertrieben oder abwegig zu sagen, daß er mit seiner Mutter trotz biologischen Erwachsenseins in einer Symbiose lebt. In Konfliktsituationen, wie der oben beschriebenen wird er nicht anders können, als zu seiner Mutter zu halten und sich von seiner Frau mehr oder weniger distanzieren, was kein normaler Mann tun würde. Vielleicht leben solche Männer nur deshalb mit einer Frau zusammen oder heiraten sie sie, weil sie ihre Inzestwünsche mit der Mutter nicht verwirklichen können. Bedauerlich für die betreffende Frau, aber es ist besser einem solchen Mann den Rücken zu kehren. Das sage ich als Mann.