Hallo, bin in derselben Situation, seit 2000 in D verheiratet, gemeinsame 8-jährige Tochter.
Ich erlebte schlimme Sachen, schon anfangs war ich mit meinem Kind meist alleine, er wollte nichts mit uns unternehmen, wir "kotzen ihn an", "es kommt kein Geld von Dir für meine Firma", " ich zahle keine Miete mehr, Du kommst schon klar" etc. Sogar meine Schwiegermutter rief nachts mehrmals meine Eltern an und verlangte deren Verkauf ihres Häuschens, weil sie wegen Kind "nur 25h-Teilzeit arbeitet und ansonsten kein Geld bringt." Dazu kamen Handgreiflichkeiten, schlimme Szenen, oft fand ich Zettel mit Telefonnummern aus einschlägigen Magazinen, Pornos lagen offen rum, wenn ich ihn darauf ansprach gab es sofort Krach und er drohte, abzuhauen.
Ich hielt aus, jahrelang, viel zu lange, bis ich selber krank wurde, Erschöpfungssyndrom, Psychische Probleme, Rückenschmerzen, Leistungsabfall.
Man will dem KInd nicht den Vater nehmen, vielleicht wird ja doch noch alles gut, ich bin auch schuld, weil ich einfach keine reichen Eltern habe, nicht noch mehr arbeiten kann.
Jetzt habe ich eine CHance, in die Schweiz zu ziehen, ich lernte am Flughafen an meiner Arbeitsstelle einen Mann kennen, er war einfach höflich, nett, sprach mit mit meinem Namen an, ich konnte es nichtglauben, zu lange hatte ich ausgeharrt, gelitten, passiv. Es dauerte 2 Jahre bis ich soweit war, zu aktzeptieren, daß er sich einfach verliebt hatte, mich so wollte, wie ich war, ohne reiche Eltern , ohne viel Geld, daß ich trotz Ehevertrag in seine Firma stecken sollte, keine Beschimpfungen , das war das Schönste.
Das Scheidungsverfahren stehe ich jetzt mit dieser neuen Kraft durch und werde meine Tochter mit in die Schweiz nehmen, in einen Haushalt mit Collie, 2 Katzen, netten Nachbarn und einem liebevollen, netten Mann