- #31
Bestimmte Phänomene werden hier vermischt, müssten gedanklich voneinander abgegrenzt werden: Einige Beziehungsuntüchtige, wie:
1) die Super- Flexiblen,
2) die Perfektionisten,
3) die Unsicheren,
4) die Verbitterten,
sind durchaus zum großen Teil durch unsere Zeit geprägte Typen. Mischungen der obigen Typen und Wechselwirkungen untereinander sind die Regel.
Während früher Haltungen im Fokus der Aufmerksamkeit standen und die traditionelle Umsetzung engmaschig überwacht wurde, lenkt nun die persönliche Leistungsorientierung statt der religiösen Eingebundenheit den Blick ganz weg von Innerlichkeiten, hinterlässt ein ethisches Haltungsvakuum und unbegrenzte Handlungsmöglichkeiten. Wirtschaftliche Erleichterungen ermöglichen dann noch die Vereinzelung, Sebstbestätigung kann hervorragend allein erzielt werden.
Der 5) sammelnde Bewunderungssüchtige, der aus der Eroberung Selbstbestätigung zieht und anschließend das Interesse verliert, ist sicher kein Zeitphänomen, im Unterschied zu früher akzeptieren nur die wenigsten Partner solche Verhaltensweisen noch innerhalb der Ehe, es ist heute also nur sichtbarer und für so eingestellte Menschen oft der Anfang einer Spirale der Vereinzelung.
Diese Haltungen sind gesellschaftsprägend, nicht pathologisch, da stimme ich zu, auch wenn sie in Extremform jegliche Beziehungsfähigkeit unterminieren. Hier können auch noch persönliche psychologische Tipps gegensteuern, wie sie Bäärbel in # nannte, die Beziehungspartner spiegeln sich noch, man kann gut bei sich selbst ansetzen in der Veränderung.
Ganz anders, und zwar schon vom Funktionsprinzip bis zur Partnerwahl verhält es sich bei den tatsächlich Bindungsunfähigen. Diese Menschen suchen im Innersten intensive Nähe, stellen diese Suche für eine bestimmte Zeit in ihr persönliches Zentrum, und fliegen auf offene, empathische, in sich sicher gebundene Menschen, in der -auch kommunizierten- Hoffnung, sich mit ihrer Hilfe aus der inneren Einsamkeit zu befreien, schaffen es dann aber nicht, diese Nähe auch auszuhalten.
Mir hat Stefanie Stahls Buch "Jein" auch die Augen geöffnet, den
1) Maurer, der sich hinter seiner Arbeit verschanzt,
2) den Jäger, der nach Erlegen das Interesse verliert,
3) und Prinzen, der die Perfektion sucht, kurzzeitig in der Idealisierung findet,
hat sie sehr gut beschrieben, aber ich vermisse aber zwei weitere Vertreter von Bindungsunfähigen:
4) Den Schmetterling, der mit spielerischer Leichtigkeit die drückende Schwere der Nähe aufzuwiegen versucht, bei Bedarf zur nächsten Blüte flattert, die er schon vorher anschnuppert,
5) und den Polyamoristen, der seine Haltung offen lebt.
Beide, 4) und 5) können auf die der Idealisierung normalerweise folgende scharfe Abwertung des Partners verzichten, weil sie in einer persönlichen Eingebundenheit (Freunde, weiterhin befreundete Expartner, Polyamorie- Kreise) leben, die meiner Meinung nach das Vakuum der religiösen Eingebundenheit ersetzt.
1) die Super- Flexiblen,
2) die Perfektionisten,
3) die Unsicheren,
4) die Verbitterten,
sind durchaus zum großen Teil durch unsere Zeit geprägte Typen. Mischungen der obigen Typen und Wechselwirkungen untereinander sind die Regel.
Während früher Haltungen im Fokus der Aufmerksamkeit standen und die traditionelle Umsetzung engmaschig überwacht wurde, lenkt nun die persönliche Leistungsorientierung statt der religiösen Eingebundenheit den Blick ganz weg von Innerlichkeiten, hinterlässt ein ethisches Haltungsvakuum und unbegrenzte Handlungsmöglichkeiten. Wirtschaftliche Erleichterungen ermöglichen dann noch die Vereinzelung, Sebstbestätigung kann hervorragend allein erzielt werden.
Der 5) sammelnde Bewunderungssüchtige, der aus der Eroberung Selbstbestätigung zieht und anschließend das Interesse verliert, ist sicher kein Zeitphänomen, im Unterschied zu früher akzeptieren nur die wenigsten Partner solche Verhaltensweisen noch innerhalb der Ehe, es ist heute also nur sichtbarer und für so eingestellte Menschen oft der Anfang einer Spirale der Vereinzelung.
Diese Haltungen sind gesellschaftsprägend, nicht pathologisch, da stimme ich zu, auch wenn sie in Extremform jegliche Beziehungsfähigkeit unterminieren. Hier können auch noch persönliche psychologische Tipps gegensteuern, wie sie Bäärbel in # nannte, die Beziehungspartner spiegeln sich noch, man kann gut bei sich selbst ansetzen in der Veränderung.
Ganz anders, und zwar schon vom Funktionsprinzip bis zur Partnerwahl verhält es sich bei den tatsächlich Bindungsunfähigen. Diese Menschen suchen im Innersten intensive Nähe, stellen diese Suche für eine bestimmte Zeit in ihr persönliches Zentrum, und fliegen auf offene, empathische, in sich sicher gebundene Menschen, in der -auch kommunizierten- Hoffnung, sich mit ihrer Hilfe aus der inneren Einsamkeit zu befreien, schaffen es dann aber nicht, diese Nähe auch auszuhalten.
Mir hat Stefanie Stahls Buch "Jein" auch die Augen geöffnet, den
1) Maurer, der sich hinter seiner Arbeit verschanzt,
2) den Jäger, der nach Erlegen das Interesse verliert,
3) und Prinzen, der die Perfektion sucht, kurzzeitig in der Idealisierung findet,
hat sie sehr gut beschrieben, aber ich vermisse aber zwei weitere Vertreter von Bindungsunfähigen:
4) Den Schmetterling, der mit spielerischer Leichtigkeit die drückende Schwere der Nähe aufzuwiegen versucht, bei Bedarf zur nächsten Blüte flattert, die er schon vorher anschnuppert,
5) und den Polyamoristen, der seine Haltung offen lebt.
Beide, 4) und 5) können auf die der Idealisierung normalerweise folgende scharfe Abwertung des Partners verzichten, weil sie in einer persönlichen Eingebundenheit (Freunde, weiterhin befreundete Expartner, Polyamorie- Kreise) leben, die meiner Meinung nach das Vakuum der religiösen Eingebundenheit ersetzt.